DE1194525B - Verfahren und Vorrichtung zum Anzwirnen von faden- oder bandfoermigen Produkten, insbesondere aus linearen Polymeren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anzwirnen von faden- oder bandfoermigen Produkten, insbesondere aus linearen PolymerenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
DOId
Deutsche Kl.: 29 a - 6/06
Nummer: 1194525
Aktenzeichen: A 32917 VTI a/29 a
Anmeldetag: 24. September 1959
Auslegetag: 10. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzwirnen von faden- oder
bandförmigen Produkten, insbesondere aus linearen Polymeren, auf einer Streckzwirnmaschine, wobei
das zu verstreckende Produkt im Stillstand der Maschine nacheinander um eine Zuführrolle, um einen
Streckstift und um eine Streckrolle geschlungen sowie auf eine Aufwickelspule gelegt wird, wonach die
verschiedenen Maschinenteile einer nach dem anderen in Gang gesetzt werden. Ein solches Verfahren
ist für das Anzwirnen fortlaufend gesponnener Kunstseidefäden bekannt.
Besondere Schwierigkeiten treten aber auf, wenn das bekannte Verfahren an einer Streckzwirnmaschine
angewendet wird. Der Fadenlauf durch eine solche Maschine findet dabei von oben nach
unten statt. Oben an der Maschine befindet sich eine Ablaufvorrichtung, wo Spulen mit unverstrecktem
Faden aufgesetzt werden können, so daß der Faden durch eine Ablauföse regelmäßig ablaufen kann, und
unten ist eine Ringzwirnvorrichtung vorgesehen, die den verstreckten Faden aufwickeln kann.
Die Zwirnspindeln der verschiedenen Ringzwirnvorrichtungen sowie die Vorrichtungen zum Changieren
der Läuferringe werden gemeinsam für die ganze Streckzwirnmaschine angetrieben. Zwischen
der Ablaufvorrichtung und dem Aufwickelsystem erfolgt der eigentliche Verstreckprozeß. Dazu sind eine
angetriebene Zuführrolle mit einem frei drehbaren Umleitröllchen, eine angetriebene Streckrolle, ebenfalls
mit einem frei drehbaren Umleitröllchen, und zwischen Zuführrolle und Streckrolle ein Streckstift
und eine Erhitzungsvorrichtung vorhanden.
Mittels der angetriebenen Zuführrolle ist es möglich, den zu verstreckenden Faden mit konstanter
Geschwindigkeit ablaufen zu lassen und dem Streckprozeß zuzuführen. Ein konstantes Streckverhältnis
des verstreckten gegenüber dem unverstreckten Fadenstück wird bei bekannten Streckzwirnmaschinen
durch eine Kupplung zwischen Zahnrädern der Zuführrollen und der Streckrollen erhalten.
Demzufolge geht man beim Anzwirnen eines Fadens auf der Streckzwirnmaschine in bekannter
Weise wie folgt zu Werke. Das freie Ende einer auf das Ablaufsystem gesetzten Spule mit unverstrecktem
Faden wird durch die Ablauföse geleitet und direkt dem Aufwickelsystem zugeführt. Das Fadenende
wird durch den Läufer geführt und um eine Hülse gewickelt, die auf der dazu vorübergehend abgebremsten
Zwirnspindel angeordnet ist. Sodann wird die Zwirnspindel in Bewegung gesetzt, wodurch unverstrecktes
Garn auf die Hülse aufgewickelt wird.
Verf aliren und Vorrichtung zum Anzwirnen von
faden- oder bandförmigen Produkten,
insbesondere aus linearen Polymeren
faden- oder bandförmigen Produkten,
insbesondere aus linearen Polymeren
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V.,
Arnheim (Niederlande)
Arnheim (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwältin,
München 19, Romanplatz 10
München 19, Romanplatz 10
Als Erfinder benannt:
Pieter Klaas Noordenbos, Ede (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 24. Oktober 1958 (232 599)-
Daraufhin werden nacheinander möglichst schnell die folgenden Handlungen durchgeführt: der Faden
wird so viele Male um die Zuführrolle und das zugehörige Umleitröllchen gewickelt, daß Schlupf unmöglich
ist, sodann wird er über die Erhitzungsvorrichtung geführt und auch einige Male über die
Streckrolle und das zugehörige Umleitröllchen gewickelt, und schließlich wird er um den Streckstift
gelegt. Erst dann fängt die Ringzwirnvorrichtung an, verstrecktes Garn aufzuwickeln.
