DE1196614B - Einlaufbremse fuer Band- und Folien-Walzgerueste - Google Patents
Einlaufbremse fuer Band- und Folien-WalzgeruesteInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/003—Regulation of tension or speed; Braking
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
Int. α.:
B 21b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 7a- 5/02
Nummer: 1196 614
Aktenzeichen: A34194Ib/7a
Anmeldetag: 11. März 1960
Auslegetag: 15. Juli 1965
Beim Walzen von Metallbändern und Folien wird das Band von einer Rolle abgewickelt, durchläuft dann
ein oder mehrere Walzgerüste und wird schließlich wieder auf eine Rolle aufgewickelt. Sowohl auf der
Einlaufseite als auch auf der Auslaufseite der Walzen muß das Band straff gespannt sein. Zu diesem
Zweck wird die Welle mit der Abwickelrolle gebremst und die Welle mit der Aufwickelrolle so angetrieben,
daß ein bestimmter Bandzug während der ganzen Dauer des Arbeitsprozesses aufrechterhalten
bleibt.
Die Bremsung der Welle mit der Abwickelrolle genügt vielfach nicht. Beim Walzen von Aluminiumfolien
muß zum Beispiel der Bandzug auf der Einlaufseite des ersten Walzgerüstes besonders groß
sein, weil das Band noch dick ist und der Bandzug neben dem Druck der Walzen zur Herabsetzung der
Dicke des Bandes herangezogen wird. Aus diesem Grunde wird vor dem ersten Walzgerüst gewöhnlich -eine
besondere, direkt auf das Band wirkende Bremsvorrichtung angebracht. Bekannte. Einlaufbremsen bestehen aus zwei mit Filz belegten Platten,
zwischen denen das von der Rolle ablaufende Band hindurehläuft und die zusammengepreßt werden.
Dabei sind die Bremsplatten in einer sie bis
auf die Bremsfläche allseitig umschließenden Vertiefung je eines Trägers angeordnet. Infolge der dadurch entstehenden Reibung zwischen'Filz und
Band erhält dieses dann die nötige straffe Spannung. Das Zusammenpressen der Platten erfolgt durch
eine mechanische Vorrichtung, wie Gewindespindeln und dergleichen. Damit können aber nur verhältnismäßig
kleine Kräfte aufgebracht werden. Außerdem ist die Handhabung einer solchen Vorrichtung unbequem,
und vor allem ist der Druck ungleichmäßig und unkontrolliert auf die ganze Breite des Bandes
verteilt.
Bei verschiedenen Vorrichtungen ist es auch bekannt, zwei Bremsplatten auf pneumatischem Wege
gegeneinanderzupressen. Der pneumatische Druck wirkt jedoch dabei nie direkt auf die Bremsplatten,
sondern über mechanische Einrichtungen, wie Druckstangen od. dgl., die an einem oder mehreren
Punkten der Bremsplatte angreifen. Dadurch werden jedoch die erwähnten Nachteile einer ungleichmäßigen
Druckverteilung nicht behoben. Das Band muß über seine ganze Breite gleichmäßig mit demselben
Druck gebremst werden, da es sich sonst verzieh' und wellig wird.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Einlaufbremse für Band- und Folienwalzgerüste zum Abbremsen
und Spannen des einlaufenden Bandes, das Einlaufbremse für Band- und Folien-Walzgerüste
Anmelder:
Schweizerische Aluminium A. G.,
Chippis (Schweiz)
Vertreter:
DipL-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 10
Als Erfinder benannt:
Huldreich Gubler, Kreuzungen (Schweiz)
Beanspruchte Priorität: .'
Schweiz vom 18.April 1959 (72234) . --
zwischen zwei mit ebenen Bremsflächen versehenen, auf pneumatischem Wege zusammengepreßten·
Bremsplatten, von denen die eine in einer sie bis auf die Bremsfläche allseitig umschließenden Vertiefung eines Trägers angeordnet ist, eingeklemmt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb zum "Zusammenpressen zwischen Bremsplatte und Träger
in bei Preßeinrichtungen bekannter Weise ein mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehendes Luftkissen
angeordnet ist, das etwa gleiche Länge und Breite wie die Bremsplatte aufweist.
Der pneumatische Druck wird somit unmittelbar auf die Bremsplatte übertragen. Es ist zwar bekannt,
bei Reibungskupplungen und Pressen für die papier- und holzverarbeitende Industrie Brems- bzw.
Preßplatten durch direkte pneumatische Druckübertragung mit Hilfe eines Luftkissens zu betätigen. Es
handelt sich hierbei aber um Einrichtungen auf ganz anderen Gebieten der Technik.
