DE1199039B - Selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine zur Aufnahme und Behandlung von Erntegut, insbesondere Maehdrescher - Google Patents
Selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine zur Aufnahme und Behandlung von Erntegut, insbesondere MaehdrescherInfo
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- DE1199039B DE1199039B DEM40777A DEM0040777A DE1199039B DE 1199039 B DE1199039 B DE 1199039B DE M40777 A DEM40777 A DE M40777A DE M0040777 A DEM0040777 A DE M0040777A DE 1199039 B DE1199039 B DE 1199039B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c-41/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1199 039
M40777III/45C
11. März 1959
19. August 1965
M40777III/45C
11. März 1959
19. August 1965
Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine zur Aufnahme und Behandlung
von Erntegut, insbesondere Mähdrescher, mit einem Antriebsmotor sowie einer Triebverbindung zwischen
dem Motor und den Antriebsbodenrädern und einer zweiten Triebverbindung zwischen dem Motor und
den Einrichtungen zur Aufnahme und Behandlung des Erntegutes, wobei ein regelbares Getriebe zwischen
dem Motor und den Bodenrädern und eine Vorrichtung zur Messung der Belastung vorgesehen
sind, wobei ferner diese Meßvorrichtung auf das regelbare Getriebe einwirkt, um bei Laständerungen Geschwindigkeitsänderungen
zu bewirken.
Es ist bei Mähdreschern bekannt, wenigstens zwei Getriebe zwischen dem Antriebsmotor und den Triebrädern
vorzusehen und dabei ein Regelgetriebe zu verwenden. Um die Antriebsgeschwindigkeit für die
Triebräder automatisch zu steuern, hat man dabei die vom Motor gelieferte Energie über ein in Abhängigkeit
von dem momentanen Belastungszustand der Erntemaschinen gesteuertes Keilriemengetriebe einer
Getriebewelle zugeführt, die über ein Differentialgetriebe mit den Treibrädern der Erntemaschine in
Verbindung steht. Bei einer anderen bekannten Erntemaschine dieser Art wird die momentane Belastung
der Maschine am Motor gemessen, z. B. durch Messung der Luftdruckverhältnisse in der Ansaugleitung
des Motors. Die gemessenen Druckänderungen werden dabei als Steuergröße auf ein Getriebe zur Einwirkung
gebracht, welches die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine beeinflußt.
Abgesehen davon, daß diese Art der Belastungsmessung nur bei Ottomotoren, nicht aber bei Dieselmotoren
anwendbar ist, wird bei dieser bekannten Anordnung lediglich die Belastung des Antriebsmotors auf einen konstanten Wert eingesteuert, und
zwar unabhängig davon, ob diese Belastung vornehmlich durch die Fahrverhältnisse (Steigung, Bodenwelligkeit
od. dgl.) oder durch den einen oder anderen Maschinenteil der Erntemaschine selber verursacht
wird. Das bedeutet aber, daß die Belastung und damit der Wirkungsgrad der einzelnen Teile der Erntemaschine
trotz der automatischen Steuerung des Motors starken Schwankungen ausgesetzt ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Nachteile, die sich bei den gedrängten und engen räumlichen Verhältnissen
in einer Erntemaschine durch eine ungleichmäßige und ungünstige Beanspruchung der einzelnen Einrichtungen
der Maschine ergeben, weitaus stärker ins Gewicht fallen als die Nachteile, die aus Belastungsschwankungen des Antriebsmotors entstehen können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine selbst-Selbstfahrende
landwirtschaftliche Maschine zur
Aufnahme und Behandlung von Erntegut,
insbesondere Mähdrescher
Aufnahme und Behandlung von Erntegut,
insbesondere Mähdrescher
Anmelder:
Massey-Ferguson (Great Britain) Limited,
Stretford, Manchester (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke, Patentanwalt,
Braunschweig, Jasperallee 1 a
Braunschweig, Jasperallee 1 a
Als Erfinder benannt:
Peter Bonde Andersen, Ayr (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
so Großbritannien vom 11. März 1958 (7765)
so Großbritannien vom 11. März 1958 (7765)
fahrende landwirtschaftliche Erntemaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es möglich
ist, trotz Belastungsschwankungen und unabhängig von den jeweiligen Fahrverhältnissen die einzelnen
Einrichtungen der Erntemaschine stets unter solchen Arbeitsbedingungen zu betreiben, unter denen der
beste Wirkungsgrad und die günstigste Arbeitsweise erhalten werden.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die Belastungsmeßvorrichtung wenigstens ein Fühlorgan
aufweist, das mit einem gegen das in die Maschine eintretende Erntegut bewegbaren Element bzw. mit
einem dem Kraftantriebsweg für eine auf das Erntegut direkt einwirkende Einrichtung zugeordneten Element
ausgerüstet ist, um die vom Erntegut ausgeübte Belastung zu messen. Mit der neuen Anordnung wird
sichergestellt, daß in den Einrichtungen der Maschine pro Zeiteinheit stets etwa die gleichen Mengen an Gut
verarbeitet werden, und zwar trotz der auf den Feldern häufig stark schwankenden Verhältnisse, z. B.
bezüglich der Dichte des zu erntenden Gutes. Da die Belastungsmeßeinrichtung ein Fühlorgan aufweist,
welches allein auf die von dem Gut selbst ausgehende Belastung anspricht, erfolgt die automatische
Steuerung praktisch auch unabhängig von Belastungen, die z. B. durch die wechselnden Fahrverhältnisse
verursacht oder beeinflußt werden. Das bedeutet bei einem Mähdrescher, daß die Mäh- und/oder Drescheinrichtung
nun voll ausgenutzt und unter optimalen
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Verhältnissen betrieben werden kann, und zwar unabhängig von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson,
die sich damit ungestört ihren anderen Aufgaben widmen kann. Im Rahmen des Leistungsbereiches
der Antriebsmaschine erhält man mit dieser An-Ordnung zugleich auch eine Anpassung der Antriebsenergie für die Fahrweise an die Bodenverhältnisse.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Vorderteiles einer typischen kombinierten Erntemaschine, auf die sich die Erfindung bezieht;
Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Darstellung im
Schema, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine kombinierte Erntemaschine
darstellt, bei der ein die Erntefrucht hebender Förderer als Lastfühlelement benutzt wird;
F i g. 3, 4 und 5 sind schematische Darstellungen anderer Ausführungsbeispiele, in denen andere Teile
der kombinierten Erntemaschine als Fühlelement benutzt werden;
Fig. 6 zeigt das Schema eines anderen Ausführungsbeispieles,
in dem die automatische Laststeuervorrichtung mit einem Einstellsteuermechanismus zur
Steuerung und Begrenzung der Bodengeschwindigkeit der kombinierten Erntemaschine verbunden ist;
F i g. 7 ist eine schaubildliche Darstellung ähnlich
wie F i g. 2 eines anderen Ausführungsbeispieles, bei der eine Riemenscheibe als Fühlelement benutzt wird
und die Einstellsteuervorrichtung mit der Laststeuervorrichtung kombiniert ist;
F i g. 8 zeigt eine Abänderung des Beispieles gemäß Fig. 7.
