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Verfahren, Vorrichtung und Druckfarbe zur Bilderzeugung mittels eines
magnetisierbaren Stoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bilderzeugung
mittels eines magnetisierbaren Stoffes, bei dem der magnetisierbare Stoff bildmäßig
erwärmt und die Temperaturabhängigkeit einer magnetischen Eigenschaft dieses Stoffes
zur Erzeugung des Magnetbildes verwendet wird.
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Es ist bereits eine Reihe von Verfahren zum Sichtbarmachen latenter
Magnetbilder und zu deren magnetischen Übertragung auf einen geeigneten Bildträger
bekannt. Solche magnetischen Druckverfahren sind sehr leicht zu handhaben, weil
sowohl der Druckvorgang selbst als auch etwa erforderliche Reinigungsvorgänge mit
Hilfe entsprechender Magnetfelder berührungsfrei durchgeführt werden können, die
in ihrer Stärke sehr leicht regelbar sind. Beim Vorliegen eines entsprechend abgestuften
latenten Magnetbildes sind sogar Tondrucke möglich.
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Diesen Vorteilen stand bisher der Nachteil gegenüber, daß das latente
Magnetbild nur auf eine verhältnismäßig umständliche Weise hergestellt werden konnte.
Bei einem bekannten Verfahren wird es z. B. durch punktweises Magnetisieren einer
remanent magnetisierbaren Schicht erzeugt, wobei der Magnetisierungsstrom durch
einen eine Vorlage abtastenden Fotozellenverstärker gesteuert wird. Bei einem anderen,
als Schnelldrucker für elektronische Datenverarbeitungsmaschinen verwendbaren Gerät
wird eine aus kleinen Magnetspulen zusammengesetzte Matrix bildmäßig erregt. Ein
weiteres bekanntes Verfahren sieht die Herstellung einer magnetischen Druckform
durch bildmäßige Aufbringung eines hochpermeablen Stoffes vor.
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Es wurde auch schon versucht, das latente Magnetbild durch bildmäßige
Erwärmung einer vormagnetisierten Magnetstoffschicht über ihren Curiepunkt hervorzurufen.
Dabei sind jedoch den im Verfahren anwendbaren Arbeitstemperaturen durch die Koerzitivkräfte
der verwendeten Stoffe sehr enge Grenzen gesetzt. Selbst bei den günstigsten zur
Zeit für dieses Verfahren zur Verfügung stehenden Magnetstoffen, wie z. B. den ferromagnetischen
Chromoxyden, sinkt für Curiepunkte in dem für Wärmeabbildungsverfahren geeigneten
Temperaturbereich die Koerzitivkraft an die untere Grenze des für magnetische Abbildungsverfahren
brauchbaren Wertes ab. Sogar an der oberen Grenze des für Wärmeabbildungsverfahren
brauchbaren Temperaturbereichs reichen die aufbringbaren remanenten Magnetisiermengen
nur noch zur selektiven Anziehung von sehr leicht beweglichen, in geringem Abstand
von der Magnetschicht befindlichen Pigmentteilchen aus.
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Demgegenüber wird gemäß der Erfindung das Magnetbild mit Hilfe der
Temperaturabhängigkeit der Permeabilität hervorgerufen. Es entsteht ein flüchtiges
latentes Magnetbild, das sich für die Verwendung in magnetischen Vervielfältigungsverfahren
sowie auch zur Durchführung sehr leistungsfähiger Druckverfahren eignet. Hierzu
stehen Stoffe in allen Temperaturbereichen, unter anderem auch in dem Bereich, der
sich oberhalb der normalen Zimmertemperatur anschließt, zur Verfügung. Die Permeabilität
kann dabei innerhalb weniger Temperaturgrade von einem vierstelligen Wert auf den
Wert 1 eines vollkommen unmagnetischen Stoffes absinken. Infolgedessen können mittels
geringer Wärmedifferenzen praktisch beliebig große äußere Magnetfelder selektiv
zur Wirkung gebracht werden. Da die temperaturabhängige Änderung der Permeabilität
reversibel ist, lassen sich die für ein bestimmtes Verfahren vorgesehenen Stoffe
auch oberhalb des Arbeitstemperaturbereichs des Verfahrens beliebig lange lagern.
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Ein permanentes latentes Magnetbild mit großen permanenten Magnetisierungen
kann in jedem Arbeitstemperaturbereich erzeugt werden, wenn, wie erfindungsgemäß
weiter vorgeschlagen wird, eine Schicht temperaturabhängig variabler Permeabilität
als veränderlicher magnetischer Widerstand in ein eine permanent magnetisierbare
Schicht durchdringendes Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsfeld eingeführt
wird. Die magnetische Aufzeichnung
kann dann in einem hochkoerzitiven
Magnetstoff mit gegebenenfalls weit über der Arbeitstemperatur des Verfahrens liegendem
Curiepunkt, d. h. in praktisch jedem zur Zeit bekannten hartmagnetischen Werkstoff,
festgehalten werden. Die Schicht temperaturabhängig variabler Permeabilität, die
die Stärke der Aufzeichnung steuert, braucht selbst keine permanente Magnetisierbarkeit
aufweisen. Solche Stoffe stehen nach obigem in allen Temperaturbereichen zur Verfügung.
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Da auf den magnetischen Widerstand zweier nebeneinanderliegender Stellen
einer von einem Magnetfeld durchdrungenen Schicht die für parallelgeschaltete elektrische
Widerstände geltenden Verzweigungsgesetze anwendbar sind, verhalten sich die Magnetflüsse
durch zwei in einem ursprünglich homogenen Magnetfeld nebeneinanderliegende Stellen
der Schicht umgekehrt wie deren örtliche Permeabilitätszahl. Da ferner die für dieses
Verfahren zur Verfügung stehenden Stoffe durchweg vierstellige Permeabilitätszahlen
aufweisen, die bei Erwärmung über die Curietemperatur auf den Wert 1 eines unmagnetischen
Stoffes absinken, lassen sich auf diese Weise sehr starke Unterschiede in der Magnetisierung
des im selben Magnetfluß befindlichen permanent magnetisierbaren Stoffes erreichen.
Je nach Vorliegen eines Gleichfeldes oder eines Wechselfeldes mit abnehmender Amplitude
können außerdem positive oder negative Bilder erzeugt werden.
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Besonders dünne, leicht erwärmbare Schichten und einen besonders geringen
Einfluß konstanter magnetischer Widerstandsanteile erhält man, wenn ein Netzwerk
aus permanent magnetisierbaren Stoffen niedriger Permeabilität und Stoffen hoher,
temperaturabhängig variabler Permeabilität einem Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsfeld
ausgesetzt wird.
