DE1201314B - Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen

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Publication number
DE1201314B
DE1201314B DEA42722A DEA0042722A DE1201314B DE 1201314 B DE1201314 B DE 1201314B DE A42722 A DEA42722 A DE A42722A DE A0042722 A DEA0042722 A DE A0042722A DE 1201314 B DE1201314 B DE 1201314B
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DE
Germany
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pressure
self
valve
production
packings
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Pending
Application number
DEA42722A
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English (en)
Inventor
Axel Marks
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Aerosol Service AG
Original Assignee
Aerosol Service AG
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Publication date
Application filed by Aerosol Service AG filed Critical Aerosol Service AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/003Adding propellants in fluid form to aerosol containers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen Es ist bekannt, zur Herstellung von sich selbst zerstäubenden oder zerschäumenden Aerosolprodukten Flüssigkeiten, d. h. Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, in organischen Lösungsmitteln oder Wasser mit unter Druck verflüssigten Gasen vom Typ der Chlor-Fluor-Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffe oder Vinylchlorid zu vermischen. Beispiele derartiger Produkte sind Insektizide, Haarlacke, Rasierschaum, Sonnenschutzschaum usw. Die Mischung der zu zerstäubenden Stoffe mit dem flüssigen Treibgas erfolgt entweder im offenen Behälter, einer sogenannten Aerosoldose, bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des Treibgases, oder das Treibmittel wird unter Druck durch ein auf den Aerosoldosen angebrachtes Rückschlagventil eingefüllt.
  • Es ist versucht worden, die vorgenannten Treibgase aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Gründen der besseren Löslichkeit durch Gase zu ersetzen, die unter Druck in den zu versprühenden oder zu verschäumenden Flüssigkeiten löslich sind. In erster Linie wurden hierfür Kohlendioxyd und Distickstoffmonoxyd bekannt. So ist versucht worden, durch Zugabe von dosierten Stücken von speziell porenarmen Trockeneis zu der in einer Aerosoldose befindlichen Flüssigkeit und unmittelbar darauffolgendes Verschließen des Behälters ein Lösen des CO2 in der Flüssigkeit zu erreichen. Dies hat jedoch in manchen Fällen dazu geführt, daß das Trockeneis schneller verdampfte, als es sich lösen konnte. Die Folge hiervon war ein zu starkes Ansteigen des Druckes in den Dosen, verbunden mit der Gefahr einer Explosion.
  • Auch ist bekannt, das Kohlendioxyd oder Distickstoffmonoxyd durch ein Ventil hindurch in die mit der zu versprühenden oder zu zerschäumenden Flüssigkeit gefüllte, verschlossene Aerosoldose zu pressen. CO2 und N2O lösen sich jedoch nur sehr langsam, so daß auf diese Art und Weise keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden konnten. Daher wurde versucht, die Aerosoldose während der Einleitungsdauer der Gase zu schütteln. Dies erfordert Zeit und kostspielige Schüttelmaschinen. Auch ist bekannt, die zu versprühenden Flüssigkeiten, wenn sie Lösungen in organischen Lösungsmitteln darstellen, in der Kälte, d. h. z. B. bei -40 bis 700C, ohne Druck mit CO2 oder N2O zu sättigen, doch ist dies nur für Lösungen möglich, die bei diesen Temperaturen weder dick werden, noch zum Auskristallisieren neigen oder sich trennen.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch welches es ohne die vorgenannten Schwierigkeiten möglich ist, selbsttreibende Packungen mit Gasen herzustellen, die unter Druck in den zu versprühenden oder zu zerschäumenden Flüssigkeiten löslich sind.
  • Dazu werden Kohlendioxyd und Distickstoffmonoxyd verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man die zu versprühende oder zu zerschäumende Lösung, Emulsion oder Suspension des Wirkstoffes vor der Einfüllung in die Packungen unter Druck in einem Behälter mit CO2 und/oder N2O unter laufender Durchmischung sättigt und darauf die gesättigte Lösung ohne zwischenzeitliche Entspannung in die Packungen abfüllt. Die Abfüllung kann entweder durch das auf der Packung befindliche Rückschlagventil der bereits verschlossenen Dose oder Flasche hindurch geschehen oder durch Einfüllen in die offene Dose unter Druck und unmittelbar darauffolgendes Einpressen des Ventils ohne zwischenzeitliches Entspannen. Als Abfüllvorrichtung kann entweder eine Dosierpumpe oder eine mit einem Absperrventil verbundene Abfüllwaage oder im einfachsten Fall für Absperrung von Hand ein kalibriertes Meßrohr oder eine gewöhnliche Waage verwendet werden.
