DE1196232B - Schaltungsanordnung zum Aufloesen des Flankenschutzes in Spurplanstellwerken - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Aufloesen des Flankenschutzes in Spurplanstellwerken

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DE1196232B
DE1196232B DEST20240A DEST020240A DE1196232B DE 1196232 B DE1196232 B DE 1196232B DE ST20240 A DEST20240 A DE ST20240A DE ST020240 A DEST020240 A DE ST020240A DE 1196232 B DE1196232 B DE 1196232B
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Dr-Ing Wilhelm Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Auflösen des Flankenschutzes in Spurplanstellwerken Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Auflösen des Flankenschutzes in Spurplanstellwerken, bei denen die Schaltmittel der Spurplanglieder und deren zugeordnete Fahrstraßenteile in Schaltmittelgruppen zusammengefaßt sind, insbesondere in solchen Schaltmittelgruppen, die die Schaltmittel für alle Spurplanglieder einer Gleisverbindung enthalten, und wobei in den Schaltmittelgruppen der Weichen Fahrwegsuehrelais den der Gleisanlage nachgebildeten Spurkabeln zugeordnet sind.
  • In Spurplanstellwerken wird der Flankenschutz selbsttätig gebildet und festgelegt. Soll eine Weiche z. B. auf dem rechten Strang befahren werden, so geben beim Einstellen der Fahrstraße die Schaltmittel zur Auswahl des Fahrweges ein Flankenschutzsuchkennzeichen in Richtung des nicht befahrenen (z. B. des linken) Weichenstranges weiter. Dieses Suchkennzeichen möge aus Richtung des rechten Stranges einer benachbarten Weiche in deren Schaltmittelgruppe ankommen. Hier wird durch dieses Flankenschutzsuchkennzeichen die betreffende Weiche in Linkslage umgestellt, dann festgelegt und anschließend der erfolgte Flankenschutz in Richtung des linken Stranges der zu befahrenden Weiche zurückgemeldet. Die Rückmeldung des erfolgten Flankenschutzes wird in die Spurleitungen der Signalstellung für die betreffende Fahrstraße übertragen.
  • Unter Spurleitungen sind die Leitungen zu verstehen, die in Spurkabeln zusammengefaßt sind, und die entsprechend dem Spurplanverlauf von Schaltmittelgruppe zu Schaltmittelgruppe der entsprechenden Spurplanglieder (Weichen, Gleisabschnitte und Signale) geführt sind, sowie ferner auch die Leitungen, die innerhalb der Schaltmittelgruppen die verschiedenen Spurkabel verbinden.
  • Das Auflösen des Flankenschutzes bereitet schaltungstechnische Schwierigkeiten. Diese beruhen vor allen Dingen darauf, daß Flankenschutzsuchkennzeichen aus Richtung beider Stränge einer Weiche empfangen werden können, während die Weiche nur in einer der beiden möglichen Lagen den Flankenschutz bieten kann; das andere, nicht ausgewertete Flankenschutzsuchkennzeichen muß dann in Richtung der benachbarten Weiche weitergeschaltet werden. Ein aus Richtung der Weichenspitze ankommendes Suchkennzeichen muß jedenfalls in Richtung der beiden Stränge dieser Weiche durchgeschaltet werden. Der Ausgangspunkt für das Auflösen des Flankenschutzes muß stets die befahrene Weiche sein, wobei der Flankenschutz erst dann aufgelöst werden sollte, wenn der Zug die Weiche befahren und geräumt hat. Während also die Abgabe eines Flankenschutzauflösekennzeichens eindeutig ist, ist die Auswertung dieser Auflösekennzeichen sehr verwickelt: Das Kennzeichen muß nicht nur die Auflösung einer festgelegten Flankenschutzweiche bewirken, sondern in verschiedenen Betriebsfällen zu weiteren Weichen durchgeschaltet werden, wobei diese Durchschaltung, wie in der Beschreibung gezeigt wird, in manchen Fällen nicht erfolgen darf, in anderen Fällen jedoch geschehen muß, wenn die Weiche für den Flankenschutz festgelegt ist oder auch nicht.
