DE1202242B - Abdichtung fuer die heb- und senkbare, pendelnd ausgebildete Antriebsspindel eines Vertikal-Walzgeruestes - Google Patents

Abdichtung fuer die heb- und senkbare, pendelnd ausgebildete Antriebsspindel eines Vertikal-Walzgeruestes

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DE1202242B
DE1202242B DED32738A DED0032738A DE1202242B DE 1202242 B DE1202242 B DE 1202242B DE D32738 A DED32738 A DE D32738A DE D0032738 A DED0032738 A DE D0032738A DE 1202242 B DE1202242 B DE 1202242B
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DE
Germany
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sealing
spindle
bell
ring
lowerable
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Pending
Application number
DED32738A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Weber
Jakob Kesselaer
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Abdichtung für die heb- und senkbare, pendelnd ausgebildete Antriebsspindel eines Vertikal-Walzgerüstes Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für die beb- und senkbare, pendelnd ausgebildete Antriebsspindel eines Vertikal-Walzgerüstes mit einem glockenförmigen, einen feststehenden Kragen übergreifenden Abdeckkörper, der auf der Spindel längsverschiebbar und gegenüber dieser abgedichtet ist. Ziel der Erfindung ist es, die bekannten Abdichtungen dahingehend zu verbessern, daß eine sorgfältigere Abdichtung der Spindeldurchbrüche erreicht wird. Bedingt durch das Ausrichten der Kalibereinscbnitte der Walzen auf die Walzlinie und das Öffnen und Anstellen der Walzen muß die Abdichtung bei einer senkrecht verlaufenden Antriebsspindel eines Vertikalwalzgerüstes so ausgebildet sein, daß sie all den auftretenden Bewegungen folgen kann, ohne daß die Dichtigkeit der Abdichtung beeinträchtigt wird.
  • Um diese Bedingungen nach Möglichkeit zu erfüllen, sind bereits verschiedene Wege beschritten worden. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, jede Spindel in einer Büchse zu lagern, die an einem Ende eine kugelförmige Andrehung besitzt. Letztere wird von einer horizontal liegenden als Halterung dienenden Platte umschlossen, die sich in einer gleichfalls ringförmigen Kulisse horizontal bewegen kann. Berücksichtigt man jedoch, daß die genannten Bauelemente nicht nur die Bewegung der Spindel zulassen, sondern auch einen dichten Abschluß zur Vermeidung von unerwünschtem ölabfiuß bilden müssen, so hat sich gezeigt, daß die vorhandenen Passungen auf Grund der erforderlichen Toleranzen keine befriedigende Abdichtung gewährleisten.
  • Bei Walzgerüsten mit von unten angetriebenen Vertikalwalzen hat man schon mit den Antriebsspindeln umlaufende Drehkörper vorgesehen, die an ihrem unteren Ende, mit ihren Rändern nach unten gerichtete tellerförmige Schirme aufweisen, die nicht umlaufende Kragen übergreifen.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag sind bei einem Vertikalgerüst mit von unten angetriebenen Walzen zum Schutze der Gelenkspindeln und ihrer Kammwalzen lange, feststehende Gehäusezylinder vorgesehen, die im Bereich der Gelenkspindelverschiebung durch ebenso lange Kragen der an den Spindeln befestigten Abdeckteller glockenförmig umgriffen werden.
  • A11 diesen Abdichtungen ist gemeinsam, daß sie die Spindeln oder sonstige Antriebsmittel zwar vor dem herabfallenden Wasser oder Zunder zu schützen vermögen. Betriebserfahrungen haben aber gezeigt, daß die im Warmwalzbetrieb aufquellenden Wasserdämpfe Walzsinterpartikelchen mitreißen und selbst in feinste Spalten der Spindeldurchbrüche eindringen, wodurch das Schmieröl sehr bald unbrauchbar wird.
  • Diesen Nachteil kann man auch niüht dadurch vermeiden, wenn man, einem weiteren bekannten Vorschlag folgend, die Spindel mit einem glockenförmigen, einen feststehenden Kragen übergreifenden Abdeckkörper versieht, der auf der Spindel längsverschiebar und gegenüber dieser abgedichtet ist. Bei dieser Abdichtung ist zwischen der Spindel und dem Abdeckkörper eine Dichtung vorgesehen, die in einer Ringnut des Abdeckkörpers eingelegt ist. Der Abdeckkörper soll allein durch sein Eigengewicht auf der Oberkante der Kammwalze aufliegen, in der der Spindelkopf längsverschieblich geführt ist. Um dies sicherzustellen, kann die Dichtung nur leichtgängig und somit nur ungenügend wirksam sein. Ein weiterer Nachteil dieser Dichtung ist, daß der Abdeckkörper ab einer gewissen Neigung der Spindel an einer Seite hochklafft und einen Spalt bildet, durch den hochsteigender Wasserdampf oder sogar herabfallendes Wasser ungehindert eindringen kann.
