DE1200944B - Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungs-lampe - Google Patents

Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungs-lampe

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DE1200944B DEP34347A DEP0034347A DE1200944B DE 1200944 B DE1200944 B DE 1200944B DE P34347 A DEP34347 A DE P34347A DE P0034347 A DEP0034347 A DE P0034347A DE 1200944 B DE1200944 B DE 1200944B
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungslampe Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungslampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe, im Hinblick auf einen hohen Wirkungsgrad der gesamten Anlage einschließlich Lampe und Vorschaltgerät unter besonderer Berücksichtigung des kapazitiven Betriebs. Durch die neue Anordnung soll die Lebensdauer erhöht und die Schwärzung der Kolbenenden vermindert werden.
  • In einigen Ländern sind zum Betrieb der Entladungslampen Transformatoren nötig und auch üblich. Das ist beispielsweise in den USA. der Fall, wo die Versorgungsspannung im allgemeinen 110 Volt beträgt. Da derartige Geräte ohnehin aufwendiger sind als die hierzulande üblichen Drossel-Starter-Schaltungen, haben sich auch einige weitere Maßnahmen durchgesetzt, die eine Erhöhung des technischen Aufwandes darstellen. So ist man dazu übergegangen, die Elektroden nicht nur während des Zündens, sondern auch während des ganzen Betriebs zu heizen (Rapidstartschaltung). Hierfür ist für jede einzelne Lampenwendel eine besondere Heizwicklung auf dem gemeinsamen Transformatorkern notwendig. Der Rapidstartbetrieb erzielt durch diese zusätzliche Einrichtung folgende Vorteile: Beim Starten werden die Lampen nicht den Spannungsstößen eines Glimmzünders ausgesetzt. Die Vorheizung beginnt sofort beim Einschalten der Lampe. Der Einsatz der Bogenentladung erfolgt flackerfrei, sobald die Wendeln eine Temperatur erreicht haben, die für die Elektronenemission notwendig ist. Weiterhin gestattet der Betrieb mit Rapidstartschaltung die Verwendung von Lampen mit höherer Brennspannung, wodurch nicht nur der Wirkungsgrad der Lampe, sondern auch der der gesamten Anlage erhöht wird. Derartige Lampen mit höherer Brennspannung sind in der Regel gekennzeichnet durch einen gewissen Gehalt des Füllgases an Neon. Weiterhin hat man den Vorteil, daß man mit der Rapidstartschaltung die Lampen kapazitiv günstig betreiben kann.
  • In Ländern mit Versorgungsspannungen mit 220 Volt hat man bisher die billige Starter- und Drosselschaltung verwendet. Mit einer Einführung der Rapidstartschaltung kann zunächst nicht gerechnet werden, da bei einer Umstellung auf den Transformatorbetrieb sich die Herstellungs- und Montagekosten beträchtlich erhöhen würden. Es ist nun das Ziel der Erfindung, die Vorteile des Rapidstartbetrieben, nämlich: Vermeidung von Kaltzündungen, Verwendung von Lampen mit Neonfüllung und günstiges Verhalten bei kapazitivem Betrieb, zu erreichen mit Mitteln, die nicht wesentlich aufwendiger sind als die bisherige Drossel-Starter-Schaltung. Es ist schon verschiedentlich versucht worden, die Aufheizgeschwindigkeit der Lampenelektroden beim Zünden zu vergrößern. so hat man beispielsweise zwei Wendeln verschiedenen Drahtdurchmessers vorgesehen, von denen die dünnere den Zündvorgang und die dickere die Emission im stationären Betrieb übernehmen sollte. Derartige Vorschläge haben sich bis jetzt nicht durchsetzen können, offenbar standen die Komplikationen bei der Fertigung und die Mehrkosten in keinem guten Verhältnis zu den erzielten Verbesserungen. Weiterhin hat man versucht, während des Vorheizens beim Zünden einige Wicklungen der Drossel kurzzuschließen, wodurch der Vorheizstrom erhöht wird. Hierbei trat aber eine gefährliche Überlastung und Überhitzung der Drosseln auf. Dieser Umstand hat wohl mit dazu beigetragen, daß diese Lösung sich ebenfalls nicht durchgesetzt hat. Es ist ferner bekannt, für schnell zündende Lampen, insbesondere auch für solche in kapazitiver Schaltung, die Drahtstärke der Elektrodenwendeln zu verringern und den Drahtdurchmesser kleiner als 78 [, oder sogar kleiner als 70 [ zu wählen. Außerdem ist es bekannt, zur Erleichterung des Wiederzündens von Entladungslampen die Lampenelektroden, die zum Vorheizen in Reihe miteinander geschaltet werden, im Betrieb kurzzuschließen. Diese beiden voneinander unabhängig entwickelten Maßnahmen sind jedoch angewendet worden bei gewöhnlichen Leuchtstofflampen mit Argonfüllung, für die bereits befriedigende Lösungen vorliegen und welche keine besonderen Schwierigkeiten mehr bei Brennspannungen über 100 Volt zeigen. Hier sind vor allen Dingen Lampen mit Neongasfüllung anzuführen, deren Elektroden im Betrieb verschärften Bedingungen unterworfen sind. Was den kapazitiven Betrieb anlangt, so ist die heutige Situation noch unbefriedigend. Tatsache ist, daß die Lampen im kapazitiven Zweig einer Duoschaltung heute immer noch nicht die befriedigende Lebensdauer haben, wie sie die Lampen im induktiven Zweig erreichen.
