DE1195706B

DE1195706B - Fuehrungskette als Schutzkanal fuer Kabel, Schlaeuche od. dgl. fuer im Untertagebetrieb auf Bahnen bewegte Maschinen

Info

Publication number: DE1195706B
Application number: DEG40556A
Authority: DE
Inventors: Werner Mennekes
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1964-05-08
Filing date: 1964-05-08
Publication date: 1965-07-01
Also published as: GB1073438A; BE663519A

Description

Führungskette als Schutzkanal für Kabel, Schläuche od. dgl. für im Untertagebetrieb auf Bahnen bewegte Maschinen Es sind Kabelführungsketten bekannt, bei denen die um begrenzte Winkel gegeneinander schwenkbaren Kettenglieder von den oberen und unteren Kanten der Glieder ausgehende horizontale Flansche oder Zungen aufweisen, zwischen denen sich ein U-förmiger Kanal bildet, in dem Kabel oder Schläuche einlegbar sind. Damit dieser Kanal einen Abschluß findet, sind an den Zungenenden Löcher vorgesehen, in die Stifte einsteckbar sind.
Es ist ein Nachteil dieser Ketten, daß mehrere Kabel, Schläuche od. dgl. unterschiedlichen Durchmessers in diesem von der Kette gebildeten Kanal untergebracht werden müssen, so daß es nicht möglich ist, daß alle Schläuche stets auf der Kurvenmittellinie liegen, wenn die Kette die Schlaufe durchläuft.
Zu Schrämmaschinen und aktivierten Gewinnungsmaschinen unter Tage müssen jedoch nicht nur elektrische Kabel, Druckleitungen für hydraulische Antriebsflüssigkeit, sondern auch Strebwasserleitungen zugeführt werden, so daß die Verlegung aller dieser Leitungen in einem einzigen Kanal zu einer Überbeanspruchung einzelner Leitungen führt. Ein weiterer Nachteil ist, daß der seitlich neben den senkrechten Kettengliedern angeordnete Kanal eine einseitige Torsionsbeanspruchung der Kette verursacht.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß eine Tragkette für Kabel, Schläuche u. dgl., die aus untereinander gleichen über Gelenke und Schwenkbegrenzungsanschläge verbundenen Glieder besteht, wobei diese Glieder mit ihren von den oberen und unteren Kanten ausgehenden Zungen einen U-förmigen Kabelkanal bilden, der über einen Deckel oder einen Stift verschließbar ist, dadurch, daß die Glieder der Kette ` ein Doppel-T-Profil aufweisen und die Mittelstege in bekannter Weise gelenkig untereinander verbunden sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die zu beiden Seiten des Steges überragenden Flansche unterschiedliche Länge auf.
Somit ergibt sich die Möglichkeit, auf beiden Seiten des tragenden Gliedersteges Kabel einzulegen, so daß nicht in einem Kanal mehrere Kabel übereinander, sondern die Kabel nebeneinander auf der Kurvenmittellinie verlegt werden können. Dadurch können die Glieder selbst niedriger sein und leichter ausgeführt werden, weil die einseitige Belastung entfällt und somit auch die Verdrehungsbeanspruchung auf die einzelnen Glieder.
An Stelle eines Stiftes zum Verschließen der Kanäle kann auch eine Spannhülse verwendet werden, wobei diese Spannhülse als Halterung für eine Klemmschelle zum Festlegen der Kabel oder Schläuche dient. Dabei ist selbstverständlich nicht an jedem Glied eine derartige Feststellvorrichtung vorgesehen, sondern lediglich am Anfang und am Ende der Kette oder im Verlaufe des Kettenstranges.
Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die die Schellenteile verbindende Schraube längs durchbohrt und als Lager der Schelle ausgebildet. Die Klemmschelle ist in an sich bekannter Weise aus zwei symmetrischen klauenartigen Teilen gebildet, die über die längs durchbohrte Schraube verbunden sind. Diese Befestigung der Kabel und Schläuche erfolgt wenigstens an den Enden der Kabeltragkette.
F i g. 1 zeigt eine Stirnansicht eines Gliedes der Kabeltragkette nach der Erfindung mit im Schnitt dargestellter Kabelklemmschelle; F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Glied nach F i g. 1, das jedoch in der Ebene A-B geschnitten ist.
Das Glied 1 der Kette ist nach Art eines Doppel-T-Profils aus den Mittelstegen 2 und den seitlich über die Stege ragenden Flanschen 3, 3 a -gebildet. Die Flansche 3 und 3 a weisen unterschiedliche Länge auf. Die sich zwischen den Flanschen 3 und 3 a bildenden Kanäle 9, 10 sind durch Stifte 4 verschlossen, die als Spannhülsen 4' ausgebildet sind und Halterungen 4" von Klemmschellen 5 bilden. Die Klemmschellen 5 sind aus den Schellenteilen 6 und 7 gebildet, die durch eine sie verbindende Schraube und Mutter 8 verspannbar sind. Diese Schraube 8 ist längs durchbohrt und dient als Lager auf den Halterungen 4". Die äußeren Konturen der Klemmschellen 5 sind denen der Flansche 3, 3 a angepaßt.

Claims

Patentansprüche: 1. Führungskette als Schutzkanal für Kabel, Schläuche u. dgl. für im Untertagebetrieb auf Bahnen bewegte Maschinen, wobei die Kette aus untereinander gleichen, über Gelenke und Schwenkbegrenzungsanschläge verbundenen Gliedern besteht, die mit von ihren oberen und unteren Kanten ausgehende Zungen einen U-förmigen Kabelkanal bilden, der über einen Deckel oder einen Stift verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder(1) der Kette ein 1-Profil aufweisen und die Mittelstege(2) in bekannter Weise gelenkig untereinander verbunden sind.
2. Tragkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Steges überragenden Flansche (3, 3 a) unterschiedliche Länge aufweisen.
3. Tragkette nach Anspruch 1 und/oder 2, mit zwischen den Flanschen gebildetem Kanal, der durch einen Stift verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (4) eine Spannhülse (4') ist und diese wenigstens an den Kettenenden als Halterung (4") einer Klemmschelle (5) dient.
4. Tragkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schellenteile (6, 7) verbindende Schraube (8) längs durchbohrt ist und mit dieser Bohrung auf der Halterung (4") lagert.
5. Tragkette nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschelle (5) in an sich bekannter Weise aus zwei symmetrischen klauenartigen Teilen (6, 7) besteht, die über die längsdurchbohrte Schraube (8) miteinander verbunden sind.