DE622736C - Sicherheitsvorrichtung fuer Druckacetylenflaschen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Druckacetylenflaschen

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DE622736C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/08Safety devices for acetylene generators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Druckacetylenflaschen In der Praxis hat sich gezeigt, daß .die Füllmassen, mit welchen Behälter f är die Speicherung und den Transport von in Aceton gelöstem Acetylengas gefüllt sind, auch wenn sie nach dem heutigen Stand der Technik als brauchbar anerkannt und zum Verkehr zugelassen sind, durch die Einwirkung von Erschütterungen beim Transport zum Absacken gebracht werden. Hierdurch entstehen am Kopf der Flaschen Hohlräume, welche eine .große Gefahr für die Sicherheit der Flaschen darstellen, zumal auch an sich für verkehrssicher betrachtete Massen eine Fortpflanzung von Zersetzungserscheinungen, die vom Flaschenkopf her, z. B. durch Flammenrückschläge, eingeleitet worden sind, nicht verhindern können, wenn am Kopf der Flaschen ein j e nach der sicherheitsitechnisthen Brauchbarkeit größerer oder kleinerer Hohlraum besteht.
  • Es ist bekannt, Acetylenflaschen, die eine an sich nicht unbedimgt zuverlässige Füllmasse enthalten, durch Aufsetzen eines sog. Sicherheitskopfes aus einer zuverlässigen Masse; z. B. Asbestfaser oder mit zersetzlichen Salzen imprägnierte organische Stoffe, zu sichern. Diese Schutzmassen, die lediglich den oberen Teil der eigentlichen Füllmasse bilden, sacken natürlich, da sie mit der Masse eine Einheit bilden, bei Erschü;@eterungen mit ab. Durch derartige Maßnahmen wird also eine Hohlraumhildung nicht verhindert. Man hat auch vorgeschlagen, das Absperrventil: der Flasche rohrförmig zu veflängern. und die Verlängerung zu einem in die Füllmasse der Flaschen hineinragenden Behälter auszubilden, welcher leer gelassenwird. In diesem Falle besteht also am Kopfe der Flasche ein Hohlraum, welcher sicherheitstechnisch u«zuläs,sig ist.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, einen derartigen Hohlkörper am Kopfe der Flasche ,mit Metallen oder einem anderen Material körniger oder faseriger Struktur anzufüllen, wobei besonders gefordert wird, daß der verwendete Ausfüllstoff (z. B. Aluminiumfeilspäne und Quarzsand) keine Porosität besitzen darf, so daß er nur geringe Mengen Aceton-Acetylen-Flüssigkeit aufspeichern kam.
  • Es hat sich nun gezeigt, daB derartige mit Metallen in der erwähnten Form gefüllte Vorrichtungen zwar den normalen Betriebsbedingungen entsprechen, jedoch nicht in der Lage ,sind, Fortpflanzungtbn von sehr kräftigen Flammenrückschlägen, -wie sie z. B. auftreten, wenn aus. irgendwelchen Gründen Sauerstoff zurückgetreten ist, mit Sicherheit zu verhindern. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, daß die Wärmeleitung der genannten Stoffe in keinem Verhältnis 'zur Geschwindigkeit einer hochbrisanten, Detonationswelle steht; anderseits dürften derartige Metallfüllungen in fein. verteilter Form Zersetaungen des gespeicherten Gases oder vorhandenex Gasgemische katalytisch beschleunigen.- Auch besteht die Gefahr, daß durch die katalytische Wirkung der Metalle, insbesondere bei Gegenwart von Sauerstoff, ein Zerfall des gespeicherten Gases. eingeleitet werden kann.
  • Die Füllung des Hoblkörpers mit nicht porösem -Material: ganz allgemein hat den Nachbeil, daß infolge der Abwesenheit größerer Mengen des Lösemittels die Explosionsfähigkeit des gespeicherten Gases erhöht. und daher die Sicherheit der Flasche im Hinblick auf Flammenrückschläge erheblich gefährdet ist.
  • Es wurde nun gefunden; daß eine unter allen Betriebsbedingur@gen zuverlässige Sicherheitsvorrichtung dann ;erhalten- wird, wenn man in bekannter Weise einen mit dem Absperrventil oder dem Flasichenkopf fest verbundenen rohrförmigen Behälter in die Füllmasse der Flasche einbringt, der mit einer Masse gefüllt ist, welche porös ist und zufolge ihrer Porosität eine erhöhte Aufsaugefä.higkeit für das Lösemittel. besitzt. Derartige Massen sind an sich als Füllmassen, für Druckacetylenfiaschen bekannt.
  • Die Verwendung einer solchen. Masse im Hohlkörper bietet den Vorteil, daß beim Zerfall de`s Aoetylengases am Kopf der Flasche zugleich eine Verdampfung der Löseflüssigkeit,- welche zufolge der Porosität der Höhlkörperfüllung in größeren Mengen hier vorhanden ist, (eintritt. Hierdurch wird die Konzentration des zerfallfähigen Gases herabgesetzt und die Grenze des eintretendem Zerfalls nach höheren Druck- und Temperaturbereichen hin verschoben.
  • Als geeignete Massen kommen u. a. in Frage kleinkörnige Bimskiesmassen, Holzkohle- und Bimskiesmassen, die durch Kieselgurzusatz verdichtet sind, sowie mit zersetzlichexr Salzen imprägnierte orgamsche Füllmassen. Die Behälter, in die- sie eingebracht werden, weisen im unteren Teil: ihres Mantels in an sich bekannter Weise P;erfora.-tionen für den Ein- und Austritt des Gases oder eine -sonstige, das Herausfallen der Füllmasse hindernde, aber gasdurchlässige Einrichtung auf, z. B. einen Stopfen aus, grobporösem Material.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Druckaoetylenflasche mit einem am Kopfe der Flasche als Verlängerung des Ventils fest angeordneten, zweckmäßig rohrförmigen Behälter, der mit seinem unteren gasdurchlässigen Teil in die Füllmasse,der Flasche hineinragt, dadurch gekennzeichnet, .daß der rohrförmige Behälter mit acetonaufsaug£ähiger Speichermasse gefüllt ist, die zufolge der Ausbildung des Behälterbodens mit der Speiehermasse der Flasche in Acetonaustausch steht.
DEH124941D 1931-01-08 1931-01-08 Sicherheitsvorrichtung fuer Druckacetylenflaschen Expired DE622736C (de)

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