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Sicherheitseinrichtung für ein als Gelenkrohrausleger ausgebildetes
Flüssigkeitsabfüllgerät Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein
als Gelenkrohrausleger ausgebildetes Flüssigkeitsabfüllgerät.
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Ein als Gelenkrohrausleger ausgebildetes Flüssigkeitsabfüllgerät,
das in seinem äußeren Arm ein beim Erreichen der Soll-Füllhöhe selbsttätig schließendes
Absperrventil sowie am freien Ende dieses Armes einen Anschlußkopf für einen Aufnahmebehälter
aufweist und bei dem zum Bewegen des äußeren Armes in vertikaler Richtung ein Hubzylinder
vorgesehen ist, welcher von einem von Hand auf »Heben«, »Senken« und »Halten« einstellbaren
Steuerventil gesteuert wird, ist bekannt.
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Das bei Erreichen der Soll-Füllhöhe selbsttätig schließende Absperrventil
gibt jedoch keine ausreichende Sicherheit dafür, daß die Flüssigkeitsabgabe durch
das Abfüllgerät in den Aufnahmebehälter nur dann stattfindet, wenn das Abfüllgerät
an den Aufnahmebehälter angeschlossen ist, oder daß der Anschlußkopf von dem dichten
Anschluß an dem Aufnahmebehälter erst abgenommen wird, nachdem vorher das Absperrventil
verschlossen worden ist.
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Zur Ausschaltung dieser Unsicherheitsfaktoren bei einem als Gelenkrohrausleger
ausgebildeten Flüssigkeitsabfüllgerät wird erfindungsgemäß eine Sicherheitseinrichtung
vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Absperrventil -eine an
den Druckmittelkreislauf des Hubzylinders angeschlossene Stellvorrichtung zugeordnet
ist, die ein öffnen des Absperrventils mittels eines handbetätigten Ventils bzw.
eines Handhebels nur dann ermöglicht, wenn der Anschlußkopf fest auf dem Aufnahmebehälter
aufliegt. -
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt
dar F i g. 1 einen Aufriß eines mit der erändungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
ausgestatteten Abfüllgefätes, F i g. 2 das Schaltschema für die Einrichtung
nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Aufriß einer anderen Ausführungsform eines
mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestatteten Flüssigkeitsabfüllgerätes, F i
g. 4 das Schaltschema des Abfüllgerätes gemäß F i g. 3,
F i
g. 5 einen Aufriß einer weiteren Ausführungsform eines mit einer erfindungsgemäßen
Sicherheitseinrichtung ausgestatteten Flüssigkeitsabfüllgerätes, F i g. 6
das Schaltschema zu F i g. 5,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform eines Flüssigkeitsabfüllgerätes, F i g. 8 einen Seitenriß
der Ausführungsform gemäß F i g. 7,
F i g. 9 das Schaltschema für die
Ausführungsform gemäß F i g. 7 und 8,
F i g. 10 einen Schnitt
nach der Linie 10-10 der Fig. 8,
F i g. 11 einen Schnitt nach
der Linie 11-11 der Fig. 10, -
F i g. 12 eine perspektivische
Ansicht eines in den Fig. 10 und 11 dargestellten Kupplungsstückes.
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In Fig. 1 ist das als Gelenkrohrausleger ausgebildete Flüssigkeitsabfüllgerät
mit 180 bezeichnet. Dieses Flüssigkeitsabfüllgerät umfaßt einen inneren Arm22,
ein Drehverbindungsstück56, einen äußeren Arm 26 und einen Anschlußkopf
32. Der äußere, durch einen Hubzylinder 100 lieb- und senkbare Arm
26 weist ein Absperrventil 80 auf, das über einen Hebel
188 und eine Kolbenstange 186 mit dem Kolben 184 einer als Hubzylinder
182 ausgebildeten Stellvorrichtung verbunden ist. Der Anschlußkopf
32
sitzt auf dem Aufnahmebehälter 93.
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Die Steuerung des Hubzylinders 100 erfolgt durch ein Steuerventil
112 mit einem Handgriff 122, einem Ventilkolben 120, einer Druckluftzuführleitung
116
und einer Druckluftabflußleitung 118 (F i g. 2). Ein Schlauch
198 verbindet den kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hubzylinders
100 über einen
Steuerzylinder 220 mit dem Steuerventil 112.
