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Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit
elektromotorischem Antrieb, bei der Steuer- und Anzeigeeinrichtungen unter einer
gegebenenfalls auch mit Einstellkennzeichnungen versehenen Skalenscheibe angeordnet
sind, die Ausnehmungen für den Durchtritt der Bedienungsglieder haandbetätigbarer
Schaltmittel aufweist.
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Gegenüber der bei Waschmaschinen bisher üblichen Befestigung der Skalenscheibe
durch Anschrauben kann eine wesentliche Verbesserung und Verbilligung erzielt werden,
wenn gemäß der Erfindung die Skalenscheibe zu ihrer Befestigung an gegenüberliegenden
Randabschnitten federnd eingespannt ist. .
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Hierdurch wird vor allen Dingen erreicht, daß bei Glas- und auch Kunststoffscheiben
sowohl für die Skalenscheibe als auch deren Befestigungs- bzw. Einspannmitteln grobe
Toleranzen zugelassen und damit die Fertigung wesentlich vereinfacht und verbilligt
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei unterschiedlichen Wärmedehnungen
zwischen Skalenscheibe und Einspanneinrichtungen keine schädlichen Spannungen entstehen
können. Die in der erfindungsgemäßen Weise befestigte Scheibe kann ferner leicht
eingesetzt und auch durch einen einfachen Handgriff herausgenommen werden, da hierzu
keine zusätzlichen Arbeiten zum Befestigen oder Lösen der Scheibe erforderlich sind.
Dabei kann es auch nicht vorkommen, daß durch unachtsame Bedienung der Befestigungsschrauben
die Scheibe zerstört wird.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an drei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 das erste Ausführungsbeispiel an einer teilweise
im Schnitt dargestellten Waschmaschine, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Skalenscheibe
und ihre Befestigungsmittel in größerem Maßstab als bei F i g. 1, F i g. 3 einen
Schnitt gemäß Linie HI-III in F i g. 2, F i g. 4 das zweite Ausführungsbeispiel
im Querschnitt, F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in F i g. 4 und _ F i g.
6 das dritte Ausführungsbeispiel in einem der F i g. 2 entsprechenden Querschnitt.
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Das Gehäuse 1 der Waschmaschine ist mit einem abnehmbaren Deckel 2
versehen, der in einem rückwärtigen, schaltpultartigen Abschnitt eine annähernd
über die ganze Breite des Deckels 2 verlaufende öffnung 3 hat. Diese öffnung wird
durch eine Skalenscheibe 4 abgedeckt, die von einem im Querschnitt U-förmigen Blechrahmen
5 getragen ist. An dem oberen Schenkel des Blechrahmens 5 sind die elektrischen
Steuergeräte 6 für die Antriebsmittel der Maschine befestigt.-Die Schaltachse 7
jedes Steuergerätes 6 ragt jeweils durch ein Loch in der Skalenscheibe 4 hindurch
und trägt oberhalb der Skalenscheibe einen Bedienungshandgriff 8: Im Bereich der
Bedienungshandgriffe 8 sind an der Skalenscheibe 4
entsprechende Einstellskalen
angebracht. Der bei 9
am Gehäuse 1 angeschraubte Blechrahmen 5 bildet zusammen
mit den Steuergeräten 6 samt der Skalenscheibe 4 und den Bedienungshandgriffen 8
eine Baueinheit, die außerhalb des Waschmaschinengehäuses handlich zusammengebaut
und nach Abnahme des Deckels 2 leicht ein- und ausgebaut werden kann.
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In der Zusammenbaudarstellung nach F i g. 1 sind zur Vereinfachung
der Übersicht die Befestigungsmittel für die Skalenscheibe nur teilweise angedeutet.
