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Spinn- oder Zwirnspindel mit einem toten Spindelschaft Die Erfindung
bezieht sich auf eine Spinn- oder Zwirnspindel mit einem toten Spindelschaft und
zwei unabhängig voneinander gelagerten Umläufern zum Abstützen des unteren bzw.
des oberen Spinnhülsenendes, bei welcher der tote Spindelschaft aus zwei selbständigen
Schaftteilen besteht, die unabhängig voneinander koaxial gehalten und auf denen
je einer der Umläufer gelagert ist, von denen der das untere Hülsenende aufnehmende
Umläufer antreibbar ist. Sie bildet einen Zusatz zum Patent 1126 785.
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Die gemäß dem Hauptpatent vorgeschlagene unabhängige Lagerung der
beiden Schaftteile führt zu einer wesentlichen Vereinfachung der Lagerung, und die
Verbindung der beiden, das untere bzw. das obere Spinnhülsenende abstützenden Umläufer
findet nur durch die Spinnhülse selbst statt. Bei den gemäß Hauptpatent vorgeschlagenen
Ausführungsformen handelt es sich um solche, deren Antrieb in einer Ebene oberhalb
der Spindelbank angeordnet ist, wie es bei vielen Antrieben für Spinn- oder Zwirnspindeln
bekannt ist. Andererseits sind aber auch Antriebe bekannt, welche unterhalb der
Spindelbank oder innerhalb eines Spindelbankkastens angreifen, so daß die Antriebsmittel
mehr oder weniger geschützt untergebracht sind.
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Es wurde nun gefunden, daß die gemäß Hauptpatent vorgeschlagene Aufteilung
des toten Spindelschaftes in zwei selbständige Schaftteile auch dann verwirklicht
werden kann, wenn ein unterhalb der Spindelbank befindlicher Antrieb erwünscht ist.
Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß der das untere Hülsenende abstützende
Umläufer an seinem äußeren Umfang drehbar gelagert ist.
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Es umgibt somit der bisherige, das untere Hülsenende abstützende Umläufer
nunmehr den inneren, den oberen Umläufer tragenden Schaftteil, während der bisher
diese Stelle einnehmende zweite tote Schaftteil ganz nach außen gelegt ist und nunmehr
den Umläufer umgibt. Diese Ausbildung ermöglicht es, an diesem Umläufer unterhalb
der Spindelbank den Antrieb angreifen zu lassen.
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Zu diesem Zweck ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, daß der
Umläufer in einem an der Spindelbank befestigten Halterohr gelagert ist und aus
diesem nach oben und unten herausragt und an seinem unterhalb des Halterohres befindlichen
Ende den Antriebswirtel trägt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Umläufer
in einem Halterohr gelagert ist, dessen unteres Ende in den Boden der als Kasten
ausgebildeten Spindelbank eingesetzt ist und dessen oberes Ende durch den Deckel
des Spindelbankkastens hindurchreicht, wobei das Halterohr mit einer innerhalb des
Spindelbankkastens befindlichen Ausnehmung für den Durchtritt eines Antriebszahnrades
versehen ist.
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Gegenüber dieser Ausführungsform ist noch eine Vereinfachung des Aufbaues
dadurch möglich, daß das Halterohr aus zwei Rohrteilen besteht, von denen das eine
in den Boden der Spindelbank und das andere in den Deckel derselben eingesetzt ist.
Diese Möglichkeit kann ohne weiteres ausgenutzt werden, wenn die Spindelbank eine
genügende Dicke zur Aufnahme von zwei in Abstand zueinander angeordneten Wälzlagern
aufweist. Noch günstiger wird die Anordnung bei Vorhandensein eines Spindelbankkastens,
in dessen Boden und Decke je ein Wälzlager für die Lagerung des Umläufers untergebracht
werden kann. Auf diese Weise kann das Halterohr vollständig durch die Wandungen
des Spindelbankkastens ersetzt werden.