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Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt
werden, daß der mit dem Anstieg der Temperatur verbundene Anstieg der Permeabilität,
insbesondere eines Ferrits oder Mischferrits, oder der steile Abfall der Permeabilität,
insbesondere eines solchen Stoffes in der Nähe des Curiepunktes, zur Erzeugung eines
bildmäßigen Unterschiedes der Magnetisierbarkeit benutzt wird. Vor allem der letztere
Effekt eignet sich zur Durchführung eines sehr sicher und kontrastreich arbeitenden
Verfahrens, weil in diesem Bereich der Permeabilitätskurve ein wenige Grade Celsius
betragender Temperaturanstieg den Magnetstoff von seinem Zustand maximaler Permeabilität
in seinen vollkommen unmagnetischen Zustand überführt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ferner mittels des
allmählichen Abfalles der Permeabilität, insbesondere einer metallischen Magnetlegierung,
z. B. einer Eisen-Nickel-Legierung, ein graduelles latentes Magnetbild erzeugt werden.
Wirkt ein solches mittels eines allmählichen Anstieges oder Abfalles der Permeabilität
gewonnenes graduelles Magnetbild z. B. mit einer Pulverdispersions- oder Emulsionsfarbschicht
zusammen, in der die magnetisierbaren Pigmentteilchen eine geschwindigkeitsabhängige
Bremsung erfahren, so entsteht ein magnetischer Tondruck. Je nach Benutzung eines
Anstieges oder Abfalles ergibt sich ein negatives oder positives Bild der Vorlage.
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Grundsätzlich kann das zur Erzeugung des latenten Magnetbildes erforderliche
Wärmebild auf beliebige Weise, z. B. durch kurzzeitiges Aufdrücken eines erwärmten
Bildstempels od. dgl., aufgebracht werden. Zur schnellen Umsetzung einer z. B. auf
Papier aufgezeichneten Vorlage in ein latentes Magnetbild soll aber vorzugsweise
das zur Erzeugung dieses latenten Magnetbildes erforderliche Wärmebild in bekannter
Weise durch eine bildmäßig gesteuerte Wärmestrahlung aufgebracht werden. Die bekannten
Methoden sehen sowohl die Anwendung des sogenannten Reflex- als auch des sogenannten
Schattenverfahrens vor. Bei beiden Verfahren können außerdem je nach Art des Wärmekontaktes
mit der Vorlage und je nach der angewendeten Bestrahlungsdauer positive oder negative
Wärmebilder erzeugt werden. Ferner ist noch die Aufbringung des Wärmebildes durch
ein optisches Abbildungssystem bekannt, das sowohl diaskopisch wie auch epidiaskopisch
aufgebaut sein kann. Bei jedem dieser umkehrbaren Bestrahlungsverfahren besteht
demnach die Möglichkeit, das gesamte Kopierverfahren auf den in magnetischer oder
übertragungsmäßiger Hinsicht jeweils günstigsten positiven oder negativen Effekt
abzustellen.
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Im Zusammenhang mit dem vorliegenden magnetischen Abbildungsverfahren
ergeben sich besonders günstige Verhältnisse, wenn nach einem weiteren Erfindungsvorschlag
eine durch einen durchstrahlbaren Raster od. dgl. unterbrochene Magnetstoffschicht
in Kontakt mit einer Vorlage gebracht wird, deren Bildstellen eine zu den bildfreien
Stellen unterschiedliche Wärmeabsorptionsfähigkeit aufweisen, insbesondere wenn
dabei in einer Magnetstoffschicht mit in der Nähe des Curiepunktes steil abfallender
Penneabilitätscharakteristik ein Wärmebild erzeugt wird, das dicht unterhalb der
Temperatur, bei der die Permeabilität ihr Maximum erreicht, liegende Stellen sowie
oberhalb des Curiepunktes liegende Stellen aufweist.
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Bei Verwendung des flüchtigen latenten Magnetbildes kann gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung die Anordnung so getroffen werden, daß in einer zwischen
einem äußeren Magnetpol und dem Druckträger angeordneten Zwischenschicht ein flüchtiges
latentes Magnetbild erzeugt wird. Der bilderzeugende Stoff wird dann unter dem Einfluß
eines äußeren Magnetfeldes nur an den Stellen an den Druckträger angezogen, an denen
das der Zwischenschicht aufgeprägte Wärmebild dieser Schicht eine hierfür ausreichende
Permeabilität belassen hat. Da die Permeabilität nach dem oben Gesagten um drei
Zehnerpotenzen geändert bzw. auf den Wert eines unmagnetischen Stoffes gebracht
werden kann, läßt sich mit dieser Anordnung ohne weiteres ein eindeutig unterschiedliches
Ansprechen der druckenden Stellen erreichen.
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Besonders günstige bauliche Verhältnisse ergeben sich, wenn das latente
Magnetbild in einer magnetisierbaren Trägerschicht oder in einem magnetisierbaren
Sperrgitter für den bilderzeugenden Stoff hervorgerufen wird. Der Magnetfarbstoff
wird dabei an den Stellen der Trägerschicht festgehalten, in denen das auf den Magnetfarbstoff
und die Trägerschicht einwirkende äußere Magnetfeld infolge der an diesen Stellen
noch hohen Permeabilität große induzierte Magnetisierungen hervorrufen kann. Vorzugsweise
ist dies dann der Fall, wenn die Permeabilität der Unterlage bedeutend größer ist
als die Permeabilität des Magnetfarbstoffes und wenn der induzierende
Magnetpol
dem Farbstoff nicht direkt anliegt. Besonders sicher wird der nicht druckende Magnetfarbstoff
festgehalten, wenn er nach Art einer Schablonendruckfarbe ein teilweise stark induzierbares
Gitter passieren muß.
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Den einfachsten Aufbau und zugleich die unmittelbarste, ohne jeglichen
Übertragungsverlust erfolgende Steuerung der Anziehung des Magnetfarbstoffes durch
das Wärmebild erhält man, wenn das latente Magnetbild im bilderzeugenden Stoff,
z. B. in einer Magnetpulverschicht oder Magnetfarbschicht, hervorgerufen wird. Auch
bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung werden im äußeren Magnetfeld nur die Magnetstoffteile
angezogen, deren Permeabilität hierfür noch ausreicht. Dabei können negative oder
positive Bilder dadurch erzeugt werden, daß entweder der abgenommene oder der liegengebliebene
und gegebenenfalls anschließend in geeigneter Weise fixierte Farbstoffanteil das
fertige Bild ergibt.
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Unter einem äußeren Magnetfeld soll im vorliegenden Zusammenhang ein
Feld verstanden werden, das nicht bildmäßig gegliedert ist. Es wäre z. B. denkbar,
ein von zwei unmittelbar benachbarten Magnetpolen ausgehendes, in Richtung zur bilderzeugenden
Schicht stark abfallendes, d. h. also ein inhomogenes Magnetfeld mit Hilfe einer
Zwischen- oder Trägerschicht variabler Permeabilität stellenweise in die bilderzeugende
Schicht zu verlagern.
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Die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung kann noch gesteigert werden,
wenn das latente Magnetbild in mehreren benachbarten Magnetstoffschichten hervorgerufen
wird, deren magnetische Eigenschaften sich ergänzen. So kann z. B. sowohl in einem
Farbträger als auch in der Magnetfarbe selbst ein Magnetbild hervorgerufen werden.