Ein weiterer Schlauch 200 verbindet das Steuerventil 112 mit dem der Kolbenstange
gegenüberliegenden Raum des Hubzylinders 100. Der auf das Absperrventil
80
einwirkende Hubzylinder 182 ist über eine Druckluftleitung
205 und 212 mit dem Schlauch 198 nahe dem Steuerzylinder 220 verbunden.
Zwischen die Leitungen 205 und 212 ist ein mit Hand zu betätigendes Ventil
202 eingeschaltet, welches eine Entlüftungsöffnung 214 aufweist.
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In F i g. 2 ist ein Schema der Steuerung für das Absperrventil
80 dargestellt. Diese Steuerung verlangt, daß das Absperrventil
80 geschlossen ist, bevor der Anschlußkopf 32 von dem Aufnahmebehälter
93 abgehoben werden kann. Zum Absenken des äußeren Armes 26 wird der
Ventilkolben 120 in F i g. 2 nach rechts verschoben, so daß die Kanäle 124
und 127 mit der Druckluftzuführleitung 116
und der Abflußleitung
118 in Flucht kommen. Es strömt dann Druckluft durch den Kanal 124
in eine Leitung 190 ein, weiter durch eine Leitung 191 und einen Durchlaß
192 des federbelasteten Schiebers 194 eines durch den Steuerzylinder 220
gesteuerten Absperrventils 196 und schließlich durch den Schlauch
198 zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Hubzylinders 100. Andererseits
kann durch den Schlauch 200 die Luft aus dem anderen Zylinderraum des Hubzylinders
100 nach der Atmosphäre abfließen, und zwar über den Kanal 127 des
Ventilkörpers 120 und die Abflußleitung 118.
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Nachdem durch Absenken des Armes 26 der Anschlußkopf
32 zur Auflage auf den Aufnahmebehälter 93 gebracht ist, kann nun
das Absperrventil 80
geöffnet werden. Dies geschieht durch Betätigung des
handbetätigten Ventils 202, dessen Gehäuse 204 über die Leitung 205 an die Verzweigung
der Leitungen 191 und 190 angeschlossen ist. Das Ventil 202 weist
einen Ventilkolben 206 auf, der mit einem Durchflußkanal 208 und einem
Diagonaldurchgang 210 versehen ist. Der Durchgangskanal 208 läßt sich in
Verbindung mit den Druckluftleitungen 205 und 212 bringen, wenn der Ventilkolben
206 in der F i g. 2 nach links verschoben wird. Der Diagonaldurchgang
210 läßt sich an die Druckluftleitung 212 und die Entlüftungsöffnung 214 anschließen;
er entlüftet also die Druckluftleitung 212 zur Atmosphäre, wenn der Ventilkolben
206 in F i g. 2 nach rechts verschoben wird. In der linken Stellung
des Ventilkolbens 206 wird Druckluft in den Hubzylinder 182
eingelassen
und dadurch der Kolben 184 verschoben; dabei öffnet dieser das Absperrventil
80, während die Feder 185 in dem Hubzylinder 182 zusammengedrückt
wird.
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Die Druckluft gelangt dabei durch eine Leitung 218 auch zum
Steuerzylinder 220, dessen Zylinder einen Kolben 222 mit einer Kolbenstange 224
aufweist. Die Kolbenstange 224 ist starr mit dem Schieber 194 des Absperrventils
196 verbunden. Wenn Druckluft in den Zylinder 220 eingelassen wird, verschiebt
der Kolben 222 den Schieber 194 nach unten (F i g. 2), so daß ein Kugelrückschlagventil
226 mit den Leitungen 198 und 191 in Flucht kommt, wobei eine
Feder 228 gespannt wird.
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Wenn das Kugelrückschlagventil 226 nicht in Flucht mit der
Druckluftleitung 191 ist, kann der Hubzylinder 100 den äußeren Arm
26 anheben und den Anschlußkopf 32 von dem Aufnahmegefäß
93
abheben; man braucht dazu nur die sich kreuzenden Kanäle 128 und
129 des Ventilkolbens 120 in Flucht mit der Zufluß- bzw. Abflußleitung116
und 118 zu bringen. Hierbei strömt die Druckluft aus der Leitung
116 über den Kanal 128 und den Schlauch 200 dem Hubzylinder
100 zu, während sie über den Schlauch 198, den Kanal 192, die
Leitungen 191, 190 und den Kanal 129 zur Abflußleitung 118
gelangt.