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Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, sind im Bereich der Längsränder
10 und 11 der Skalenscheibe 4
am Blechrahmen 5 befestigte Tragarme
12 bzw. 13 angeordnet. Es können auf jede Längsseite der Skalenscheibe drei Tragarme
gleichmäßig verteilt vorgesehen sein. An den Längsrändern 10,11 befinden sich Ansätze
14, 15, die in rechteckige Ausschnitte 16 der Tragarme 12, 13 derart einfassen,
daß die Skalenscheibe 4 in ihrer Ebene mit geringem Spiel gegen Verschieben gesichert,
in Längsrichtung der Tragarme jedoch entsprechend der Länge der Ausschnitte 16 verschiebbar
ist.
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Unter je zwei gegenüberliegenden Ansätzen 14, 15 ist je eine Blattfeder
17 am Blechrahmen 5 befestigt, deren hochgebogene, federnde Enden 18,19 gegen die
Ansätze 14, 15 drücken. Bei abgenommenem Deckel 2 wird die Skalenscheibe
4 von den Blattfederenden
18,19 so weit nach oben verschoben, daß
die Ansätze 14,15 an der oberen Begrenzungskante 20 der Ausschnitte 16 anliegen.
Beim Aufsetzen des Deckels 2 legt sich ein den Rand der Öffnung 3 umgebender Gehäusekragen
21 auf die mit Streifen 22
aus elastischem Material bezogenen Längsränder
der Skalenscheibe 4 auf und drückt diese entgegen der Kraft der Blattfedern
17 in eine Mittellage, in der die Skalenscheibe schwebend gehalten wird. Damit ist
trotz der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen an den einzelnen Bauteilen ein sauberer,
spaltloser Abschluß der Öffnung 3 durch die Skalenscheibe 4 gewährleistet. Die Skalenscheibe
4 kann beim Einbau nicht mehr verspannt werden, und das geringe seitliche Spiel
der Ansätze 14, 15 in den Ausschnitten 16
der Tragarme 12,13
verhindert ein Verwerfen der Skalenscheibe 4, wenn diese sich nach längerem Betrieb
um ein geringes Maß ausdehnt.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 sind die
Blattfedern ersetzt durch Schraubenfedern 23, die jeweils auf einen in den Ausschnitt
16 der Tragarme 12 oder 13 hineinragenden Führungslappen 24
aufgesetzt sind und die gleiche Aufgabe erfüllen, wie die Blattfedern 18, 19 beim
Beispiel nach F i g. 2 und 3.
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Bei dem in F i g. 6 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist
der obere Schenkel des Blechrahmens 5 mit einem nach oben abgekanteten Rand 25 versehen.
Der Rand 25 hat drei über die Länge der Skalenscheibe 4 gleichmäßig verteilte
Ausschnitte 26, in die entsprechende Randansätze 27 der Skalenscheibe
4 passend einfassen. Im Bereich des gegenüberliegenden Längsrandes
10 der Skalenscheibe 4
sind am Blechrahmen 5 federnde Tragarme 28 befestigt,
die mit Auskröpfungen 29 versehen sind, in die der Längsrand 10 nach entsprechendem
Aufbiegen der federnden Arme 28 einzurasten vermag. Wenigstens einer der Randansätze
27 der Skalenscheibe faßt mit geringem seitlichem Spiel in den entsprechenden Ausschnitt
26 und fixiert die Skalenscheibe in der Längsrichtung.
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Der Einbau der Skalenscheibe bei dem Beispiel nach F i g. 6 ist besonders
einfach. Die Skalenscheibe 4 wird zunächst mit ihren Randansätzen 27 in die Ausschnitte
26 eingeschoben und sodann nach unten gekippt, bis der Längsrand 10 die federnden
Arme 28 nach außen drückt und in die Auskröpfungen 29 einrastet. Die Skalenscheibe
wird jetzt in einer bestimmten Lage gehalten, wobei Erschütterungen und Ausdehnungsunterschiede
durch die federnden Tragarme 28 ausgeglichen werden.
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Bei dem Beispiel nach F i g. 6 könnten auch an beiden Längskanten
10,11 der Skalenscheibe federnde Tragarme angreifen.
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Bei den Beispielen nach den F i g. 2 bis 6 könnte auch der Gehäusekragen
21 mit einem elastischen Auflagerand versehen sein.