Wenn dabei die Permeabilität der Farbe eine der Permeabilitätscharakteristik der
Unterlage entgegengesetzte Charakteristik aufweist, so ergibt sich an den erwärmten
Stellen ein verstärktes Anspringen der Farbe an den Druckträger oder bei Vertauschung
der Charakteristiken ein verstärktes Haften der Farbe an der Unterlage. Entsprechendes
gilt natürlich für die Kombination Farbe-Zwischenschicht mit gleicher Charakteristik
und Zwischenschicht Unterlage ebenfalls mit gleicher Charakteristik sowie grundsätzlich
auch für die Kombination dreier Schichten, wenn sich auch die exakte Aufbringung
des Wärmebildes dabei schwierig gestaltet.
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Bei Verwendung des permanenten latenten Magnetbildes kann dieses gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung ebenfalls im bilderzeugenden Stoff hervorgerufen
werden. Zum Beispiel kann in sehr einfacher Weise mittels einer Zwischenschicht
variabler Permeabilität eine bildmäßige permanente Magnetisierung der Farbe durchgeführt
werden. Die Übertragung einer so präparierten Farbe auf einen Druckträger kann durch
bloßes Unterlegen eines hochpermeablen Stoffes, z. B. einer Weicheisenplatte, erfolgen.
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Eine besonders sichere Trennung der druckenden und nichtdruckenden
Farbanteile läßt sich auch bei Verwendung des permanenten latenten Magnetbildes
dadurch erreichen, daß ein permanent magnetisierbares Sperrgitter für den bilderzeugenden
Stoff verwendet wird, das z. B. unter Zwischenschaltung einer variabel permeablen
Zwischenschicht bildmäßig magnetisiert oder entmagnetisiert wurde.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag kann der bilderzeugende
Stoff auf eine permanent magnetisierbare, das latente Magnetbild enthaltende Trägerschicht
aufgebracht werden, die unter Zwischenschaltung einer variabel permeablen Zwischenschicht
bildmäßig vormagnetisiert oder entmagnetisiert wurde. Mit der glatten Oberfläche
einer solchen Druckform kann in etwa nach der beim Flachdruck gebräuchlichen Weise
gearbeitet werden. Dadurch, daß sowohl der Einfärbe-, der Druck- als auch der Reinigungsvorgang
berührungsfrei erfolgen, ergeben sich jedoch gegenüber dem Flachdruck eine einfachere
Handhabung des Verfahrens sowie eine bedeutend größere Lebensdauer der Druckformen.
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Eine solche Schicht eignet sich besonders zur dauernden Beschichtung
eines Formzylinders, dessen Druckform in der Maschine aufgebracht und gelöscht werden
kann. Letztere Möglichkeit läßt sich in besonders vorteilhafter Weise im Zusammenhang
mit dem sogenannten Systemdruck anwenden.
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Gleichermaßen ist es möglich, eine bildmäßig magnetisierbare Schicht
auf einer Folie anzuordnen und mit dieser auf dem Formzylinder einer konventionellen,
gegebenenfalls mit besonderen Farb- und Reinigungswerken ausgestatteten Druckmaschine
aufzuspannen. Ferner kann eine solche mittels Magnetpigment eingefärbte Kunststoff-
oder Papierfolie, gegebenenfalls nach geeigneter Fixierung, selbst als Kopie dienen.
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Für die Sichtbarmachung des latenten Magnetbildes stehen eine Reihe
bekannter Methoden zur Verfügung. Vorzugsweise soll aber gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung das latente Magnetbild mittels eines magnetisierbaren Pulvers sichtbar
gemacht werden, das mit einem oberhalb des magnetischen Arbeitstemperaturbereichs
des Verfahrens schmelzbaren Stoff ummantelt ist. Die Fixierung kann dann in sehr
einfacher Weise durch Erwärmung über die Arbeitstemperatur des Verfahrens erfolgen,
wobei die Schmelztemperatur so hoch gelegt werden kann, daß eine Gefährdung der
Lagerfähigkeit des Farbstoffes in der Nähe von Heizkörpern od. dgl. nicht zu befürchten
ist. Dieses Verfahren eignet sich besonders zur Anwendung bei der magnetischen Vervielfältigung.
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Bei magnetischen Druckverfahren soll nach einem anderen erfindungsgemäßen
Vorschlag das latente Magnetbild mittels einer Mganetdruckfarbe sichtbar gemacht
werden, bei der in bekannter Weise ein möglichst hoher Magnetpigmentanteil in einem
in Papier wegschlagenden Bindemittel gebunden ist. Die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren steuerbaren großen Magnetkräfte erlauben gegebenenfalls eine berührungsfreie
Aufbringung dieser Farbe auf den Druckträger. Infolge des wegschlagenden Bindemittels
können die gedruckten Bogen sofort abgelegt werden, so daß der magnetische Druckvorgang
mit der von den konventionellen Druckvorgängen gewohnten Schnelligkeit vor sich
gehen kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung soll eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens mindestens eine motorgetriebene Förderwalze, eine Wärmestrahlungsquelle
und ein Magnetlinieal, wie es z. B. zum Löschen von Tonfolien verwendet wird, enthalten.
Eine besonders einfache Vervielfältigungsvorrichtung ergibt sich, wenn ein vorzugsweise
an seiner Oberfläche mit einem durchstrahlbaren Raster versehener Zylinder, dem
sowohl
eine Vorlage als auch ein Kopieträger anliegt, als Träger
für den bilderzeugenden Stoff dient und wenn ferner ein Permanentmagnet vorgesehen
ist, der die zum Bildaufbau gebrauchten Magnetpulveranteile auf den eine Abwurfstrecke
für das Magnetpulver bildenden Weg zwischen einer Aufheizstrecke und einer vorzugsweise
senkrecht über der Kopie angeordneten übertragungsstelle festhält.
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Weiterhin soll in einer einfachen Vorrichtung zur Herstellung dokumentenechter
Kopien ein vorzugsweise an seiner Oberfläche mit einem durchstrahlbaren Raster versehenes,
ein Farbbad und eine Erwärmungsstrecke durchlaufendes elastisches Band als Träger
für den bilderzeugenden Stoff dienen, und es soll ein der Erwärmungsstrecke unmittelbar
nachgeschalteter Permanentmagnet vorgesehen sein, der die zum Bildaufbau gebrauchten
Magnetfarbanteile an einen vorzugsweise berührungsfrei mit dem Band geführten Kopieträger
zieht.
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Eine Vorrichtung, mit der sowohl hohe Auflagen gedruckt als auch Einzelkopien
oder Systemkopien hergestellt werden können, soll gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag
einen eine permanent magnetisierbare Trägerschicht für den bilderzeugenden Stoff
tragenden Zylinder enthalten, um den eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Wärmebildes,
eine Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsvorrichtung, ein Magnetfarbwerk, eine
Papiertransporteinrichtung, ein Gegendruckelement und ein magnetisches Reinigungswerk
angeordnet sind. Zweckmäßigerweise werden dabei ein mit dem Zylinder kuppelbarer
Vorlageschlitten, ein in den Strahlengang der Vorrichtung zur Aufbringung des Wärmebildes
einschaltbarer Spiegel sowie eine thermostatisch geregelte Heizvorrichtung zur Aufrechterhaltung
einer direkt unterhalb der Arbeitstemperatur des Verfahrens liegenden Zylindertemperatur
vorgesehen, und das Farbwerk soll vorzugsweise aus einem Farbbehälter bestehen,
der eine permanent magnetisierte Ausfiuß- oder Sieböffnung aufweist, deren Magnetkräfte
das Ausfließen einer magnetisierbaren Farbe nur unter dem kombinierten Einfluß der
Schwerkraft der Farbe und der Magnetkraft der Farbträgerschicht zulassen.