  • Schließlich stößt auch der Betrieb von Lampen, die Neon als Bestandteil des Füllgases enthalten, auf Schwierigkeiten in der Drossel-Starter-Schaltung. Das zeigt sich schon bei der Zündung. Während beispielsweise eine 40-Watt-Wendel zur Erreichung einer Temperatur von 1000° C in Argon eine Stromstärke von 430 mA benötigt, müssen, wenn es sich um Neon handelt, 465 mA aufgewendet werden. Da aber der Kathodenfall in Neon beträchtlich höher ist als in Argon, genügt eine gleiche Temperatur noch nicht, um auch hinsichtlich der Emission einen vergleichbaren Zustand zu erzielen. Betrachtet man beispielsweise das Einsetzen der sogenannten Querentladung als einen derartigen vergleichbaren Zustand, so beginnt die Querentladung an dergleichen Wendel in Argon bereits bei einer Stromstärke von 500 mA, während in Neon 600 bis 650 mA hierfür notwendig sind. Hieraus ergibt sich ohne weiteres, daß der Aufheizvorgang bei der Zündung in Neon beträchtlich verzögert wird, wodurch neben anderen Schädigungen auch den Kaltzündungen in großem Maße Vorschub geleistet wird. Der naheliegende Ausweg, bei sonst gleichen Abmessungen eine dünnere Wendel zu wählen, erweist sich in der Praxis nicht als erfolgreich. überhaupt führt der Versuch, sich den veränderten Umständen durch eine entsprechende Änderung des Drahtdurchmessers der Wendel anzupassen, zu Ergebnissen, die, gemessen an den bei Argon gemachten Erfahrungen, widersprüchlich erscheinen. Bei den bisher mit Argon hergestellten Lampen hat sich nämlich in der Praxis ein ziemlich einfaches Verhältnis von Entladungsstrom und Drahtdurchmesser der Wendel durchgesetzt. So wird z. B. für einen Entladungsstrom von 1500 mA ein Drahtdurchmesser von 145 [, verwendet, entsprechend ist es üblich, für einen Strom von beispielsweise 430 mA einen Drahtdurchmesser von 78 g anzuwenden. Daraus folgt eine konstante Stromdichte von etwa 1 - 104 A/cm2. Es zeigt sich in der Tat, daß die gebräuchlichen Lampentypen diese Bedingungen erfüllen. Offenbar ist der Drahtdurchmesser eine Funktion der Wendeltemperatur. Geht man zu Neon über, so zeigt sich folgender Unterschied: Bei gleichen Strom von 430 mA erreicht die heißeste mit Oxyd bedeckte Stelle einer 40-Watt-Wendel in Neon eine Temperatur von 1120° C, während die entsprechende Temperatur in Argon etwa l00° C niedriger liegt. Daraus müßte gefolgert werden, daß beim Betrieb in Neon der Drahtdurchmesser der Wendel zu vergrößern ist, d. h. aber, daß man je nach der Betriebsart, »überwiegend Schalten« oder »überwiegend stationäres Brennen« zu ganz verschiedenen Maßnahmen kommt. Es erscheint zunächst wenig klar, inwiefern hier der Betrieb mit einer Rapidstartschaltung die Situation verbessert. Schließlich kann ein permanenter zusätzlicher Heizstrom die Temperatur höchstens erhöhen. Es hat sich nun herausgestellt, daß es bei diesem Betrieb während des Brennens nicht auf den Zusatzstrom ankommt, sondern auf den Innenwiderstand der Heizwicklung. So wurden bei deutschen Geräten Widerstände von 2 Ohm gefunden, bei ausländischen Geräten jedoch noch geringere von 0,2 bis 0,7 Ohm. Daraus folgt, daß die Heizwicklung für die Wendel, deren Widerstand etwa 5 Ohm beträgt, einen Kurzschluß darstellt. Hierdurch wird die Stromverteilung in der Wendel geändert in der Weise, daß der Entladungsstrom ziemlich symmetrisch über beide Zuführungen abfließen kann. Hierdurch wird die ganze Wendel erwärmt bei gleichzeitiger Verminderung der Spitzentemperatur.
