DE1197206B - Sturmsicherung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Sturmsicherung fuer Schienenfahrzeuge

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DE1197206B
DE1197206B DEK47482A DEK0047482A DE1197206B DE 1197206 B DE1197206 B DE 1197206B DE K47482 A DEK47482 A DE K47482A DE K0047482 A DEK0047482 A DE K0047482A DE 1197206 B DE1197206 B DE 1197206B
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DE
Germany
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rail
compression spring
cylinder
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storm protection
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DEK47482A
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English (en)
Inventor
Werner Hans Gimperlein
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/18Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for locking trolleys or cranes to runways or tracks to prevent inadvertent movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Sturmsicherung für Schienenfahrzeuge Zur Sturmsicherung für Schienenfahrzeuge werden Schienenzangen verwendet, bei denen die Backen von beiden Seiten gegen den Kopf der Schiene, auf der das Schienenfahrzeug steht, gepreßt werden. Wenn das Schienenfahrzeug fahren soll, wird die Schienenzange geöffnet und angehoben.
  • Es ist eine Schienenzange bekannt, bei der durch eine gewichtsbelastete Handhabe die Backen angepreßt, geöffnet bzw. geschlossen und angehoben bzw. gesenkt werden können. Beim Schließen der Zange wird diese Handhabe in einer Richtung geschwenkt. Im ersten Wegstück dieser Schwenkbewegung werden die geöffneten Backen mit kleiner Untersetzung abgesenkt, und im zweiten Wegstück werden die abgesenkten Backen mit großer Untersetzung geschlossen und angepreßt. Das Öffnen der Zange erfolgt durch die umgekehrte Schwenkbewegung in entsprechender Weise.
  • Bei dieser bekannten Schienenzange erfolgt das Öffnen bzw. Schließen sowie das Ansetzen bzw. Absetzen der Anpreßkraft aufeinanderfolgend, aber mit der gleichen Untersetzung.
  • Beim Absetzen jeder Schienenzange müssen zwei Arbeitsgrößen (Kraft - Weg) aufgebracht werden, und zwar erstens die Arbeit zum Entlasten der Anpreßkraft der Zange und zweitens die Arbeit zum Öffnen und gegebenenfalls auch zum Anheben der Zange.
  • Bei der Arbeit zum Entlasten der Anpreßkraft ist die Kraft sehr groß, der Weg dagegen sehr klein. Bei der Arbeit zum Öffnen und zum Anheben der Zange ist es umgekehrt. Der Weg ist groß und die Kraft ist klein. Wenn man für diese Arbeiten einen einzigen Antrieb vorsieht, der beim Absetzen der Zange zunächst gegen die Anpreßkraft wirkt, dann die Zange öffnet und dann die Zange anhebt, so muß dieser Antrieb für die große Gegenkraft, die für die Anpreßkraft erforderlich ist, ausgelegt sein und dabei einen Hub ausüben, der so groß ist wie die Summe der Hübe aller Arbeitsgrößen. Die Folge wäre, daß dieser Antrieb insgesamt eine unnötig große Arbeit leisten muß.
  • Diesem Umstand kann man durch ein entsprechendes Getriebe, das dem Antrieb nachgeschaltet ist, entgegenwirken. Aber ein solches Getriebe ist ziemlich aufwendig.