  • Mit der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten vermieden und eine Schaltungsanordnung mit einem einheitlichen System nicht nur für Spurplanstellwerke der seither üblichen Form geschaffen werden, sondern auch für Spurplanstellwerke, bei denen nach einem unveröffentlichten Vorschlag die Schaltmittel der verschiedensten Gleisverbindungen in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß in Reihe geschaltete und in Grundstellung geschlossene Kontakte des Weichenfestlegerelais und der entsprechenden Fahrwegsuchrelais einer Schaltmittelgruppe vorgesehen sind, durch die Spannung an die Weitergabeadern der das Flankenschutzauflösekennzeichen übertragenden, durchschaltbaren Spurleitungen angelegt wird, wobei in jeder Schaltmittelgruppe so viele Spurleitungen vorhanden sind, wie Spurkabel an die Schaltmittelgruppe angeschlossen sind. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn in den durchschaltbaren Spurleitungen sowie in den Verbindungen zwischen ihnen Kontakte der entsprechenden Flankenschutzüberwachungsrelais und/oder Kontakte eines Weichenlagerelais angeordnet sind. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal läßt sich die Schaltungsanordnung so ausbilden, daß an eine oder mehrere der durchschaltbaren Spurleitungen je ein Flankenschutzauflösehilfsrelais angeschlossen ist, und daß Kontakte dieser Relais im Anschaltstromkreis des Flankenschutzauflöserelais angeordnet sind. Um die Schaltungsanordnung gegen Fremdstrombeeinf(ussung zu sichern, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nur an eine der einer Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Empfangsadern der durchschaltbaren Spurleitungen jeweils ein Flankenschutzauflöserelais angeschlossen, während an die jeweils zweite Empfangsader der entsprechenden Seite die Anschaltwicklung des Flankenschutzauflöserelais angeschlossen ist, und zwar abhängig von der Weichenlage und den Schaltzustand des der jeweiligen anderen Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Hilfsrelais.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von F i g. 1 bis 9 für verschiedene Anwendungsfälle näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip der Abgabe der Flankenschutzauflösung, F i g. 2 das Prinzip des Empfanges der Flankenschutzauflösung, F i g. 3 die Durchschaltung des Flankenschutzauflösekennzeichens beim gleichzeitigen Vorliegen von mehreren Flankenschutzaufgaben, F i g. 4 eine Flankenschutzauflöseschaltung für eine Gleisverbindung, deren Schaltmittel in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßt sind, F i g. 5 eine Flankenschutzauflöseschaltung für eine Gleisverbindung mit Kreuzung, F i g. 6 eine Flankenschutzauflöseschaltung für eine Kreuzung, F i g. 7 eine Flankenschutzauflöseschaltung für eine einzelne Weiche, F i g. 8 eine Flankenschutzauflöseschaltung für zwei in einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßte Weichen mit einer zwischengeschalteten Schaltmittelgruppe für eine Gleisverbindung mit Kreuzung, F i g. 9 eine Flankenschutzauflöseschaltung für eine einfache Kreuzungsweiche.
  • F i g. l a zeigt eine Gleisverbindung mit zwei Weichen, wobei die Schaltmittel der beiden Weichen in einer Schaitmittelgruppe zusammengefaßt sind. über die Weichen ist z. B. eine Fahrstraße Ra/Rd, nämlich vom Strang a zum Strang d, eingestellt. Hierzu wurde die Rückmeldung des vollzogenen Flankenschutzes aus Richtung der Stränge b und c empfangen. Hat der Zug die Gleisverbindung geräumt, so muß also auf den Strängen c und b ein Flankenschutzauflösekennzeichen FRb bzw. FRc abgegeben werden. Das geschieht, indem nach F i g. 1 b an die Weitergabeadem 4 b und 4 c über die Kontakte WL und RSC Spannung angelegt wird. Hierbei ist der Kontakt WL dem nicht dargestellten Weichenfestlegerelais zugeordnet und schließt bei aufgelöster Weiche. Der Kontakt RSC des nicht dargestellten Fahrwegsuchrelais ist in Grundstellung, also bei abgefallenem Relais, geschlossen.