  • Nach der Erfindung ist eine Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungslampe, deren Brennspannung größer als 100 Volt ist, die über eine Vorschalt drossel aus einer Wechselstromquelle mit einer Spannung von mehr als 200 Volt betrieben und mit Hilfe eines Starters gezündet wird, wobei eine Lampe mit Neon als überwiegender Bestandteil des Füllgases gegebenenfalls im Gemisch mit Argon verwendet ist und/oder die Lampe kapazitiv betrieben wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, je für sich bekannter Merkmale: a) Die Wendelelektroden der Lampe sind so bemessen, daß sie im Betrieb in einer Stromdichte gleich oder größer als 1,3 - 104 Amp./cm2 belastet sind, und b) die Wendelelektroden, die zum Vorheizen vom Starter in Reihe geschaltet werden, sind während des Betriebes der Lampe kurzgeschlossen.
  • Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung wider Erwarten zu einer überraschenden Erhöhung der Lebensdauer der Leuchtstofflampen geführt hat, selbst wenn die Lampen infolge einer Gasfüllung mit leichteren Edelgasen, beispielsweise mit Neon oder einem Argon-Neon-Gemisch, eine erhöhte Brennspannung besitzen oder Anordnungen zum Betreiben von Leuchtstofflampen, die durch Vorschalten einer Kapazität einen der Netzphase voraneilenden Strom führen. Durch die Anordnung nach der Erfindung ist es in wirtschaftlich vertretbarer Weise möglich, den Vorsprung in bezug auf einen besseren Gesamtwirkungsgrad der Beleuchtungsanlage des Transformatorbetriebes mit Rapidstartschaltung einzuholen und eine lang entbehrte Lücke zu füllen.
  • Das Kurzschließen der Elektrodenwendeln nach Einsetzen des Lichtbogens kann in verschiedener, an sich bereits bekannter Weise erfolgen. Zweckmäßigerweise wird dies durch eine einzige Vorrichtung erreicht, die zunächst die Wendel in Reihe an das Netz legt und beim Einsetzen des Bogens die Wendeln kurzschließt.
  • In spezieller Ausführung der Beleuchtungsanordnung nach der Erfindung wird für diesen Schaltvorgang ein doppeltwirkenden Starter vorgesehen, der aus zwei in einem Kolben mit einer Edelgasfüllung angeordneten Bimetallstreifen besteht, die sich beim Einschalten der Lampe durch die Erwärmung der sich zwischen ihnen bildenden Glimmentladung ausdehnen bzw. zusammenziehen, so daß sie sich mit den beweglichen Enden berühren und damit die beiden Elektroden der Entladungslampe zum Vorheizen auf Betriebstemperatur elektrisch in Reihe schalten, wobei die Glimmentladung erlischt, die Bimetallstreifen abkühlen und in ihre Ruhestellung zurückkehren, in der jede Wendel der beiden Elektroden der Entladungslampe kurzgeschlossen ist.