  • Die Erfindung betrifft aus diesem Grunde eine Sturmsicherung, bei der die Backen einer Schienenzange im geschlossenen Zustand durch eine besondere Belastungseinrichtung, die unabhängig von Mitteln zum Öffnen und Anheben der Schienenzange ansetzbar ist, von beiden Seiten gegen den Kopf einer Schiene gepreßt werden. Bei einer bekannten Sturmsicherung dieser Art ist eine exzentrisch an einem Zangenhebel gelagerte Scheibe vorgesehen, die mit ihrem Umfang bei geschlossener Schienenzange gegenüber einer an einem zweiten Zangenhebel angeordneten Backe am Schienenkopf anliegt. Wird das Schienenfahrzeug bei geschlossener Schienenzange, z. B. durch Windeinwirkung bewegt dann rollt die exzentrisch gelagerte Scheibe am Schienenkopf entlang. Dadurch geraten Umfangsteile der Scheibe, die zunehmend größeren Radius haben, mit den- Schienenkopf in Eingriff. Da die Zangenhebel festgelegt sind und nicht zurückweichen können, wird der Schienenkopf auf diese Weise zwischen den Backen verkeilt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, -eine Sturmsicherung der obengenannten Art, die beispielsweise bei Verladebrücken und Kränen eingesetzt werden kann, so auszugestalten, daß die Backen jederzeit bei geschlossener Schienenzange belastet werden können, ohne daß dazu das Schienenfahrzeug bewegt werden muß. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Belastungseinrichtung eine Druckfeder aufweist, die sich in an sich bekannter Weise auf Elementen abstützt, die mit hydraulischen Mitteln gegen die Kraft der Druckfeder verschoben werden können, so daß die Druckfeder zusammengedrückt wird und die Belastungseinrichtung in eine Stellung außer Eingriff mit der Schienenzange gebracht werden kann. Es genügt dann, die hydraulischen Mittel abzuschalten, um die Druckfeder auf die Backen einwirken zu lassen. Dies kann jederzeit bei geschlossener Schienenzange geschehen, also auch vorsorglich, wenn Windeinwirkungen noch nicht bestehen, aber erwartet werden.
  • Sturmsicherungen nach der Erfindung sind auch von Betriebsstörungen weitgehend unabhängig, weil zur Sicherung nur die Druckfeder, die Betriebsstörungen kaum unterliegt, wirksam ist, die hydraulischen Mittel dagegen nicht mitwirken. Bei der oben beschriebenen bekannten Vorrichtung ist die Funktion der Sicherung von der einwandfreien Arbeitsweise der exzentrischen Scheibe abhängig.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung einen Zylinder, in dem die Druckfeder sich auf einer Deckfläche und einer längsbeweglich im Zylinder angeordneten Kolbenstange abstützend angeordnet ist, einen mit der Kolbenstange zusammenwirkenden Kolben, der einen an eine Druckmittelleitung anschließbaren Druckraum an der anderen Deckfläche einschließt, und je ein auf je einen Zangenhebel einwirkendes Druckelement am aus dem Zylinder herausragenden Ende der Kolbenstange und außen an der gegenüberliegenden Deckfläche aufweist. Hierdurch ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine sehr kräftige Druckfeder zusammenzudrücken und außer Eingriff mit der Schienenzange zu bringen. Außerdem kann die aus Zylinder, Kolbenstange und Druckfeder bestehende Belastungseinrichtung leicht aus der Schienenzange herausgenommen und gegen eine andere solche Einrichtung ausgetauscht werden, wenn Schäden dies erforderlich machen oder wenn ein größerer oder kleinerer Anpreßdruck ausgeübt werden soll.
  • Da die Anpreßkraft der Druckfeder durch hydraulische Mittel auf die Schienenzange angesetzt wird, ist es möglich, durch entsprechende Steuerung der Druckmittelzufuhr die Anpreßkraft langsam zu verändern, damit Stöße vermieden werden. Zu dem gleichen Zweck ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Sturmsicherung nach der Erfindung an der Kolbenstange eine Ringschulter angeordnet, auf deren einer Seite sich die Druckfeder abstützt und auf deren anderer Seite sich der Kolben, der auf der Kolbenstange längsbeweglich ist, unter Zwischenschaltung einer Elastizität abstützt. Die Einwirkungen der hydraulischen Mittel werden dann durch die zwischengeschaltete Elastizität abgefedert, wodurch die Änderung der Anpreßkraft weiter verlangsamt wird. Bei geeigneter Dimensionierung ändert sich die Anpreßkraft dann so langsam, daß ein fahrendes Schienenfahrzeug, beispielsweise eine Verladebrücke, ohne zu starke Verzögerung, die zu Beschädigungen führen würde, mit der Schienenzange abgebremst werden kann. Auf diese Weise kann ein Schienenfahrzeug zum Stehen gebracht werden, wenn die Fahrwerkbremse bei starkem Sturm dazu nicht mehr ausreicht.