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Befindet sich andererseits das Kugelrückschlagventil 226 in
Flucht mit den Leitungen 191 und 198,
so ist der Abfluß von Luft aus
dem kolbenstangenseitigen Ende des Zylinders 100 durch die Leitung
198 unterbunden. Deshalb genügt ein Verschieben des Ventilkolbens 120 im
Steuerventil 112 nicht, um das Anheben des Anschlußkopfes 32 einzuleiten.
Es bleibt nämlich die Luft im Hubzylinder 100 eingeschlossen, wodurch die
Aufwärtsbewegung des äußeren Armes 26 verhindert wird. Dieser Zustand bleibt
so lange bestehen, bis der Steuerzylinder 220 zur Atmosphäre entlüftet wird und
die Feder 228
den Schieber 194 in seine Normalstellung zurückführt. Die Entlüftung
des Steuerzylinders 220 kann aber erst stattfinden, wenn der Kolben 206 des
Ventils 202 in diejenige Stellung verschoben wird, in der durch den Diagonaldurchgang
210 die Druckluftleitung 212 an die Entlüftungsleitung 214 angeschlossen ist. Dann
werden nämlich die Leitungen 212 und 218 entlüftet. Der Druckabbau in der
Leitung 212 bewirkt, daß die Feder 185 des Hubzylinders 182 den Kolben
184 in seine Normalstellung zurückführt; dabei wird der Betätigungshebel
188 des Absperrventils 80 verstellt und das Ventil 80
geschlossen.
Die Entlüftung der Leitung 218 gestattet es der Feder 228, den Durchgang
192 des Schiebers 194 in Verbindung mit der Leitung 198 zu bringen,
so daß die Luft aus dem Hubzylinder 100 durch die Leitung 198, den
Durchgang 192 und die Leitungen 191 und 190 entweichen kann.
Wenn der Ventilkolben 120 des Steuerventils 112 sich in seiner am weitesten links
gelegenen Stellung (F i g. 2) befindet, so entweicht die aus dem Zylinder
kommende Luft durch den Kanal 129 und die Abflußleitung 118, so daß
der Hubzylinder 100 den äußeren Arm 26 anheben kann.
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Der Anschlußkopf 32 kann also von dem dichten Anschluß an dem
Aufnahmebehälter 93 nicht abgehoben werden, ohne daß vorher das Ventil
80
geschlossen ist.
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Die Ausführungsform 240 gemäß F i g. 3 sieht eine Steuerung
vor, welche den Flüssigkeitsstrom zum Aufnahmebehälter sofort unterbricht, wenn
das Ab-
füllgerät aus der Füllstellung ausgerückt wird. Ferner ist eine Steuerung
vorgesehen, welche den Flüssigkeitsstrom dann unterbricht, wenn der Aufnahmebehälter
bis zu einem gewünschten Maße gefüllt ist. Auch bei dieser Ausführungsform 240 sind
ein innerer Arm 22, ein Drehverbindungsstück 56, ein äußerer Arm
26 mit Anschlußkopf 32, ein Absperrventil 80, ein Hubzylinder
100 für die Betätigung des Auslegers, ein Steuerventil 112 und eine Stellvorrichtung
182 für das Absperrventil 80 vorgesehen. In F i g. 3 erkennt
man weiter den oberen Teil des Aufnahmebehälters 93 mit einem Flansch
91 ' auf dem der Anschlußkopf 32 aufliegt. Durch die Einfüllöffnung
des Behälters 93 ragt ein Fallrohr 86 ins Innere des Behälters. An
dem Anschlußkopf 32 ist mittels einer Klammer 280 ein Ventil
270
angebracht, das einen Bolzen 288 aufweist, welcher
einen
Schieber 282 des Ventils 270 verschiebt, wenn der Anschlußkopf
32 auf dem Flansch 91 des Behälters 93 aufliegt (F i
g. 4).
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Der Anschlußkopf 32 trägt noch ein weiteres Ventil 264, das
über eine Leitung 266 an eine Leitung 252 angeschlossen ist, welche
mit einem handbetätigten Ventil 246 in Verbindung steht. Vom Ventil 246 aus führt
eine Leitung 244 zum kolbenstangenseitigen Ende des Hubzylinders 100. Vom
anderen Ende des Hubzylinders 100 aus geht eine Leitung 245 zum Steuerventil
112.
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Der Hubzylinder 182 der Stellvorrichtung ist mit einer Leitung
254 an die Druckluftleitung 252 angeschlossen, so daß Druckluft in den Hubzylinder
182 geleitet werden kann.