  • Der Kolben des Glimmzünders besteht aus einem zylindrischen Hohlgefäß, beispielsweise aus Glas, an dessen gegenüberliegenden Enden zwei Bimetallsysteme üblicher Bauart, die von Quetschfüßen od. dgl. getragen werden, eingeschmolzen sind. Der Kolben des Zünders trägt z. B. an beiden Stirnenden je einen Sockel mit je zwei Kontaktstiften, wobei mindestens einer der beiden Sockel oder die Kontaktstifte Unverwechselbarkeitsmerkmale aufweisen. In einzelnen Fällen wird es. zur Angleichung des Vorheizstromes vorteilhaft nd zweckmäßig sein, im oder am Glimmzünder an jeder Seite einen Widerstand von 10 bis 100 Ohm, vorzugsweise von 15 Ohm, elektrisch parallel zu den Wendeln anzuordnen.
  • An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung in einigen Beispielen erläutert werden. In F i g. 1 ist die Schaltung einer Beleuchtungsanordnung nach der Erfindung, nur mit einer Vorschaltdrossel und mit einer Leuchtstofflampe mit Mischgasfüllung schematisch dargestellt; F i g. 2, 3 und 4 sind verschiedene Darstellungen des doppeltwirkenden Zünders, der bei der Anordnung nach der Erfindung dazu dient, die Elektrodenwendeln der Leuchtstofflampe im Betriebe kurzzuschließen; F i g. 5 zeigt eine zweckmäßige Ausgestaltung eines Starters mit einem solchen Glimmzünder; F i g. 6 zeigt eine Schaltung der Beleuchtungsanordnung nach der Erfindung, bei der die Erfindung nur auf dem kapazitiven Zweig einer Duoschaltung angewendet ist; F i g. 7 zeigt eine Duoschaltung, bei der die Erfindung sowohl im induktiven als auch im kapazitiven Zweig angewendet ist.
  • In den Figuren ist mit 1 die Leuchtstofflampe bezeichnet, die aus einem Glaskolben 2 mit einem Leuchtstoffüberzug 3 auf der inneren Kolbenwand besteht. Mit 4 sind die wendelförmigen Heizelektroden der Lampe bezeichnet, die in üblicher Weise mit den beiden Sockelstiften 7, 8 bzw. 7', 8' der Sockel 6 und 6' in Verbindung stehen. In der in F i g. 1 dargestellten Anordnung enthält die Leuchtstofflampe 1 eine Grundgasfüllung von 2 bis 4 Torr eines leichten Edelgases, wie beispielsweise Neon oder eines Edelgasgemisches von Argon mit leichteren Edelgasen, beispielsweise 50 bis 70'%, vorzugsweise 60%, Argon mit 50 bis 3011/o, vorzugsweise 40%, Neon. Es kann aber auch noch ein weiteres Edelgas, beispielsweise Helium, als dritte Gaskomponente zugesetzt werden. Durch die Verwendung oder Zumischung eines leichteren Edelgases erhöht sich die Brennspannung der Lampe, die üblicherweise bei einer Leuchtstofflampe von 120 cm Länge und einer reinen Argongasfüllung , 98 Volt beträgt, in unerwünschter Weise bei Zumischung von 30 % Neon auf ungefähr 108 Volt und im Falle der Verwendung von Neon allein auf ungefähr 145 Volt.
  • Bei der Beleuchtungsanordnung nach der Erfindung ist die Strombelastung der Elektrodenwendeln 4, 4' im Betrieb auf mindestens 1,3 - 104 Amp./cm2 erhöht, gegenüber einer normalen Belastung von 1 - 104 Amp./cm2 bei Lampen in üblicher Betriebsanordnung mit reiner Argonfüllung. Diese höhere Belastung der Wendeln kann beispielsweise bei sonst gleichen Abmessungen der Wendeln durch eine Verkleinerung des Wendeldrahtdurchmessers, der bei einer normalen Leuchtstofflampe von 40 Watt etwa 77 [ beträgt, auf ungefähr 67 #t und darunter erreicht werden. Sie kann aber auch durch Änderung des Vorschaltgerätes erzielt werden, indem an Stelle einer üblichen Drossel zum Betreiben einer 40-Watt-Lampe eine Drossel 9 für eine 65-Watt-Lampe ausgewählt wird.