  • In F i g. 2 a ist dargestellt, daß bei der Gleisverbindung nach F i g. 1 a von benachbarten Weichen Flankenschutz aus Richtung der beiden geraden Stränge a und d angefordert wurde. Die Weichen befinden sich in Linkslage. Da beide Weichen keinen Flankenschutz bieten können, wurden die Flankenschutzsuchkennzeichen in Richtung der Stränge c bzw. b weitergegeben. Zum Auflösen des Flankenschutzes wird das von den entsprechenden benachbarten Weichen einerseits aus der Richtung des Stranges a ankommende Auflösekennzeichen FR 1 a als Kennzeichen FR 1 c in Richtung des Stranges c und andererseits das aus Richtung des Stranges d ankommende Auflösekennzeichen FR 2 d als Kennzeichen FR 2 b in Richtung des Stranges b gegeben. Die empfangenen Auflösekennzeichen müssen ebenso wie die vorher erwähnten Suchkennzeichen weitergegeben werden, da die dargestellte Gleisverbindung in diesem Falle selbst keinen Flankenschutz angefordert hatte. Gemäß F i g. 2 b wird hierbei das Auflösekennzeichen FR 1 a durch Anlegen von Spannung an die Empfangsader 14a empfangen. Hierdurch wird das Relais FR 1 erregt (in F i g. 2b bereits in diesem Schaltzustand dargestellt) und Spannung über die Weitergabeader 4 c weitergegeben. Wird auch das Auflösekennzeichen FR 2 d durch Anlegen von Spannung an die Empfangsader 14 d empfangen und über die Weitergabeader 4 b weitergegeben, so kann nun die Flankenschutzfestlegung aufgelöst werden. Da das Flankenschutzfestlegerelais WLF und dessen Kontakt WLF1 zum Festlegen ihre in F i g. 2 b dargestellte Lage gewechselt hatten, wird das Festlegerelais WLF über die Kontakte FR 11 und WLF 1 wieder zurückgestellt, womit die Flankenschutzauflösung in dieser Schaltmittelgruppe vollzogen ist. Die in F i g. 2b durch unterbrochene Linien angedeuteten Empfangsadern 14 b und 14 c sowie deren zugehörige, auch in F i g. 1 b dargestellte Abgabeadern 4 d und 4 a werden dann benötigt, wenn Flankenschutz aus den Richtungen der Stränge c und b angefordert wurde.
  • Für die Erläuterung von F i g. 3 sei angenommen, daß über die Gleisverbindung nach F i g.1 a wiederum eine Zugfahrt RalRd vom Strang a zum Strang d stattfindet (F i g. 3 a), gleichzeitig jedoch auf beiden freien Strängen b und c Flankenschutz angefordert wurde, der ja durch die Rechtslage der Weichen auch geboten werden kann. Während der Zugfahrt sind die Weichen entsprechend dem Schaltungsteil nach F i g. 3 b sowohl durch das nicht dargestellte Festlegerelais mit dem Kontakt WL als auch durch das Flankenschutzfestlegerelais WLF verschlossen; die Relais FR 1, FR 2 und WLF sind erregt und deren Kontakte FR 11, FR 21 und WLF 1 sowie die Kontakte WL, RSC, FK12 und FK22 nicht dargestellter Relais sind umgelegt. In F i g. 3 b sind die Schaltungen nach F i g. 1 und 2 zusammengefaßt. Ist die Zugfahrt zu Ende, so wird wiederum über die Kontakte WL und RSC, deren nicht dargestellte Relais wieder zurückgestellt sind, Spannung an die Weitergabeadern 4 c und 4 b angelegt. In die innerhalb der Schaltmittelgruppe befindlichen Spurleitungen sind Kontakte FK12 und FK22 der entsprechenden, nicht dargestellten Empfangsrelais für den Flankenschutz angeordnet. Diese Kontakte verhindern, daß