In der F i g. 1 hat die kombinierte Erntemaschine 10 die üblichen Laufräder 11, einen Ährenmäher 12,
einen Erntefruchtbehandlungsmechanismus 13, eine Fahrerplattform 14 sowie eine Verbrennungsmaschine
15 zum Antrieb der Erntemaschine und ihrer verschiedenen Antriebselemente. Der Ährenmäher 12
trennt und sammelt die Ernte und liefert das Erntematerial an die Vorrichtung 13. Der Ährenmäher besitzt
einen Schneidbalken 21 und einen Elevatormechanismus 22. Ein quer angeordneter Eratz-Schnecken-Förderer
23 nimmt die abgetrennten Erntefrüchte von der Schneidstange 21 ab und leitet sie
quer zu dem Elevatormechanismus 22, der sie nach oben und rückwärts in die Erntefruchtbehandlungsvorrichtung
13 bringt. Der Elevator 22 ist als unterschlächtiger schwebender Förderer mit Förderelemenien
25 ausgebildet, die durch biegsame Ketten 26 getragen werden. Die Ketten 26 führen über Walzen 27,
28, die in gegenüberliegenden Enden eines Rahmens 29 gelagert sind. Dieser Rahmen ist um eine Welle 30
schwenkbar, die die Achse der Walze 28 darstellt. Da der Elevator frei um die Welle 30 verschwenkbar
ist, so hebt und senki er sich im Verhältnis zur Menge des Erntematerials, welches sich unter seinem unteren
Trum befindet. Die Winkelstellung des Elevatorarmes 29 zeigt stets an, wieviel Erntematerial dem
Erntebehandlungsmechanismus zugeführt wird.
Zum Antrieb der Maschine ist zwischen dem Motor 15 und den vorderen Antriebsrädern 11 eine Antriebswelle
36 vorgesehen, die mit der Motorwelle 35 durch einen Riemen 37 sowie zwei Riemenscheiben
38, 39 und über eine Übertragung 42, durch die die Welle 36 mit der Welle 41 der Antriebsräder 11 verbur.den
ist, gekuppelt ist. Diese Übertragung 42 enthält verschiedene Übersetzungen, durch die es für den
Fahrer möglich ist, die Erntemaschine mit verschiedenen Bodengeschwindigkeiten zu betreiben. Bei dem
Ausführungsbeispiel wird eine genaue Steuerung der Bodengeschwindigkeit durch Benutzung der Riemenscheibe
38 erreicht, eine Riemenscheibe, deren effektiver Durchmesser stufenlos veränderbar ist. Die Einrichtung
zur Steuerung der Riemenscheibe ist in F i g. 2 dargestellt, in der ein Betätigungsmechanismus
45 mit einem Steuerarm 46 dargestellt ist.
In F i g. 2 ist außerdem eine Welle 51 gezeigt, die durch eine Kette 52 von der Motorwelle 35 aus getrieben
wird. Außerdem ist eine Welle 53 für das Kopfstück, die mit der Welle 51 durch Riemen 54, 55
verbunden ist, sowie eine Riemenscheibenvorrichtung 56 vorgesehen und ein Riemen 66, der zwischen der
Riemenscheibe 67 und der Welle 53 des Kopfstückes verläuft, sowie eine Riemenscheibe 68 an der Elevatorwelle
30 zum Antrieb des Elevators 22. Nach der vorliegenden Erfindung wird eine konstante Belastung
der Erntefruchtbehandlungsvorrichtung 13, wie sie von dem Fahrer ausgewählt wurde, dadurch erhalten,
daß die Menge des Erntematerials, die in die Maschine 10 aufgenommen wird, abgefühlt wird und indem
die Bodengeschwindigkeit der Maschine selbsttätig eingestellt wird, um die Aufnahmemenge in
einem im wesentlichen gleichbleibenden Wert zu halten. Wird die aufgenommene Menge an Erntematerial
geringer, so wird die Maschine mit höherer Bodengeschwindigkeit angetrieben, und umgekehrt.
Bei dem Beispiel gemäß F i g. 2 ist eine Abfühleinrichtung 70 vorgesehen, um unmittelbar das Volumen
des Erntematerials zu messen, welches in einer bestimmten Zeit in die Maschine eintritt. Die Vorrichtung
70 besteht aus einem Hebel 71, der mit dem Rahmen 29 des schwebenden Elevators mittels eines Zapfens
72 verbunden ist, der an dem Rahmen 29 sitzt und in einen Schlitz 73 am Ende des Hebels 71 eingreift.
Wird eine große Menge Erntematerial durch den Elevator 22 aufgenommen und nach oben und
rückwärts in die Maschine eingeführt, so veranlaßt die aufwärts schwingende Bewegung des Elevatorrahmens
29 den Hebel 71 sich zu heben und die Hebelwelle 74 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn, wie in F i g. 2 dargestellt.
Sobald sich die Menge an Material unter dem Elevator 22 verringert, sinkt der Rahmen 29, und die
Hebelwelle 74 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Maschine besitzt eine Betätigungsvorrichtung 80 zur Einstellung der mit verschiedenen Durchmessern
arbeitenden Riemenscheibe 38. Die Vorrichtung 80 besteht aus einem hydraulischen Kolbenmotor 81,
der durch Hebelarme 82 und 83 sowie eine Stange 84 mit dem Steuerarm 46 für die Riemenscheibe verbunden
ist. Der Motor 81 wird durch ein Ventil 85 mit einem Tauchkolben 86 gesteuert, der bei einer Bewegung
nach links gemäß F i g. 2 einen hydraulischen Flüssigkeitsdruck (vorzugsweise Öl) aus einer Leitung
87 über eine Leitung 88 in den Motor 81 strömen läßt. Eine Bewegung des Tauchkolbens 86 nach rechts
öffnet die Leitung 88 zu einer Ablaßleitung 89, so daß die Flüssigkeit aus dem Motor 81 abfließt und der
Kolben des Motors sich durch den Druck einer Feder 90 gegen den Kolben nach rechts bewegt.
Die Abfühleinrichtung 70 und die Betätigungsvorrichtung 80 sind durch eine Anordnung miteinander
verbunden, die ein von Hand einstellbares Steuerelement aufweist, welches für den Fahrer einen optimalen
Erntefruchteinlaß gestattet. Dieser Erntefrucht-
einlaß wird hierauf selbsttätig aufrechterhalten. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Einrichtung 70 und
die Vorrichtung 80 durch ein hydraulisches Gestänge miteinander verbunden. Dieses umfaßt einen Hauptzylinder
95 und einen Nebenzylinder 96, die durch ein biegsames Rohr 97 miteinander verbunden sind.
Eine Drehung der Welle 74 im Uhrzeigersinn verstellt den Kolben des Hauptzylinders 95 über einen Arm 98
und eine Stange 99 nach rechts, so daß ein hydraulischer Fluß durch das Rohr 97 stattfindet und der
Kolben des Nebenzylinders 96 sowie seine Stange 101 nach links bewegt werden entgegen dem Widerstand
einer Feder 102.