Bisher konnte das eingangs erwähnte bekannte Anzwirnverfahren an Streckzwirnmaschinen nicht angewendet
werden. Dies findet seinen Grund darin, daß die Geschwindigkeit des Fadens während des
Anzwirnens örtlich stark wechselt, je nachdem er unverstreckt ist oder schon verstreckt worden ist.
Teilweise erfolgt dann ein Aufwickeln von unverstreckten Fadenstücken. Auch hat es sich gezeigt,
daß nach diesem Anzwirnverfahren viele Fadenbrüche erfolgen.
Das beschriebene Anzwirnverfahren, das bisher an Streckzwirnmaschinen üblich ist, hat jedoch auch
Nachteile.
Das Anzwirnen von Hand erfordert vom Bedienungspersonal eine große Handfertigkeit. Beim
schnellen Manipulieren mit dünnen Fäden laufen diese Gefahr zu zerreißen. Das Einlegen von dicken
Fäden, wie sie z. B. zur Herstellung der Corde für Autoreifen gesponnen werden, ist zwar nicht so kritisch
in bezug auf Brüche, aber dabei tritt wieder der
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Nachteil auf, daß für dieses Einlegen große Kräfte sind. Der Antriebsmotor und die Generatoren kön-
erforderlich sind. Dadurch besteht für das Bedie- nen dann für alle Vorrichtungen gemeinsam dienen,
nungspersonal eine tatsächliche Gefahr, Finger abzu- Es zeigt sich, daß durch das Wegfallen der mecha-
klemmen. nischen Übertragungen und der Kupplung der ver-
Dabei muß bemerkt werden, daß zwar Anzwirn- 5 schiedenen, angetriebenen Teile auf diese Weise eine
geräte bekannt sind, die diese Gefahr vermindern einfachere Maschinenkonstruktion möglich ist. Überoder
beseitigen, aber diese verzögern und/oder korn- raschend war es jedoch, daß auch ein genügend geplizieren
die Handlungen auch wieder dermaßen, daß naues Geschwindigkeitsverhältnis der angetriebenen
sie meist nicht angewandt werden. Teile auf diesem Wege verwirklicht werden konnte.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu ver- io Das Aufwickelsystem kann sowohl elektrisch wie
meiden. riemenangetrieben ausgebildet werden. Im ersten
Die Erfindung besteht darin, daß bei dem als be- Falle muß der Elektromotor auch ausschaltbar sein,
kannt angegebenen Verfahren zuerst die Aufwickel- Vorzugsweise ist die dazu erforderliche Ausschaltspule
und die Streckrolle unmittelbar motorisch, die vorrichtung dann mit derjenigen für den Motor der
ZuführroUe jedoch mittelbar durch den bewegten 15 Streckrolle gekuppelt, wodurch eine völlige Syn-Faden
in Bewegung gesetzt werden, woraufhin ein chronisation der Streckrolle und' des Aufwickelmotorischer
Antrieb der ZuführroUe eingeschaltet systems erhalten wird.
wird, welcher die Drehzahl derselben auf ein Drittel Aber auch wenn das Aufwickelsystem riemenbis
ein Sechstel der Streckrollengeschwindigkeit angetrieben ausgebildet ist und mit Hilfe einer Knieherabsetzt,
ao bremse abgebremst werden muß, können Aufwickel-
Das Einlegen des Fadens im Stillstand der Ma- system und Streckrolle gleichzeitig in Bewegung ge-
schine kann nun ruhig und ohne Gefahr für das setzt werden, indem man nämlich gleichzeitig die
Bedienungspersonal erfolgen. Fadenbrüche werden Kniebremse losläßt und den Streckrollenmotor ein-
dabei endgültig vermieden. schaltet.