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Als weiteres Merkmal kann vorgesehen sein, daß der innere tote Schaftteil
aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Schaftteilen besteht, die gegeneinander
feststellbar sind. Diese Ausführungsform ist besonders dann vorteilhaft, wenn die
Antriebsteile eine wesentlich über das normale Maß hinausgehende Länge aufweisen
oder wenn die Spinnhülsen einen so geringen Durchmesser haben, daß der innere tote
Schaftteil einen entsprechend noch geringeren Durchmesser erhalten müßte, der aus
Stabilitätsgründen nicht angewendet werden kann. Die teleskopartige Unterteilung
ergibt eine Versteifung des Schaftteiles, welcher in seinem unteren Teil mit größerem
Durchmesser
den oberen Teil mit geringerem Durchmesser in einer
derartigen Länge übergreift, daß der obere Teil schwächer gehalten werden kann.
Das teleskopartige Ineinanderstecken der Schaftteile gibt darüber hinaus noch die
Möglichkeit, beispielsweise durch Anordnung von elastischen Ringen zwischen den
beiden Schaftteilen eine gewisse Einstellung des oberen Endes der Spulenhülse auf
die Drehachse zu begünstigen. Ferner kann auch eine Längeneinstellung des inneren
toten Schaftteiles auf bestimmte Hülsenlängen vorgenommen werden.
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Auf diese Weise ist gemäß Erfindung eine Spinn-oder Zwirnspindel geschaffen,
welche die bei einer Ausbildung gemäß Hauptpatent auftretenden Vorteile beibehält,
darüber hinaus aber den weiteren Vorteil für die Unterbringung des Antriebes an
einer günstigeren Stelle erbringt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung mit einem
an seinem äußeren Umfang drehbar gelagerten Umläufer ist es möglich, den Antrieb
unterhalb der Spindelbank unterzubringen, so daß oberhalb desselben längenmäßig
Platz gewonnen wird, der entweder zu einer Verlängerung der Spinnhülse oder zu einer
Verkürzung des Abstandes zwischen Spindelbank und Sauschwänzchen ausgenutzt werden
kann. Außerdem gestattet der Umläufer die Verwendung der verschiedensten Antriebsarten,
die oberhalb der Spindelbank nur mit Schwierigkeiten eingesetzt werden könnten.
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Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Spinn- oder Zwirnspindel; F i g. 2 stellt eine
andere Ausführungsform einer Spinn- oder Zwirnspindel dar; F i g. 3 zeigt eine noch
andere Ausführungsform einer Spinn- oder Zwirnspindel.
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Gemäß F i g. 1 ist wie beim Hauptpatent an der Spindelbank 1 eine
Spinn- oder Zwirnspindel befestigt, welche eine Spinnhülse 2 trägt, die mit ihrem
unteren bzw. oberen Ende auf zwei unabhängig voneinander gelagerten Umläufern abgestützt
ist. Ebenfalls wie beim Hauptpatent besteht der tote Spindelschaft aus zwei selbständigen
Schaftteilen, die unabhängig voneinander koaxial gehalten sind und auf denen je
einer der Umläufer gelagert ist. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist das
untere Ende der Spinnhülse 2 auf dem Hülsensitz 11 abgestützt und mittels mehrerer,
am Umfang verteilter Hülsenkupplungen 27 lagegesichert. Das obere Ende der Spinnhülse
2 sitzt auf einem Umläufer 21, der wie gemäß Hauptpatent am oberen Ende der inneren
toten Schaftstange 18 angeordnet ist. Der Umläufer 21 weist ebenso den axial
nach innen gerichteten zentrischen Stift 22 mit dem Kopf 23 auf. Der
Stift 22 ragt durch die Bohrung 24 der auf das obere Ende der Schaftstange 18 aufgesetzten
Büchse 25 hindurch, so daß der Umläufer 21 gegen Abziehen gesichert ist. Auch die
kalottenförmige Stützplatte 26 ist am Fuß der Büchse 25 wie beim Hauptpatent
vorgesehen.