Ein Differentialsteuerhebel 103 ist bei 104 an dem Ende der Stange 101 des Nebenzylinders angelenkt.
Sie ist durch eine Stange 105 mit dem Tauchkolben 86 des Ventils 85 verbunden. Der Hebel 103 wird
durch die Zugfeder 106 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt 104 verschwenkt, so daß
sein oberes Ende sich gegen einen Nocken 107 anlegt. Der Nocken 107 sitzt auf einer Welle 108, die durch
eine Handsteuerung, und zwar einen Handhebel 110, der mit der Welle 108 über Arme 111,112 und eine
Stange 113 verbunden ist, verdreht werden kann. Sobald der Fahrer den Handhebel 110 (s. auch Fig. 1)
verstellt hat, wird der Nocken 107 gedreht, so daß der Steuerhebel 103 um seinen Schwenkpunkt 104
verschwenkt wird.
Es sei angenommen, daß beim Betrieb der Maschine 10 die Erntefruchtbehandlungsvorrichtung 13 eine bestimmte
Zufuhr von Erntematerial in einem bestimmten Maße erhält. Es sei ferner angenommen, eine
Änderung in den Erntefruchtbedingungen verursache eine erhöhte Zufuhr von Erntematerial, die von dem
Kopfstück 12 aufgenommen werden muß. Hierdurch wird der Elevator 22 nach oben gedrückt, und der angehobene
Elevatorrahmen 29 dreht den Hebel 71 im Uhrzeigersinn und drückt den Kolben des Hauptzyliners
95 nach rechts, so daß die Kolbenstange 101 des Nebenzylinders 96 nach links bewegt wird und
den Steuerhebel 103 im Uhrzeigersinn um den Nocken 107 als Festpunkt bewegt. Auf diese Weise zieht der
Hebel den Tauchkolben 86 des Ventils nach links, um die hydraulische Flüssigkeit in den hydraulischen Zylinder
81 eintreten zu lassen. Dieser Motor schwenkt die Hebelarme 82, 83 im Uhrzeigersinn und dreht die
Stange 84 aufwärts, so daß der Steuerhebel 46 der Riemenscheibe 38 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Diese Verschwenkung des Hebels 46 im Uhrzeigersinn verringert den Durchmesser der Riemenscheibe
38 und verringert die Bodengeschwindigkeit der Maschine. Sobald die Maschinengeschwindigkeit geringer
wird, wird das Erntematerial durch das Kopfstück 12 in verringerter Menge aufgenommen, bis der Elevatorrahmen
29 in seine ursprüngliche Stellung absinkt. Hierdurch kehrt der Steuerhebel 103 mit dem Tauchkolben
86 des Ventils in die neutrale Mittelstellung zurück. Die Maschine arbeitet bei ihrer neuen Bodengeschwindigkeit
so lange, bis ein anderer Wechsel in der Aufnahme von Erntematerial die Fühleinrichtung
70 beeinflußt, die Bodengeschwindigkeit zu erhöhen oder zu erniedrigen.
Wie bereits erwähnt, ist es die Einstellung des Handhebels 110, die das Maß von Erntematerial bestimmt.
Will der Fahrer die Last erhöhen, so zieht er den Handsteuerhebel 110 im Uhrzeigersinn, wie aus
F i g. 2 ersichtlich. Hierdurch dreht sich der Nocken 107 im Uhrzeigersinn, so daß der Festpunkt für den
Steuerhebel 103 nach links verschoben wird. In diesem Augenblick bleibt die Stange 101 in Ruhe, so daß
der Steuerhebel 103 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt 104 unter dem Zug der Feder
106 verschwenkt wird, so daß der Tauchkolben 86 des Ventils nach rechts bewegt wird und die Flüssigkeit
aus dem hydraulischen Zylinder 81 abströmt. Die Feder 90 in dem Zylinder schwenkt die Arme 82 und
83 entgegen dem Uhrzeigersinn und zieht den Steuero hebel 46 nach unten. Hierdurch wird der Durchmesser
der Riemenscheibe 38 vergrößert und die Bodengeschwindigkeit der Maschine erhöht. Die Geschwindigkeit
erhöht sich weiterhin, bis die erhöhte Aufnahme an Erntematerial den Elevatorrahmen 29 anhebt,
die Kolbenstange 101 des Nebenzylinders nach links verschiebt und den Steuerhebel 103 im Uhrzeigersinn
verschwenkt, und zwar ausreichend, daß der Tauchkolben 86 des Ventils in seine neutrale Lage
zurückkehrt. Die Maschine arbeitet hierauf mit größerer Aufnahme an Erntematerial, und die Geschwindigkeit
der Maschine wird von Zeit zu Zeit in der vorgeschriebenen Weise selbsttätig eingestellt, so daß die
ausgewählte Last aufrechterhalten wird. Im Leerlauf—das ist, sobald die Maschine sich von
as dem Erntematerial entfernt, so daß durch das Kopfstück
12 kein Erntematerial aufgenommen wird — fällt der Elevatorrahmen 29 in seine unterste Stellung.
Hierbei wird die Stange 101 durch die Feder 102 nach rechts gedrückt, bis zur Grenze ihrer Bewegungsmöglichkeit.
Hierdurch würde eine fortgesetzte Steigerung der Bodengeschwindigkeit erzeugt. Diese kann der
Fahrer durch Betätigung des Handhebels 110 vermeiden, so daß der Steuerhebel 103 um den alsdann festgelegten
Schwenkpunkt 104 verschwenken kann, bis der Tauchkolben 86 des Ventils in seine neutrale Stellung
zurückkehrt.
In F i g. 3 ist der übliche Dreschzylinder 120 und die Hohlfläche 121 unter ihm dargestellt. Die Hohlfläche
ist so angeordnet, daß sie um die Achse 122 des Zylinders verschwenkt werden kann. Die Hohlfläche
ist an Trägern 123 ihrer gegenüberliegenden Enden befestigt. Es ist lediglich einer dieser Träger dargestellt.