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Gemäß F i g. 4 wird der Anschlußkopf 32 gegenüber dem
Aufnahmegefäß 93 dadurch in Füllstellung gebracht, daß Druckluft über die
Zuführleitung 116 in eine Leitung 242 eingelassen wird, die über die Leitung
244 mit dem Hubzylinder 100 in Verbindung steht. Die Leitung 244 ist daneben
an das zweite handbetätigte Ventil 246 mit verschiebbarem Kolben 248 angeschlossen.
Wenn ein Kanal 250 dieses Kolbens 248 an die Leitung 244 angeschlossen ist,
kann Druckluft über die Leitung 252
und weiter über die Leitung 254 in den
Zylinder 182
der Stellvorrichtung für das Absperrventil 80 gelangen.
Wenn der Aufnahmebehälter 93 gefüllt ist und man das Absperrventil
80 schließen will, wird der Ventilkolben 248 des Ventils 246 verschoben,
so daß die Leitung 252 an eine Entlüftung 260 anschließt, wozu ein
diagonaler Kanal 258 des Kolbens 248 dient. über die Leitungen 254 und
252 wird dann der Hubzylinder 182 zur Atmosphäre entlüftet, so daß
die Feder 185 den Kolben und seine zugehörige Kolbenstange 186 unter
Schließen des Absperrventils 80 verschieben kann.
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Die sich kreuzenden Kanäle 128 und 129 in dem Ventilkolben
120 des Steuerventils 112 lassen sich durch Verschieben in Anschluß an die Zuführleitung
116 und die Abflußleitung 118 bringen; in dieser Stellung hebt der
Hubzylinder 100 den Anschlußkopf 32 aus der Füllstellung gegenüber
dem Behälter 93 heraus. Es ist aber nun dafür gesorgt, daß sich das Absperrventil
80 automatisch schließt, wenn der Anschlußkopf 32 vom Aufnahmebehälter
93 abgehoben wird. Dies wird durch das Ventil 270 bewirkt, das über
eine Leitung 272 an die Leitung 254 angeschlossen ist. Das Ventil
270 umfaßt den bereits erwähnten federbelasteten Schieber 282 mit
einem Querkanal 284, wobei eine Feder 285 den Kanal 284 in Flucht mit der
Leitung 272 und einer Lüftung 286
zu bringen - sucht. Der ebenfalls
schon erwähnte, aus dem unteren Ende des Gehäuses des Ventils herausragende Bolzen
288 berührt mit seinem Kopf den Flansch 91 des Aufnahmebehälters
93, wenn der Anschlußkopf 32 abgesenkt wird. Dabei verschiebt der
Bolzen 288 den Schieber 282 derart, daß die Entlüftung 286
verschlossen wird. Beim Anheben des äußeren Armes 26 und des mit ihm vereinigten
Anschlußkopfes 32 verschiebt die Feder 285 den Schieber
282 des Ventils 270 nach unten. Dabei tritt der Kanal 284 in Flucht
mit der Leitung 272
und der Entlüftung 286, und der Druck in der Leitung
254 und damit im Hubzylinder 182 wird abgebaut. Die Feder 185 verschiebt
dann den Kolben, wodurch über die Kolbenstange 186 und den Hebel
188 das Absperrventil 80 geschlossen wird. Das zweite, am Anschlußkopf
32 befestigte Ventil 264 weist einen Schieber 276 mit einem Kanal
277
auf. Der Schieber 276 steht unter der Einwirkung ZD einer Feder
278, die ihn im Gehäuse 274 des Ventils nach unten drückt. Der Schieber
276 steht außerdem über eine vertikale Schubstange 164 mit einem Schwimmer
160 in Verbindung, der innerhalb des Aufnahmebehälters 93 in einer
solchen Höhe untergebracht ist, daß er auf der Flüssigkeit am Ende des Füllvorgangs
aufschwimmt. Beim Anheben des Schiebers 276 wird die Leitung 266 mit
einer Entlüftung 275 verbunden, wodurch über die Leitungen 252 und
254, der Hubzylinder 182 der Stellvorrichtung entlüftet wird, so daß sich
das Absperrventil 80
automatisch schließt, wenn das Flüssigkeitsniveau in
dem Aufnahmebehälter 93 auf eine vorbestimmte Höhe steigt.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Ventile 264 und
270 einmal ein überfüllen des Ab-
füllgefäßes und andererseits ein
Anheben des Ab-
füllgerätes 240 von dem Behälter 93 verhindern, solange
noch Flüssigkeit durch das Abfüllgerät 240 strömt.