die über die Kontakte WL und RSC auf die Weitergabeadern 4 c und 4 b gegebene Spannung die Anschaltstromkreise des Relais FR 1 bzw. des Flankenschutzfestlegerelais WLF erreichen. Die in F i g. 3 b weiterhin dargestellten Schaltmittel (Dioden D) in den Spurleitungen werden bedarfsweise eingefügt, um unerwünschte Stromkreisverzweigungen zu verhindern: Unabhängig von der Festlegung der Weichen der Gleisverbindung für eine Zugfahrt kann jedoch mit Hilfe der Flankenschutzauflösehilfsrelais FR 1 bzw. FR 2 die Flankenschutzauflösung der Weichen bewirkt werden. Es sei angenommen, daß z. B. der Flankenschutz aus Richtung des Stranges b zuerst entfällt, also das Flankenschutzauflösekennzeichen FR 2 b über die Empfangsader 14b empfangen wird. Das Flankenschutzfestlegerelais WLF kann jedoch erst dann zurückgestellt werden, wenn auch die Flankenschutzbeanspruehung aus Richtung des Stranges c wegfällt, also das Auflösekennzeichen FR 2 c durch Anlegen von Spannung an die Empfangsader 14c empfangen wird. Hierdurch wird das Hilfsrelais FR 2 erregt und legt seinen Kontakt FR 21 um. Das Festlegerelais WLF wird jetzt über die Kontakte FR 21 und WLF 1 zurückgestellt. Die Flankenschutzauflösung erfolgt also nur dann, wenn von beiden Seiten das Auflösekennzeichen vorhanden ist.
  • Für die Erläuterung von F i g. 4 sei angenommen, daß zunächst eine Flankenschutzsuche aus Richtung des Stranges c (F i g. 4 a) erfolgt. Hierzu müssen die Weichen in die Rechtslage umgestellt werden. Wird nun ein zweiter Flankenschutz aus Richtung des Stranges d angefordert, so muß diese Anforderung -in Richtung der beiden Stränge a und b weitergegeben werden. Dies bedeutet für die Schaltungsanordnung nach F i g. 4b, daß nach dem Befahren der eingestellten Fahrstraße beim Eintreffen des Auf-Lösekennzeichens FR 2 d (F i g. 4 a) für Flankenschutz aus Richtung des Stranges d Spannung von der Empfangsader 14 d her über die beiden Weitergabeadern 4a und 4b als Auflösekennzeichen FR2a und FR 2 b (F i g. 4 a) weitergegeben werden muß, ohne daß von der Schaltmittelgruppe dieser Gleisverbindung selbst der Flankenschutz aufgelöst wird. Soll nun der Flankenschutz aus Richtung des Stranges c aufgelöst werden (Auflösekennzeichen FR 1 c), so wird dem Hilfsrelais FR 2 über die Empfangsader 14c Spannung zugeführt. über die Kontakte FR 21, WP3 und WLF1 kann nun die Spannung an der Empfangsader 14 b auf das Relais WLF einwirken, und die Flankenschutzfestlegung für die Weichen der Gleisverbindung kann aufgehoben werden. Das setzt jedoch voraus, daß in Richtung des Stranges b keine weitere Flankenschutzanforderung anliegt. -In Fi g. 4b ist die Teilschaltungsanordnung zum Auflösen des Flankenschutzes für die in F i g. 4 a schematisch dargestellte Weichenverbindung ausgeführt. Über die in Reihe geschalteten und in Grundstellung geschlossenen Kontakte WL und RSC des nicht dargestellten Weichenfestlegerelais und des ebenfalls nicht dargestellten, der kreuzenden Fahrt vom Strang a zum Strang d zugeordneten Fahrwegsuchrelais -wird Spannung einerseits an die beiden einer Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Weitergabeadern 4 a und 4 b und andererseits an die beiden der anderen