Die Hohlfläche besitzt Zapfen- und Schlitzverbindungen 124 mit jedem Träger, so daß sie in der
Winkelstellung mit Bezug auf den Zylinder 120 eingestellt werden kann. Die Träger 123 hängen schwenkbar
von der Achse 122 an beiden Seiten der Maschine herab. Jeder Träger ist durch eine Stange 125 mit
einem Flansch 126, gegen den sich eine Ausgleichfeder 127 abstützt, die als Druckfeder ausgebildet ist
und sich außerdem gegen eine feste Stütze 128 legt, verbunden. Auf diese Weise ist die Zugkraft, die
durch die Dreschwirkung an der Hohlfläche ausgeübt wird, durch die Feder 127 ausgeglichen, so daß die
Stange 125 und der Flansch 126 eine Fühlvorrichtung darstellen, die in der Stellung je nach der Kraft an der
Hohlfläche anspricht. Diese Kraft ist verhältnisgleich der Menge und den Bedingungen des Erntematerials,
welches durch die Maschine hindurchgeht. Die Stange 125 ist über eine Haupt- und Nebenvorrichtung mit
einem Differentialsteuerhebel 130 verbunden. Durch die Wirkung einer Zugfeder 131 wird sie in Berührung
mit einem Nocken 132 gehalten, der durch einen Handhebel 133 betätigt wird. Dieser stellt die Handsteuerung
dar. Der Hebel 130 ist an seinem unteren Ende durch eine Stange 134 mit einem Ventil 135 verbunden,
welches in neutraler Mittellage dargestellt ist. In dieser blockiert er eine Rückleitung 136 und eine
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Zuleitung 137. Die letztere ist mit einer hydraulischen ten, der durch Einstellung des Handhebels 133 und
Druckquelle verbunden, bestehend aus einer Pumpe, des Nockens 132 zu Beginn eingestellt wurde,
während die Leitung 136 mit einem nicht dargestell- In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach F i g, 4 ten Vorratsbehälter verbunden ist. Die Leitungen 136 ist die Anordnung so getroffen, daß die trennende und 137 sind mit einer hydraulischen Kolben- und 5 Kraft, die zwischen dem Dreschzylinder und der Hohl-Zylindervorrichtung 138, 139 verbunden, die durch fläche ausgeübt wird, zur Steuerung der Aufnahmeeine Kolbenstange 140 ein veränderliches Getriebe in menge an Emtematerial ausgenutzt wird. Bei diesem der Übertragung zwischen der Antriebsmaschine und Beispiel wird die Hohlfläche 121 an ihren Enden den Laufrädern betätigt. Auf den Kolben 138 wirkt durch Träger 160 an gegenüberliegenden Seiten der eine Feder 141. Das veränderliche Geschwindigkeits- io Maschine getragen. Es ist in Fig. 4 lediglich einer getriebe kann von der Art einer verstellbaren Riemen- dieser Träger dargestellt. Die Hohlfläche hat eine scheibe sein, wie nach dem Beispiel der F i g. 2. Die Zapfen- und Schlitzverbindung 161, 162 mit jedem Übersetzung wird durch Bewegung der Kolbenstange Träger, so daß sie mit Bezug auf den Dres.chzylinder verändert. 120 im Winkel verstellt werden kann. Jeder Träger Die Haupt- und Nebenvorrichtung besteht aus 15 160 ist am hinteren Ende schwenkbar getragen, z. B. einem Hauptzylinder 150 mit einem Kolben 151 und an einem Schwenkpunkt (nicht dargestellt), der in einem Nebenzylinder 152 mit einem Kolben 153. Die der Nähe der Verbindung 162 liegt. Eine Aufwärts-Zylinder sind durch eine Leitung 154 miteinander oder Abwärtsbewegung jedes Trägers 160 um seinen verbunden, die mit den Zylindern zusammen ein ge- Schwenkpunkt, sobald die Belastung abnimmt oder schlossenes hydraulisches System bildet. Der Kolben so zunimmt, wird durch getrennte Hauptzylindereinhei-151 ist an die mit dem Flansch versehene Stange 125 ten und eine einzige Nebenzylindereinheit auf den angeschlossen, während die Stange 155 des Kolbens Differentialhebel 130 übertragen, und zwar unter Un-153 eine Schwenkverbindung 156 mit dem Differen- terstützung oder entgegen der Wirkung der Ausgleichtialhebel 130 aufweist. feder 127. Die selbsttätige Belastungssteuerung wird In der Praxis werden an gegenüberliegenden Seiten 25 im wesentlichen in der gleichen Weise bewirkt wie bei der Maschine zwei Haupteinheiten 150 und 151 ver- dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3.
wendet, und zwar je eine Einheit für jeden Träger 123. In F i g. 4 haben die anderen Teile, die in der vor-Die Zylinder der beiden Einheiten sind im allgemei- ausgehenden Beschreibung nicht erwähnt sind, die nen durch Abzweigungen mit der Leitung 154 und gleichen Bezugszeichen wie in der F i g. 3.
durch sie mit dem einzelnen Nebenzylinder 152 ver- 30 Das schematische Ausführungsbeispiel gemäß bunden. Fig. 5 entspricht dem der Fig. 3 oder 4. Es unter-Sind beide Leitungen 136 und 137 durch das Ventil scheidet sich in der Hauptsache dadurch, daß die 135, wie dargestellt, in ihrer neutralen Stellung ge- selbsttätige Belastungssteuerung von einer der Wellen schlossen, so hält die hydraulische Vorrichtung 138, abgenommen wird, durch die die Emtesammelvor-139 das Geschwindigkeitswechselgetriebe bei einer be- 35 richtung und die Erntebehandlungsvorrichtung der stimmten Geschwindigkeit. Sobald die Last an der Maschine angetrieben werden. Das bedeutet, daß diese Hohlfläche 121 wächst, z. B. durch Verstärkung der Welle das Fühlelement darstellt. Die Wirkung, die mit Masse des Erntematerials, schwingt jeder Träger der der Belastung sich ändert und die zur selbsttätigen Rollfiäche 123 nach rechts und bewegt die ihm zu- Belastungssteuerung benutzt wird, besteht in dem geordnete Stange 125 entgegen der Wirkung der Aus- 40 Drehmoment der Welle.
während die Leitung 136 mit einem nicht dargestell- In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach F i g, 4 ten Vorratsbehälter verbunden ist. Die Leitungen 136 ist die Anordnung so getroffen, daß die trennende und 137 sind mit einer hydraulischen Kolben- und 5 Kraft, die zwischen dem Dreschzylinder und der Hohl-Zylindervorrichtung 138, 139 verbunden, die durch fläche ausgeübt wird, zur Steuerung der Aufnahmeeine Kolbenstange 140 ein veränderliches Getriebe in menge an Emtematerial ausgenutzt wird. Bei diesem der Übertragung zwischen der Antriebsmaschine und Beispiel wird die Hohlfläche 121 an ihren Enden den Laufrädern betätigt. Auf den Kolben 138 wirkt durch Träger 160 an gegenüberliegenden Seiten der eine Feder 141. Das veränderliche Geschwindigkeits- io Maschine getragen. Es ist in Fig. 4 lediglich einer getriebe kann von der Art einer verstellbaren Riemen- dieser Träger dargestellt. Die Hohlfläche hat eine scheibe sein, wie nach dem Beispiel der F i g. 2. Die Zapfen- und Schlitzverbindung 161, 162 mit jedem Übersetzung wird durch Bewegung der Kolbenstange Träger, so daß sie mit Bezug auf den Dres.chzylinder verändert. 120 im Winkel verstellt werden kann. Jeder Träger Die Haupt- und Nebenvorrichtung besteht aus 15 160 ist am hinteren Ende schwenkbar getragen, z. B. einem Hauptzylinder 150 mit einem Kolben 151 und an einem Schwenkpunkt (nicht dargestellt), der in einem Nebenzylinder 152 mit einem Kolben 153. Die der Nähe der Verbindung 162 liegt. Eine Aufwärts-Zylinder sind durch eine Leitung 154 miteinander oder Abwärtsbewegung jedes Trägers 160 um seinen verbunden, die mit den Zylindern zusammen ein ge- Schwenkpunkt, sobald die Belastung abnimmt oder schlossenes hydraulisches System bildet. Der Kolben so zunimmt, wird durch getrennte Hauptzylindereinhei-151 ist an die mit dem Flansch versehene Stange 125 ten und eine einzige Nebenzylindereinheit auf den angeschlossen, während die Stange 155 des Kolbens Differentialhebel 130 übertragen, und zwar unter Un-153 eine Schwenkverbindung 156 mit dem Differen- terstützung oder entgegen der Wirkung der Ausgleichtialhebel 130 aufweist. feder 127. Die selbsttätige Belastungssteuerung wird In der Praxis werden an gegenüberliegenden Seiten 25 im wesentlichen in der gleichen Weise bewirkt wie bei der Maschine zwei Haupteinheiten 150 und 151 ver- dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3.