  • Als Zünder der Lampe wird bei der Anordnung nach der Erfindung an Stelle eines üblichen Zünders ein doppeltwirkender Zünder 10 verwendet. Dieser Zünder 10 besteht, wie auch in der F i g. 2 dargestellt, aus einem zylindrischen Glasgefäß 1l, in dessen beiden Enden Glasfüße 12, 12' vorgesehen sind, in denen je zwei Stromleiter 13, 13' und 14, 14' eingeschmolzen sind. Das Gefäß enthält wie üblich eine Edelgasfüllung.
  • An den Stromleitern 13, 13' sind zwei Bimetallstreifen 15, 15' leitend befestigt. Die Bimetallstreifen 15; 15' sind U-förmig gebogen, und die freien Enden können sich bei Erwärmung in Richtung der Pfeile aufeinander zu bewegen, wie in F i g. 1 dargestellt. Der Bimetallstreifen 15 trägt zwei Kontaktstifte 16 und 17, von denen der Kontakt 16 senkrecht zum Stromleiter 14, etwa in der Mitte des Bimetallstreifens 15, angeordnet ist und etwas über den Rand des beweglichen Endes des Bimetallstreifens 15 herausragt. Er dient, wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist, zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Stromleiter 14 und Bimetallstreifen 15. Der Kontaktstift 17 steht derart senkrecht dazu, daß er in der Lage ist, bei Erwärmung der Bimetallstreifen 15, 15' den Kontaktstift 18 des Bimetallstreifens 15' zu berühren. Dieser ist senkrecht zum Kontaktstift 17 auf dem Bimetallstreifen 15' befestigt und berührt, wie F i g. 3 zeigt, bei kaltem Bimetallstreifen 15' den Stromleiter 14'.
  • Beim Einschalten der Anordnung befinden sich die beiden Bimetallstreifen in der im Schaltschema nach F i g. 1 und 3 dargestellten Stellung. Der Kontaktstift 16 berührt Stromleiter 14, der Kontaktstift 18 den Stromleiter 14'. In dieser Ruhestellung sind die Elektrodenwendeln 4, 4' der Leuchtstofflampe 1 kurzgeschlossen. Beim Einschalten liegen die beiden Bimetallstreifen 15, 15', wie aus dem Schaltschema F i g. 1 ersichtlich ist, an der Netzspannung. Es bildet sich daher zwischen ihnen eine Glimmentladung aus, die zu einer raschen Erwärmung der Bimetallstreifen führt. Durch diese Erwärmung ziehen sich die U-förmigen Bimetallstreifen zusammen bis Kontaktstift 17 des Bimetallstreifens 15 den Kontaktstift 18 des Bimetallstreifens 15' berührt, wie in F i g. 4 dargestellt.
  • In dieser Stellung liegen, wie aus dem Schaltschema der F i g. 1 zu ersehen ist, die beiden Elektrodenwendeln der Leuchtstofflampe in Reihe und sind über Drossel 9 mit den Netzanschlüssen 19 und 25 verbunden. Diese Verbindung führt von Anschluß 19 durch Leitung 20, 21, Kontaktstift 7, Wendelelektrode 4, Kontaktstift 8, Leitung 22 zum Stromleiter 13 im Zünder 10 und weiter über Bimetallstreifen 15 zum Kontakt 17. Von dort über Kontakt 18 des Bimetallstreifens 15' zum Stromleiter 13' über Leitung 23, Kontaktstift 8' der Leuchtstofflampe zur Wendel 4', von dort über Leitung 24 zum Netzanschluß 25.
  • Die Elektrodenwendeln 4, 4' werden auf Zündtemperatur vorgeheizt. Da die Glimmentladung zwischen 15, 15' im Zünder 10 bei Berührung der Kontaktstifte 17 und 18 aussetzt, erkalten die Bimetallstreifen 15, 15' und unterbrechen den Kontakt zwischen 17, 18. Der durch die Unterbrechung erzeugte Spannungsstoß führt zur Zündung der Leuchtstofflampe 1.
  • Die freien Enden der erkaltenden Bimetallstreifen 15, 15' bewegen sich so lange, bis der Kontaktstift 16 des Bimetallstreifens 15 den Stromleiter 14 und der Kontakt 18 des Bimetallstreifens 15' den Stromleiter 14' berührt. Jetzt sind die Wendeln 4, 4' der Leuchtstofflampe 1 kurzgeschlossen. Der Betriebsstrom fließt gleichmäßig von den Wendeln 4, 4' ab, so daß diese über ihre gesamte Länge eine gleichmäßige Temperatur erhalten und sich kein Brennfleck bildet.