Seite zugeordneten Weitergabeadern 4c und 4d gelegt. Die Weitergabeadern sind ein Teil der das Flankenschutzauflösekennzeichen übertragenden, durchschaltbaren Spurleitungen, nämlich der Leitungen 14 c/4 a, 14 d/4 b, 14 a/4 c und 14 b/4 d. Es sind also für diese Gleisverbindung mit den vier Spurkabeln für die Weichenstränge a bis d ebenso viele durchschaltbare Spurleitungen vorhanden. In diesen Spurleitungen sind Kontakte WP I und WP2 eines nicht dargestellten Weichenlagerelais angeordnet, und in den Verbindungen zwischen den einer Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten durchschaltbaren Spurletungen befinden sich Kontakte FK12 und FK22 der entsprechenden nicht dargestellten Flankenschutzüberwachungsrelais. Weiterhin ist aus der Schaltungsanordnung zu entnehmen, daß an je einer der einer Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Empfangsadern (z. B. der Ader 14c bzw. der Ader 14a) je ein Fiankenschutzauflösehilfsrelais FR 1 bzw. FR 2 angeschlossen ist. An die anderen Empfangsadern (z. B. 14 d und 14 b) der den beiden Seiten der Schaltmittelgruppe zugeordneten Empfangsadern ist abhängig von der Weichenlage, nämlich über den Kontakt WP3 und über jeweils einen Kontakt FR 11 bzw. FR 21 des der entgegengesetzten Seite zugeordneten Hilfsrelais FR 1 bzw. FR 2, die Anschaltwicklung des Flankenschutzauflöserelais WLF angeschlossen. Da in dem Beispiel nach F i g. 4b das Flankenschutzauflöserelais WLF als Stützrelais ausgebildet ist, befindet sich in dessen Anschaltstromkreis in an sich bekannter Weise ein Eigenkontakt WLF1.
  • In F i g. 5 oben ist eine Gleisverbindung über eine Kreuzung hinweg dargestellt, deren Schaltmittel in einer Schaltmittelgruppe zusammengefußt sind. Die Schaltmittelgruppe besitzt so viel Spurkabelanschlüsse, nämlich sechs, wie die Gleisverbindung abgehende Weichenstränge a bis f zu den benachbarten Gleisen besitzt. In dem darunter dargestellten Schaltungsbeispiel sind entsprechend diesen sechs Spurkabelanschlüssen sechs durchschaltbare Spurleitungen 14 c/4 a, 14 f14 e, 14 d/4 b, 14 a/4 c, 14 e/4 f und 14 b/4 d vorgesehen, die wiederum aus je einem Empfangsadernteil, z. B. 14c, und einem Weitergabeadernteil, z. B. 4 a, bestehen. Dieser Schaltungsteil der Schaltmittelgruppe stellt eine Erweiterung des Schaltungsbeispiels nach F i g. 4 dar. Aus diesem Grund sind die Schaltungsteile, die in F i g. 4 und 5 die gleichen schaltungstechnischen Aufgaben haben, mit denselben Bezeichnungen versehen. Gegenüber der Schaltungsanordnung nach F i g. 4 sind in F i g. 5 entsprechend dem mittleren kreuzenden Gleis mit den Strängen e und f die durchschaltbaren Spurleitungen 14 f/4 e und 14 e/4 f sowie die Kontakte FK13 und FK23 der beiden nicht dargestellten Flankenschutzüberwachungsrelais zusätzlich erforderlich. Ist z. B. eine über die Gleisverbindung hinweg durchgeführte Fahrstraße aufgelöst, so wird, wie bereits beschrieben, über die Kontakte WL und RSC Spannung nicht nur den Weitergabeadern 4 b und 4 a bzw. 4 c und 4 d, sondern auch den Weitergabeadern 4 e und 4 f für die Kreuzung zugeführt. Der Ablauf der Flankenschutzauflösung ist der gleiche, wie bereits zu F i g. 1 bis 4 beschrieben.
