DE1201332B - Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoraethylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TetrafluoraethylenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-19/02
1201332
J24247IVb/12o
13. August 1963
23. September 1965
J24247IVb/12o
13. August 1963
23. September 1965
Die Herstellung von Tetrafluorethylen durch Pyrolyse von Chlorfluorparaffinen, insbesondere von
Monochlordifluormethan, bei Temperaturen von 500 bis 7000C ist allgemein bekannt. Unter günstigen
Bedingungen können bis zu 10 % der Pyrolyseprodukte aus anderen Chlorfluorkohlenwasserstoffen, z. B. aus
jenen, die die allgemeine Formel H(CF2)Cl besitzen, sowie aus Fluorkohlenstoffen, z. B. aus Hexafluorpropen
und Perfluorcyclobutan, bestehen, und obwohl die Ausbeuten 90% betragen können, ist die Um-Wandlung
von CHClF2 gering und beträgt z. B. 20 bis 25%. bezogen auf die durch den Pyrolyseapparat
hindurchgehende Menge.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoräthylen durch Pyrolyse ig
von Monochloridfluormethan, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Monochlordifluormethan,
gegebenenfalls im Gemisch mit Wasserdampf oder Stickstoff, in eine Schmelze, die aus Calcium-, Strontium-
oder Bariumoxyd sowie Calcium-, Strontium- ao oder Bariumchlorid und Natrium- oder Kaliumchlorid
besteht, bei 600 bis 8000C und einer Verweilzeit von weniger als einer Sekunde einleitet.
Die Aufgabe des Metalloxyds ist die Neutralisation des während der Pyrolyse von Monochlordifluor- as
methan gemäß der Gleichung
Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoräthylen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Kenneth Stanley Revell, Northwich, Cheshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 16. August 1962 (31496),
vom 12.JuIi 1963
vom 12.JuIi 1963
2 CHClF2 ->- C2F4 + 2 HCl
gebildeten Chlorwasserstoffs. Geeignet sind die Oxyde der Erdalkalimetalle, insbesondere Calciumoxyd CaO.
In der Schmelze sind 5 bis 15 Molprozent des Oxyds vorhanden.
Die Aufgabe der geschmolzenen Metallchloridmischung ist es, die Pyrolysetemperatur, welche von
600 bis 8000C, vorzugsweise von ungefähr 675 bis
7100C, beträgt, aufrechtzuerhalten. Geeignet ist die eutektische Mischung von Natriumchlorid und Calciumchlorid.
Diese hat über den bevorzugten Temperaturbereich eine geringe Viskosität und erlaubt
so, daß Monochlordifluormethan und inerte Trägergase leicht hindurchgeleitet werden können. Sie hat
auch den Vorteil, daß sie in einen Weichstahlbehälter gegeben werden kann, wogegen einige bekannte
pyrolytische Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoräthylen in Gasphasesystemen mit Platin ausgekleidete
Vorrichtungen benötigen. Das Monochlordifluormethan wird gewöhnlich durch Einleiten
mit Hilfe einer Tauchröhre mit der Schmelze in Berührung gebracht, aber es kann auch über die
Schmelze oder durch eine herabrieselnde Schmelze oder in irgendeiner anderen Weise geführt werden,
die in der chemischen Technik üblich ist.
Im bevorzugten Temperaturbereich von 675 bis 7500C werden über 90% Monochlordifluormethan
umgewandelt. Da verhältnismäßig geringe Mengen anderer Produkte außer Tetrafluoräthylen gebildet
werden, ist die Ausbeute an letzterem genauso hoch.
Die Kontaktzeiten des Monochlordifluormethans mit der Schmelze sind in der Größenordnung einer
Sekunde oder weniger, vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 Sekunden.
Die Pyrolyse wird bei atmosphärischem oder leicht erhöhtem Druck ausgeführt. Das Monochloridfluormethan
kann mit einem inerten Trägergas, ζ. Β. Stickstoff, oder mit Dampf verdünnt werden, wobei
der Gesamtdruck auf Atmosphärendruck oder kurz darüber gehalten wird, so daß der Partialdruck des
Monochlordifluormethans geringer als Atmosphärendruck ist.
Die Erfindung wird durch eine Reihe von Versuchen erläutert, deren Ergebnisse in den Tabellen 1 und 2
angegeben sind. Bei den Versuchen, die die Grundlage von Tabelle 1 bilden, wurde Monochlordifluormethan
509 688/477
mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von 100 ml/ min bei einem Druck von 79 bis 80 cm Hg absolut
durch eine mit Graphit beschichtete Tauchröhre eingeleitet, die einen Innendurchmesser von 1 mm
hatte und 16,5 cm tief in eine Schmelze eintauchte, die 5 bis 15 Mol CaO in CaCl2 (4,29 Mol) und NaCl
(3,69 Mol) enthielt. Die gasförmigen Produkte, die aus der Schmelze austraten, wurden mit Dampf von
3200C aus dem System gespült, der mit der Geschwindigkeit
von 50 bis 55 Mol Dampf pro Mol Monochlordifluormethan eingeleitet wurde, und sie wurden
nach der Kondensation des Dampfes in Fallen, die mit flüssiger Luft gekühlt waren, gesammelt. Hierauf
wurde der Inhalt der Fallen in gläserne Gasbehälter, die mit Quecksilber abgeschlossen waren, auf Zimmertemperatur
expandiert und mit Hilfe der Gasflüssigkeitschromatographie analysiert. Ähnliche Versuche
wurden verwendet, um die in Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse zu erhalten.
20
Temperatur | Prozentuale | Prozentuale |
der Schmelze | Umwandlung von | Ausbeute an |
0C | CHClF. | QF4 |
630 | 37 | 78 |
650 | 64 | 75 |
680 | 90 | 73 |
690 | 96 | 71 |
700 | 98,5 | 70 |
703 | 99 | 72 |
720 | 99 | 50 |
Temperatur | Geschwindigkeit | Prozentuale | Prozentuale |
der | des Durchgangs | Umwandlung | Ausbeute |
Schmelze | pro Minute an | von | an |
0C | CHClF2 | CHClF2 | QF4 |
690 | 40 | 96 | 68 |
690 | 100 | 98 | 69 |
690 | 200 | 90 | 74 |
690 | 400 | 83 | 81 |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoräthylen durch Pyrolyse von Monochlordifluormethan,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Monochlordifluormethan, gegebenenfalls
im Gemisch mit Wasserdampf oder Stickstoff, in eine Schmelze, die aus Calcium-, Strontiumoder
Bariumoxyd sowie Calcium-, Strontiumoder Bariumchlorid und Natrium- oder Kaliumchlorid
besteht, bei 600 bis 8000C und einer Verweilzeit von weniger als einer Sekunde einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze verwendet, die
aus Calciumoxyd, -chlorid und Natriumchlorid besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmelze aus
Natriumchlorid und Calciumchlorid in dem Gewichtsverhältnis, das der eutektischen Mischung
entspricht, und 5 bis 15 Molprozent Calciumoxyd verwendet und daß man bei 675 bis 71O0C arbeitet.
509 688/477 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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