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Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugbare kräftige Permanentmagnetbild
kann ferner in besonders vorteilhafter Weise dadurch zur Durchführung eines magnetischen
Hochdruckverfahrens ausgenutzt werden, daß eine bildmäßig permanent magnetisierte
Trägerschicht mit einem dem latenten Magnetbild entsprechenden, aus einem magnetisierbaren
Stoff bestehenden Relief belegt wird, dessen erhöhte Stellen mit normaler Hochdruckfarbe
eingefärbt werden. Zweckmäßigerweise wird dabei die Oberfläche der Trägerschicht
mit Riefen od. dgl. versehen, um eine etwaige Verschiebung des Reliefbildes während
des Druckprozesses zu verhindern.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Permeabilitätskurven einiger zur Herstellung
eines flüchtigen latenten Magnetbildes geeigneter Stoffe in Abhängigkeit von der
Temperatur, F i g. 2 die prinzipielle Anordnung bei Erzeugung eines flüchtigen latenten
Magnetbildes in einer Zwischenschicht, F i g. 3 eine Anordnung, bei der das flüchtige
latente Magnetbild in einer Trägerschicht für den bilderzeugenden Magnetstoff hervorgerufen
wird, F i g. 4 die Erzeugung eines flüchtigen latenten Bildes in einer magnetisierbaren
Farbstoffschicht, F i g. 5 die prinzipielle Anordnung bei der Erzeugung eines permanenten
latenten Magnetbildes in einer permanent magnetisierbaren Schicht mittels einer
als veränderlicher magnetischer Widerstand in das Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsfeld
eingeführten Zwischenschicht temperaturabhängiger Permeabilität, F i g. 6 einen
im Magnetfeld angeordneten Raster aus hochkoerzitiven und temperaturabhängig permeablen
Magnetstoffanteilen, F i g. 7 das Abbildungsprinzip bei Verwendung eines permanent
magnetisierbaren Magnetfarbstoffes, F i g. 8 die Verwendung einer magnetisierbaren
Sperrschicht für einen weichmagnetischen Farbstoff, F i g. 9 die Verwendung einer
permanent magnetisierbaren Farbträgerschicht, F i g. 10 ein einfaches, mit einer
Farbrasterfolie arbeitendes Magnetkopiergerät, F i g. 11 den Schnitt durch ein Magnetkopiergerät,
bei dem auf einem übertragungszylinder ein auf beliebiges Papier übertragbares magnetisches
Pulverbild erzeugt wird, F i g. 12 ein zum Drucken mittels Magnetdruckfarben auf
beliebiges Papier geeignetes Magnetkopiergerät, F i g. 13 eine magnetische Druckmaschine
mit in der Maschine erzeugbarer permanenter Magnetdruckform, F i g. 14 bis 16 Farbwerke
für eine magnetische Druckmaschine und F i g. 17 eine magnetische Hochdruckanordnung.
Die aus F i g. 1 ersichtlichen Perrneabilitätskurven der Mischferrite Nio,3Z11 0.7Fe2041
Ni "soZno.s4Fe204 und Mno.sZno,sFe204 sind die Abhandlung »Ferrite«, Dr. J. Smit,
Dr. H. P. J. W i j n, Philips technische Bibliothek, 1962, entnommen. Die beiden
ersteren Stoffe gehören zu einem Stoffsystem, innerhalb dessen die temperaturabhängigen
Eigenschaften der Stoffe in Abhängigkeit von den Ni- bzw. Zn-Anteilen kontinuierlich
verändert werden können. »1500 N 4« ist die Handelsbezeichnung eines Ferrits, der
von der Firma Siemens & Halske AG. zur Verwendung in Hochfrequenzkernen angeboten
wird. »Thermoperm« ist die geschützte Handelsbezeichnung einer zur Temperaturkompensation
in magnetischen Kreisen bestimmten Eisen-Nickel-Legierung der Firma Krupp.
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Bezeichnet man nun die normale Zimmertemperatur mit A, die Temperatur,
bei der die Permeabilität ihr Maximum erreicht, mit B und die etwa mit der Curietemperatur
identische Temperatur, bei der die Permeabilität auf den Wert 1 eines unmagnetischen
Stoffes abgesunken ist, mit C, so sieht man, daß eine Erwärmung der Stoffe von
A auf B. bis B4 einen annähernd linearen Anstieg der Permeabilität
um jeweils etwa den Faktor 1,5 hervorruft, der bei geeigneter Ausbildung der Magnetfelder
und der Bremskräfte im Bindemittel des Magnetpigments zur Erzeugung einer magnetischen
Abbildung benutzt werden kann. Im Falle der Erwärmung des Thennoperms von A nach
C5 ergibt sich eine um den Faktor 100 abfallende Permeabilitätskurve mit
weitgehend
linearer Gradation, die sich z, B. zur Herstellung magnetischer
Tondrucke eignet.
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Besonders günstige Vehältnisse ergeben sich, wenn das Temperaturintervall
zwischen 13 und C zur Bilderzeugung benutzt wird. Hier ruft bereits eine Erwärmung
um weniger als 5° C eine sprunghafte Permeabilitätsänderung um den Faktor 1000 hervor.
Bei einer in diesem Permeabilitätsbereich arbeitenden Vorrichtung braucht demnach
auf die Abstimmung der Magnetfelder mit den Bremskräften des Magnetpigments keine
besondere Sorgfalt verwendet zu werden. Besteht z. B, das Pigment selbst aus dem
Stoff mit im Arbeitstemperaturbereich des Verfahrens sprunghaft veränderlicher Permeabilität,
so wird es bei der Temperatur B bereits von ganz geringen Magnetfeldern angezogen,
während es nach überschreiten der Temperatur C auch durch die stärksten Magnetfelder
nicht mehr bewegt werden kann, weil es vollkommen unmagnetisch geworden ist.
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Auf diese Weise können also mit Hilfe geringfügiger Erwärmungen Magnetfelder
gesteuert werden, die den gewünschten Effekt mit einer vielfachen Sicherheit herbeizuführen
vermögen. Dabei kann die erforderliche Erwärmung auf die Weise erfolgen, daß die
temperaturabhängige Schicht durch eine thermostatisch gesteuerte Wärmequelle allgemein
auf die Temperatur B angehoben wird, die vorzugsweise dicht über der höchstmöglichen
Umgebungstemperatur liegen soll. Zur Erzeugung des latenten Magnetbildes ist dann
nur noch eine zusätzliche bildmäßige Erwärmung um weniger als 5° C nötig. Diese
geringen Temperaturunterschiede können selbst mittels eines einen verhältnismäßig
schlechten Wirkungsgrad aufweisenden episkopisch arbeitenden Abbildungssystems ohne
weiteres aufgebracht werden.