wendet, und zwar je eine Einheit für jeden Träger 123. In F i g. 4 haben die anderen Teile, die in der vor-Die Zylinder der beiden Einheiten sind im allgemei- ausgehenden Beschreibung nicht erwähnt sind, die nen durch Abzweigungen mit der Leitung 154 und gleichen Bezugszeichen wie in der F i g. 3.
durch sie mit dem einzelnen Nebenzylinder 152 ver- 30 Das schematische Ausführungsbeispiel gemäß bunden. Fig. 5 entspricht dem der Fig. 3 oder 4. Es unter-Sind beide Leitungen 136 und 137 durch das Ventil scheidet sich in der Hauptsache dadurch, daß die 135, wie dargestellt, in ihrer neutralen Stellung ge- selbsttätige Belastungssteuerung von einer der Wellen schlossen, so hält die hydraulische Vorrichtung 138, abgenommen wird, durch die die Emtesammelvor-139 das Geschwindigkeitswechselgetriebe bei einer be- 35 richtung und die Erntebehandlungsvorrichtung der stimmten Geschwindigkeit. Sobald die Last an der Maschine angetrieben werden. Das bedeutet, daß diese Hohlfläche 121 wächst, z. B. durch Verstärkung der Welle das Fühlelement darstellt. Die Wirkung, die mit Masse des Erntematerials, schwingt jeder Träger der der Belastung sich ändert und die zur selbsttätigen Rollfiäche 123 nach rechts und bewegt die ihm zu- Belastungssteuerung benutzt wird, besteht in dem geordnete Stange 125 entgegen der Wirkung der Aus- 40 Drehmoment der Welle.
gleichfeder 127 nach rechts, so daß der Differential- An der Treibwelle 170 ist ein Drehmomentmeßhebel
130 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der gerät in Form eines epizyklischen Getriebes vorge-Feder
131 um den Nocken 132 als Festpunkt ver- sehen. Dieses Getriebe besteht aus einem Sonnenrad
schwenkt wird. Hierdurch wird das Ventil 132 nach 171 auf der Antriebswelle 170, aus Planetenrädern
links bewegt, so daß Öl aus dem Zylinder 139 aus- 45 172 an einem drehbaren Käfig, der die nicht dargetritt
und der Kolben 138 unter der Federwirkung nach stellte Ausgangswelle des Getriebes antreibt, sowie
links bewegt wird. Dadurch verringert sich die Boden- einem innenverzahnten Ring 173, der mit der Ausgeschwindigkeit
der Maschine. Infolge des Absinkens gleichfeder 174 verbunden ist und der unter den ständer
Geschwindigkeit sinkt der Einlaß an Erntemate- digen Lastbedingungen durch die Ausgleichfeder
rial, und dadurch wird der Zug an der Hohlfläche 121 50 gegen eine Drehbewegung gesichert ist. Der Einfachvermindert.
Erreicht der reduzierte Zug den ge- heit wegen ist die Ausgleichfeder in Anlage an einen
wünschten Wert, so ist die Hohlfläche in ihre Aus- Flansch 175 an einer Stange 176 dargestellt, die an
gangslage zurückgekehrt, ebenso ist das Ventil 137 in dem einen Ende 177 des Ringes schwenkbar befestigt
die Neutrallage zurückgekehrt, in der die Vorrichtung ist und an dem anderen Ende 178 mit dem Differen-138,139
die Maschine in ihrer reduzierten Boden- 55 tialhebel 179 in Verbindung steht. Selbstverständlich
geschwindigkeit hält. „ kann auch eine hydraulische Einrichtung zwischenist
die Aufnahme an Emtematerial reduziert, so geschaltet werden, die aus Hauptzylindereinheiten und
tritt die umgekehrte Wirkung ein. Die Hohlfläche einer einzigen Nebenzylindereinheit besteht, wie in
wird durch die Ausgleichfeder 127 nach links be- den Ausführungsbeispielen nach F i g. 3 und 4.
wegt, und das Ventil 135 wird nach recht bewegt, um 60 Unter gleichbleibenden Belastungsbedingungen Druckflüssigkeit in den Zylinder 139 einzulassen, so nimmt der Ring 173 eine Gleichgewichtslage an, die daß der die Bodengeschwindigkeit regulierende KoI- durch das Drehmoment an der Welle 170, welches der ben 138 nach rechts bewegt wird, um die Boden- Ausgleichfeder 174 entgegenwirkt, bestimmt ist. Sogeschwindigkeit zu erhöhen. Hierdurch wird die Be- bald die Belastung sich verändert, dreht sich der Ring lastung an der Hohlfläche in dem gewünschten Wert 65 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn wiederhergestellt. Die Bodengeschwindigkeit wird auf und übt eine korrigierende Wirkung auf die Bodendiese Weise selbsttätig verändert, um die Aufnahme geschwindigkeit über den Differentialhebel 179, das an Emtematerial in einem konstanten Wert zu erhal- Ventil 180, die Zylinder- und Kolbenvorrichtung
wegt, und das Ventil 135 wird nach recht bewegt, um 60 Unter gleichbleibenden Belastungsbedingungen Druckflüssigkeit in den Zylinder 139 einzulassen, so nimmt der Ring 173 eine Gleichgewichtslage an, die daß der die Bodengeschwindigkeit regulierende KoI- durch das Drehmoment an der Welle 170, welches der ben 138 nach rechts bewegt wird, um die Boden- Ausgleichfeder 174 entgegenwirkt, bestimmt ist. Sogeschwindigkeit zu erhöhen. Hierdurch wird die Be- bald die Belastung sich verändert, dreht sich der Ring lastung an der Hohlfläche in dem gewünschten Wert 65 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn wiederhergestellt. Die Bodengeschwindigkeit wird auf und übt eine korrigierende Wirkung auf die Bodendiese Weise selbsttätig verändert, um die Aufnahme geschwindigkeit über den Differentialhebel 179, das an Emtematerial in einem konstanten Wert zu erhal- Ventil 180, die Zylinder- und Kolbenvorrichtung
181, 182, sowie das Geschwindigkeitswechselgetriebe aus.