Das Luftkissen kann z. B. einfach dadurch gebildet werden, daß die untere Bremsplatte dicht in
eine Vertiefung an der oberen Seite des horizontalen Trägers der Bremsvorrichtung paßt wie ein Kolben
in einen Zylinder. Durch Einblasen von Druckluft zwischen Träger und Bremsplatte wird diese gehoben
und gegen die obere Bremsplatte gepreßt. Das Luftkissen kann aber auch in eine durch Druckluft
aufblasbare Blase eingeschlossen sein, die in den Hohlraum zwischen Träger und Bremsplatte gelegt
ist; die Bremsplatte muß dann nicht dicht in die Vertiefung passen. Auf diese Weise wird der Druck
'---"- "".: - - 509 600/151
gleichmäßig auf die ganze Bremsfläche der Bremsplatte verteilt. Die Verwendung von Druckluft zur
Betätigung der Bremse ergibt eine einfache Handhabung, und es kann ein sehr großer Gesamtdruck
erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. F i g. 1 ist eine Längsansicht
und Fig. 2 ein Querschnitt durch die Einlaufbremse.
Die Einlaufbremse ist auf einem Träger 1 montiert, der an seiner oberen, horizontalen Seite wannenförmig
vertieft ist. In der Vertiefung liegt eine das Luftkissen 2 α umhüllende Luftblase 2, die über
ein Dreiwegventil 3 und den Anschlußstutzen 4 mit Druckluft gefüllt und entleert werden kann. Die
Luftblase kann aus Gummi, Plastik oder Metallfolie bestehen. Die untere Bremsplatte S liegt auf der
Luftblase 2 und paßt mit ihrem Unterteil in die Vertiefung des Hauptträgers 1. Die Unterseite der
Bremsplatte 5 ist zweckmäßigerweise leicht wannenförmig vertieft, damit die abgerundete Luftblase gut
den ihr zur Verfugung stehenden Hohlraum ausfüllen kann. Wenn die Bremsplatte 5 dicht in die Vertiefung
paßt, ist eine Luftblase nicht unbedingt notwendig. Die Druckluft kann unmittelbar in den
Hohlraum zwischen Bremsplatte 5 und Hauptträger 1 eingepreßt werden und bildet dort ein Luftkissen.
Durch Einpressen von Druckluft in den Hohlraum oder in die Luftblase 2 wird die untere Bremsplatte
S gehoben und gegen die obere Bremsplatte 6 gepreßt. Die Bremsflächen der Bremsplatten 5 und 6
sind mit einem Filzbelag 7 versehen oder mit einem anderen Belag, der das Metallband 8, das zwischen
den beiden Bremsplatten hindurchgezogen wird, nicht beschädigt.
Es ist auch möglich, in ähnlicher Weise die obere Bremsplatte gegen die untere oder beide Bremsplatten
gegeneinander zu bewegen.
Die obere Bremsplatte 6 ist über ein Gelenk 9 und einen Verschlußriegel 10 mit dem Hauptträger 1
verbunden. Der Riegel 10 kann in Verschlußstellung durch den Exzenterhebel 11 gesichert werden. Zum
Einführen des Bandes 8 zwischen die Bremsplatten kann die obere Druckplatte 6 in die strichpunktiert
gezeichnete Lage aufgeklappt werden, nachdem der Sicherungshebel 11 geöffnet und der Riegel 10 heruntergeklappt
worden sind. Durch Anordnung von Sicherheits-Luftventilen kann dafür gesorgt werden,
daß die Luftblase nur im geschlossenen und ge-
Lo sicherten Zustand der Bremse mit Luft gefüllt bzw.
die Bremse nur in entlüftetem Zustand der Luftblase geöffnet werden kann.
Claims (2)
1. Einlaufbremse für Band- und Folien-Walzgerüste
zum Abbremsen und Spannen des einlaufenden Bandes, das zwischen zwei mit ebenen Bremsflächen versehenen, auf pneumatischem
so Wege zusammengepreßten Bremsplatten, von
denen die eine in einer sie bis auf die Bremsfläche allseitig umschließenden Vertiefung eines
Trägers angeordnet ist, eingeklemmet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb
s5 zum Zusammenpressen zwischen Bremsplatte
(50) und Träger (1) in bei Preßeinrichtungen bekannter Weise ein mit einer Druckluftquelle in
Verbindung stehendes Luftkissen (2 a) angeordnet ist, das etwa gleiche Länge und Breite wie
to die Bremsplatte aufweist.
2. Einlaufbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen von einer
Blase (2) umhüllt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 691159, 628 272,
Deutsche Patentschriften Nr. 691159, 628 272,
839,494701;
französische Patentschriften Nr. 1005 289,
französische Patentschriften Nr. 1005 289,
970545;
USA.-Patentschriften Nr. 2 856 044, 2 774 593,
USA.-Patentschriften Nr. 2 856 044, 2 774 593,
584191, 2 437 530, 2143 554.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 600/151 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1196614X | 1959-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1196614B true DE1196614B (de) | 1965-07-15 |
Family
ID=4562454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34194A Pending DE1196614B (de) | 1959-04-18 | 1960-03-11 | Einlaufbremse fuer Band- und Folien-Walzgerueste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1196614B (de) |
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1960
- 1960-03-11 DE DEA34194A patent/DE1196614B/de active Pending
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