  • Der Glimmzünder 10 trägt an jeder Seite des Glasgefäßes 11 einen Sockel 28, 28', von denen einer mit einem Unverwechselbarkeitsmerkmal 29 versehen ist. Die Kontaktstifte 30 und 30' sowie 31, 31' stellen die elektrische Verbindung mit den Leitungen 22, 23 und 26, 27 der Schaltung her.
  • In F i g. 5 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung eines Starters 35 mit einem solchen Glimmzünder 10 dargestellt. In einem Blechgehäuse 36 ist der Zünder 10 mit dem Glaskolben 11, der in diesem Falle nicht mit Sockeln 28 versehen zu werden braucht, angeordnet. Das Gehäuse 36 ist mit der Grundplatte 37 verschlossen. Die Grundplatte 37 erhält vier Kontaktstifte 30, 30' und 31, 31', von denen 30, 30' anders ausgebildet sind als 31, 31'. Dadurch wird eine Verwechslung der Anschlüsse beim Einsetzen des Starters 35 in die Leuchtstofflampenschaltung ausgeschlossen. In dem Gehäuse 36 sind noch zwei Widerstände 34, 34' von maximal 100 Ohm untergebracht, die eine Anpassung des Vorheizstromes ermöglichen. An Stelle oder zusammen mit diesen Widerständen kann ein Kondensator in üblicher Weise untergebracht werden.
  • In F i g. 6 ist eine Duoschaltung zum Betrieb von zwei Leuchtstofflampen 1, 1', die in der gleichen Leuchte angeordnet sind, dargestellt. Die Leuchtstofflampe 1' wird im induktiven Zweig und die Leuchtstofflampe 1 im kapazitiven Zweig der Anordnung betrieben. Diese Schaltanordnung ist erwünscht, da durch sie das Lichtflimmern beseitigt wird, das in manchen Fällen, beispielsweise in Betrieben mit laufenden Maschinen, stört.
  • Auch ist der Gesamtwirkungsgrad der Anlage besser als in einer Duoschaltung, in der beide Leuchtstofflampen in Drosselschaltung betrieben werden. Vor allem fällt in der dargestellten Schaltung, die das Netz belastende cos T, -Verschiebung des rein induktiven Betriebs fort.
  • Im induktiven Zweig wird die Lampe über Drossel 9' mit einem gewöhnlichen Glimmzünder 32 betrieben, während im kapazitiven Zweig ein Glimmzünder 10 der oben beschriebenen Art im Sinne der Erfindung angeordnet ist. Während bisher in einer derartigen Schaltung die Leuchtstoflampe 1 im kapazitiven Zweig eine kürzere Lebensdauer hat als die Leuchtstoflampe 1' gelingt es in einer kapazitiven Schaltung }t ai Anwendung der Erfindung, die Lebensdauer der Leuchtstofflampe 1 zu erhöhen, und macht damit erst die Einführung derartiger Anlagen in Ländern mit einer Versorgungsspannung von 220 Volt rentabel. Dabei werden die Elektrodenwendeln der Lampe im kapazitiven Zweig wieder mit einer erhöhten Stromdichte von 1,3 - 104 Amp./cm° und darüber betrieben. In dem Schaltschema der F i g. 6 ist mit 33 ein Kondensator bezeichnet, der beispielsweise eine Kapazität von 6,5 uF aufweist.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, in beiden Zweigen dieselben Lampentypen und den gleichen Zünder zum Zwecke einer vereinfachten Lagerhaltung und einer besseren Übersichtlichkeit bei Beschaffung und Montage zu verwenden. Dieser Fall ist in F i g. 7 gezeigt. In dieser Figur ist eine Duoschaltung dargestellt, in der beide Zweige die gleiche Ausrüstung zeigen. Dies ergibt schnelleres und flackerfreies Zünden im induktiven Zweig. In besonderen Fällen kann man durch Einfügen von Widerständen 34, 34' den Vorheizstrom den Gegebenheiten anpassen. Diese Widerstände liegen in einer Größenordnung bis zu maximal 100 Ohm.