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Eine weitere Ausführungsform 300 zeigt F i g. 5.
Hier
wird das Absperrventil 80 von Hand durch Handgriffe 132 und 134 betätigt,
die durch eine Lenkerverbindung 133 miteinander gekoppelt sind. In F i
g. 6 ist nun ein Steuerungssystern 301 dargestellt, welches das Abfüllgerät
300 automatisch, so lange in Füllstellung gegenüber dem Aufnahmebehälter
93 hält, bis das Flüssigkeitsniveau eine vorbestimmte Höhe erreicht hat.
Hierbei ist das eine Ende des Hubzylinders 100 über eine Leitung
302,
einen Kanal 192 in dem Schieber 194 des bereits beschriebenen
gesteuerten Absperrventils 196 und über eine Leitung 304 mit dem Steuerventil
112 verbunden. Eine Leitung 306 führt vom anderen Ende des Hubzylinders
100 zum Steuerventil 112. Der äußere Arm 26 dadurch abgesenkt, daß
der Ventilkolben 120 des Steuerventils 112 nach links verschoben wird, so daß die
sich kreuzenden Kanäle 128 und 129 in Anschluß an die Druckmittelzufuhrleitung
116 bzw. Abflußleitung 118 kommen. Die Druckluft aus der Zuführleitung
116 strömt dann
durch den Kanal 128, die Leitung 304, den Kanal
192 und die Leitung 302 zu dem einen Ende des Hubzylinders
100. Die in die Leitung 302 eingelassene Luft fließt außerdem durch
eine Leitung 308, eine Drosselstelle 310 und eine Leitung
312
zu einem schwimmergesteuerten Ventil 314. Die Leitung 312 ist ferner
über eine Leitung 316 mit einem Zylinder 318 verbunden. Solange die
Leitung 302 unter Druck steht, hält der Kolben 320 in dem Zylinder
318 den Schieber 194 des Absperrventils 196 gegen die Wirkung seiner
Feder 228 in einer Stellung, in der das Rückschlagventil 226 mit den
Leitungen 302 und 304 fluchtet. Das Rückschlagventil 226 verhindert
deshalb, daß Luft aus dem einen Ende des Hubzylinders 100 durch die Leitungen
302, 304, den Kanal 127 und die Leitung 118
abfließt.
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Soll der äußere Arm 26 bei Beendigung des Füllvorgangs automatisch
angehoben werden, so wird der Ventilkolben 120 des Steuerventils 112 zunächst so
eingestellt, daß die Kanäle 124 und 127 mit der Druckluftzuführleitung
116 bzw. Abflußleitung 118
in Verbinduno, stehen. Die Druckluftzuführleitun-116
steht dann auch mit der Leitung 306 in Ver-C
bindung, die
zum Hubzylinder 100 führt; die Abflußleitung 302 des Hubzylinders
ist jedoch durch das Rückschlagventil226 gesperrt. Das Ventil314 gestattet aber,
sobald der Schwimmer 160 den Schieber 322 anhebt, den Luftabfluß durch
die Leitung 302 und erlaubt somit dem Hubzylinder 100,
den äußeren
Arm 26 anzuheben. An die Leitung 312
ist über eine Leitung
331 ein von Hand betätigtes Entlüftungsgerät 330 angeschlossen; es
umfaßt ein Gehäuse 332 mit einer Entlüftung 334 und einen Schieber
336 mit einem Kanal 338. Zum Verschieben des Schiebers 336
ist ein Handgriff 339 vorgesehen.
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Das vorstehend beschriebene Steuerungssystein 301 läßt sich
bei jedem beliebigen Abfüllgerät anwenden. F i g. 6 zeigt z. B. die Anwendung
dieser Steuerung (in gestrichelten Linien) bei der Ausführungsform 240 der F i
g. 3. Dazu wird die Leitung 312 über eine Leitung 400 mit der Leitung
254 verbunden, welche den Hubzylinder 182 mit dem automatischen Entlüftungsventil
270 verbindet. Durch die Steuerung 301 wird dann das Absperrventil
80 automatisch geschlossen, wenn der Aufnahmebehälter93 bis zu dem gewünschten
Niveau gefüllt ist und der Anschlußkopf 32 sich von dem Abfüllbehälter abhebt.
