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Mittels des Synchronkontaktes eines photographischen Verschlusses
einschaltbarer Funksender Die Erfindung bezieht sich auf einen mittels des Synchronkontaktes
eines photographischen Verschlusses einschaltbaren Funksender, der wenigstens eine
einem Funkempfänger zugeordnete Blitzleuchte femsteuert.
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Bei bekannten in Verbindung mit photographischen Apparaten benutzbaren
Funksendem der vorgeschriebenen Bauart, sind diese mit einem Anschlußkabel ausgestattet,
das mit einem in die Synchronverschluß-Anschlußbuchse der Kamera einfügbaren Stecker
ausgestattet ist. Hierbei muß der Sender jeweils mit einer eigenen Stromversorgungseinrichtung
ausgestattet sein, die gesteuert durch den Synchronkontakt den Sender erregt und
das Signal aussendet.
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Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile,
eine drahtlos gesteuerte Synchronblitzvorrichtung zu schaffen, die mit geringstem
baulichem Aufwand herstellbar ist und bei einfachster Bedienung raumsparend unterzubringen
ist.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Funksender mit einem Steckfuß
ausgestattet, der dieselben Abmessungen und Kontaktstellen besitzt, wie die Sockel
üblicher Kolbenblitzlampen. Hierdurch wird der Vorteil erlangt, daß der Minlatursender
zur Auslösung entfernt angeordneter Blitzlampen in Verbindung mit jedem Kamera-Blitzgerät
verwendbar ist, d. h., ohne Eingriff in die Kamera oder des ihr zu,-geordneten
Blitzgerätes kann an Stelle der bisherigen Blitzauslösung am Kamerablitzgerät eine
Femauslösung erfolgen. Dadurch, daß die für das herkömmliche Blitzgerät ohnehin
erforderliche Batterie zur Stromversorgung des Senders dient, ergibt sich der weitere
Vorteil einer beträchtlichen Verbilligung und einer außerordentlich leichten und
raumsparenden Ausführung.
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Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung die konventionelle
Blitzauslösung am Blitzgerät der Kamera in keiner Weise gestört, weil der Sender
gegen die Kolbenblitzlampe wahlweise austauschbar ist.
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F i g. 1 und 2 zeigen Teilansichten einer Kamera mit einem
Sockel zum wahlweisen Einführen eines Kolbenblitzes oder eines Funksenders; F i
g. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Sockelhalterung für das Blitzgerät
oder den Funksender sowie den von dem Funksender gesteuerten Funkempfänger; F i
g. 4 zeigt ein Schaltbild des Senders; F i g. 5 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Senders.
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In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem
den Verschluß und die Linsenanordnung tragenden Gehäuse, das die Speisebatterie
auswechselbar haltert, ein Sockel 224 vorgesehen, der in Verbindung mit einem üblichen
Kolbenblitzgerät 220 benutzbar ist. Der Sockel ist schwenkbar bei 221 in der Vertiefung
124 gelagert, die in dem Kameravorderteil 18 in der Nähe der Photozelle 74
einer Belichtungimeß- oder Steuereinrichtung angeordnet ist. In F i g. 1
ist das aus Lampe 260 und Reflektor 262 bestehende Blitzgerät so angeordnet,
daß es gerade nach vom auf das aufzunehmende Objekt weist. Der Sockel 224 weist
einen Ausschnitt 224 a, einen Lampenauswerfer 225
und zwei Klemmen
264 auf, die den Einsatz einer üblichen Blitzlampe von der Seite statt von oben
ermöglichen. Hierdurch wird es möglich, eine Kolbenblitzleuchte einzufügen, ohne
den Reflektor 262
zu entfernen, der sehr klein ist, so daß das Gesamtblitzgerät
in die Ausnehmung 124 eingefügt werden kann.
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In F i g. 2 ist das Blitzgerät in die Ausnehmung 124 zurückgezogen.
In dieser Stellung ist das Blitzgerät mit eingefügter Blitzleuchte richtig für eine
Brillantblitzaufnahme angeordnet, wenn die Kamera
vertikal gehalten
wird. Es ist dies auch die richtige Lage zum Schließen der Kamera, wenn diese nicht
benutzt wird.
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In Fig.3 ist der Reflektor262 aus dem Sockel 224 entnommen
und es ist ein Radiosender222 eingesetzt. Die elektrischen Klemmen 267 (F
i g. 5) des Senders sind hn wesentlichen gleich jenen des Blitzgerätes, so
daß beide Baueinheiten auswechselbar in dem Sockel 224 befestigt werden können.
Ein entfernt angeordneter Radioempfänger 270 mit einer zugeordneten Blitzlampe
272, die durch einen von dem Sender 222 empfangenen Radioimpuls gezündet
wird, ist in F i g. 3 schematisch dargestellt.
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F i g. 4 zeigt ein Schaltbild des Radiasenders. F i
g. 5 zeigt mechanische Einzelheiten des Radiosenders. Die elektrischen Schaltelemente
sind innerhalb eines zylindrischen Körpers 274 angeordnet, der z. B. aus gegossenem
Plastikisoliermaterial bestehen kann. Die Verbindungsklemmen zur Einfügung dieser
Sendeeinheit in den Sockel 224 sind bei 267 dargestellt. Das Element
276 ist die Senderantenne in Form eines Stabes, der an dem Körper 274 befestigt
ist.
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Der Sender 222 ist in Miniaturbauweise ausgeführt und weist annähernd
die gleiche Größe auf, wie der Blitzlichtreflektor 262. Demgemäß paßt die
Senderbaueinheit in die Ausnehmung 124 des vorderen Kamerateiles 18, wenn
der Sockel in die Rückzugsstellung geschwenkt wird. Eine Isolierleiste
278 wird als Träger der Schaltelemente des Senders benutzt. Das äußere Ende
dieser in der Zeichnung dargestellten Leiste weist in gedruckter Schaltung die Senderklemmen
267 auf entgegengesetzten Seiten auf, so daß diese mit den Sockelkontakten
264 zusammenwirken können, wenn der Sender in den Sockel 224 eingefügt wird. Eine
halbkreisförmige Abschirmung 280, die aus einem Stück mit dem Senderhauptkörper
274 gefertigt ist, umgibt die . Senderklemmen 267.
Die'Antennenstange
276 kann in einem geeigneten Plastikmaterial eingebettet werden, das, falls
erforderlich, einen Bestandteil des Senderkörpers 274 bilden kann. Die Antenne ist
gegenüber dem Senderkörper so angeordnet, daß bei Befestigung des Senders in dem
Sockel 224 eine Berührung mit dem vorderen Teil 18 der Kamera oder eine Störung
mit anderen Bauteilen ausgeschlossen ist. Der Sockel 224 ist vorzugsweise in dier
-öffnungsstellung gemäß F i g. 1 ausgeschwenkt, wenn der Sender benutzt wird,
so daß die Antenne nach außen vorsteht, damit sie ihre maximale Wirksamkeit hat.