DE1200284B - Verfahren zur Herstellung von 3, 3, 3-Trifluorpropen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3, 3, 3-Trifluorpropen

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DE1200284B
DE1200284B DED39954A DED0039954A DE1200284B DE 1200284 B DE1200284 B DE 1200284B DE D39954 A DED39954 A DE D39954A DE D0039954 A DED0039954 A DE D0039954A DE 1200284 B DE1200284 B DE 1200284B
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DE
Germany
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ethylene
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wash bottle
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Pending
Application number
DED39954A
Other languages
English (en)
Inventor
John Joseph Newport
Franciszek Olstowski
John Donald Watson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/263Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by condensation reactions
    • C07C17/266Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by condensation reactions of hydrocarbons and halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C07c
Deutsche KL: 12 ο-19/02
Nummer: 1200 284
Aktenzeichen: D 39954IV b/12 ο
Anmeldetag: 1. Oktober 1962
Auslegetag: 9. September 1965
Eines der bekannten Verfahren zur Herstellung von 3,3,3-Trifluorpropen besteht aus mehreren Stufen einschließlich der Umwandlung von Äthyltrifluoracetat in Trifluoraceton, Reduktion des Trifluoracetons zum Alkohol und Dehydratisieren des Aikohols zum 3,3,3-Trifluorpropen. Dieses Verfahren ist wegen der Ausgangssubstanzen und der vielen Stufen kostspielig.
Ein zweites bekanntes Verfahren besteht darin, daß in Gegenwart eines Katalysators die freiradikalische Anlagerung von CF3J an CH2 = CH2 und im Anschluß daran die Dehydrojodierung zum 3,3,3-Trifluorpropen durchgeführt wird. Dieses Verfahren erfordert ähnlich wie das bereits genannte Verfahren kostspielige Verbindungen sowie einen Katalysator und besteht aus mehreren Stufen und stellt daher ein nicht besonders wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von 3,3,3-Trifluorpropen dar.
Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, daß man CCl4 mit HBr in Gegenwart eines Kataly- so sators zu CCl3 — CH2 — CH2Br und dieses Produkt mit Fluorwasserstoff zum 3,3,3-Trifluorpropen umsetzt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von 3,3,3-Trifluorpropen vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Äthylen oder Äthan bei 600 as bis 10000C oder bei 250 bis 7000C mit einem Fluorhalogenmethan der allgemeinen Formel CF3X, wobei X Chlor oder Brom bedeutet, im Gewichtsverhältnis 1:10 bis 10:1 bei einer Verweilzeit am Kontakt von 0,1 bis 10 Sekunden, vorzugsweise 0,5 Sekunden, umgesetzt werden.
Wird Äthylen als Kohlenwasserstoff verwendet, wird die Reaktionstemperatur vorzugsweise zwischen etwa 6000C und etwa 10000C gehalten. Wird Äthan als Reaktionsteilnehmer verwendet, beträgt die Temperatur vorzugsweise 250 bis 700° C.
Die hier gemachten Angaben in bezug auf die Kontaktzeiten beziehen sich auf die Zeit, die die Reaktionsteilnehmer in demjenigen Teil der Reaktionsapparatur zubringen, in dem eine Temperatur, die um höchstens 1000C von der für die Umsetzung verwendeten abweicht, aufrechterhalten wird.
Das Verfahren wird am bequemsten bei einem Druck von etwa einer Atmosphäre durchgeführt, doch kann auch unter Unter- oder Überdruck im Bereich von 0,5 bis 5 Atmosphären gearbeitet werden.
Die Reaktionsprodukte werden in einer Alkalihydroxydlösung gewaschen: Das Trifluorpropen kann in üblicher Weise isoliert werden.
Das 3,3,3-Trifluorpropen stellt ein wertvolles Ausgangsmaterial für die Herstellung von Fluorsiliconkautschuk dar.
Verfahren zur Herstellung von
3,3,3-Trifluorpropen
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
John Joseph Newport, Lake Jackson, Tex.;
Franciszek Olstowski, Jones Creek, Tex.;
John Donald Watson,
Lake Jackson, Tex. (V. St. A.)
Beispiel 1
Die Reaktionsapparatur bestand aus einem Nickelrohr mit einem Innendurchmesser von 9,5 mm und einer Länge von etwa 305 mm. Diese Apparatur wurde mit Hilfe eines 500-Watt-Röhrenofens auf eine Temperatur von 700° C erhitzt. Durch das Rohr wurde Äthylen mit einer Fließgeschwindigkeit von 11 g/Stunde im Gemisch mit CF3Br mit einer Fließgeschwindigkeit von 43 g/Stunde geleitet. Die Kontaktzeit der Reaktionsteilnehmer bei der Ofentemperatur betrug schätzungsweise etwa 0,5 Sekunden.
Die aus der Reaktionsapparatur austretenden Gase wurden durch eine mit wäßriger Alkalilauge gefüllte Waschflasche geleitet, um sämtliche gebildeten sauren Produkte aufzufangen. Die durch die Waschflasche hindurchtretenden Gase wurden dann in einer Kühlfalle kondensiert.
Das erhaltene Gas wurde mit Hilfe der IR-Analyse untersucht und enthielt danach 28 Molprozent CF3Br, 25,3 Molprozent CF3H, 24,4 Molprozent CH2 = CH2 und 12,3 Molprozent CF3CH = CH2, während die übrigen 10% aus HBr und nicht identifizierten Verbindungen bestanden. Auf Grund der Gasanalyse wurde festgestellt, daß die Umwandlung in bezug auf die durchgeleitete Menge an CF3Br etwa 5O°/o und die Ausbeute an CF3CH = CH2, bezogen auf die durchgeleitete Menge, etwa 33 °/o betrug.
Da bekannt ist, daß das Nebenprodukt CF3H mit Brom nahezu quantitativ wieder zu CF3Br umgesetzt und dieses zusammen mit dem frischen CF3Br wieder
509 660/504