Außerdem hebt sich der Anschlußkopf 32 vom Aufnahmebehälter 93 automatisch
ab, wenn das Flüssigkeitsniveau eine vorbestimmte Höhe erreicht hat. In der Ausführungsform
400 gemäß den F i g. 7 bis 9 steht das Steuerventil 112 mit den beiden
Zylinderräumen des Hubzylinders 100 über Leitungen 404 und 406 in Verbindung.
Die Stellvorrichtung 408 für das Flüssigkeitsabsperrventil 80 ist hier mit
der Ventilbetätigungswelle 440 dies Absperrventils 80 verbunden.
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Die Stellvonichtung 408 ist im einzelnen in den Fig. 10, 11
und 12 dargestellt. Sie umfaßt einen zylindrischen, am Ende der Ventilwelle 440
des Absperrventils 80 angebrachten Kupplungskörper 438, der auf seiner Mantelfläche
eine Ringnut 442 aufweist. Eine Nabe444 mit einem Handhebe1446 umfaßt den Kupplungskörper
438 und weist auf ihrer Innenfläche eine Ringnut 448, entsprechend der Ringnut 442
des Kupplungskörpers, auf. In den Ringnuten 442 und 448 liegende Kugeln 450 bilden
eine drehbare Verbindung zwischen Nabe und Kupplungskörper.
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In die Stirnseite des Kupplungskörpers 438 sind Ausnehmungen 452 und
454 von V-förmigem Querschnitt eingearbeitet-. Die Nabe 444 weist in Gegenüberstellung
zum Stirnende des Kupplungskörpers 438 einen Flansch 456 auf, den zwei Bohrungen
458 durchsetzen. Zwei Kugeln 460 sind in die Bohrungen 458 eingesetzt und greifen
in die Ausnehmungen 452 und 454 ein. Eine Andrückplatte 462 ist innerhalb der Nabe
444 auf der anderen Seite des Flansches 456 untergebracht. Diese Platte kann gegen
die Kugeln 460 gedrückt werden und hält diese dann in den Ausnehmungen fest. Hierzu
dient eine Membran 464, die durch eine Spannplatte 466 festgehalten wird. Die Spannplatte
466 ist an der Nabe 444 durch Schrauben 468 befestigt. Eine Leitung 470 führt durch
die Platte 466 hindurch und leitet Druckluft an die Membran 464 heran. Wenn die
Membran 464 beaufschlagt ist, wird die Andrückplatte 462 gegen den Flansch 456 gepreßt,
und die Kugeln 460 werden in die Ausnehmungen 452 und 454 hineingeschoben. Die Nabe
444 ist dann mit dem Kupplungskörper 438 unverdrehbar gekuppelt, und die Welle 440
kann vom Handhebel 446 aus verdreht werden. Wenn der Druck an der Membran 464 aufhört,
liegt die Platte462 nicht mehr länger an den Kugeln 460 an. Die Kugeln 460 können
dann aus den Ausnehmungen 452, 454 heraustreten, und der Handhebel 446 ist relativ
zu dem Kupplungskörper 438 frei verdrehbar.
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Wie aus F i g. 12 zu ersehen ist, sind an der Stirnseite des
Kupplungsgliedes 438 Abstufungen 472 und 474 vorgesehen, die sich von den Ausnehmungen
452 und 454 ausgehend über gleiche Bogenlängen erstrecken. Diese Abstufungen erlauben
ein Verdrehen der Nabe 444 gegenüber dem Kupplungskörper 438, wenn der Handhebel
446 in einer Richtung verdreht wird, stellen aber eine Verbindung her, wenn der
Handhebel in der entgegengesetzten Richtung verdreht wird. Dadurch ist es möglich,
das Ab-
sperrventil 80 von Hand zu schließen, gleichgültig, ob die
Membran 464 mit Druckluft beaufschlagt ist. Nicht möglich ist es jedoch, das Ventil
zu öffnen, es sei denn, die Kugeln greifen in die Ausnehmungen 452 und 454 infolge
eines an der Membran 464 herrschenden Druckes ein.
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Druckluft beaufschlagt aber die Membran 464 nur unter ganz bestimmten
Bedingungen, die am besten an Hand des Druckmittelkreislaufes gemäß F i
g. 9
verständlich sind. Wie bereits erwähnt, umfaßt das Steuerungsventil 112
einen verschiebbaren Kolben 120, der mit dem Handgriff 122 vereinigt und innerhalb
des Ventilgehäuses in drei verschiedene Stellungen verschiebbar ist.