  • Als Elastizität für die Abstützung des Kolbens kann eine zweite Druckfeder, die vorzugsweise etwa genauso stark wie die erste Druckfeder ist, aber zweckmäßig eine steilere Kennlinie als die erste Druckfeder hat, oder ein entsprechend bemessenes Gaspolster vorgesehen sein.
  • Zur Abfederung der hydraulischen Mittel kann auch ein Gaspolster im Ölkreislauf angeordnet sein, z. B. in der Art der bekannten Hydraulikspeicher mit Stickstoffblase.
  • Zum Öffnen und Schließen sowie zum Anheben und Absenken der Schienenzange ist es bekannt, eine sich senkrecht erstreckende, durch eine hydraulische Hubvorrichtung längsbewegbare Zugstange oberhalb der Backen vorzusehen, an deren unterem Ende zwei, einen zu den Backen geöffneten stumpfen Winkel einschließende Kniehebelpaare um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt sind, und zwei Zangenhebel anzuordnen, die mit ihrem einen Ende an den freien Enden je eines der Kniehebelpaare um eine zu der horizontalen Achse parallele Achse schwenkbar angelenkt sind und an deren freien Enden die Backen angeordnet sind und die dicht oberhalb der Backen um eine zu der horizontalen Achse parallele Achse gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind. Bei einer derartig ausgebildeten Sturmsicherung wird dann zweckmäßigerweise der Zylinder der Belastungseinrichtung zwischen den gelenkigen Verbindungen der Zangenhebel mit den Kniehebelpaaren derart angeordnet, daß als Druckpfannen ausgebildete Druckelemente bei geschlossener Schienenzange in Richtung auf eine Vergrößerung des Abstandes der Verbindungen gegen diese gepreßt werden.
  • Wenn Sturmsicherungen nach der Erfindung vom Schienenkopf gelöst werden sollen, dann muß zunächst die Schienenzange von der Druckfeder entlastet werden. Ist dies geschehen, dann kann die Schienenzange geöffnet und angehoben werden. Damit diese beiden Vorgänge nacheinander ablaufen, ist zweckmäßigerweise ein Ventil in der Druckmittelleitung vorgesehen, das mindestens mittelbar von der Kolbenstange der Belastungseinrichtung betätigt wird, wenn die Kolbenstange in den Zylinder zurückweicht, und dann die Druckmittelzufuhr für den Zylinder abschaltet und die Druckmittelzufuhr für die hydraulische Hubvorrichtung für die Zugstange einschaltet.
  • Zum Schließen der Zange ist zweckmäßigerweise ein weiteres Ventil in dem für den Druckmittelabfluß aus dem Druckraum vorgesehenen Leitungsabschnitt angeordnet, das mindestens mittelbar von der hydrauliehen Hubvorrichtung für die Zugstange geöffnet wird, wenn die Zugstange in die Stellung zurückweicht, die sie bei geschlossener Schienenzange innehat. Es genügt dann zum Schließen der Zange, das Druckmittel aus der hydraulischen Hubvorrichtung für die Zugstange abfließen zu lassen. Die Schienenzange weicht dadurch in ihre Schließstellungen zurück und wird von der Druckfeder belastet, sobald sie die Schließstellung erreicht hat.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Schienenzange einer Sturmsicherung nach der Erfindung in Schließstellung in Richtung quer zur Schiene gesehen, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in F i g. 1, F i g. 3 die Schienenzange geöffnet in der gleichen Ansicht wie in F i g. 1, F i g. 4 die Schienenzange geöffnet in der gleichen Ansicht wie in F i g. 2, F i g. 5 die Mittel zur Belastung der Backen, vergrößert im Schnitt, in belastender Stellung, F i g. 6 die Mittel zur Belastung in wirkungsloser Stellung und F i g. 7 ein Schaltschema für die hydraulischen Mittel zur Betätigung der Schienenzange.
  • Zwei Zangenhebel 1 und 2 sind an Querteilen 3 und 4 und Kniehebeln 5 bis 8 angelenkt. Die Kniehebel sind paarweise an den beiden Schenkeln einer U-förmigen, durch Gewichte 9 und 10 belasteten Zugstange 11 angelenkt. Die Zugstange 11 ist unter Zwischenschaltung einer hydraulischen Hubvorrichtung 12 auf einer Schiene 13 abgestützt, die an einem Rahmen 14 befestigt ist, der an dem Schienenfahrzeug montiert ist. Am Rahmen 14 sind Auflagen 15,16 für Bolzen 17,18 angeordnet, die die Absenkbewegengen der Schienenzange 1 bis 4 nach unten begrenzen. Unten an den Zangenhebeln 1 und 2 sind Backen 49, 50 angeordnet, die bei geschlossener Zange am Kopf einer Schiene .40 anliegen.
