-
Einrichtung für die zur Wiedergabe richtige Beschriftung des Schriftfeldes
von in phötographischen Kameras einbringbaren Schriftträgern Die Erfindung bezieht
sich auf eine Einrichtung für die zur Wiedergabe richtige Beschriftung des Schriftfeldes
von Schriftträgern, die vor der Aufnahme entlang einer Bildfensterseite in das Bildfeld
einer photographischen Kamera einbringbar sind und deren Beschriftung durch die
Belichtung der Aufnahme auf den lichtempfindlichen Schichtträger übertragen wird.
-
Photographische Kameras mit Einrichtungen, welche die Einbringung
derartiger Schriftträger vor der Aufnahme ermöglichen, sind bekannt. Je nach der
Art der Kameras und deren konstruktiven Aufbau kann die Einbringung der Schriftträger
nur an unterschiedlichen Bildfensterseiten der Kameras erfolgen, bei Kameras mit
oblongem Bildformat beispielsweise entlang einer der Schmalseiten des Bildfensters
von oben oder von unten her. Um nun bei der Wiedergabe - Kontaktkopie, optische
Kopie oder Projektion - richtig lesbare und auch möglichst von einer Seite her lesbare
Beschriftungen zu erzielen - z. B. analog der von rechts lesbaren Beschriftung technischer
Zeichnungen -, muß schon bei der Beschriftung des Schriftträgers seiner Verwendung
in einer bestimmten Kamera Rechnung getragen werden. Hierbei ist auch zu beachten,
daß bei der Aufnahme die beschriftete Seite des Schriftträgers der lichtempfindlichen
Schicht des Aufnahmematerials zugekehrt sein soll, um eine möglichst scharfe Wiedergabe
der Beschriftung auf der Photoschicht zu erzielen.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, sowohl die Verwendung
einheitlicher Schriftträger für verschiedene Kameras zu ermöglichen als auch eine
bei der Wiedergabe richtig lesbare Beschriftung des Schriftfeldes der Schriftträger
zu ermöglichen, ohne daß es dazu langwieriger überlegungen und besonderer Schreibweisen
für die richtige Anbringung der Beschriftung auf dem Schriftträger bedarf.
-
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß
die Griffenden der Schriftträger mit in der Beschriftungslage des Schriftfeldes
richtig lesbaren Kennzeichen, z. B. Buchstaben- oder Ziffernfolgen, Kamerabezeichnungen,
Firmennamen, Bildzeichen, Sinnbildern od. dgl. versehen sind.
-
Die Form des Schriftträgers ist hierbei an sich unwesentlich. So kann
der Schriftträger ein einfacher, lichtdurchlässiger und beschreibbarer Streifen
passender Länge sein, er kann aber auch besondere Griffenden aufweisen, die gegebenenfalls
in Verbindung mit entsprechenden Formgebungen an der Beschriftungseinrichtung der
Kamera seine richtige Einführung in die Kamera erzwingen oder erleichtern. Zur Verwendung
der erfindungsgemäß gekenzeichneten Schriftträger in einer Vielzahl verschiedenartiger
Kameras mit unterschiedlicher Zuordnung der Beschriftungseinrichtungen zu den Bildfensterseiten
kann nun die Unterbringung der nötigen Kennzeichen auf den Schriftträgerenden Schwierigkeiten
bereiten oder zu unerwünscht großen Griffenden führen.
-
Dies wird nach einem weiteren Lösungsweg gemäß der Erfindung dadurch
vermieden, daß eine Schreibunterlage für die Beschriftung der Schriftträger vorgesehen
ist, die mit mindestens einer der Form des Schriftträgers und gegebenenfalls seines
Schriftfeldes entsprechenden Ausnehmung oder Umrißmarkierung und mit mindestens
einem in der Beschriftungslage des Schriftfeldes richtig lesbaren Kennzeichen, z.
B. Buchstaben- oder Ziffernfolgen, Kamerabezeichnung, Firmennamen, Bildzeichen,
Sinnbild od. dgl. versehen ist.
-
Der Schriftträger selbst kann in diesem Fall ohne jede Beschriftung
bleiben. Nach Einlegen in die Ausnehmung oder nach deckungsgleichem Auflegen auf
die Umrißmarkierung der Schreibunterlage kann dann bei auf der Schreibunterlage
richtig lesbarem entsprechendem Kamerakennzeichen die zur Aufnahme und Wiedergabe
richtige Beschriftung des Schriftfeldes des Schriftträgers für die Verwendung des
Schriftträgers in dieser Kamera vorgenommen werden. In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung
der Erfindung kann die Schreibunterlage auf beiden Seiten mit Ausnehmungen oder
Umrißmarkierungen sowie Kennzeichen versehen sein. Sie kann außerdem Teil eines
Vorratsbehälters für Schriftträger, z. B. dessen Deckel, sein.