Dadurch, daß der ganze Einlegevorgang während 25 Das Einlegen eines unverstreckten Fadens findet
des Stillstandes der Maschine stattfindet, wird nur wie folgt statt. Zunächst werden die Antriebsmecha-Abfall
aufgewickelt, nachdem die Streckrolle in Be- nismen der ZuführroUe, der Streckrolle und des Auftrieb
gesetzt ist und ehe die Zuführungsrolle auf die wickelsystems ausgeschaltet. Sodann wird der Faden
richtige Tourenzahl gebracht wird. Diese Zwischen- um die ZuführroUe, um ein gegebenenfalls vorhanzeit
ist jedoch nur ein zu verlässigender Bruchteil der 30 denes System von Streckstiften, um die Streckrolle
Zeit, während welcher nach dem bekannten Verfah- und zum Aufwickelsystem hingeführt, wonach das
ren der unvollständig verstreckte Faden dem Auf- Aufwickelsystem und die Streckrolle gleichzeitig in
Wickelsystem zugeführt wird. Betrieb gesetzt werden. Der Faden reißt dabei die
Es ist eine Spinnmaschine bekannt, bei der die ZuführroUe frei drehbar mit. Schließlich wird dann
Abzugsrolle nicht unabhängig vom Rest der Ma- 35 der Antrieb der ZuführroUe in Gang gesetzt, wodurch
schine stillgesetzt und in Bewegung gesetzt werden diese Rolle auf ihre richtige Tourenzahl kommt und
kann. Die Bewegung der Streckrolle ist zwar an die- der Faden verstreckt wird.
jenige der Aufwickelspule gekuppelt, aber dies rindet Zur Verdeutlichung der Erfindung folgt nun an
zu einem ganz anderen Zweck statt, wie aus der Tat- Hand einer Figur eine Beschreibung einer Ausfüh-
sache hervorgeht, daß die Abzugsrolle nicht unab- 40 rungsform der Vorrichtung. Diese Figur ist ein schau-
hängig bedient werden kann. Außerdem kann diese bildlicher, zum Teil schematischer Ausschnitt, teil-
Abzugsrolle in ausgeschaltetem Zustand, d. h. wenn weise im Schnitt, des mechanischen Teiles einer
die ganze Maschine stillsteht, nicht vom laufenden Streckzwirnmaschine, mit zwei gleichen erfindungs-
Faden mitgenommen werden. Die Kraft, die der gemäßen Vorrichtungen.
Faden dann auf die Abzugsrolle übertragen müßte, 45 Zum Gestell der Streckzwirnmaschine gehören ein
müßte dazu dienen, das Antriebssystem der ganzen I-Träger 1, ein L-Träger2 und ein Stützbrett 3, die
Maschine mitzuschleppen. Bei solchen großen Kräf- parallel zueinander durch die ganze Maschine hinten
zerreißt der Faden gewiß. durch verlaufen. An diesen Teilen des nicht weiter
Es hat sich als einfach erwiesen, die Streckrolle dargestellten Gestells sind alle zum Verständnis der
und das Aufwickelsystem auf elektrischem Wege 50 Erfindung erforderlichen Teile befestigt,
gleichzeitig in Bewegung zu setzen. Obwohl die vollständige Streckzwirnmaschine eine
Außer auf ein Verfahren zum Anzwirnen bezieht große Anzahl auf den Gestellteilen 1, 2 und 3 gleich-
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durch- förmig montierte Streckvorrichtungen umfaßt, ist von
führen dieses Verfahrens, bei der die ZuführroUe, dieser Maschine nur ein Teil, zwei aufeinander-
die Streckrolle und das Aufwickelsystem ausschalt- 55 folgende Streckvorrichtungen zeigend, dargestellt.
bare Antriebsmechanismen aufweisen. Dabei ist die Jede Vorrichtung umfaßt zunächst einen Elektro-
Ausschaltvorrichtung der ZuführroUe unabhängig motor 4, der auf dem oberen Flansch des Trägers 1
von derjenigen der Streckrolle und des Aufwickel- mit seiner Welle quer zur Trägerachse montiert ist.