  • Zwischen Bolzen 19 und 20 ist ein Zylinder 21 auf einer Wippe 22 gelagert. Die Wippe 22 ist an dem Rahmen 14 schwenkbar um einen Bolzen 23 gelagert. Oberhalb der Wippe 22 ist an der Zugstange 11 ein Betätigungshebel 24 für die Wippe 22 befestigt. An der einen Deckfläche des Zylinders 21 ist eine Druckpfanne 25 befestigt, und an der gegenüberliegenden Deckfläche ist eine Kolbenstange 26, an deren Ende eine zweite Druckpfanne 27 befestigt ist, längsverschieblich gelagert.
  • Wie aus F i g. 5 und 6 ersichtlich ist, ist im Innern des Zylinders 21 eine Druckfeder 28 angeordnet, die sich auf der einen Deckfläche des Zylinders und auf einer Ringschulter 29 an der Kolbenstange 26 abstützt. 1m Innern des Zylinders 21 ist längsverschieblich ein Kolben 30 angeordnet, der einen Druckraum 31, der über einen Anschluß 32 an eine Druckölleitung anschließbar ist, einschließt. Im Zylinder 21 ist außerdem noch eine Druckfeder 33 angeordnet, die sich auf dem Kolben 30 und der Ringschulter 29 abstützt. Diese Druckfeder 33 ist etwa genauso stark wie die Druckfeder 28, hat aber eine steilere Kennlinie.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung wird nun an Hand des in der F i g. 7 dargestellten Schaltschemas erläutert.
  • Wenn das gesicherte Schienenfahrzeug verfahren werden soll, dann wird ein zweipoliger elektrischer Schalter 35 eingeschaltet. Hierdurch wird ein Antriebsmotor 36 für eine Ölpumpe 37 an die Stromversorgung angeschlossen, und Drucköl wird aus einem Vorratsbehälter 38 über eine Leitung 39 in den Druckraum 31 des Zylinders 21 gefördert. Der Kolben 30 weicht hierdurch in die in F i g. 6 dargestellte Lage zurück, spannt dabei die Druckfeder 33, die auf die Ringschulter 29 einwirkt und die Druckfeder 28 zusammenpreßt. Die Kolbenstange 26 weicht demzufolge ein Stück in den Zylinder zurück, so daß die Druckpfannen 25 und 27 von den Bolzen 19 und 20 zurückweichen. Die Backen 49 und 50 werden auf diese Weise entlastet.
  • Ein an der Druckpfanne 27 befestigter Betätigungshebel 41 betätigt, wenn die Backen entlastet sind, einen elektrischen Schalter 42, der ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 43 in die in F i g. 7 strichpunktiert eingezeichnete Schaltstellung umschaltet. In dieser Schaltstellung ist der Druckraum 31 von der Druckölzufuhr abgeschaltet, und die hydraulische Hubvorrichtung 12 ist an die Druckölzufuhr angeschlossen. Infolgedessen wird die Zugstange 11 nach oben bewegt, und die Schienenzange 1 bis 4 wird durch die Kniehebelpaare 5 bis 8 geöffnet. Der Winkel, den die Kniehebelpaare 5 bis 8 einschließen, verkleinert sich dabei, bis die Winkelstellung nach F i g. 4 erreicht ist, in der die Kniehebel 5 bis 8 an nicht dargestellten Anschlägen anliegen. Durch den weiteren Hub der Zugstange 11 wird dann die Schienenzange 1 bis 4 angehoben.