Es können irgendwelche geeignete Kombinationen der selbsttätigen Steuerungen, wie sie beschrieben
worden sind, verwendet werden. Die Haupt- und Nebenzylindereinrichtung führt zu einem System, bei
dem zwei oder mehrere Hauptzylinder mit einem gemeinsamen Nebenzylinder verbunden sind, besonders
wenn der Nebenzylinder von irgendeinem Teil der Maschine getragen wird, welches mit Bezug auf andere
Teile, die einen oder mehrere Hauptzylinder tragen, beweglich sind. Die Bodengeschwindigkeit kann
individuell oder zusammen von einer Anzahl Teilen in einer Erntematerial auflesenden und behandelnden
Vorrichtung gesteuert werden.
Bei jedem der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 5 drückt die Ausgleichfeder, wenn die
Erntematerialauflese- und Behandlungsvorrichtung unbelastet ist, wie z. B. bei der Straßenfahrt oder sofern
die Maschine von dem Erntematerial weg bewegt wird, den Punkt der Schwenkverbindung (104 oder
156 oder 178) zwischen dem Steuerelement und dem Differentialhebel in eine völlig vorgeschobene Stellung,
in der die Schwenkverbindung zeitweise als Festpunkt für den Hebel dient. Auf diese Weise kommt
das Ventil allein unter die Wirkung des Handsteuerhebels, und innerhalb der Bewegung dieses Hebels
gibt es nur eine Stellung, die der Neutralstellung des Ventils entspricht. Der Fahrer muß den Handhebel
in diese Stellung einstellen, um die gewünschte Bodengeschwindigkeit der Maschine aufrechtzuerhalten. Es
mag aber schwierig für den Fahrer sein, diese Neutrallage zu finden. Um nun diese Schwierigkeit zu vermeiden,
kann das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 verwendet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist wiederum eine selbsttätige Laststeuervorrichtung im wesentlichen wie nach dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 3 vorgesehen. Die Teile der Vorrichtung sind wiederum durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Zwecks Vereinfachung der Darstellung ist die schwenkbar aufgehängte Hohlfläche 121 unmittelbar
mit der Stange 125,155 an dem Differentialhebel 130 verbunden (die Haupt- und Nebeneinrichtung
ist weggelassen).
Der Differentialhebel 130 ist nicht unmittelbar mit dem Ventil 135 verbunden, sondern hat eine Einwegabstützverbindung
mit einem zusätzlichen Hebel 190, der bei 191 angelenkt ist und der durch eine Stange
134 mit dem Ventil 135 verbunden ist, welches, wie bereits beschrieben, die Auslaß- und Zulaßleitung
136, 137 zu der Zylinder- und Kolbenvorrichtung 139, 140 steuert, die das Geschwindigkeitswechselgetriebe
(nicht dargestellt) der Maschine betätigt, und zwar über einen Hebel 192, eine Welle 193 und einen
Hebel 194. Das Ventil 135 wird durch eine Feder 195 nach rechts gedrückt.
Zusätzlich zu der selbsttätigen Laststeuervorrichtung ist außerdem eine sogenannte »Einstellsteuerung«
vorgesehen, die je nach der Stellung der Kolbenstange 140 beweglich ist. Diese Einrichtung besteht aus einem
zweiten Differentialhebel 200, der durch einen zweiten Handsteuerhebel 201 und einen Nocken 202 an
diesem verschwenkbar ist und der außerdem durch einen Nocken 203 auf der Welle 193 verschwenkt
werden kann. Der Hebel 200 besitzt außerdem eine Einwegstützverbindung mit dem das Ventil betätigenden
Hebel 190 und unterliegt der Wirkung einer Zugfeder 204.
Infolge der Einwegverbindung der beiden Differentialhebel 130 und 200 mit dem Hebel 190 kann jeder
derselben mittels des Handhebels 133 oder 201 jenseits der Bewegungsverhältnisse des Hebels 190 eingestellt
werden, so daß er sich von diesem Hebel löst und das Ventil 135 unter die Steuerung des anderen
Differentialhebels bringen kann.
Die Zeichnung zeigt die selbsttätige Laststeuerung außer Wirkung, da der Differentiallaststeuerhebel 130
ίο von dem Ventilbetätigungshebel 190 abgezogen ist,
indem der Handhebel 133 in eine Stellung für schwere Belastung verbracht wurde. Die Bodengeschwindigkeit
befindet sich daher lediglich unter der Steuerung des Einstellsteuerhebels 201. Jede Stellung im Bewegungsbereich
des Handhebels 201 entspricht einer bestimmten Bodengeschwindigkeit, und diese wird
selbsttätig aufrechterhalten, d. h., wird der Handhebel 201 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so wird der Einstellsteuerdifferentialhebel
200 veranlaßt, im Uhrzeigersinn um den Nocken 203 als Festpunkt zu verschwenken
und gestattet es, daß der Hebel 190 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und das Ventil
135 öffnet, um hydraulischen Flüssigkeitsdruck durch die Zuleitung 137 einzulassen und die Vorrichtung
139, 140 zu betätigen, so daß die Bodengeschwindigkeit wächst. Dreht sich dagegen die Welle 193 und
der Nocken 203 entgegen dem Uhrzeigersinn, so wird der Hebel 200 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt,
und zwar um den Nocken 202 als Festpunkt, so daß das Ventil 135 in die Neutralstellung
zurückkehrt, in der das Ventil selbsttätig gehalten wird.
Die Einstellsteuervorrichtung wird zur Steuerung der Bodengeschwindigkeit benutzt, wenn die Maschine
augenblicklich nicht in dem Erntematerial arbeitet. Wird ausschließlich eine selbsttätige Laststeuerung
erforderlich, so wird der Handhebel 201 im Uhrzeigersinn in eine äußerste Lage verschwenkt, wobei
der Hebel 200 im Uhrzeigersinn schwenkt und sich von dem Hebel 190 abhebt. Dieser steht alsdann
allein unter dem Einfluß des Laststeuerungsdifferentialhebels 130, der zusammen mit dem Handhebel
133 gesteuert wird, sowie der Last an dem Steuerelement der Maschine, und zwar der Hohlfläche 121.
Ist die Laststeuervorrichtung in Wirkung, sobald die Maschine das Erntematerial verläßt, so ist es im
wesentlichen die Lastverminderung, infolge deren sich die Hohlfläche 121 nach vorn bewegt. Auf diese Weise
wird ein Impuls zur Erhöhung der Bodengeschwindigkeit erteilt. Eine solche Erhöhung der Geschwindigkeit
kann unzuträglich sein. Sie kann dadurch vermieden werden, daß der Einstellsteuerhandhebel 201 so
betätigt wird, daß der Hebel 200 gerade aus dem Arbeitsbereich des Ventilbetätigungshebels 190 unter
der Laststeuerung heraus ist, so daß der Hebel 200 den Ventilbetätigungshebel anhält, sobald ein wesentlicher
Geschwindigkeitserhöhungsimpuls eintritt.
Auf diese Weise wird jede wesentliche Geschwindigkeitserhöhung vermieden und die Bodengeschwindigkeit
unter die alleinige Wirkung des Einstellsteuerhandhebels 201 gebracht, bis die Hohlfläche 121
wiederum unter Belastung steht, wobei der Laststeuerdifferentialhebel 130 die Steuerung wieder
übernimmt.
