DE1196198B - Verfahren zur Abtrennung der Methylpentene von Methylpentenhydroperoxyden - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung der Methylpentene von MethylpentenhydroperoxydenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C407/003—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C 07c
Deutsche Kl.: 12 ο-27
Nummer: 1196198
Aktenzeichen: B 7073 8 IV b/12 ο
Anmeldetag: 14. Februar 1963
Auslegetag: 8. Juli 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abtrennung der Methylpentene von deren Hydroperoxyden.
Es ist bekannt, daß Olefinoxydate nach verschiedenartigen Aufarbeitungsmethoden behandelt werden
können, um erwünschte Produkte zu erhalten. Die Oxydationsprodukte enthalten ohne Ausnahme etwas
nicht umgesetztes Olefin und ein Gemisch von Oxyverbindungen, wie Epoxyden und ungesättigte Ketonen,
Aldehyden und Alkoholen und auch wechselnde Men- ίο
gen ungesättigter Hydroperoxyde. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es wünschenswert, nicht umgesetztes
Olefin zwecks Rückführung von dem Oxydat zu trennen, bevor das Oxydat verschiedenartigen Aufarbeitungsstufen
unterworfen wird. Wegen der An-Wesenheit ungesättigter Hydroperoxyde ist dies bisher
ein schwieriges und gefährliches Verfahren gewesen, weil diese dazu neigen, sich bei mäßig erhöhten Temperaturen
explosionsartig in unerwünschte Zersetzungsprodukte zu zersetzen.
Es wurde nun gefunden, daß man Methylpentene bequem aus ihrem Gemisch mit Methylpentenhydroperoxyden
durch Destillation, vorzugsweise bei reduziertem Druck, in Gegenwart von Benzol als einer
inerten Verdünnungsflüssigkeit abtrennen kann.
Unter »inert« ist zu verstehen, daß die Verdünnungsflüssigkeit unter den Destillationsbedingungen weder
mit dem Methylpenten noch den Hydroperoxyden reagiert.
Beim Betrieb wird das Ausgangsgemisch einer Destillationskolonne zugeführt, die zweckmäßig bei
einem Druck in dem Bereich 150 mm Hg bis Atmosphärendruck, vorzugsweise 200 bis 400 mm Hg, betrieben
wird. Der Kolonnensumpf enthält den größten Teil des Benzols und die Hydroperoxyde, während die
Kopffraktion das Methylpenten und ein wenig Benzol enthält.
Zweckmäßig besteht das Ausgangsgemisch aus dem gesamten rohen Oxydationsprodukt der Methylpentene.
Dieses Produkt enthält auch die bereits genannten anderen Oxoverbindungen, die während der
Destillation gemäß der vorliegenden Erfindung in Kopf- und Sumpffraktion getrennt werden.
Gewünschtenfalls kann die Kopffraktion weiter fraktioniert werden, um Olefin, Benzol und Oxyverbindungen
zu trennen. Man kann aber auch das gesamte Kopfdestillat für die weitere Oxydation verwenden.
Das im Kolonnensumpf der Destillation vorhandene Benzol kann wiedergewonnen und zur weiteren Trennung
verwendet werden, indem man die vorhandenen Hydroperoxyde selektiv zu Alkoholen hydriert, bei-Verfahren
zur Abtrennung der Methylpentene
von Methylpentenhydroperoxyden
von Methylpentenhydroperoxyden
Anmelder:
The British Petroleum Company Limited,
London
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch
und Dr.-Ing. R. Glawe, Patentanwälte,
Hamburg-Großflottbek, Waitzstr. 12
Als Erfinder benannt:
Kenneth Allison,
Sunbury-on-Thames, Middlesex
(Großbritannien)
Kenneth Allison,
Sunbury-on-Thames, Middlesex
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 16. März 1962 (10 147)
spielsweise indem man das Gemisch in Gegenwart eines Palladiumkatalysators auf Calciumcarbonat oder
Sepiolith als Träger unter Druck bei Zimmertemperatur mit Wasserstoff hydriert und aus dem Hydrierungsprodukt
durch fraktionierte Destillation das Benzol abtrennt.
Alle aus der Kopffraktion und den hydrierten Sumpfprodukten abgetrennten Oxoverbindungen können
vereinigt und Aufarbeitungsverfahren, z. B. Hydrierung, saurer Behandlung und Dehydrierung zugeführt
werden, um wünschenswerte Produkte, z. B. Ketone, zu erhalten.
Ein Oxydat, welches 9,6 Gewichtsprozent Methylpentenhydroperoxyde und 72,7 Gewichtsprozent
Hexene (Methylpentene) enthielt und durch Oxydation eines Gemisches aus Benzol (15 Volumprozent) und
einer Hexenfraktion (85 Volumprozent) (= 53 % 4-Methylpenten-2 und 41% 2-Methylpenten-2) mit
molekularem Sauerstoff bei 55 0C in Gegenwart von 0,04 g/l Kobaltnaphthenat (10 Gewichtsprozent Kobalt)
nach 6stündiger Reaktionsdauer erhalten worden war, wurde mit Benzol auf einen Endhydroperoxydgehalt
von 6,3 Gewichtsprozent verdünnt und mit einer Geschwindigkeit von 103 ecm pro Stunde in eine
Fraktionierkolonne an einer Stelle, die zwei Drittel der
509 599/440
Höhe über der Kolonnenbasis lag, gepumpt. Die Fraktionierkolonne wurde bei 241 mm Hg und mit
einer Rückflußtemperatur von 33° C betrieben. Das Kopfdestillat enthielt 0,04 Gewichtsprozent Methylpentenhydroperoxyde
und 74,6 Gewichtsprozent Hexene.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abtrennen der Methylpentene von Methylpentenhydroperoxyden, dadurch
gekennzeichnet, daß" man ein sie enthaltendes
Gemisch in Gegenwart von Benzol als einer inerten Verdünnungsflüssigkeit, vorzugsweise bei
einem Druck in dem Bereich 200 bis 400 mm Hg, destilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsgemisch das gesamte,
bei der direkten Oxydation eines Methylpentene oder Gemisches von Methylpentenen
erhaltene Oxydationsprodukt verwendet.
509 599/440 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1014762A GB1008582A (en) | 1962-03-16 | 1962-03-16 | Separation of methylpentenes from hydroperoxide derivatives thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1196198B true DE1196198B (de) | 1965-07-08 |
Family
ID=9962377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB70738A Pending DE1196198B (de) | 1962-03-16 | 1963-02-14 | Verfahren zur Abtrennung der Methylpentene von Methylpentenhydroperoxyden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE629496A (de) |
DE (1) | DE1196198B (de) |
GB (1) | GB1008582A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0021665A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-07 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Aralkylalkoholen |
-
0
- BE BE629496D patent/BE629496A/xx unknown
-
1962
- 1962-03-16 GB GB1014762A patent/GB1008582A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-02-14 DE DEB70738A patent/DE1196198B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0021665A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-07 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Aralkylalkoholen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE629496A (de) | |
GB1008582A (en) | 1965-10-27 |
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