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Wo eine starke Wärmequelle zur Verfügung steht, braucht andererseits
keinerlei Sorgfalt auf deren genaue Steuerung verwendet zu werden, weil es zur Erzeugung
eines Permeabilitätsunterschiedes um etwa den Faktor 1000 genügt, wenn Teile der
Schicht eine an beliebiger Stelle zwischen A und B liegende Temperatur
und andere Schichtteile eine beliebig hoch über C liegende Temperatur annehmen.
Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Vergilbungstemperatur der Vorlage
nicht überschritten wird.
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Aus der einschlägigen Literatur geht hervor, daß außer den in F i
g. 1 dargestellten Stoffen noch eine ganze Reihe weiterer, für das Verfahren geeigneter
Stoffe existieren. Unter anderem gibt es Kobaltmischferrite mit steilerem Anstieg
und flacherem Abfall sowie metallische Magnetlegierungen mit beliebig wählbarem
Curiepunkt. Ferner wurde durch Versuche festgestellt, daß die für nicht auf spezielle
Curietemperaturen gezüchteten Werkstoffe angegebenen Temperaturkurven meist Mittelwerte
eines Gemenges darstellen, aus dem sich mittels Magnetscheidung nach definierter
Erwärmung Klassen reit entsprechend geringer Streuung der Temperaturabhängigkeit
gewinnen lassen.
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In F i g. 2 ist eine temperaturabhängige, permeable Schicht 1 als
magnetischer Widerstand im Feld eines Magnetpols 4 angeordnet, der die magnetischen
Farbstoffteilchen 2 an einen z. B. aus Papier bestehenden Kopieträger 3 zieht. Die
Farbunterlage 5 wird in diesem Fall von einem magnetisch neutralen Stoff gebildet.
Der guten Anschaulichkeit halber wird in dieser wie auch in den folgenden schematischen
Darstellungen auf die Einzelheiten der Aufbringung des Wärmebildes sowie der Fixierung
der Kopie nicht näher eingegangen. Die Erwärmung wird einheitlich durch gewellte
Pfeile, induzierter Magnetismus durch kleine Pfeile und permanenter Magnetismus
durch N oder S versinnbildlicht, wobei der zur zweckentsprechenden
Formung des Feldes meist erforderliche Gegenpol oder permeable Leitkörper der übersichtlichkeit
halber in der Darstellung nicht erscheint. Ein kleines Minuszeichen soll bedeuten,
daß an dieser Stelle entweder die Permeabiiität verschwunden ist oder daß im Falle
des permanenten Magnetbildes keine Magnetisierung aufgebracht wurde. Mit dieser
Zeichengebung besagt also die F i g. 2, daß an den reicht von Wärmestrahlen getroffenen
Stellen der Zwischenschicht infolge der dort noch vorhandenen Permeabilität Magnetismus
induziert wird, der sich auf die permeablen Farbteilchen fortpflanzt, die dadurch
an diesen Stellen an die Trägerschicht angezogen werden.
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Gemäß F i g. 3 werden die permeablen Farbstoffteilchen 2 an den Stellen
einer hochpermeablen Unterlage 6 mit im Arbeitsbereich des Verfahrens stark variabler
Permeabilität festgehalten, an denen diese hohe Permeabilität und damit der in dieser
Schicht durch den Magnetpol 4 induzierte Magnetismus infolge der Erwärmung verschwunden
oder zumindest unter den bei der Farbe vorliegenden Wert gesunken ist.
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Gemäß F i g. 4 besitzt die Farbe 2 eine vorzugsweise hohe, auf jeden
Fall aber im Arbeitstemperaturbereich des Verfahrens deutlich temperaturabhängige
Permeabilität. Durch den äußeren Magnetpol 4 wird in den nicht über ein gewisses
Maß erwärmten Farbstoffteilchen ein zu ihrer Anziehung an den Kopieträger 3 ausreichender
Magnetismus induziert.
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In F i g. 5 befindet sich eine Schicht 1 mit temperaturabhängig veränderlicher
Pernneabilität im Magnetisierungs- oder Entmagnetisierungsfeld eines äußeren Magnetpols
4, der auf eine permanent magnetisierbare Schicht 7 einwirkt. Zum Zwecke der Magnetisierung
kann der Pol N entweder von einem starken Permanentmagneten oder von einer Gleichstromspule
gebildet werden. Zur Entmagnetisierung wird dieselbe Spule mit Wechselstrom gespeist.
Der Schichtträger 7 wird dann zusammen mit der vorher bildmäßig erwärmten Schicht
2 an diesem Pol vorbeigeführt, damit jede Stelle der Permanentmagnetschicht 7 das
zur Entmagnetisierung erforderliche abschwellende Wechselfeld durchläuft.
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F i g. 6 zeigt einen dünnen z. B. durch einen konventionellen Druckprozeß
auf eine magnetisch neutrale oder im wesentlichen konstant permeable Unterlage $
abgetragenen Raster 9 aus hochkoerzitiven Anteilen 9a und temperaturabhängig permeablen
Anteilen 9b. Besteht dieser Raster beispielsweise aus dem zur Magnetbandherstellung
od. dgl. verwendbaren, unter der Handelsbezeichnung »Bayer S 12« bekannten Magnetpigment,
das eine Koerzitivkraft von 800 Oerstedt und eine in der Größenordnung 10 liegende
Permeabilität aufweist sowie aus dem vorgenannten Mischferrit Mno,5Zno,5Fe,04 mit
einer maximalen Permeabilität vorn w2000, so durchdringt bei der Temperatur Bz gemäß
F i g. 1 der weitaus größte Teil der Magnetlinien 4a den Ferrit 9 b. Bei der Temperatur
C2 dagegen, bei der die Permeabilität des Ferrits auf den Wert 1 abgesunken ist,
werden die Magnetlinien 4 b zum großen Teil durch die aus »Bayer S 11« bestehenden,
nunmehr
die höhere Permeabilität aufweisenden Rasteranteile 9a
geleitet und erteilen diesen eine permanente Magnetisierung bzw. löschen bei Wechselfeld
mit abnehmender Amplitude die darin vorhanden gewesene Vormagnetisierung.
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In F i g. 7 ist auf einer magnetisch neutralen Unterlage 5 eine Farbschicht
10 aufgetragen, die auf eine der oben beschriebenen Weisen bildmäßig magnetisiert
wurde. Die permanentmagnetischen Farbanteile induzieren in einer dem Kopieträger
hinterlegten hochpermeablen Schicht 11 eine Magnetisierung, die diese Farbanteile
an den Kopieträger zieht.
