DE1198280B

DE1198280B - Sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwaertsfoerderung von Gut geeignete Fall- und/oder Rieseltreppe

Info

Publication number: DE1198280B
Application number: DEK47741A
Authority: DE
Inventors: Eduard Koster; Dr-Ing Karlhugo Koster; Dipl-Ing Udo Brand
Original assignee: KARLHUGO KOSTER DR ING; UDO BRAND DIPL ING
Current assignee: KARLHUGO KOSTER DR ING; UDO BRAND DIPL ING
Priority date: 1962-09-15
Filing date: 1962-09-15
Publication date: 1965-08-05

Description

Sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwärtsförderung von Gut geeignete Fall-und/oder Rieseltreppe Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwärtsförderung von Gut untertage geeigneten Fall-und/oder Rieseltreppen. Eine solche Fall- und/oder Rieseltreppe, besteht aus einem vertikalen Schachtrohr aus Blech, in welchem, in sich versetzt gegenüberliegender Anordnung, Einbauten vorgesehen sind, über die das in die Fall- und/oder Rieseltreppe hereingekippte Gut herabrutscht und die bei Verwendung solcher Anordnungen als Bunker die in ihnen befindliche Gutssäule in einen einwandfreien Abzug des Gutes im unteren Ende des Bunkers ermöglichender Weise unterteilen.
Bei der Verwendung solcher Fall- und/oder Rieseltreppen als Bunker hat sich herausgestellt, daß die im Treppenschacht befindliche Luftsäule durch das hereingekippte Gut bei fortschreitendem Herunterfallen oder Rieseln des Gutes mehr oder weniger stark zusammengepreßt wird und daher die Luft einen Ausweg nach außen, insbesondere im Bereich der Verbindung der einzelnen Schachtschüsse sucht.
An dieser Stelle tritt deshalb Luft und Gutsstaub aus.
Die Erfindung schlägt eine Lösung für das Problem der Verhinderung dieses Staub austrittes aus dem Treppenschacht, insbesondere im unteren Bereich, vor.
Gemäß der Erfindung werden die Öffnungen an Abzugsleitungen angeschlossen, die mit einer parallel zum Treppenschacht verlaufenden, nach oben und unten abgeschlossenen Leitung in Verbindung stehen.
Auf diese Weise gleicht sich der beim Herabrieseln oder Fallen des Gutes, insbesondere im unteren Tell sich erhöhende und zum Staub austritt aus dem Treppenschacht führende Luftdruck über die Parallelleitung in höher gelegene Teile des Treppenschachtes aus, wodurch die unangenehme Staubbildung verhindert wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man an das untere Ende dieser Parallelleitung eine Staubsammelvorrichtung vorsehen, an die man zweckmäßig eine Staubaustrag- oder -absaugvorrichtung anschließt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß verbesserte Fall- und/oder Rieseltreppe.
Der Schacht 1 der Fall- und/oder Rieseltreppe setzt sich aus einzelnen Schüssen 2 zusammen. In den einzelnen Schüssen sind beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel in gegeneinander versetzter Anordnung, wie beim obersten Schuß angedeutet, jeweils zwei Treppeneinbauten 3 und 4 vorgesehen. Gemäß der Erfindung verläuft neben dem Schachtl eine Leitung 5, die mit den einzelnen Treppenschüssein 2 über Verbindungsleitungen 6 in Verbindung steht. Diese Verbindungsleitungen sind vorzugsweise unterhalb der jeweiligen Einbauten, beim Ausführungsbeispiel an der rechten Seite des Treppenschachtes angesetzt. Lediglich am oberen Ende der Parallelleitung 5 wird man zweckmäßigerweise eine weitere Verbindungsleitung 7 unterhalb des Einlaufes 8 vorsehen. Die Leitung 5 ist am oberen Ende mit einem fest verschließbaren Deckel9 versehen und mündet am unteren Ende in einen Staubsammelbehälter 10 aus, an den zweckmäßig eine Staub austrag-oder Staubabsaugvorrichtung angeschlossen ist, die der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen wurde. Bei 11 erkennt man den Guts austrag, der an seinem Auslaufende bei 12 verschließbar ist, so daß die Fall- und/oder Rieseltreppe bei verschlossenem Auslaufende 12 als Bunker wirkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Sowohl als Bunker als auch zur vertikalen Abwärtsförderung von Gut geeignete Fall- und/ oder Rieseltreppe mit unterhalb der Stufeneinbauten zweckmäßig an jedem Schachtschuß vorgesehenen, einen Luftausgleich ermöglichenden Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen an Abzugsleitungen(6) angeschlossen sind, die mit einer parallel zum Treppenschacht (1) verlaufenden, nach oben und unten abgeschlossenen Leitung (5) in Verbindung stehen.
2. Fall- und/oder Rieseltreppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an das untere Ende der Leitung (s) angeschlossene Staubsammelvorrichtung (10).
3. Fall- und/oder Rieseltreppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Staubsammelvorrichtung (10) eine Staubaustrag- oder -absaugvorrichtung angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 701466; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 050699.