  • Bevor die Bolzen 19, 20 merklich aus ihrer Schließstellung weichen, kommt die Wippe 22 von dem Betätigungshebel 24 frei und weicht unter dem Gewicht des aufliegenden Zylinders 21 in die in F i g. 3 und 4 gezeichnete Stellung zurück, in der die Druckpfannen 25, 27 das Öffnen der Zange nicht mehr behindern können. Kurz vor Vollendung ihres Hubes betätigt die hydraulische Hubvorrichtung 12 mindestens mittelbar einen elektrischen Schalter 44 zur Einschaltung von Fahrmotoren 45 für das Schienenfahrzeug. Der Antriebsmotor 36 bleibt eingeschaltet, und die Ölpumpe fördert weiter. Das überschüssige Öl kann dann über ein 1Uberdruckventil 51 abfließen.
  • Soll das Schienenfahrzeug stillgesetzt werden, dann wird der zweipolige Schalter 35 geöffnet. Die Fahrmotoren 45 und der Antriebsmotor 36 für die Ölpumpe 37 werden hierdurch von der Stromversorgung abgeschaltet, Der Druck in der Hubvorrichtung 12 bricht dann zusammen, und die Zugstange 11 weicht infolge der Wirkung der Gewichte 9 und 10 in ihre in F i g. 1 und 2 gezeichnete Lage zurück. Sobald dabei die Bolzen 17 und 18 auf den Auflagen 15 und 16 aufsetzen, schließt sich die Schienenzange 1 bis 4, und die Backen 49 und 50 legen sich an den Kopf der Schiene 40 seitlich an. Im letzten Bereich der Senkbewegung der Zugstange 11 wird von dem Betätigungshebel 24 die Wippe 22 betätigt und der Zylinder 21 wieder in die in F i g. 1 und 2 dargestellte Lage geschwenkt.
  • Sobald sich die Teile in dieser Lage befinden, wird mindestens mittelbar von der Hubvorrichtung 12.. ein Ventil 46 betätigt, d. h. geöffnet, und gibt den Ölabfluß aus dem Druckraum 31 frei. Die Druckfeder 33 verschiebt dann den Kolben 30, bis sie sieh entspannt hat, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die vom Ölabfluß abhängt. Die Kolbenstange 26 kann dabei unter der Wirkung der Druckfeder 28 wieder in die in F i g. 5 gezeichnete Lage ausweichen, in der die Druckpfannen 25 und 27, wie aus F i g. 2 ersichtlich, gegen die Bolzen 19 und 20 gepreßt werden und die Backen 49 und 50 belastet sind.
  • Die volle Belastung wird erst wirksam, wenn sich die Druckfeder 33 ganz entspannt hat. Zur Regelung der Schnelligkeit des Anstiegs der Belastung ist in der Abflußleitung, in der sich das Ventil 46 befindet, ein einstellbares Drosselventil 47 angeordnet, mit dem die Geschwindigkeit des- Ölabflusses eingestellt werden kann. Vorteilhaft wird dieses Drosselventil 47 so eingestellt, daß die Belastung in etwa 3 bis 5 Sekunden auf den vollen Wert ansteigt. In entsprechender Weise kann zur Regelung der Geschwindigkeit des Ölzuflusses in der Leitung 39 ebenfalls ein einstellbares Drosselventil vorgesehen sein.
  • Während die Kolbenstange 26 wieder in ihre in F i g. 5 dargestellte Lage zurückweicht, gibt der Betätigungshebel 41 den elektrischen Schalter 42 frei, wodurch das magnetische Ventil 43 wieder in die in F i g. 7 ausgezogen gezeichnete Stellung geschaltet wird. Die Teile befinden sich nun -wieder in der Ausgangslage.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Sturmsicherung für Schienenfahrzeuge, bei der die Backen einer Schienenzange im geschlossenen Zustand durch eine besondere Belastungseinrichtung, die unabhängig von Mitteln zum Öffnen und Anheben der Schienenzange ansetzbar ist, von beiden Seiten gegen den Kopf einer Schiene gepreßt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Belastungseinrichtung eine Druckfeder (28) aufweist, die sich in an sich bekannter Weise auf Elementen (Zylinder 21, Kolbenstange 26) abstützt, die mit hydraulischen Mitteln gegen die Kraft der Druckfeder (28) verschoben werden können, so daß die Druckfeder (28) zusammengedrückt wird und die Belastungseinrichtung in eine Stellung außer Eingriff mit der Schienenzange (1 bis 4) gebracht werden kann.
