DE1202523B

DE1202523B - Schatulle fuer Plattenspieler

Info

Publication number: DE1202523B
Application number: DEST20887A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Zimmermann; Richard Schwer
Original assignee: Gebrueder Steidinger GmbH
Current assignee: Gebrueder Steidinger GmbH
Priority date: 1963-07-20
Filing date: 1963-07-20
Publication date: 1965-10-07
Also published as: US3245574A; GB1012660A

Description

Schatulle für Plattenspieler Die Erfindung betrifft eine Schatulle mit abnehmbarem Deckel für Plattenspieler.
Es ist bekannt, Phonokoffer mit einem abnehmbaren Deckel auszuführen. Der Deckel ist dabei mittels eines Steckscharniers mit dem Koffer verbunden. Dieses Scharnier ist so ausgebildet, daß seine beiden Teile getrennt werden können, sobald der Deckel um ein bestimmtes Maß geöffnet wird. Abgesehen davon, daß die Handhabung eines solchen Scharniers dem Laien oft Schwierigkeiten bereitet, kann die Abnahme des Deckels nicht auf einem engbegrenzten Raum, wie dies häufig beim Stehen in der Nische eines Regals oder Schrankes der Fall ist, erfolgen.
Es ist ferner bekannt, eine Zarge für Plattenspieler mit einer abnehmbaren Abdeckhaube zu versehen. Bei Inbetriebnahme des Plattenspielers wird die Haube abgenommen und beiseite gestellt und eventuell auch für die Dauer der Wiedergabe wieder aufgedeckt. Bei dieser Anordnung ist zwar der Nachteil, der den bekannten Phonokoffern eigen ist, vermieden. Wird aber der Plattenspieler nicht in einer Nische betrieben, so muß zum Zwecke der Bedienung der Deckel ebenfalls abgenommen und beiseite gestellt werden, obwohl in diesem Fall ein bloßes Aufklappen weit zweckmäßiger wäre.
Es wurde ferner ein Steckscharnier für einen Phonokoffer vorgeschlagen, gemäß dem ein leistenförmiges, senkrecht aus der Deckelebene hervorstehendes Einsteckteil in eine entsprechende Ausnehmung in die Schatullenrückwand einsteckbar ist. Auch diese Ausführung besitzt die eingangs geschilderten Nachteile der bekannten Steckscharniere.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß an der Deckelrückwand ein im wesentlichen gerades Einsteckteil in Richtung senkrecht zur Deckelebene hervorstehend befestigt und in eine Ausnehmung des Unterteils, die in Richtung zum Innern der Schatulle hin hinterschnitten ist, senkrecht einsteckbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, den Deckel durch einfaches senkrechtes Abheben zu entfernen, andererseits ihn aber auch wie einen Kofferdeckel durch bloßes Anheben in eine Aufklappstellung zu verbringen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schwerpunkt des Deckels in senkrechter Richtung gesehen so gelegt, daß er hinter der Ausnehmung des Unterteils liegt, wenn das Einsteckteil an der hinterschnittenen Kante der Ausnehmung anliegt. Die üblichen Streben, die den Deckel in geöffnetem Zustand halten, entfallen dadurch und somit auch die Handgriffe zum Lösen beim Entfernen des Dekkels vom Unterteil.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur stellt einen Querschnitt durch Vorder- und Rückwand einer Plattenspieler-Schatulle dar.
Die Rückwand 1 und der Zwischenboden 3 des Schatullenunterieils 2 sind an der hinteren Seite 1 ausgenommen. Die Ausnehmung 4 ist an den Flächen 5 und 6 in senkrechter Richtung gesehen hinterschnitten. Die Rückwand 7 des Deckels 8 ist senkrecht nach unten verlängert und ragt in die Ausnehmung 4 hinein, so daß der Deckel 8 in senkrechter Richtung abnehmbar ist. Wird der Deckel 8 an der Vorderkante 9 angehoben, dreht sich die Deckelrückwand 7 um die hintere Kante 10 der Ausnehmung 4, bis sie zum Anliegen an die Fläche 6 kommt (gestrichelt dargestellte Stellung). Der Schwerpunkt des Deckels ist bei dieser Stellung in senkrechter Richtung gesehen hinter die Ausnehmung 4 getreten, so daß der Deckel von selbst in geöffnetem Zustand stehenbleibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schatulle mit abnehmbarem Deckel für Plattenspieler, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelrückwand (7) ein im wesentlichen gerades Einsteckteil (10) in Richtung senkrecht zur Deckelebene hervorstehend befestigt und in eine Ausnehmung (4) des Unterteils (2), die in Richtung zum Innern der Schatulle hin hinterschnitten ist (5, 6), senkrecht einsteckbar ist.
2. Schatulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Deckels (8) in senkrechter Richtung gesehen hinter der Ausnehmung (4) des Unterteils (2) liegt, wenn das Einsteckteil (10) an der hinterschnittenen Kante (6) der Ausnehmung (4) anliegt.
3. Schatulle nach Anspruch 1 oder 2, .dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (10) durch eine Verlängerung der Deckelrückwand (7) gebildet wird.
4. Schatulle .nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Oberseite des Deckels aus durchsichtigem und gefärbtem Kunststoff besteht. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Ni.1 163 570.