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Der das untere Ende der Spinnhülse 2 abstützende Hülsensitz 11 ist
wie beim Hauptpatent der angetriebene Teil, welcher mit dem Antriebswirtel 7 verbunden
ist. Als Verbindungsteil zwischen dem Hülsensitz 11 und dem Antriebswirtel 7 ist
jedoch gemäß Erfindung ein Umläufer 8 vorgesehen, der an seinem äußeren Umfang drehbar
gelagert ist. Der Hülsensitz 11 ist auf das obere Ende des Umläufers 8 fest aufgesetzt,
welcher an seinem unterhalb der Spindelbank 1 befindlichen Ende den Antriebswirtel7
trägt, der mit einer Seite an einer Schulter des Umläufers 8 anliegt und an der
anderen Seite mittels Feststellmuttern 9, die auf das mit Gewinde versehene untere
Ende des Umläufers 8 aufgeschraubt sind, an diesem befestigt ist. Auf diese Weise
ist die feste Verbindung zwischen dem Hülsensitz 11 über den Umläufer 8 mit dem
Antriebswirtel 7 hergestellt, welcher infolge seiner lösbaren Befestigung austauschbar
ist. Auf diese Weise kann je nach Bedarf ein Antriebswirtel mit größerem oder kleinerem
Durchmesser an dem Umläufer 8 angebracht werden, so daß eine Drehbewegung der Spinnhülse
2 mit geringerer oder höherer Tourenzahl erzielt werden kann. Der Umläufer 8 mit
dem Antriebswirtel 7 und dem Hülsensitz 11 entspricht damit dem gemäß Hauptpatent
über den Wirtel7 antreibbaren Umläufer 11, jedoch ist gemäß Erfindung der Umläufer
8 an seinem äußeren Umfang drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind die beiden Wälzlager
10 vorgesehen, die im Inneren eines Halterohres 6 angeordnet sind, durch das der
Umläufer 8 sowohl mit seinem den Hülsensitz 11 tragenden oberen als auch mit seinem
unteren Ende hindurchreicht. Das Halterohr 6 sitzt mit einer Schulter auf der Spindelbank
1 auf, an deren Unterseite eine Unterlegscheibe 13 und eine Feststellmutter
14 zur Befestigung des Halterohres 6 an der Spindelbank 1 vorgesehen sind.
Das über die Feststellmutter 14 herausragende und mit Gewinde versehene untere
Ende des Halterohres 6 dient zugleich als Bremsgegenmutter 5, auf welcher in ähnlicher
Weise wie beim Hauptpatent die Bremsmutter 4 mit dem daran angebrachten Bremshebel
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verschwenkbar angebracht sind.
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Bei einem Vergleich der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
beispielsweise mit derjenigen gemäß F i g. 4 und 5 des Hauptpatentes ist festzustellen,
daß der bei dieser Ausführungsform vorgesehene Hohlschaft 6 bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform dem Halterohr 6 entspricht, das jedoch einen größeren Durchmesser
aufweist, damit der den Hülsensitz 11 tragende Umläufer 8 im Inneren des Halterohres
6 gelagert werden kann, während gemäß Hauptpatent die Lagerung des Umläufers 11
am äußeren Umfang des Hohlschaftes 6 vorgenommen ist. Diese gemäß Erfindung umgekehrte
Anordnung der Teile, die einen Platzwechsel von innen nach außen bzw. umgekehrt
erfahren haben, läßt die Unterbringung des Antriebswirtels 7 und der Bremsmutter
4 unterhalb der Spindelbank 1 zu, woraus sich der vorstehend bereits
erwähnte Platzgewinn für die Spindelhöhe oberhalb der Spindelbank 1 ergibt. Die
Schaftstange 18, die an ihrem oberen Ende den Umläufer 21 trägt, reicht mit ihrem
unteren Ende durch den Umläufer 8 hindurch und ist ebenso wie beim Hauptpatent am
Einstellbalken 53 dadurch befestigt, daß zu beiden Seiten desselben auf das Gewinde
54 der Schaftstange 18 Feststellmuttern 55 aufgeschraubt sind. Der gemäß Hauptpatent
aus zwei selbständigen Schaftteilen bestehende tote Spindelschaft ist auch bei der
erfindungsgemäßen Ausführungsform vorhanden und durch das Halterohr 6 und die Schaftstange
18 gebildet, welche unabhängig voneinander koaxial gehalten sind. Die Schaftstange
18 hat gegenüber dem Umläufer 8 genügend Spiel, daß sich das obere Ende der Spinnhülse
2 auf die Drehachse einstellen kann. Der am oberen Ende des Umläufers 8
aufgesetzte
Hülsensitz 11 ist mit einem becherförmigen Ansatz 12 verbunden, der das über die
Spindelbank 1 herausragende obere Ende des Halterohres 6 übergreift, so daß die
Wälzlager 10 gegen Eindringen von Schmutz geschützt sind. Außerdem kann der becherförmIge
Ansatz 12 als Anwindbecher für das Aufbringen der Unterwindungsfadenlagen am Ende
des Spinnens. eines Abzuges dienen.