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Gemäß F i g. 8 wird -eine magnetische Farbe 2 unter Zwischenschaltung
eines bildmäßig magnetisierten Siebes 12 auf einen Kopieträger 3 aufgetragen. An
den magnetisierten Stellen des Siebes können die vorzugsweise hochpermeablen Farbstoffteilchen
das Sieb nicht passieren, und es entsteht ein magnetischer Siebdruck. Dieselbe Wirkungsweise
läßt sich auch mit Hilfe eines aus einem temperaturabhängig permeablen Stoff hergestellten,
verschieden induzierbaren Siebes erreichen.
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F i g. 9 zeigt eine bildmäßig permanent magnetisierte Folie 13, die
durch bekannte Mittel, z. B. eine berührungslos arbeitende Auftragswalze, Magnetbürste
od. dgl., nur an den magnetisierten Stellen eingefärbt wurde. Die Magnetisierung
ist hier in ebenfalls bekannter Weise des besseren Kontrastes bzw. der schärferen
Begrenzung der Magnetfelder wegen mit abwechselnder Polarität durchgeführt. Der
Abdruck einer solchermaßen eingefärbten Folie kann in der vom Flachdruck bekannten
Weise, gegebenenfalls auch unter Zwischenschaltung eines Übertragungszylinders,
erfolgen.
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In F i g. 10 wird eine beidseitig beschriebene oder bedruckte Vorlage
14 mittels einer motorgetriebenen Förderwalze 15 zusammen mit einer durchstrahlbaren
Farbrasterfolie 16, 17 mit gleichförmiger Geschwindigkeit an einer Wärmestrahlungsquelle
18 und einem Magnetlineal 19 vorbeigeführt. Das Magnetlineal kann z. B. von
der Art des zur Löschung von Tonbandaufzeichnungen verwendeten Permanentmagnetlineals
mit zwei unmittelbar benachbarten Polen sein, oder es kann aus einer länglichen,
gegebenenfalls regelbaren Magnetspulenanordnung bestehen. Als Strahlenquelle kann
eine beliebige Rotlichtquelle dienen, die jedoch zur Erzielung eines scharf begrenzten
Wärmebildes möglichst intensiv sein soll. Als Antrieb der Förderwalze 15 wird zweckmäßigerweise
ein regelbarer Motor oder ein Getriebemotor gewählt, damit die Bestrahlungsdauer
der Wärmeabsorptionsfähigkeit und Ausgangstemperatur der Vorlage bzw. der Rasterfolie
angepaßt werden kann.
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Die Rasterfolie besteht aus zwei vorzugsweise durch einen der bei
selbstklebenden Etiketten verwendeten Haftstoffe verbundenen Schichten 16, 17. Die
Trägerschicht 16, z. B. eine durchstrahlbare Papier- oder Polycarbonatfolie, ist
an ihrer Oberfläche mit napf- oder linienförmigen Rastervertiefungen 16a versehen,
die beispielsweise nachträglich eingeprägt oder in einer Gieß- oder Extrudierform
vorgeformt sein können. Die Rastervertiefungen sind an ihrem Grund mit einer vorzugsweise
hochviskosen, nicht trocknenden, magnetisierbaren Druckfarbe 16 b gefüllt. Die nicht
bis zur Oberfläche der Folie reichende Füllung der Rastervertiefungen kann unter
anderem durch das vom Tiefdruck bekannte scharfe Abrakeln durch eine Gummirakel
erreicht werden.
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Die aus Transparentpapier oder Kunststoff bestehende, vorzugsweise
an ihrer Innenseite mattierte Deckfolie 17 läßt die am Grunde der Rastervertiefungen
befindliche Farbe 16 b praktisch unsichtbar werden. Durch die Deckfolie deutlich
sichtbar sind lediglich vom Magnetlineal 19 in unmittelbaren Kontakt mit
ihr gebrachte Farbanteile 16c.
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Bestehen nun die magnetisierbaren Bestandteile der Druckfarbe aus
einem Magnetstoff mit in der erfindungsgemäßen Weise temperaturabhängiger Permeabilität,
so werden nur die Farbanteile sichtbar, deren dem Wärmebild entsprechende Permeabilität
eine Anziehung durch den äußeren Magnetpol zuläßt.
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Bei diesem Einblattverfahren kann die bildmäßige Erwärmung im Reflexverfahren
ohne Zwischenlage einer weiteren Schicht erfolgen. Auch im Schattenverfahren ergeben
sich positive, seitenrichtige Bilder. Natürlich gibt dieses Verfahren nur dann dokumentenechte
Kopien, wenn die Deckfolie nach dem Kopiervorgang abgezogen wird und wenn eine in
das Papier der Deckfolie wegschlagende Farbe verwendet wurde. Andernfalls können
die ungebrauchte Folie sowie auch die fertige Kopie mittels Magnetgriffel od. dgl.
auch von Hand beschrieben werden. Trotzdem ist das Material vor und nach dem Kopiervorgang
auch bei hohen Temperaturen beliebig lange lagerfähig.
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Das Wärmebild entsteht durch die direkte allgemeine Bestrahlung 18
a in Verbindung mit der zusätzlichen bildmäßigen Bestrahlung 18b durch die reflektierenden
Stellen 14 a der Vorlage 14. Die Absorptionswärme, die durch die Strahlenanteile
18 c in den dunklen Stellen 14b der Vorlage 14 entsteht, könnte erst bei längerer
Bestrahlungsdauer und sehr engem Wärmekontakt zwischen der Vorlage 14 und dem Träger
16 zur Wirkung kommen. Mit dieser durchstrahlbaren Rasteranordnung, die im folgenden
noch mehrmals angewendet wird, kann die Farbe auch auf eine über der Vergilbungstemperatur
der Vorlage liegende Temperatur gebracht werden, wenn die Absorption der Strahlen
18 a und 18 b durch die Farbe stärker ist als die Absorption der Strahlen
18 b und 18c durch die Vorlage 14. Letztere läßt sich gegebenenfalls durch eine
Vorbehandlung der Vorlage mit stärker reflektierendem Schutzlack beeinflussen.
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In F i g. 11 ist mit 19 das Gehäuse eines einfachen Bürokopiergerätes
bezeichnet. In diesem Gehäuse ist ein durchstrahlbarer Zylinder 20 aus Glas oder
Kunststoff gelagert. Er trägt auf seiner Oberfläche einen feinen Raster, der beispielsweise
eingeätzt sein kann. Gemäß den bei A und B gezeigten Einzelheiten
sind die Rastervertiefungen 20a zweckmäßigerweise schöpfradartig ausgebildet, so
daß sie einerseits beim Vorbeigang am Beaufschlagungstrichter 21 das dort angebotene
Magnetpulver 22 gut mitnehmen und andererseits das nicht zum Bildaufbau gebrauchte
und durch Aufheizung unmagnetisch gewordene Pulver sofort nach Durchlaufen der Aufheizungsstrecke
a abwerfen. Die Aufbringung des Pulvers kann im Bedarfsfalle durch entsprechende
Magnetfelder unterstützt werden.
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Die Aufheizung kann wiederum im Reflexverfahren mittels einer im Innern
des Zylinders 20 angebrachten Wärmequelle 18 oder im Schattenverfahren mittels einer
äußeren Wärmequelle 18d erfolgen.