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In F i g. 9 ist der Ventilkolben 120 in einer Stellung eingezeichnet,
in der er die Druckluftströmung von der Zufuhrleitung 116 zum Hubzylinder
100 und vom Hubzylinder zur Abflußleitung 118 unterbindet. Der Ventilkolben
120 kann in eine Stellung verschoben werden, in der Druckluft durch den Kanal
128 zur Leitung 406 und über diese in den rechten Zylinderraum des Hubzylinders
100 (F i g. 9) gelangt, wodurch der äußere Auslegerarm 26 abgesenkt
wird. Die Luft aus dem linken Raum des Hubzylinders 100 kann dann durch die
Leitung 404, den Kanal 129 und die Entlüftung 118 entweichen. Wenn
der Ventilkolben in der anderen Richtung verschoben wird, so verbinden die Kanäle
124 und 127
die Zuführleitung 116 mit der Leitung 404 und die Leitung
406 mit der Auslaßleitung 118, wobei der äußere Arm 26 angehoben wird.
Die Ausführungsform 400 gemäß den F i g. 7 bis 9 weist einen Anschlußkopf
402 auf, der im wesentlichen aus einem Rohrstück 410 und einem Mundstück 412 besteht.
In dem Rohrstück 410 ist eine vertikale Bohrung 480 (F i g. 9), vorgesehen.
Diese nimmt einen Schieber 482 eines Ventils 484 auf. Durch eine Durchbrechung des
Mundstückes 412 ist eine Schubstange (nicht dargestellt) verschiebbar, die eine
mechanische Verbindung zwischen der Oberseite einer Dichtung 416 (F i
g. 8) und dem Schieber 482 herstellt. Ein Rückschlagventil 490, dessen Kugel
durch die Aufwärtsbewegung des Schiebers 482 von ihrem Ventilsitz abgehoben wird,
befindet sich am oberen Ausgang der Bohrung 480. Eine Leitung 492 verbindet das
Ventil 484 mit der Leitung 406 (F i g. 9).
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Die Dichtung 416 wird verforint, wenn der Anschlußkopf 402 unter Druck
in Berührung mit dem Flansch 91 des Domes des Aufnahmebehälters kommt. Infolge
dieser Deformation wird der Schieber
482 von einer unteren Stellung
in eine obere Stellung angehoben, wodurch das Rückschlagventil 490 geöffnet wird
und die Druckluft von der Leitung 492 kommend, zu einem Kanal 494 gelangen kann.
Gleichzeitig ist die Verbindung zwischen einem Kanal 496 und einer Entlüftung 498
geschlossen und eine Verbindung zwischen einem Kanal 500 und einer Entlüftung
502 hergestellt.
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Die Dichtung 416 nimmt wieder ihre ursprüngliche Form an, wenn sie
aus der Berührung mit dem Flansch 91 gelöst wird. Der Schieber 482 tritt
dann in seine untere Stellung zurück. Das Kugelrückschlagventil 490 sperrt nunmehr
die Leitung 492 ab, und der Kanal 496 wird mit der Entlüftung 498 verbunden.
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In einer zweiten Bohrung 504 des Rohrstückes 410 ist ein schwimmergesteuertes
Ventil 508 angeordnet. Dieses Ventil 508 umfaßt einen Schieber
512 und einen Schwimmer 514, der mit dem Schieber 512 über ein Gestänge
516 verbunden ist. Der Schwimmer 514 hebt über das Gestänge 516 den
Schieber 512 an, wenn die Flüssigkeit in einer den Schwimmer 514 umgebenden
Kammer hochsteigt. Wenn sich der Schieber 512 in seiner unteren Stellung
befindet, besteht eine Verbindung zwischen den Kanälen 494 und 496. Befindet sich
der Schieber dagegen in seiner oberen Stellung, so besteht eine Verbindung zwischen
den Kanälen 496 und 500.
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Der Kanal 496 ist über eine Leitung 470 an den Raum hinter der Membran
464 angeschlossen. Durch Einlassen von Druckluft in die Leitung 406 kann der Anschlußkopf
in dichte Berührung mit dem Flansch 91 gebracht werden, und zwar mit solcher
Kraft, daß die Dichtung 416 verformt und der Schieber 482 in seine obere Stellung
geschoben wird. Wenn der Aufnahmebehälter leer ist, der Schwimmer 514 sich also
in seiner unteren Stellung befindet, tritt Luft von der Leitung 116 kommend
durch die Leitung 406, 492 an dem Ventil 490 vorbei und weiter durch die Kanäle
494, 496 und die Leitung 470 in den Raum hinter der Membran 464.