Im praktischen Betrieb kann der Fahrer einen geeigneten Laststeuerwert auswählen, indem er den
Laststeuerhandhebel 133 einstellt und hierauf von Hand die Bodengeschwindigkeit steuert. Wenn er
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nicht in Erntematerial arbeitet, kann er mit dem Einstellsteuerhandhebel
201 steuern.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 entspricht dem Beispiel der F i g. 6, indessen ist die Einstellsteuervorrichtung
in Anwendung auf eine Zugsteuervorrichtung dargestellt, im wesentlichen ähnlich derjenigen
des Ausführungsbeispieles gemäß F i g. 2. Die Teile der F i g. 7, die den Teilen in der F i g. 2 entsprechen,
haben dieselben Bezugszeichen mit dem Zusatz α.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 ist der Schneidbalken 21a das Fühlelement. Der Schneidbalken
21 α wird von der Antriebswelle 53 α des Kopfstückes durch einen Riemen 215 angetrieben, der eine
Kurbel 216 dreht. Die Kurbel 216 versetzt den Schneidbalken 21 α über eine Stange 217 und einen Winkelhebel
218 in Schwingung.
Die Fühleinrichtung, die im ganzen mit 220 bezeichnet ist, besitzt eine aufsitzende Riemenscheibe
221, die an einer Gleitstange 222 gelagert ist und auf dem Riemen 215 aufsitzt. Die Stange 222 trägt einen
Anschlag 223, gegen den sich eine Druckfeder 224 legt, durch die die Stange 222 im Sinn der F i g. 7 nach
rechts gedrückt wird. Die Spannung des Riemens 215 sucht die Riemenscheibe 221 nach links zu ziehen.
Da aber die Riemenspannung von der Kraft abhängig ist, die durch den Schneidbalken 21a verbraucht wird,
so ist die Stellung der Stange 222 unmittelbar abhängig von dieser Kraft.
Ein Differentialsteuerhebel 230 ist an der Stange 222 bei 231 angelenkt und wird durch eine Zugfeder
232 um den Schwenkpunkt verschv/enkt, wobei das obere Ende dieses Hebels am Nocken 107 a anliegt.
Zwischen dem Hebel 235 mit einem Quersteg 236 und dem unteren Ende des Hebels 230 sowie dem
Tauchkolben 86 a des Steuerventils ist eine Einwegverbindung vorgesehen. Der Hebel 235 ist durch eine
Stange 237 mit dem Tauchkolben 86 a des Ventils verbunden. Eine Druckfeder 238 drückt auf den
Tauchkolben des Ventils und auf die Stange 237, so daß der Hebel 235 im Uhrzeigersinn gedrückt wird.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 wird die Auswahl der Belastung, die an der Erntematerialsammel-
und Behandlungsvorrichtung aufrechterhalten werden soll, durch Einstellung des Last-Steuerhandhebels
110 a getroffen. Indem der Hebel 110 a im Uhrzeigersinn gezogen wird, hebt sich die
Stange 113 α und dreht das Rohr 108 a, welches den Nocken 197 a trägt. Eine Drehung dieses Nockens im
Uhrzeigersinn drückt den Laststeuerhebel 230 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Schwenkpunkt
231 gegenüber der Feder 232. Die Ventilfeder 238 kann auf diese Weise den Tauchkolben 86 a des Ventils
nach links verschieben. Hierdurch wird die Bodengeschwindigkeit der Maschine erhöht. Die Erhöhung
der Geschwindigkeit setzt sich fort, bis die höhere Aufnahme der Maschine die Belastung an dem
Schneidbalken 21a bis zu einem Punkt erhöht, in dem die Stange 222 nach links verschoben wird und den
Tauchkolben 86 a des Ventils in seine neutrale Stellung zurückkehren läßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist außerdem eine Anordnung getroffen, um zu verhindern, daß die
Maschinengeschwindigkeiten über einer bestimmten Maximalgrenze in unbelastetem Zustand liegen.
Die Einrichtung besteht aus einem Einstellsteuerdifferentialhebel
245, der durch eine Zugfeder 246 gegen Nocken 247 und 248 gedrückt wird. Der Nokken
248 sitzt auf einer drehbaren Welle 249 mit den Hebelarmen 82 a, 83 a. Der Nocken 247 sitzt auf einer
drehbaren Welle 251, die durch einen Geschwindigkeit steuernden Handhebel 252 gedreht wird. In dem
Ausführungsbeispiel tritt die Welle 251 durch das Rohr 108 a hindurch und ist durch Hebel 253, 254
und eine Stange 255 mit dem Geschwindigkeitsregulierhebel 252 verbunden.
Es sei angenommen, daß im unbelasteten Zustand eine vernachlässigbare Kraft auf den Schneidbalken
21a übertragen wird, wobei die Stange 222 durch die Feder 224 so verschoben wird, daß der Laststeuerhebel
230 entgegen dem Uhrzeigersinn völlig um den Nocken 107 a als Festpunkt verschwenkt ist. Sobald
die Bodengeschwindigkeit der Maschine vermindert werden soll, verschwenkt der Fahrer den Hebel 252
im Uhrzeigersinn derart, daß der Nocken 247 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Hierdurch wird der Hebel
245 im Uhrzeigersinn verschwenkt, und zwar infolge des Zuges der Feder 246, um den Nocken 248 als
Festpunkt. Da das untere Ende des Hebels an den Quersteg 236 dieses Hebels anstößt, so schwenkt der
das Ventil betätigende Hebel 235 entgegen dem Uhrzeigersinn und schiebt den Tauchkolben 86 a des Ventils
nach rechts, so daß die Flüssigkeit aus der hydraulischen Vorrichtung 81 α abläuft. Hierdurch kann die
Feder 90 a die Hebel 82 a und 83 a entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, so daß die Stange 84 a gehoben
wird und den Steuerhebel 46 a der Riemenscheibe 38 a im Uhrzeigersinn bewegt. Hierdurch wird
die Bodengeschwindigkeit der Maschine gesenkt.
Wenn die Hebel 82 a, 83 a schwenken, so dreht sich der Nocken 248 α im Uhrzeigersinn und verschwenkt
den Hebel 245 im Uhrzeigersinn um den Nocken 247 als Festpunkt, so daß der Hebel 235 den Tauchkolben
86 a des Ventils in seine neutrale Stellung zurückführt.
Für jede Stellung des Handhebels 252 ist eine entsprechende Stellung des Steuerarmes 46 a des Geschwindigkeitswechselgetriebes
vorhanden, um den Hebel 245 in derjenigen Einstellung zu halten, die der Neutrallage des Tauchkolbens des Ventils entspricht,
d. h., die Bodengeschwindigkeit der Maschine wird durch die Stellung des Handhebels 252 geregelt.