Das aufzuheizende Pulver
befindet sich .dabei in unmittelbarer Nähe der Vorlage 23, wodurch sich eine scharfe
Abbildung ergibt. Dadurch, daß das über die Rastervertiefungen ragende Pulver mit
Hilfe einer Gummirakel 26 abgerakelt wird, ist eine etwaige Verschmutzung der Vorlage
23 trotzdem ausgeschlossen.
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Unmittelbar an die Erwärmungsstrecke a schließt sich ein nach innen
wirkendes, über die ganze Abwurfstrecke b reichendes Magnetfeld an, das z. B. von
einer innerhalb des Zylinders 20 angeordneten Permanentmagnetplatte 24 ausgehen
kann. Durch dieses Magnetfeld werden die unter der Umwandlungstemperatur gebliebenen
Pulveranteile, die den schwarzen Stellen der Vorlage 23 entsprechen, auf dem Zylinder
20 festgehalten. Da Glas und Kunststoff sehr schlechte Wärmeleiter sind, ist eine
den Effekt störende Wärmeableitung in der gegenüber der Erwärmungsperiode kurzen
Verschiebungszeit nicht zu erwarten. Auch ein Auseinanderfließen der Wärme des in
den kleinen Rastervertiefungen eingeschlossenen Magnetpulvers kann innerhalb dieses
Zeitraumes nicht stattfinden. Die Schärfe der Abbildung ist also durch die Größe
des sehr klein ausführbaren Rasters sowie die noch kleiner wählbare Korngröße des
Pigments gegeben.
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Die unmagnetisch gewordenen Magnetpulveranteile, wie übrigens auch
unmagnetische Bindemittelanteile od. dgl., die den Bildaufbau stören würden, fallen
unter der Wirkung der Schwerkraft in einen Sammelbehälter 22a. Letztere Wirkung
kann im Bedarfsfalle durch mechanische, pneumatische oder elektrostatische Kräfte
verstärkt werden. Das auf dem Zylinder 20 verbliebene Pulverbild fällt am
Ende des inneren Magnetfeldes bzw. der Permanentmagnetplatte 24 unter Wirkung der
Schwerkraft auf den dem unteren Teil des Zylinders 20 anliegenden Kopieträger 27,
z. B. auf ein normales Papierblatt. Da zwischen Zylinder 20 und Kopieträger
27 keine Relativgeschwindigkeit auftreten kann, erfolgt die Übertragung ohne
Verzerrungen. Die exakte Übertragung kann gegebenenfalls durch entsprechende Magnetfelder
unterstützt werden.
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Die Fixierung des Bildes kann beispielsweise mittels eines Sprühlackes,
einer vorher auf dem Kopieträger aufgebrachten Klebstoffschicht od. dgl. vorgenommen
werden. Im vorliegenden Fall sind die Magnetpulverkörner, deren Curiepunkt bei etwa
50° C liegen könnte, mit einem Kunststoff ummantelt, der ein Aufschmelzen des Pulvers
mittels eines weiteren Wärmestrahlers 28 bei etwa 100 bis l10° C ermöglicht. Für
den Transport der Vorlage sowie der Kopie sorgen Leitrollen 29, die zweckmäßigerweise
mit einem gemeinsamen, regelbaren Antriebsmotor und über eine geeignete Übersetzung
gleichzeitig mit. dem Zylinder 20 gekuppelt sind.
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Gemäß F i g. 12 ist um Führungsrollen 30, 31, 32, die in einem Gerätegehäuse
33 gelagert sind, ein durchstrahlbares Kunststoffträgerband 34, z. B. aus Teflon
oder Silikonkautschuk, geführt. Die Führungsrolle 30 taucht in einen Farbbehälter
35, wodurch sich auf der Oberfläche des Bandes angebrachte Rastervertiefungen mit
Magnetfarbe füllen.
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Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Magnetdruckfarben sollen vorzugsweise eine ähnliche Zusammensetzung haben wie die
Druckfarben, die bisher als magnetisch lesbare Schrift mit Hilfe konventioneller
Druckverfahren aufgetragen wurden. Es soll also ein möglichst hoher Magnetpigmentanteil
mittels eines nach Art eines Offsetöles schnell in das Papier wegschlagenden Bindemittels
gebunden sein. Diesbezügliche Versuche zeigten, daß eine solche berührungsfrei unter
ausschließlicher Benutzung von Magnetkräften auf das Papier übertragene Farbe ihr
Bindemittel mitzunehmen vermag und von diesem in das Papier gezogen wird. Unter
Umständen empfiehlt es sich, dem Magnetpigment durch eine Kunststoffummantelung
od. dgl. eine größere Affinität zum Drucköl zu verleihen. Die Viskosität der Farbe
kann ihrer Verwendung als magnetische Flachdruck- oder magnetische Schablonendruckfarbe
angepaßt sein.
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Die auf den Stegen des Rasters befindliche überschüssige Farbe wird
mit einer scharfen, in der vom Tiefdruck bekannten Weise bis unter die Oberfläche
greifenden Gummirakel 36 abgerakelt, so daß die im folgenden von der Andruckplatte
37 gegen das Band 34 gedrückte Vorlage 38 nicht beschmutzt werden
kann.
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Die Aufbelichtung kann wieder im Reflexverfahren durch den Raster
oder im Schattenverfahren erfolgen. Prinzipiell muß bei diesem Verfahren der Weg
und damit die Zeit zwischen der bildmäßigen Erwärmung und der Übertragungsstelle
gering sein. Dies wird im vorliegenden Entwurf durch einen geringen Durchmesser
der Führungsrolle 32 erreicht, welche die Trägerfolie 34 zur Druckstelle
lenkt. Dadurch beträgt die Aufbelichtungsstrecke und damit die Aufbelichtungszeit
ein Vielfaches der Strecke bzw. der Laufzeit vom Ende der durchstrahlten Strecke
bis zur Übertragungsstelle der Druckfarbe auf den Kopieträger. Das Wärmebild ist
somit am Übertragungspunkt der Druckfarbe noch unversehrt. Für seine Schärfe gilt
das im Zusammenhang mit der F i g. 11 Gesagte.
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Im Innern eines Gegenzylinders 39, der das Papier 40 mit Hilfe eines
Greifers 41 gegebenenfalls berührungsfrei an der Druckstelle vorbeiführt, befindet
sich ein starker Permanentmagnet 42. Das Feld dieses Magneten bewirkt ein Anspringen
der unter dem Umwandiungspunkt gebliebenen, den dunklen Stellen der Vorlage entsprechenden
Farbanteile an das Papier. Die den Magnetpigmenten angelagerten Bindemittel schlagen
in der bei Offsetdruckfarben üblichen Weise in das Papier weg und bewirken dadurch
eine Schnelltrocknung, welche die Ablage des gedruckten Bogens auf einem Ablagerost
ohne Verwischen gestattet.
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Das Trägerband 34 bedarf nach dem Abdruck keiner Reinigung,
sondern durchläuft mit der darauf verbliebenen, den nicht druckenden Stellen entsprechenden
Farbe zur neuerlichen Beaufschlagung den Tauchbehälter 35. Dort nimmt die Restfarbe
mit Sicherheit wieder eine unter dem Umwandlungspunkt liegende Temperatur an.