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Ist einmal Druckluft in den Raum hinter der Membran 464 eingelassen,
so kann das Absperrventil 80 geöffnet und durch den Handgriff 446 so lange
offen gehalten werden, wie Druckluft hinter der Membran 464 wirksam ist. Ist die
Flüssigkeit in dem Aufnahmebehälter hoch genug gestiegen, um den Schwimmer 514 aus
seiner unteren in seine obere Stellung zu heben, so ist der Kanal 494 von dem Kanal
496 abgesperrt und der Kanal 496 über den Kanal 500 mit der Entlüftung 502
verbunden. Es kann sich deshalb der hinter der Membran 464 herrschende Druck durch
die Entlüftung 502 abbauen; damit wird der Handgriff 446 von der Ventilwelle
440 entkuppelt. Das Absperrventil 80 wird dann geschlossen, gleichgültig,
ob die Bedienungsperson den Handgriff 446 losläßt oder nicht.
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Wenn der Anschlußkopf 402 aus seiner dichten Berührung mit dem Flansch
91 gelöst wird, kehrt der Schieber 482 sofort in seine untere Stellung zurück;
das Rückschlagventil 490 schließt sich, und der Kanal 496 tritt mit der Entlüftung
498 in Verbindung. Unter diesen Umständen hört der Luftdruck hinter der Membran
464 ebenfalls auf, und das Ventil 80 schließt sich.
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Im Betrieb wird der Anschlußkopf 402 von Hand in die Nähe des Domflansches
91 gebracht und in die Öffnung des Domes eingeführt. Das Steuerventil 112
wird sodann derart betätigt, daß Druckluft aus der Leitung 116 durch den
Kanal 128 und die Leitung 406 zum Hubzylinder 100 zuströmen und andererseits
die verdrängte Luft durch die Leitung 404 und den Kana1129 aus dem Hubzylinder100
abfließen kann. Der Hubzylinder senkt dann den Anschlußkopf auf den Flansch
91 des Domes ab. Wenn die Dichtung 416 unter Krafteinwirkung in Berührung
mit dem Flansch 91 tritt, baut sich in dem Hubzylinder 100 ein Druck
auf, der die Dichtung 416 fest gegen den Flansch anpreßt. Es wird dabei die Dichtung
416 verformt und der Schieber 462 nach oben verschoben. Druckluft kann nunmehr in
das Ventil 508 durch den Kanal 494 eintreten. Da sich zur gleichen Zeit der
Schwimmer 514 in seiner unteren Stellung befindet, strömt die Luft durch die Kanäle
494, 496 und die Leitung 470 nach der Rückseite der Membran in der Stellvorrichtung
408; d. h., wenn der Anschlußkopf sich in Berührung mit dem Flansch
91 befindet und das Schwimmerventil seine untere Stellung einnimmt, kann
die Bedienungsperson an der SteRvorrichtung 408 das Ab-
sperrventil
80 öffnen. Wie bereits erwähnt, kann dieses Ventil durch den Handgriff 446
auch wieder geschlosesn werden, gleichgültig, ob hinter der Membran 464 ein Druck
herrscht oder nicht. Geöffnet kann das Ventil jedoch nur dann werden, wenn ein solcher
Druck hinter der Membran vorhanden ist.
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Wenn das Flüssigkeitsniveau im Aufnahmebehälter hoch genug gestiegen
ist, um den Schwimmer aus seiner unteren in seine obere Stellung zu bringen, so
treten die Leitung 470, die Kanäle 496 und 500 und die Entlüftung
502 in Verbindung miteinander, so daß der hinter der Membran 464 herrschende
Druck abgebaut wird. Die Stellvorrichtung 408 entkuppelt nunmehr die Welle 440 des
Absperrventils 80 von dem Handgriff, und das Ventil schließt sich.
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Das Abfüllgerät gemäß der Erfindung gibt also Flüssigkeit an das Abfüllgefäß
nur dann ab, wenn der Anschlußkopf in dichter Verbindung mit dem Füllflansch des
Abfüllgefäßes steht, und nur dann, wenn in dem Abfüllgefäß für eine weitere Füllung
noch Platz ist.