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Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 stellt im wesentlichen die gleiche
Ausbildung wie die gemäß F i g. 1 dar, jedoch ist in diesem Falle die Spindel in
einer als Kasten ausgebildeten Spindelbank 1 angebracht. Der mit dem Hülsensitz
11 verbundene Umläufer 8' ist in diesem Falle in einem Halterohr 6' gelagert, dessen
unteres Ende in den Boden 1' der als Kasten ausgebildeten Spindelbank 1 eingesetzt
ist, während das obere Ende des Halterohres 6' durch den Deckel 1" der Spindelbank
1 hindurchreicht und damit im wesentlichen der Ausbildung des Halterohres 6 gemäß
F i g. 1 entspricht. Der Umläufer 8' ist auch in diesem Falle mittels zwei Wälzlagern
10 innerhalb des Halterohres 6' gelagert, wobei die Lagerstellen im Boden 1' bzw.
in Höhe des Dekkels 1" der Spindelbank 1 vorgesehen sind. Der Antrieb des Umläufers
8' wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch ein an sich bekanntes Schraubenrad-oder
Schneckengetriebe vermittelt, wobei der Außenmantel des Umläufers 8' z. B.
als Schnecke 49 ausgebildet ist, in die das Schneckenrad 50 eingreift,
welches auf einer im Spindelbankkasten 1 untergebrachten durchgehenden Antriebswelle
51 angebracht ist. Damit der Eingriff zwischen der Schnecke 49 und dem Schneckenrad
50 erfolgen kann, weist das Halterohr 6' eine Ausnehmung 52 auf, durch welche das
Schneckenrad 50 frei hindurchtreten kann. Auf diese Weise kann der Umläufer
8' ebenso wie der Umläufer 8 bei der Ausführungsform gemäß F i g.
1 unterhalb des Deckels 1"
der als Kasten ausgebildeten Spindelbank 1 angetrieben
werden, so daß über den mit dem Umläufer 8' verbundenen Hülsensitz 11 und den auf
der Schaftstange 8 gelagerten Umläufer 21 die Spinnhülse 2 in Drehung gebracht werden
kann. Die Schaftstange 18 ist genau wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 an
dem Einstellbalken 53 befestigt.
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In F i g. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Spinn- oder Zwirnspindel
gemäß Erfindung dargestellt, die in ihrem Aufbau eine noch weitergehende Vereinfachung
aufweist. Der Umläufer 8' mit dem an seinem oberen Ende angebrachten Hülsensitz
11', der in diesem Falle die Spinnhülse 2 an ihrem Außenumfang festhält, ist wie
bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 mittels Wälzlagern 10 drehbar gelagert. Die
beiden Wälzlager 10 sind wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel im Boden
1' bzw. in dem Deckel l" der als Kasten ausgebildeten Spindelbank 1 angeordnet,
jedoch ist in diesem Falle das bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 vom Boden
1' bis über den Deckel 1" des Spindelbankkastens 1 sich erstreckende Halterohr 6'
nur noch in seinen Endabschnitten vorhanden, die praktisch durch die Wälzlageraußenringe
6" verkörpert sind, die in der Spindelbank selbst eingesetzt sind, und zwar gemäß
F i g. 3 im Boden 1' und im Deckel 1" der als Kasten ausgebildeten Spindelbank 1.