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Die Reinigung nach Betriebsschluß erfolgt bei entferntem Farbbehälter
35 und abgeschalteter Wärmequelle 18 auf eine auf dem Druckzylinder angebrachte
Abschmutzfolie.
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Gemäß F i g. 13 ist in einem Druckmaschinengehäuse 43 ein vorzugsweise
hochpermeabler Druckzylinder 44 gelagert, der an seiner Oberfläche eine in der erfindungsgemäßen
Weise permanent magnetisierbare Doppelschicht trägt. Die Schichten können der leichteren
Erwärmbarkeit wegen gegenüber dem Druckzylinder 44 wärmeisolierend sein, oder der
Druckzylinder
44 kann durch eine thermostatisch geregelte Heizvorrichtung 45 auf einer dicht unter
der Arbeitstemperatur der Schicht liegenden Temperatur gehalten werden.
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Mit 46 ist ein Vorlageschlitten bezeichnet, der mittels Zahnrädern
47, 48, 49 und 65, von denen eines ausrückbar ist, während der Aufbringung
des Wärmebildes so mit dem Druckzylinder 44 gekuppelt werden kann, daß die Oberfläche
des Zylinders denselben Weg wie der Vorlageschlitten 46 zurücklegt. Eine auf die
Glasscheibe 46a des Vorlageschlittens 46 aufgelegte Vorlage, z. B. die aufgeschlagene
Seite eines Buches 50, kann daher während einer Verschiebung des Vorlageschlittens
46 von links nach rechts mittels eines Abbildungssystems 51 punktgetreu auf die
Zylinderoberfläche übertragen werden. Die Bestrahlung der Vorlage erfolgt dabei
durch geeignete Strahlungsquellen 52, deren von den hellen Stellen der Vorlage 50
reflektierte Strahlenanteile mit Hilfe des vorzugsweise aus besonders wärmestrahlendurchlässigem
Glas aufgebauten Abbildungssystems 51 auf die Oberfläche des Zylinders 44 gebracht
werden.
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Die solchermaßen bildmäßig erwärmten Stellen der Zylinderoberfläche
passieren unmittelbar danach das Feld einer zweckentsprechend gestalteten Magnetisierungs-
oder Entmagnetisierungsvorrichtung, die in der vorliegenden Darstellung durch die
beiden Pole N und S versinnbildlicht ist. Dabei werden sie bildmäßig
magnetisiert bzw. entmagnetisiert. Das latente Magnetbild wird in einer Farbgebungsvorrichtung
eingefärbt, die sich der Magnetisierungsanordnung anschließt. Die Farbgebungsvorrichtung
kann z. B. aus einem umlaufenden Magneten 54 bestehen, an den sich der dem Behälter
55 entnommene Magnetfarbstoff in Form einer Magnetbürste anlagert. Diese Magnetbürste
gleitet über die nicht vormagnetisierten Stellen der Zylinderoberfläche hinweg,
während ihr von den magnetisierten Stellen Farbteilchen entrissen werden.
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Eine weitere Möglichkeit der Farbgebung zeigen F i g. 14 und 15. Dabei
bilden zwei linealförmige Magnetpole 56 und 57 einen schmalen Ausströmschlitz, der
die magnetische Farbe entgegen der Wirkung der Schwerkraft am Ausströmen hindert
(F i g. 14). Die Sperrwirkung der Magnetpole kann nur an den Stellen überwunden
werden, die einem Magnetpol der Zylinderoberfläche gegenüberliegen (F i g. 15).
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F i g. 16 zeigt eine Farbwerksanordnung, die sich wegen ihrer besonderen
Einfachheit auch zur Handeinfärbung einer bildmäßig magnetisierten Folie eignet.
Die selektive Sperrwirkung geht hier von einem gleichmäßig, vorzugsweise schwächer
als die Folie magnetisierten Sieb 58 aus.
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Der Papierdurchlauf erfolgt bei der in Fi g.13 dargestellten Maschine
in der üblichen, allgemein bekannten Weise. Die Zeichnung zeigt in halbschematischer
Darstellung einen Stapeltisch 59, Streichanleger 60, Gegendruckzylinder 61 und Ablagetisch
62.
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Die Reinigung des Druckzylinders 44 nach Anfertigung der gewünschten
Anzahl von Abdrucken erfolgt mit Hilfe eines magnetischen Reinigungswerkes. Zu diesem
Zweck kann eine permanent magnetisierte Rolle 63, die mit Hilfe eines Zahnrades
64 mit einem am Druckzylinder befestigten Zahnrad 65 kuppelbar ist, in die Nähe
des Druckzylinders gefahren werden. Sie nimmt die magnetische Restfarbe berührungslos
vom Druckzylinder 44 ab. Eine Rakel 66 streift sie von ihr ah und führt sie einem
Sammelbehälter 67 zu. An Stelle der einfahrbaren Rolle 63 kann auch eine fest gelagerte,
dauernd mitlaufende, durch eine Magnetspule erregbare Rolle verwendet werden.
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Zur Löschung der- magnetischen Aufzeichnung wird ein Spiegel 68 in
den Strahlengang der Wärmequelle 52 geschoben. Dadurch werden bei einer weiteren
Drehung des Druckzylinders 64 alle temperaturabhängig variablen Schichtstellen gleichmäßig
erwärmt und können beim neuerlichen Vorbeigang an der Magnetisierungsvorrichtung
53 gleichmäßig magnetisiert oder entmagnetisiert werden. Soll mit der Vorrichtung
der sogenannte Systemdruck durchgeführt werden, so kann in sehr einfacher Weise
eine alle Daten enthaltende Vorlage vor jeder neuen Bildaufbringung stellenweise
abgedeckt werden.
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Schließlich besteht gemäß F i g. 17 noch die Möglichkeit, mit Hilfe
des permanenten latenten Magnetbildes eine dauerhafte Hochdruckform herzustellen.
Dabei wird eine möglichst hochkoerzitive, bildmäßig magnetisierte Schicht
68 bzw. Doppelschicht 68a, 68 b mit einer gleichmäßigen Schicht 70
eines möglichst auftragenden Stoffes, z. B. gewöhnliches Weicheisenpulver, belegt.
Der Auftrag erfolgt mittels einer schwach magnetisierten Walze 69, der das Eisenpulver
durch eine Rutsche 71 od. dgl, in gleichmäßiger Dicke angeboten wird. An den vormagnetisierten
Stellen der Magnetschicht 68 geht die Pulverschicht auf diese über und bildet
dort ein nach Art einer Hochdruckform erhöhtes Reliefbild der magnetischen Aufzeichnung.
Dieses Reliefbild, das eine sehr gute Annahmefähigkeit für die Farbe aufweist, kann
mit Hilfe einer Auftragswalze 72 mit jeder beliebigen Hochdruckfarbe eingefärbt
werden. Um ein etwaiges Verrutschen des Reliefbildes zu verhindern, kann die Oberfläche
der Magnetschicht 68 mit Riefen 68c od. dgl. versehen werden.