  • Beispiel 1 100 kg Sahne mit 300/, Fettgehalt werden mit 5 kg Zucker und 0,03 kg Vanillin vermischt und in einem emaillierten Druckbehälter mit Distickstoffoxyd oder einer Mischung aus N2O und CO2 unter einem Druck von etwa 6 atü, eingestellt am Druckreduzierventil einer Stahlflasche mit Hilfe eines in der Mischung arbeitenden Vibrationsmischers gesättigt. Nach einer Einleitungs- und Mischdauer von etwa 20 Minuten wird das Produkt mit Hilfe einer Dosierpumpe in eine offene, unter einer Druckglocke mit 6 atü N2O stehende Aerosoldose eingefüllt, worauf im selben Arbeitsgang, ohne die Druckglocke zu entfernen, die Dose mit dem Ventil verschlossen wird. Dosen und Ventile sowie die gesamte Fülleinrichtung müssen natürlich steril sein. Der ganze Vorgang wird bei einer Temperatur zwischen 0 und 10"C durchgeführt.
  • Die abgefüllten Dosen werden in einem Kühlraum bis zum Verkauf aufbewahrt.
  • Beispiel 2 In eine Toilettwasserlösung, bestehend aus 2,0 0/o Parfümöl in 750/,dem Äthylalkohol, wird in einem druckfesten Rührwerkkessel bei einer Temperatur zwischen -20 und +200 C mit Hilfe eines Gaseinleitungsfilters Kohlendioxydgas unter einem Druck von 4,0 atü eingeleitet. Der Einleitungsdruck wird an einem Reduzierventil einer CO2-Stahlflasche eingestellt. Während der Gaseinleitung wird ständig gerührt. Nach einer Einleitungsdauer von 15 Minuten werden die Gaszufuhr und das Rührwerk abgestellt und die gesättigte Lösung mit einer Dosierpumpe in mit einem Rückschlagventil (Aerosolventil) verschlossene Gasflaschen abgefüllt. Die Flaschen sind nach Aufsetzen entsprechender Sprühköpfe gebrauchsfertig.
  • Beispiel 3 Ein Mottenschutz-Aerosol wird wie folgt zubereitet: Eine Lösung von 50/o Diäthyl-diphenyl-dichloräthan, 500/o geruchlosem Petroleumdestillat und 45°/0 Methylenchlorid wird in einem mit einem Rührwerk versehenen Druckkessel bei einer Temperatur zwischen 10 und 30"C mit Kohlendioxyd aus einer mit einem Reduzierventil ausgerüsteten CO2-Stahlflasche durch ein Rohr unter einem Druck von 5 atü gesättigt.
  • Während der Einleitungsdauer von etwa 30 Minuten wird ständig gerührt. Danach wird die Lösung mit Hilfe einer mit Preßluft getriebenen Vorpumpe in eine ebenfalls mit Preßluft betriebene Dosierpumpe gedrückt, durch welche die mit Kohlendioxyd gesättigte Mottenschutzlösung in die mit Rückschlagventil versehenen Aerosoldosen durch das Ventil hindurch eingefüllt wird. Nach dem Aufsetzen des Füllkopfes ist die Aerosolpackung betriebsbereit.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen, die Kohlendioxyd und/oder Distickstoffmonoxyd als Treibmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung, Emulsion oder Suspension des Wirkstoffes unter Druck in einem Behälter mit CO2 und/oder N2O unter laufender Durchmischung sättigt und die gesättigte Lösung ohne Entspannung in die Packung abfüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfüllen in die mit einem Rückschlagventil versehene Packung durch das Ventil hindurch erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesättigte Lösung in einem Druckraum in die offene Packung abfüllt und diese verschließt, bevor man sie aus dem Druckraum entnimmt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sättigung bei einem Druck zwischen 2 und 7 atü vornimmt.
DEA42722A 1962-03-23 1963-03-21 Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen Pending DE1201314B (de)

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CH1201314X 1962-03-23

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DEA42722A Pending DE1201314B (de) 1962-03-23 1963-03-21 Verfahren zur Herstellung von selbsttreibenden Packungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1019785C2 (nl) * 2002-01-18 2003-07-21 Friesland Brands Bv Samenstelling voor de bereiding van een schuimend zuivelproduct.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1019785C2 (nl) * 2002-01-18 2003-07-21 Friesland Brands Bv Samenstelling voor de bereiding van een schuimend zuivelproduct.
EP1329162A1 (de) * 2002-01-18 2003-07-23 Friesland Brands B.V. Aufschäumbares Milchprodukt

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