Wird die Maschine in ein Feld gefahren, so schiebt der Fahrer den Geschwindigkeitssteuerhandhebel 252
vorwärts, bis er die gewünschte Höchstgeschwindigkeit gewählt hat. Wird die Maschine in das Erntematerial
hinein bewegt, so stellt der Fahrer den Laststeuerhandhebel 110 a derart ein, daß das gewünschte
Maß an Erntematerialaufnahme erreicht wird, welches hierauf aufrechterhalten werden soll. Sinkt das
Maß der Aufnahme an Erntematerial beträchtlich, unter Anwachsen der Bodengeschwindigkeit, so folgt
der Ventilbetätigungshebel 235 dem Laststeuerhebel 230 nur, bis der Quersteg 236 an den Einstellsteuerhebel
245 anstößt. Hierdurch wird ein weiteres Ansteigen der Bodengeschwindigkeit verhindert.
Auf diese Weise ist die Geschwindigkeit der Maschine stets unter dem Einfluß des Fahrers, und zwar
durch den Einstellsteuerhandhebel 252.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 ist aus Gründen der Einfachheit der Darstellung der Laststeuerdifferentialhebel
230 unmittelbar durch die Stange 222 mit dem die Belastung fühlenden Element verbunden, und zwar der aufsitzenden Riemenscheibe
221, die auf dem Antriebsriemen 215 für den Schneider aufsitzt. Die Ausgleichfeder 224 greift an der
Stange 222 an. Man kann diese einfache Ausbildung auch durch eine hydraulische Haupt- und Nebeneinrichtung
(wie sie in den vorausgegangenen Beispielen beschrieben sind) ersetzen.
Bei einer Maschine, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, ist es praktisch notwendig, daß das Kopfstück 12
gehoben werden kann, indem es um die Achse der Welle 30 verschwenkt wird, z. B. wenn die Maschine
aus dem und in das Erntegut gefahren wird. Praktisch muß daher die Natur der Verbindung zwischen dem
Lastfühlelement 221 und dem Zugsteuerhebel 230 so sein, daß eine geeignete Möglichkeit zum völligen Anheben
des Kopfstückes gegeben ist, und eine hydraulische Haupt- und Nebeneinrichtung bildet eine geeignete
Verbindung.
Die F i g. 8 zeigt, wie die einfache Ausbildung nach F i g. 7 geändert werden kann, indem eine hydraulische
Zylinder- und Nebeneinrichtung angeordnet wird, die aus folgenden Teilen besteht:
Eine Haupteinheit mit einem Kolben 260, dessen Stange 261 schwenkbar bei 231 mit dem Laststeuerdifferentialhebel
230 verbunden ist; eine Nebeneinheit, deren Zylinder 262 durch eine biegsame Leitung
mit dem Zylinder 264 der Haupteinheit verbunden ist und deren Kolben 265 mit seiner Stange 266
mit dem Fühlelement verbunden ist und der aufsitzenden Riemenscheibe 221; außerdem eine Ausgleichfeder
267, durch die die aufsitzende Riemenscheibe gegen den Riemen 215 durch den Schnittantrieb gezogen
wird.
Claims (7)
1. Selbstfahrende landwirtschaftliche Maschine zur Aufnahme und Behandlung von Erntegut,
insbesondere Mähdrescher, mit einem Antriebsmotor sowie einer Triebverbindung zwischen dem
Motor und den Antriebsbodenrädern und einer zweiten Triebverbindung zwischen dem Motor
und den Einrichtungen zur Aufnahme und Behandlung des Erntegutes, wobei ein regelbares
Getriebe zwischen dem Motor und den Bodenrädern und eine Vorrichtung zur Messung der
Belastung vorgesehen sind, wobei ferner diese Meßvorrichtung auf das regelbare Getriebe einwirkt,
um bei Laständerungen Geschwindigkeitsänderungen zu bewirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belastungsmeßeinrichtung wenigstens ein Fühlorgan (71, 125, 176, 222)
aufweist, das mit einem gegen das in die Maschine eintretende Erntegut bewegbaren Element
(25, 27 bzw. 121) bzw. mit einem dem Kraftantriebsweg für eine auf das Erntegut direkt einwirkende
Einrichtung zugeordneten Element (173 bzw. 221) ausgerüstet ist, um die vom Erntegut
ausgeübte Belastung zu messen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen das Erntegut bewegbare
Element (25, 27) mit einer nachgiebig gegen das eintretende Erntegut gedrückten Rolle (27),
insbesondere eines das Erntegut in die Maschine fördernden Zwischenförderers ausgerüstet ist, die
unter Einwirkung der Belastung Ausweichbewegungen ausführt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Dreschtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß das
gegen das Erntegut bewegbare Element als ein nachgiebig gegen das von der Dreschtrommel
(120) behandelte Erntegut gedrücktes Wandelement (121) ausgebildet ist, das unter der Einwirkung
der Belastung Ausweichbewegungen ausführt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kraftantriebsweg
zugeordnete Element mit einer nachgiebig an dem einen Trum eines Hülltriebes (215)
für die auf das Erntegut einwirkende Einrichtung, insbesondere Mäheinrichtung (21a), angreifenden
Rolle (221) ausgerüstet ist, die unter der Einwirkung der Belastung Ausweichbewegungen
ausführt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kraftantriebsweg
zugeordnete Element in Form einer der Antriebswelle für die auf das Erntegut direkt
einwirkende Einrichtung zugeordneten Drehmomentmeßeinrichtung ausgebildet ist, die mit
einem bei Drehmomentsänderungen nachgiebige Verstellbewegungen ausführenden Meßglied (173)
ausgerüstet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem hydraulischen Servomotor zur Verstellung
des regelbaren Getriebes zwischen Motor und Bodenrädern, dadurch gekennzeichnet, daß
das oder jedes unter der Einwirkung der Belastung Ausweich- oder Verstellbewegungen ausführende
Element (27, 121, 221, 173) über eine Betätigungsstange (101, 125, 161, 176) auf einen
Differentialhebel (104, 130, 230, 179) einwirkt, auf den verstellend ein zur Begrenzung der
Bodengeschwindigkeit auf einen von der Belastung unabhängigen maximalen Wert dienendes
Handsteuergestänge (107, 132, 245) einwirkt und der an einem Steuerventil (85, 85 a, 135, 180) für
den Servomotor angreift.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Differentialhebel
(130, 230) und dem Steuerventil (135, 85 a) ein Doppelhebel (190, 235) eingeschaltet ist, an dem
sich der Differentialhebel in Form einer Einwegabstützung abstützt, daß ein zweites Handsteuergestänge
(202, 247) vorgesehen ist, das auf einen zweiten Differentialhebel (200, 236) einwirkt, der
sich in der gleichen Einwegabstützung wie der erste Differentialhebel auf dem Doppelhebel (190,
235) abstützt und an dem ein in Abhängigkeit von der Stellung des Servomotors (139, 81a) verstellbares
Steuerglied (203, 248) angreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 194 645;
USA.-Patentschriften Nr. 2766572, 2 639569;
ausgelegte Anmeldungsunterlagen des österreichischen Patentes Nr. 198 987.
österreichische Patentschrift Nr. 194 645;
USA.-Patentschriften Nr. 2766572, 2 639569;
ausgelegte Anmeldungsunterlagen des österreichischen Patentes Nr. 198 987.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 657/47 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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