  • Zum Stande der Technik sei weiterhin erwähnt, daß es bekannt ist, Walzenzapfen und ihre Lager durch Radialdichtungen abzudichten. Für diesen Zweck ist in einer Ausdrehung des Lagergehäuses ein Dichtungsring eingesetzt, der durch Federkraft axial gegen die Stirnseite der Walze gedrückt und gegen Drehung gesichert ist. Ein Durchfiuß des Wassers durch die Ausdrehung soll dadurch verhindert werden, daß gegen die innenliegende Stirnseite des Dichtungsringes ein Dichtungsbalg gepreßt wird, der gleichzeitig auch die innere und äußere Ringfläche der Ausdrehung abdichten soll. Zum Abdichten einer pendelnd gelagerten Antriebsspindel ist diese Abdichtung jedoch unbrauchbar.
  • Um die beschriebenen Mängel mit Sicherheit zu beseitigen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Abdeckglocke in einem in Achsrichtung festgelegten, jedoch in der Pendelrichtung der Spindel verschiebbaren Führungsring drehbar zu lagern und den Kragen in Form eines feststehenden Dichtungsringes in Achsrichtung federnd an die Bodenfläche der Abdeckglocke anzudrücken.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Führungsring mit zwei einander gegenüberliegenden Zapfen in je einem in einer Kulisse in Pendelrichtung verschiebbaren Stein drehbar gelagert. Der Führungsring kann außerdem erfindungsgemäß als Außenring in Verbindung mit einer als Lagerzapfen wirksamen Zylinderfläche der Abdeckglocke ein Gleitlager bilden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Abdichtung gemäß der Erfindung dargestellt. F i g. 1 zeigt teilweise im Schnitt die Abdichtung bei einer pendelnd angeordneten Antriebsspindel; F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A in vergrößertem Maßstab der F i g. 1, wobei jedoch statt des Wälzlagers in der Spindelabdichtung nach F i g. 1 ein Gleitlager vorgesehen ist.
  • Die Abdichtung besteht aus zwei Dichtringen 1, die aus Gewebe, Gummi od. dgl. gefertigt sein können. Diese Ringe sind in der Abdeckglocke 2 angeordnet und werden durch eine Mutter 3 festgelegt. Die Abdeckglocke verbreitert sich an ihrem unteren Ende tellerförmig. Das obere Ende ist als Sitz für ein Wälzlager 4 ausgebildet, das durch einen Sprengring 5 festgelegt ist. Der das Lager umschließende Führungsring 6 besitzt zwei Zapfen 6a, die in je einem Kulissenstein 7 drehbar gelagert sind. Letztere sind in je einer Kulisse 8, 9 geführt. Ein in einem U-förmigen Ring 11 befestigter Filzring 10 wird durch Federn 12, die wiederum in einem U-förmigen Ring 13 befestigt sind, gegen den tellerförmigen Ansatz der Abdeckglocke 2 gedrückt. Hierdurch wird verhindert, daß Wasserdampf und darin enthaltener Sinter in das Öl gelangen. Durch Dochte 14 wird der Filzring mit Schmieröl versorgt. Von dem Filzring abtropfendes öl kann durch Bohrungen 13a wieder in einen Ölfang 15 abfließen. Zu diesem Zweck muß zwischen dem Innendurchmesser des Ringes 11 und dem Außendurchmesser der inneren Wand des Ringes 13 ein Spalt vorhanden sein. Das Öl, das sich in dem Ölfang sammelt, wird durch eine nicht dargestellte Rohrleitung abgeführt.
  • In der Darstellung nach F i g. 2 ist statt des Wälzlagers ein Gleitlager vorgesehen, dessen innerer Körper aus dem oberen Teil der Abdeckglocke 2 besteht, während der Führungsring 6 in zweiteiliger Ausbildung als äußerer Lagerkörper ausgebildet ist.
  • Die Kulissensteine 7 sind an der Ober- und Unterseite ballig ausgeführt, damit Einbauungenauigkeiten ausgeglichen werden können. Bei Einbau eines Pendellagers erübrigt sich in jedem Falle die ballige Ausführung der Kulissensteine.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Abdichtung für die heb- und senkbare, pendelnd ausgebildete Antriebsspindel eines Vertikal-Walzgerüstes mit einem glockenförmigen, einen feststehenden Kragen übergreifenden Abdeckkörper, der auf der Spindel längsverschiebbar und gegenüber dieser abgedichtet ist, d adurch gekennzeichnet, daß die Abdeckglocke (2) in einem in Achsrichtung festgelegten, jedoch in der Pendelrichtung verschiebbaren Führungsring (6) drehbar gelagert ist, und der Kragen in Form eines feststehenden Dichtungsringes (10) in Achsrichtung federnd an die Bodenfläche der Abdeckglocke (2) angedrückt ist.
  2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (6) mit zwei einander gegenüberliegenden Zapfen (6a) in je einem in einer Kulisse (8, 9) in Pendelrichtung verschiebbaren Stein (7) drehbar gelagert ist.
  3. 3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (6) als Außenring in Verbindung mit einer als Lagerzapfen wirksamen Zylinderfläche der Abdeckglocke (2) ein Gleitlager bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 659126, 626 548; USA.-Patentschriften Nr. 2 665 959, 2 575 231, 2 525 744, 2 491286, 2 386 630, 2 311075, 2182 892, 1891579.
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