  • F i g. 6 zeigt den Schaltungsteil einer Schaltmittelgruppe für das Auflösen des Flankenschutzes für eine Kreuzung, wie sie schematisch in dem oberen Teil von F i g. 6 mit den Strängen a bis d dargestellt ist. Ist die Kreuzung befahren, so muß in Richtung der beiden nicht befahrenen Stränge bei der Fahrstraßenauflösung das Auflösungskennzeichen für den Flankenschutz abgegeben werden. Das geschieht über den Kontakt WL des nicht dargestellten Festlegerelais und die Kontakte RS 11 bis RS 22 der vier nicht dargestellten Fahrwegsuchrelais, die den vier Strängen der Kreuzung zugeordnet sind. Da eine Kreuzung keinen Flankenschutz bieten kann, sind die Spurleitungen dieser Schaltmittelgruppe direkt durchverbunden. Kommt also z. B. auf der Empfangsader 14d ein Flankenschutzauflösekennzeichen an, so wird dieses über die Weitergabeader 4 b weitergeschaltet; ebenso erfolgt die Weitergabe über die Ader 4 a, wenn das Auflösekennzeichen auf der Ader 14 c empfangen wird usw. Die Kontakte FK 11, FK12, FK22 und FK21 verhindern lediglich unerwünschte Stromverzweigungen in dem Netzwerk. Der Schaltungsablauf bei der Flankenschutzauflösung ist der gleiche, wie zu F i g. 1 bis 4 beschrieben. Aus diesem Grund wurden auch dieselben Bezeichnungen gewählt.
  • In F i g. 7 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für eine Schaltmittelgruppe einer einfachen Weiche dargestellt. Auch hier ist die Schaltungsanordnung nach F i g. 4 geringfügig abgeändert, so daß auch die in F i g. 7 dargestellten Schaltmittel identisch mit den Schaltmitteln nach F i g. 4 ausgeführt sind. Die Flankenschutzauflösekennzeichen werden auch hierbei über den Kontakt WL des nicht dargestellten Festlegerelais und die Kontakte RS 11 und RS22 bzw. RSC der nicht dargestellten Fahrwegsuchrelais, abgegeben. Die Aufgabe des Auflösekennzeichens über die Weitergabeadern 4 c bzw. 4 d ist über die KontakteFK211 bzw. FK221 der entsprechenden nicht dargestellten Flankenschutzempfangsrelais geführt. Ist die Weiche jedoch nicht befahren und erhielt sie Flankenschutzanforderung aus Richtung des Stranges a, so kommt das Auflösekennzeichen auf der Empfangsader 14a an und wird über die Kontakte FK212 und FK222 sowie über die beiden Dioden auf beide Weitergabeadern 4 c und 4 d durchgeschaltet. Kommt in Rechtslage der Weiche ein Flankenschutzauflösekennzeichen aus Richtung des Stranges c an, so wird von der Empfangsader 14 c Spannung über die Kontakte WP 1 und WLF1 zum Relais WLF gegeben. Das Relais WLF wird hierdurch zurückgestellt; seine Kontakte werden also in die in F i g. 7 dargestellte Lage zurückgelegt, wodurch der Flankenschutz aufgelöst wird. War zusätzlich noch ein Flankenschutz in Richtung des Stranges d angefordert, wobei das Auflösekennzeichen in Richtung des Stranges a weitergegeben wurde, so wird in diesem Fall der Empfang des Auflösekennzeichens an der Ader 14 d über die Ruheseite des Kontaktes WP2 und die Weitergabeader 4a durchgeschaltet, wobei nun die Schaltmittelgruppe der nächsten Weiche das Flankenschutzauflösekennzeichen erhält.
  • Fig.8 zeigt, wie die entsprechende Schaltungsanordnung der Gleisverbindung nach F i g. 7 für eine Gleisverbindung verwendet werden kann, die aus zwei zu einer Schaltmittelgruppe zusammengefaßten Weichen besteht, zwischen denen eine zweite Gleisverbindung mit zwei weiteren Weichen und einer Kreuzung liegt.
