DE1198054B

DE1198054B - Aufbauvorrichtung fuer Rollbalgrohlinge, Reifenrohlinge oder aehnlich aufgebaute Hohlkoerperrohlinge

Info

Publication number: DE1198054B
Application number: DEC32339A
Authority: DE
Inventors: Berthold Karsten; Werner Leymann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1964-03-06
Filing date: 1964-03-06
Publication date: 1965-08-05

Description

Aufbauvorrichtung für Rollbalgrohlinge, Reifenrohlinge oder ähnlich aufgebaute Hohlkörperrohlinge Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbauvorrichtung für Rollbalgrohlinge, Reifenrohlinge oder ähnlich aufgebaute Hohlkörperrohlinge, insbesondere kegelförmige Hohlkörperrohlinge, mit einer im Durchmesser veränderbaren Aufbautrommel, deren den Trommelmantel bildende Segmente auf einer Seite an ihren Enden um Schwenkachsen verschwenkbar sind.
Insbesondere soll die Aufbauvorrichtung zum Aufbauen von kegelförmigen Hohlkörpern mit sehr kleinen Durchmessern dienen, bei denen die an den Enden der Rohlinge befindlichen zugfesten Kerne unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Die so hergestellten Rohlinge werden bekanntlich nach der Vulkanisation gekrempelt, um so einen Rollbalg mit in koaxialer Stellung befindlichen, axial zueinander bewegbaren Wülsten bilden zu können.
Durch die Erfindung soll somit eine Aufbauvorrichtung geschaffen werden, welche die Herstellung von Rohlingen, insbesondere kegelförmigen Rohlingen, mit sehr kleinem Durchmesser zuläßt.
Erfindungsgemäß sind die den Schwenkachsen zugekehrten Enden der Segmente bodenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, gestaltet und in einen entsprechend geformten Ringspalt am äußeren Ende der Trommel gelagert.
Eine solche Anordnung und Lagerung der Segmentenden ermöglicht es, die Schwenkachsen der Segmente sehr nahe an die Hauptachse der Aufbautrommel zu legen, so daß entsprechend kleine Außendurchmesser der Trommel gewählt werden können.
Es ist zweckmäßig, daß die Segmente an der Übergangsstelle zwischen den bogenförmigen Enden und dem Hauptteil vorspringende Kanten aufweisen.
Weitere Einzelheiten der Aufbauvorrichtung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine Aufbauvorrichtung für kegelförmige Rollbalgrohlinge im Längsschnitt, und zwar unter Darstellung verschiedener Arbeitsstellungen, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 1.
Die mit einer Längsnut 1 versehene Trommelwelle 2 ist in bekannter Weise an ihrem hinteren Ende 3 fest eingespannt und gelagert, wobei es sich versteht, daß vorzugsweise eine drehbare Lagerung erfolgt. Am freien Ende der Trommelwelle 2 ist ein Drehkörper 4 befestigt, der eine taillenförmige Einschnürung 5 aufweist. Die Einschnürung 5 dient zur Aufnahme von bogenförmigen Enden 6 über den Umfang der Trommelwelle 2 verteilt angeordneter Segmente 7, die von einem eng anliegenden Gummi- mantel 8 umschlossen und an ihren der Einspannstelle zugekehrten Enden von einer ringförmigen Zugfeder 9 umgeben sind.
Die außenliegenden Flächen der bogenförmigen Enden 6 stehen mit wulstartig verdickten, entsprechend abgerundeten Rändern 10 eines Ringkör pers 11 in Verbindung, der durch eine Verschraubung 12 mit dem Drehkörper 4 verbunden ist, darüber hinaus aber auch noch mit einer sich nach hinten erstreckenden zylindrischen Verlängerung 13 versehen ist.
Die Enden 6 der Segmente 7 lagern somit in einem Ringspalt 14, der von bogenförmigen Flächen in der Weise begrenzt ist, daß eine Verschwenkbewegung der Segmente 7 in Richtung des Doppelpfeiles 15 möglich ist.
Die Verlängerung 13 dient zur lösbaren Befestigung einer Kernanlegevorrichtung.
Wenn sich die Segmente 7 in achsparalleler Stellung befinden und die von ihnen gebildete Aufbautrommel ihren kleinsten Durchmesser einnimmt, wird der Trommelmantel zunächst mit einer Lage a aus in Kautschuk gebettetem Gewebe belegt, was durch Aufwickeln geschehen kann. Alsdann wird die Lage a nach außen verschoben, um sie in die Stellung zum Aufbringen der Wulstkerne zu bringen.
Haben die Teile der Kemanlegevorrichtung die vorgeschriebene die Lage a umfassende Stellung eingenommen, wird ein auf der Trommelwelle 2 durch die Längsnut 1 geführter Konus 27 unter die Segmente 7 verschoben, wobei die Vorspannung der Feder 9 übenvunden und die Segmente 7 unter Aufweitung des Gummimantels 8 nach außen verschwenkt werden, wodurch eine kegelförmige Trommelaußenfläche entsteht und die Lage a von innen an die Wulstkerne angedrückt wird.
Durch eine rückziehende Bewegung der Kernanlegevorrichtung wird diese von der Aufbautrommel abgezogen, und es können nunmehr die frei überstehenden Enden der Lage a um die Wulstkerne geschlungen werden, wodurch ein konischer Rollbalgrohling gemäß F i g. 2 entsteht.
Nachdem der Konus 27 in seine Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 zurückbewegt ist und die Segmente 7 wieder ihre achsparallele Stellung eingenommen haben, kann der Rohling ohne Behinderung von der Aufbautrommel über das äußere Ende der Trommelwelle 2 abgezogen werden.
Die F i g. 1 und 2 lassen erkennen, daß durch die kreisbogenförmig geformten Enden 6 der Segmente 7 und den sie aufnehmenden Ringspalt 14 eine Lagerung der Segmente 7 auf sehr kleinem Durchmesser möglich wird. Diese Lagerung eröffnet zudem die Möglichkeit der Bildung eines Anschlages für den kleineren Wulstkern durch eine Kante 7'.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufbauvorrichtung für Rollbalgrohlinge, Reifenrohlinge oder ähnlich aufgebaute Hohlkörperrohlinge, insbesondere kegelförmige Hohlkörperrohlinge, mit einer im Durchmesser veränderbaren Aufbautrommel, deren den Trommelmantel bildende Segmente auf einer Seite an ihren Enden um Schwenkachsen verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwenkachsen zugekehrten Enden (6) der Segmente (7) bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, gestaltet sind und in einen entsprechend geformten Ringspalt (14) am äußeren Ende der Trommelwelle (2) gelagert sind.
2. Aufbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (7) an der Übergangsstelle zwischen den bogenförmigen Enden (6) und dem Hauptteil vorspringende Kanten (7') aufweisen.