systems, und die Zuführrolle ist in ausgeschaltetem An diesem Motor angebaut und damit eine Einheit
Zustand frei drehbar. 60 bildend, ist ein Vorgelege 4 α dargestellt. Diese Vor-
Zweckmäßig sind die Antriebsmechanismen für gelege 4 a reduziert die Drehzahl des Motors 4 in
die ZuführroUe und die Streckrolle Elektromotoren, einem Verhältnis von 1:5.
die je von einem Generator gespeist werden, wobei Auf der zu der Motorwelle parallelen Abtriebs-
diese Generatoreil gegenseitig und mit einem An- welle des Vorgeleges Aa ist eine Zuführrolle 5 mon-
triebsmotor mechanisch gekuppelt sind. 65 tiert, die mit dem ebenfalls am Träger 1 montierten
Dieser elektrische Antrieb erweist sich als beson- Umleitröllchen 6 das Zuführungssystem der Vor-
ders vorteilhaft, wenn mehrere Vorrichtungen gemäß richtung bildet. Das Umleitröllchen 6 ist mit seiner
der Erfindung zu einer einzigen Maschine vereinigt Achse auf eine in der Textiltechnik bekannte Weise
unter einem kleinen Winkel zur Achse der Zuführrolle 5 gekreuzt angeordnet. Dadurch kann erzielt
werden, daß ein Faden mit mehreren Windungen um das Zuführungssystem gelegt werden kann, ohne daß
die verschiedenen Windungen einander berühren.
Unter der Zuführrolle 5 ist ein Streckstift 7 üblicher Form vorgesehen, der auch am Träger 1 befestigt
ist.
Gerade unter dem Motor 4 ist an dem unteren Flansch des Trägers 1 ebenfalls ein Elektromotor 8
vorgesehen, dessen Welle mit der Welle des Motors 4 gleichgerichtet ist. Auf der Welle des Motors 8 ist in
der Ebene der Zuführrolle 5 die Streckrolle 9 vorgesehen, die mit dem Umlenkröllchen 10 ein Strecksystem
bildet, das mit dem durch die Rollen 5 und 6 gebildeten Zuführungssystem übereinstimmt.
Das Aufwickeln der gestreckten Fäden erfolgt mit einer konventionellen, riemenangetriebenen Zwirnspindel,
die auf dem Profilträger 2 montiert ist. Dazu ist die Lagerbuchse 11 an den horizontalen Flansch
des Trägers 2 angeklemmt; in der Buchse 11 ist die mit einer Riemenscheibe versehene Zwirnspindel 12
drehbar gelagert.
Auf diese Spindel, die durch einen Riemen angetrieben wird, kann die Aufwickelhülse 13 geklemmt
werden. Der Läuferring 14 mit dem Läufer 15, der
auf ebenfalls bekannte Weise gegenüber der Hülsenoberfläche changiert wird, vervollständigen das Aufwickelsystem.
Der Fadenlauf durch die Maschine ist nun wie folgt. Auf einer Spindel 16 am Brett 3 befindet sich
eine Garnrolle 17 mit unverstrecktem Garn, von der der Faden 18 durch eine Ablauföse 19 geführt wird,
die in der Verlängerung der Spindel 16 durch den Bügel 20 am Brett 3 befestigt ist.
Von der Öse 19 läuft der Faden 18 zu der Zuführrolle 5, wo er einige Male um diese Rolle und das
Umleitröllchen 6 gewickelt wird, ehe er um den Streckstift 7 geführt wird. Vom Streckstift 7 wird der
Faden einige Male um das Rollenpaar 9 und 10 gewickelt.
Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung durchläuft der Faden
zwischen dem Streckstift 7 und der Streckrolle 9 noch eine nicht dargestellte Erhitzungszone, die eine Erhitzungsplatte
sowie zwei Fadenführer umfaßt, die derart drehbar angeordnet sind, daß mit einem einfachen
Handgriff der über die Fadenführer geführte Faden gegen die erhitzte Platte geführt werden kann.