Der bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 über den Deckel 1" der Spindelbank 1
hinausragende Teil des Halterohres 6' ist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3
in Form der Hülse 41 vorhanden, die von dem mit den Hülsensitz 11' verbundenen becherförmigen
Ansatz 12 übergriffen wird. Als Antrieb ist bei der Ausführungsform gemäß F i g.
3 vorgesehen, daß die äußere Umfangsfläche des Umläufers 8' als Wirtelfläche dient,
die über das Band 42 von der Antriebsscheibe 43, die auf der im Spindelbankkasten
1 durchgehenden Antriebswelle 51 befestigt ist, in Umlauf versetzt wird. Auf diese
Weise erhält auch die Spinnhülse 2 die erforderliche Umdrehung vom Hülsensitz 11'
aus, während der am oberen Ende .der Schaftstange 18 gelagerte Umläufer 21' von
der Spinnhülse 2 mitgenommen wird.
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Die Schaftstange 18 weist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 eine
besondere Ausbildung auf, indem sie aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden
Schaftteilen besteht, die gegeneinander feststellbar sind. Der Oberteil 18' der
Schaftstange 18 weist praktisch die gleiche Ausbildung wie bei den Ausführungsformen
gemäß F i g. 1 und 2 auf, jedoch ist dessen unteres Ende in einen zweiten, rohrförmigen
Unterteil 18" eingeschoben, der mit .seinem unteren Ende am Einstellbalken 53 befestigt
ist. Die Verbindung zwischen dem Oberteil 18' und dem Unterteil
18" findet durch eine Federringscheibe 44, die am oberen Ende des
Unterteiles 18' eingelassen ist, und durch elastische Ringe 45 statt, welche in
die Rillen am unteren Ende des Oberteils 18' eingreifen. Die Ringe 45 sind
andererseits in Nuten 46 am Unterteil 18" eingelegt. Durch diese Ausbildung
der ineinandergesteckten Schaftteile 18' und 18" besteht die Möglichkeit, das Oberteil
18' verhältnismäßig schwach auszubilden, da dieses durch das Unterteil 18" abgestützt
wird. Außerdem ergibt sich dadurch die Möglichkeit zur Einstellung der Länge des
Schaftteiles 18 auf verschiedene Hülsenlängen und weiterhin noch das Einstellen
des oberen Endes der Spinnhülse 2 auf die Drehachse.
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Die an Hand der verschiedenen Ausführungsformen gezeigten Beispiele
lassen weitere äquivalente Anpassungen zu. Beispielsweise könnten die Wälzlager
10 genauso gut als normale Kugellager verwendet werden, die mit ihren Laufringen
auf dem Umläufer 8 und 8' bzw. in dem Halterohr 6 oder dem Halterohr 6' sitzen würden,
an Stelle der in den Figuren dargestellten Ausführung, bei welcher die Wälzkörper
direkt mit den entsprechenden Umfangsflächen des Umläufers 8 oder 8' bzw. des Halterohres
6' zusammenarbeiten.
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Bei der dargestellten Anordnung der Wälzlager 10
müssen natürlich
die als Laufflächen für die- Wälzkörper dienenden Umfangsflächen des Umläufers
8
oder 8' bzw. des Halterohres 6 oder des Halterohres 6' gehärtet und geschliffen
sein, wie es bei Wälzlagerlaufringen üblich ist. Ebenso wäre es auch möglich, den
Umläufer 8 mit einer hohlen Antriebswelle eines Elektromotors für den Einzelantrieb
einer Spindel zu verbinden oder diese Antriebswelle zugleich als Umläufer 8 auszubilden,
wobei der Elektromotor an der Unterseite der Spindelbank 1 angesetzt werden könnte.
In diesem Falle würde die Schaftstange 18 durch den ganzen Elektromotor hindurchreichen
und noch unterhalb desselben mit dem Einstellbalken 53 verbunden sein. Diese Beispiele
für äquivalente Anpassungen von Einzelteilen sind nicht erschöpfend, so daß von
Fall zu Fall weitere äquivalente Änderungen vorgesehen werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.