  • In einer solchen Schaltmittelgruppe sind der zweiten Weiche mit den Strängen a l, d 1 und c 1 entsprechend F i2. 7 die Weitergabeadern 4 a 1, 4c1 und 4d1 bzw. die Empfangsadern 14a 1, 14c1 und 14d1 zugeordnet. Weiterhin sind in diesem Schaltungssystem wiederum entsprechend F i g. 7 Kontakte WP 3 und WP 4 und Kontakte FK 121, FK 122, FK 131 und FK 132 der zugehörigen, nicht dargestellten Relais angeordnet. Darüber hinaus ist jedem Schaltungssystem der beiden Weichen je ein zusätzlicher Kontakt RS23 bzw. RS13 entsprechender Fahrwegsuchrelais zugeordnet. i In einer solchen Anordnung nach F i g. 8 muß der Änschaltstromkreis des Relais WLF für die Flankenschutzauflösung an die Schaltmittel zweier Weichen angeschlossen werden. Da jedoch vor der Auflösung des Flankenschutzes überprüft werden muß, daß aus den Richtungen der anderen Stränge (z. B. c und d) keine weitere Flankenschutzanforderung vorliegt, wird über die Empfangsadern 14c1 oder 14d1 das HilfsrelaisFR2 (je nach Lage der Kontakte WP3 und WP 4) erregt, dessen Kontakt FR 21 im Anschaltstromkreis des Auflöserelais WLF liegt.
  • In F i g. 9 ist ein Auflöseschaltungsbeispiel für eine Gleisverbindung einer einfachen Kreuzungsweiche, die schematisch in dem oberen Teil von F i g. 9 mit den Strängen a bis d dargestellt ist; wiedergegeben. Die Abgabe der Flankenschutzauflösekennzeichen in der Schaltmittelgruppe geschieht durch den in Grundstellung geschlossenen Kontakt WL des nicht dargestellten Festlegerelais und die Kontakte RS 11, RS12, RS21 und RS22 der nicht dargestellten Fahrwegsuchrelais. über diese Kontakte wird Spannung an die Weitergabeadern 4 a, 4 b, 4 c und 4 d gelegt, und entsprechend den Flankenschutzanforderungen werden die durchgeschalteten Spurleitungen durch die entsprechenden Kontakte FK 11, FK 12, FK 21 bzw. FK22 der nicht dargestellten Flankenschutzüberwachungsrelais unterbrochen. Wird z. B. auf der Empfangsader 14d das Flankenschutzauflösekennzeichen empfangen, so wird das Relais FR 2 erregt, über dessen Kontakt FR 21 und den Kontakt WP 3 des nicht dargestellten Weichenlagerelais das Auflöserelais WLF zurückgestellt wird, wenn gleichzeitig auch aus der Richtung des Stranges a das Auflösekennzeichen an der Empfangsader 14a anliegt. Das an der Empfangsader 14d anliegende Auflösekennzeichen wird gleichzeitig auf der Weitergabeader 4 b abgegeben; falls die Weichen in Richtung der Stränge a bis d gestellt sind, wird außerdem das Auflösekennzeichen auf der Weitergabeader 4 a abgegeben, da die Kontakte WP 1 bis WP 3 mit dem Umstellen der Weichenteile ihre in F i g. 9 dargestellten Lagen gewechselt haben. Wird das Auflösekennzeichen auf der Empfangsader 14 c empfangen, wobei normalerweise die Teilweichen in Richtung vom Strang a zum Strang d gestellt sind, so wird dem Relais WLF über die Kontakte FR 11, WP 3 und WLFI Strom zugeführt. Jedoch muß in diesem Falle auch das Auflösekennzeichen aus Richtung des Stranges b, nämlich an der Empfangsader 14 b, anliegen, so daß das Relais FR 1 erregt ist. Eine Durchschaltung des Kennzeichens auf die Weitergabeader 4 a erfolgt dann nicht, da die Kontakte WP I bis WP3 umgelegt wurden. Liegen die Weichenteile dagegen in der dargestellten Grundstellung, so wird das aus der Richtung des Stranges c an der Empfangsader 14c anliegende Auflösekennzeichen über die Kontakte WP 1 und FK 11 und die Weitergabeader 4 a der Schaltmittelgruppe der benachbarten Weiche zugeführt.