Nach dem Verlassen der Streckbahn wird der Faden schließlich durch die am Gestell befestigte
obere Ballonöse 21 der Zwirnspindel zugeführt.
Zuführrolle 5, Streckrolle 9 und Zwirnspindel 12 können unabhängig voneinander in Bewegung und
zum Stillstand gebracht werden, die Zuführrolle und die Streckrolle mit dem Schalter 22 bzw. 23 und die
Zwirnspindel mit der Kniebremse 24.
Die zwei Schalter 22 und 23 sind auf der Vorderplatte 25 montiert, die unmittelbar hinter den Rollen
5, 6, 9 und 10, dem Streckstift 7 und der nicht dargestellten Erhitzungszone angeordnet ist.
Beim Anfang des Streckvorganges wird der Faden nun auf die beschriebene Weise in die Streckvorrichtung
eingelegt, wobei die Motoren 4 und 8 mit Hilfe der Schalter 22 und 23 stillgesetzt sind, die Zwirnspindel
mit Hilfe der Kniebremse 24 abgebremst ist und der Faden in der Ausführungsform mit der Erhitzungszone
durch die weggedrehten Fadenführer außerhalb der Erhitzungszone gehalten wird.
Sodann werden zugleich die Kniebremse 24 losgelassen und der Schalter 23 betätigt, so daß der
Faden 18 zu laufen anfängt und aufgewickelt, aber noch nicht verstreckt wird, da der Faden den noch
nicht erregten Motor 4 mit einer größeren Geschwindigkeit mitreißt, als dieser nach Einschaltung erhält.
Schließlich wird dann der Schalter 22 betätigt. Dadurch wird die Zuführrolle bis auf ihre Betriebstourenzahl verzögert, wobei der Faden verstreckt
wird. Bei der Ausführungsform mit der Erhitzungszone werden, ehe der Schalter 22 betätigt ist, die
Fadenführer, die den Faden von der Erhitzungsplatte entfernt halten, verdreht, wodurch der Faden mit
dieser Platte in Berührung kommt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Anzwirnen von faden- oder bandförmigen Produkten, insbesondere aus linearen
Polymeren, auf einer Streckzwirnmaschine, wobei das zu verstreckende Produkt im Stillstand
der Maschine nacheinander um eine Zuführrolle, um einen Streckstift und um eine Streckrolle geschlungen
sowie auf eine Aufwickelspule gelegt wird, wonach die verschiedenen Maschinenteile
einer nach dem anderen in Gang gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst
die Aufwickelspule und die Streckrolle unmittelbar motorisch, die Zuführrolle jedoch mittelbar
durch den bewegten Faden in Bewegung gesetzt werden, woraufhin ein motorischer Antrieb der
Zuführrolle eingeschaltet wird, welcher die Drehzahl derselben auf ein Drittel bis ein Sechstel der
Streckrollengeschwindigkeit herabsetzt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bei der die Zuführrolle,
die Streckrolle und das Aufwickelsystem ausschaltbare Antriebsmechanismen aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung der Zuführrolle unabhängig von derjenigen
der Streckrolle und des Aufwickelsystems ist und die Zuführrolle in ausgeschaltetem Zustand frei
drehbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 507 349;
schweizerische Patentschriften Nr. 309 881,
167130;
USA.-Patentschrift Nr. 2 581922.
Deutsche Patentschrift Nr. 507 349;
schweizerische Patentschriften Nr. 309 881,
167130;
USA.-Patentschrift Nr. 2 581922.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 579/296 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL1238116X | 1958-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1194525B true DE1194525B (de) | 1965-06-10 |
Family
ID=19872485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA32917A Pending DE1194525B (de) | 1958-10-24 | 1959-09-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Anzwirnen von faden- oder bandfoermigen Produkten, insbesondere aus linearen Polymeren |
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NL (2) | NL232599A (de) |
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- NL NL232599D patent/NL232599A/xx unknown
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- 1959-09-24 DE DEA32917A patent/DE1194525B/de active Pending
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