  2. 2. Sturmsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung einen Zylinder (21), in dem die Druckfeder (28) sich auf einer Deckfläche und einer längsbeweglich im Zylinder (21) angeordneten Kolbenstange (26) abstützend angeordnet ist, einen mit der Kolbenstange (26) zusammenwirkenden Kolben (30), der einen an eine Druckmittelleitung anschließbaren Druckraum (31) an der anderen Deckfläche einschließt, und je ein auf je einen Zangenhebel (1, 2) einwirkendes Druckelement (Druckpfanne 25, 27) am aus dem Zylinder (21) herausragenden Ende der Kolbenstange (26) und außen an der gegenüberliegenden Deckfläche aufweist.
  3. 3. Sturmsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kolbenstange (26) eine Ringschulter (29) angeordnet ist, auf deren einer Seite sieh die Druckfeder (28) abstützt und auf deren anderei Seite sich der Kolben (30), der auf der Kopienstange (26) längsbeweglich ist, unter Zwischenschaltung einer Elastizität (Druckfeder 33) abstützt.
  4. 4. Sturmsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastizität für die Abstützung des Kolbens (30) eine zweite Druckfeder (33) vorgesehen ist, die etwa genauso stark ist wie die erste Druckfeder (28).
  5. 5. Sturmsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastizität für die Abstützung des Kolbens (30) ein Gaspolster vorgesehen ist.
  6. 6. Sturmsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für den Druckmittelabfluß vorgesehenen Leitungsabschnitt der Druckmittelleitung ein Drosselventil (47), vorzugsweise mit einstellbarem Ventilquerschnitt, vorgesehen ist.
  7. 7. Sturmsicherung, bei der eine sich senkrecht erstreckende, durch eine hydraulische Hubvorrichtung längsbewegbare Zugstange oberhalb der Backen vorgesehen ist, an deren unterem Ende zwei, einen zu den Backen geöffneten stumpfen Winkel einschließende Kniehebelpaare um eine horizontale Achse schwenkbar aasgelenkt sind, und bei der zwei Zangenhebel angeordnet sind, die mit ihrem einen Ende an den freien Enden je eines der Kniehebelpaare um eine zu der horizontalen Achse parallele Achse schwenkbar aasgelenkt sind und an deren freien Enden die Backen angeordnet sind und die dicht oberhalb der Backen um eine zu der horizontalen Achse parallele Achse gegeneinander schwenkbar miteinander verbunden sind, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (21) der Belastungseinrichtung zwischen den gelenkigen Verbindungen (Bolzen 19, 20) der Zangenhebel (1, 2) mit den Kniehebelpaaren (5 bis 8) angeordnet ist, und daß als Druckelemente Druckpfannen (25, 27) vorgesehen sind, die bei geschlossener Schienenzange (1 bis 4) in Richtung auf eine Vergrößerung des Abstandes der Verbindungen (Bolzen 19, 20) gegen diese gepreßt werden. B.
  8. Sturmsicherung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Ventil (43) in der Druckmittelleitung, das mindestens mittelbar von der Kolbenstange (26) der Belastungseinrichtung betätigt wird, wenn die Kolbenstange (26) in den Zylinder (21) zurückweicht, und dann die Druckmittelzufuhr für den Zylinder (21) abschaltet und die Druckmittelzufuhr für die hydraulische Hubvorrichtung (12) für die Zugstange (11) einschaltet.
  9. 9. Sturmsicherung nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch ein weiteres Ventil (46) in dem für den Druckmittelabfluß aus dem Druckraum (31) vorgesehenen Leitungsabschnitt, das mindestens mittelbar von der hydraulischen Hubvorrichtung (12) für die Zugstange (11) geöffnet wird, wenn die Zugstange (11) in die Stellung zurückweicht, die sie bei geschlossener Schienenzange (1 bis 4) innehat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 841210, 924 584, 1132308.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841210C (de) * 1950-03-02 1952-06-13 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Sturmsicherung fuer Verladebruecken, Krane od. dgl.
DE924584C (de) * 1951-02-15 1955-03-03 Ardeltwerke G M B H Sturmsicherung fuer Krane, Verladeanlagen od. dgl.

Patent Citations (2)

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