  • Der Erfindungsgedanke ist an den verschiedenen dargestellten Beispielen erläutert worden. Er beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese Beispiele, sondern kann für die verschiedensten Gleisverbindungen von Spurplangliedern verwendet werden, wie z. B. für die doppelte Kreuzungsweiche. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit durchschaltbaren Spurleitungen, wie z. B. in F i g. 4 aus der Empfangsader 14 c und der Weitergabeader 4 a bestehend, kann auch so abgewandelt werden, daß das Flankenschutzauflösekennzeichen über die Empfangsader 14 c das Relais FR 2 erregt und die Durch- Schaltung auf die Weitergabeader 4 a durch einen Kontakt dieses Relais vorgenommen wird. Hierdurch wird eine galvanische Trennung der Spurleitungen vorgenommen, und unerwünschte Stromkreisverzweigungen werden verhindert.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Auflösen des Flankenschutzes in Spurplanstellwerken, bei denen die Schaltmittel der Spurplanglieder und deren zugeordneter Fahrstraßenteile in Schaltmittelgruppen zusammengefaßt sind, insbesondere in solchen Schaltmittelgruppen, die die Schaltmittel für alle Spurplanglieder einer Gleisverbindung enthalten, und wobei in den Schaltmittelgruppen der Weichen Fahrwegsuchrelais den der Gleisanlage nachgebildeten Spurkabeln zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe geschaltete und in Grundstellung geschlossene Kontakte (z. B. WL und RSC, F i g. 4) des Weichenfestlegerelais und der entsprechenden Fahrwegsuchrelais einer Schaltmittelgruppe vorgesehen sind, durch die Spannung an die Weitergabeadern (z. B. 4 a bis 4 d) der das Flankenschutzauflösekennzeichen-übertragenden durchschaltbaren Spurleitungen (z. B. 14 a/4 c, 14 b/4 d, 14 d/4 b und 14 c/4 a, F i g. 4) angelegt wird, wobei in jeder Schaltmittelgruppe so viele durchschaltbare Spurleitungen vorhanden sind, wie Spurkabel (für die Weichenstränge a, b, c und d, F i g. 4 a) an die Schaltmittelgruppe angeschlossen sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den durchschaltbaren Spurleitungen (z. B. 14/4 c und 14 b/4 d, F i g. 3 b bzw. F i g. 4 b) sowie in Verbindungen zwischen ihnen Kontakte (FK22 und FK12) der entsprechenden Flankenschutzüberwachungsrelais und/oder Kontakte (z. B. WP2) eines Weichenlagerelais angeordnet sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an eine oder mehrere der durchschaltbaren Spurleitungen (z. B. 14 c/4 a und 14 a/4 c, F i g. 4 b) je ein Flankenschutzauflösehilfsrelais (FR 1 und FR 2) angeschlossen ist und daß Kontakte (FR 11 bzw. FR 21) dieser Relais im Anschaltstromkreis des Flankenschutzauflöserelais (WLF) angeordnet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur an eine der einer Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Empfangsadern (z. B. 14a bzw. 14 c, F i g. 4) der durchschaltbaren Spurleitungen jeweils ein Flankenschutzauflösehilfsrelais (FR1 bzw. FR2) angeschlossen ist, während an die jeweils zweite Empfangsader (14 b bzw. 14 d) der entsprechenden Seite die Anschaltwicklung des Flankenschutzauflöserelais (WLF) angeschlossen ist, und zwar abhängig von der Weichenlage (Lage des Kontaktes WP 3) und dem Schaltzustand des der jeweils anderen Seite der Schaltmittelgruppe zugeordneten Hilfsrelais (FR 2 bzw. FR 1).
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