Claims (1)

  1. 3 4
    in die Reaktionsapparatur zurückgeleitet werden kann, von 20 g/Stunde geleitet. Die Kontaktzeit der Reak-
    beträgt die Endausbeute an CF3CH = CH2 etwa 90 %· tionsteilnehmer bei der Ofentemperatur betrug
    . · ι -) schätzungsweise etwa 1 Sekunde.
    Beispiel 2 ^Q austretenden Gase wurden durch eine mit
    Die Reaktionsapparatur bestand aus einem Kupfer- 5 wäßriger Alkalilauge gefüllte Waschflasche geleitet,
    rohr mit einem Innendurchmesser von 8,5 mm und um sämtliche gebildeten sauren Produkte aufzufangen,
    einer Länge von 457 mm. Diese Apparatur wurde mit Die aus der Waschflasche austretenden Gase wurden
    Hilfe eines 500-Watt-Röhrenofens auf eine Temperatur sodann in einer Kühlfalle kondensiert,
    von 9500C erhitzt. Das erhaltene Gas wurde mit Hilfe der IR-Analyse
    Durch diese Apparatur wurde Äthylen mit einer io untersucht und enthielt danach bedeutende Mengen
    Geschwindigkeit von 17,6 g/Stunde im Gemisch mit an CF3 — CH = CH2 zusammen mit CF3H, unum-
    CF3Cl mit einer Geschwindigkeit von 65 g/Stunde gesetztem CF3Br und unumgesetztem Äthan.
    geleitet. Die Berührungszeit betrug etwa 0,5 Sekunden. CF3Br kann durch CF3Cl ersetzt werden, wobei
    Das erhaltene Gasgemisch wurde durch eine mit ähnliche Ergebnisse erzielt werden.
    Alkalilauge gefüllte Waschflasche geleitet. Nach der 15
    IR-Analyse enthielt es 12,5 Molprozent CF3Cl, 8 Mol- Patentanspruch:
    prozent CF3H, 6 Molprozent C2H4 und 10 Molprozent
    CF3CH = CH2. Verfahren zur Herstellung von 3,3,3-Trifluor-
    n · j 1 ι propen, dadurch gekennzeichnet, daß
    p 20 Äthylen oder Äthan bei 600 bis 10000C oder bei
    Als Reaktionsapparatur wurde das im Beispiel 1 250 bis 700° C mit einem Fluorhalogenmethan der
    verwendete Nickelrohr benutzt. Diese Apparatur allgemeinen Formel CF3X, wobei X Chlor oder
    wurde mit Hilfe eines 500-Watt-Röhrenofens auf eine Brom bedeutet, im Gewichtsverhältnis 1:10 bis
    Temperatur von 550° C erhitzt. Durch das Rohr wurde 10:1 bei einer Verweilzeit am Kontakt von 0,1 bis
    Äthylen mit einer Fließgeschwindigkeit von 4 g/Stunde 25 10 Sekunden, vorzugsweise 0,5 Sekunden, umge-
    im Gemisch mit CF3Br mit einer Fließgeschwindigkeit setzt werden.
    509 660/504· 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3734642A1 (de) * 1986-10-15 1988-05-19 Gullick Dobson Ltd Grubendachabstuetzungen

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