  • Es sind zwei Anwendungbeispiele der Anordnung nach der Erfindung beschrieben worden, bei denen die Lebensdauer von Leuchtstofflampen erhöht wird. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese Anwendungsmöglichkeiten, sondern ist beispielsweise auch für den Betriebe von sogenannten »Hochleistungslampen« mit oder ohne Neongasfüllung bei einer Leistung von mehr als 0,5 Watt je Zentimeter Lampenlänge bedeutungsvoll. So kann beispielsweise in der Duoschaltung nach F i g. 6 im induktiven Zweig eine Hochleistungslampe eingesetzt werden, wodurch sich der Gesamtlichtstrom der Anlage erhöht.
  • Auch bei Leuchtstofflampen, bei denen die Bremsspannung der Entladung auf andere Weise als durch Neonzusatz erhöht wird, beispielsweise durch Anordnung einer Reihe permanenter Magnete längs einer Mantellinie des Kolbens der Leuchtstofflampe, führt die Erfindung zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensdauer, unabhängig von der Schalthäufigkeit der Lampe.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: . 1. Beleuchtungsanordnung mit einer Entladungslampe, deren Brennspannung größer als 100 Volt ist, die über eine Vorschaltdrossel aus einer Wechselstromquelle mit einer Spannung von mehr als 200 Volt betrieben und mit Hilfe eines Starters gezündet wird, wobei eine Lampe mit Neon als überwiegender Bestandteil des Füllgases gegebenenfalls im Gemisch mit Argon verwendet ist, und/oder die Lampe kapazitiv betrieben wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, je für sich bekannter Merkmale: a) die Wendelelektroden der Lampe sind so bemessen, daß sie im Betrieb in einer Stromdichte gleich oder größer als 1,3 - 104 Amp./ cm= belastet sind, und b) die Wendelelektroden, die zum Vorheizen vom Starter in Reihe geschaltet werden, sind während des Betriebes der Lampe kurzgeschlossen. z. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, mit einer Lampe mit Neonfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lampe verwendet wird, deren Füllgas außerdem noch Helium enthält. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtdurchmesser der Wendelelektroden kleiner als 78 [t, insbesondere gleich 67 ;- ist. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Starteranordnung verwendet ist, die außer der Reihenschaltung der Wendelelektroden zum Vorheizen und zum Zünden der Lampe auch das Kurzschließen der beiden Wendelelektroden nach dem Zünden der Lampe bewirkt. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die diese Doppelfunktion ausübende Starteranordnung ein Glimmzünder ist mit Edelgasfüllung und mit zwei Bimetallelektroden, die in ihrer Ruhestellung je eine Wendelelektrode der Lampe kurzschließen und die in ihrer miteinander kontaktgebenden Stellung die Wendelelektroden wie üblich zum Vorheizen in Reihe schalten. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge- 5 kennzeichnet, daß der Glimmzünder einen zylindrischen Kolben hat, der an jedem Ende einen Sockel mit je zwei Kontaktstiften trägt, von denen zumindest ein Sockel und/oder die Kontaktstifte mit Unverwechselbarkeitsmerkmalen io versehen ist bzw. sind. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Angleichung des Vorheizstromes im oder am Glimmzünder an jeder Seite ein Widerstand von 10 bis 100 Ohm, vorzugsweise 15 Ohm, elektrisch parallel zu jeder Wendel angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942 577, 682 013; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1826 273; österreichische Patentschrift Nr. 165 647; »Illuminating Engineering«, 1956, H. 9, S. 611/612; 1960, S. 282 bis 285; Buch von Dr. Sturm, »Vorschaltgeräte und Schaltungen für Niederspannungs-Entladungslampen« (Herausgegeben von der Fa. BBC, Mannheim), 4. Auflage, 1963, S. 39.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682013C (de) * 1937-09-16 1939-10-06 Patra Patent Treuhand Quecksilberniederdruckroehre mit einer aus einem Neon-Krypton- oder Neon-Xenon-Gemisch bestehenden Grundgasfuellung
DE942577C (de) * 1953-04-24 1956-05-03 Lumalampan Ab Aktibierte Elektrode zur Verwendung in elektrischen Entladungsroehren, insbesondere in Leuchtstoffroehren
DE1826273U (de) * 1956-03-03 1961-02-09 Patra Patent Treuhand Elektrische' entladungslampe.

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