-
Weitere Einzelheiten der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung
seien an Hand von verschiedenen, in der Zeichnung in den F i g. 1 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das oblonge
Bildfenster 10 einer photographischen Kamera A B C mit entlang der linken
Bildfensterseite 11 von unten eingeschobenem Schriftträger 13 mit bei der Wiedergabe
richtig und von rechts lesbarer, der Photoschicht zugekehrter Beschriftung 12 3
4 5 6 7 des Schriftträgers, von hinten gesehen, in schematischer Darstellung. Das
Objekt 14 mit dem Kamerakennzeichen A B C ist entsprechend den Verhältnissen
bei der Aufnahme höhen- und seitenverkehrt dargestellt; F i g. 2 zeigt das bei der
Wiedergabe der Aufnahme gemäß F i g. 1 entstehende Bild, wobei das Objekt 14 mit
den Kamerakennzeichen A B C höhen- und seitenrichtig und die Beschriftung 12 3 4
5 6 7 an der rechten Bildfeldseite von rechts richtig lesbar erscheinen; F i g.
3 zeigt das oblonge Bildfenster 10 einer photographischen Kamera X YZ mit
entlang der rechten Bildfensterseite 12 von oben eingeschobenem Schriftträger
13 mit bei der Wiedergabe der Aufnahme richtig und von rechts lesbarer, der
Photoschicht zugekehrten Beschriftung 12 3 4 5 6 7 des Schriftträgers 13, von hinten
gesehen, in schematischer Darstellung. Das Objekt 14 mit dem Kamerakennzeichen
X YZ ist wiederum entsprechend den Verhältnissen bei der Aufnahme höhen-
und seitenverkehrt dargestellt; F i g. 4 zeigt das bei der Wiedergabe der Aufnahme
gemäß F i g. 3 entstehende Bild, wobei das Objekt 14 mit dem Kamerakennzeichen
X YZ höhen-und seitenrichtig und die Beschriftung 12 3 4 5 6 7 nunmehr an der linken
Bildfeldseite, aber ebenfalls von rechts, richtig lesbar erscheinen.
-
F i g. 5 a und 5 b zeigen in den Beschriftungslagen für die Kameras
A B C und X Y Z einen Schriftträger 13 mit Schriftfeldmarkierung 13
a und symmetrischem Griffende 13 b, auf welchem die in der jeweiligen Beschriftungslage
des Schriftträgers für die Verwendung in einer bestimmten Kamera richtig lesbaren
Kamerakennzeichen A B C bzw. X Y Z angebracht sind.
-
F i g. 6 a und 6 b zeigen in den Beschriftungslagen für die Kameras
A B C und X Y Z einen Schriftträger 13 mit Schriftfeldmarkierung
13 a und unsymmetrischem Griffende 13c, welches zur Befestigung des
Schriftträgers 13 an einer Karteikarte ausgebildet ist und die beispielsweise Anbringung
der in der jeweiligen Beschriftungslage des Schriftträgers richtig lesbaren Kennzeichnung
zur Verwendung in einer bestimmten Kamera A B C oder X YZ aufweist.
-
F i g. 7 a und 7 b zeigen in den Beschriftungslagen für die Kameras
A B C und X YZ einen weiteren Schriftträger 13 mit Schriftfeldmarkierung
13a und unsymmetrischem Griffende 13 d, auf welchem gleichzeitig mehrere
verschiedene, in der Beschriftungslage des Schriftträgers zur Verwendung in der
jeweiligen Kamera richtig lesbare Kamerakennzeichen A B C
und X YZ
angebracht sind.
-
Bei den vorbeschriebenen Beispielen ist der Schriftträger selbst mit
einem oder mehreren in der jeweiligen Beschriftungslage richtig lesbaren, auf die
jeweilige Kamera oder die kameraseitige Beschriftungseinrichtung hinweisenden Kennzeichen
versehen. Bei Verwendbarkeit der Schriftträger für eine Vielzahl von Kameras bereitet
jedoch die Unterbringung der Kamerakennzeichen auf den Schriftträgern Schwierigkeiten,
wenn man die Größe der Griffenden in einem angemessenen Verhältnis zur Größe des
Schriftträgers selbst halten will. Die Einzelkennzeichnnung der Schriftträger für
jede Kamera erfordert dagegen die Bereitstellung sehr vieler verschiedenartig gekennzeichneter
Schriftträger, was fertigungstechnisch unerwünscht ist und vermehrte Kosten für
die Kennzeichnung und Lagerhaltung verursacht.
-
Dies läßt sich nach dem weiteren Lösungsweg der Erfindung dadurch
vermeiden, daß statt der Kennzeichnung der Schriftträger selbst eine besondere Schreibunterlage
für die Beschriftung der Schriftträger vorgesehen ist. In den F i g. 8 bis 11 sind
vier Ausführungsbeispiele solcher Schreibunterlagen dargestellt.
-
F i g. 8 zeigt eine Schreibunterlage 20 für die Beschriftung
eines Schriftträgers gemäß F i g. 7 a und 7 b. Die Schreibunterlage weist als Ausnehmung
oder Umrißmarkierung 23, 23 d die Form des Schriftträgers und gegebenenfalls auch
die Lage 23 a seines Schriftfeldes auf. Dieser Ausnehmung oder Umrißmarkierung 23,
23 a, 23 d sind Kamerakennzeichen A B C, X YZ od. dgl. auf der Schreibunterlage
20 so zugeordnet, daß sie nur in der für die jeweilige Kamera bestimmten Beschriftungslage
der Schreibunterlage richtig lesbar sind. Der Schriftträger selbst kann dann ohne
jede Kennzeichnung bleiben. Zur Beschriftung des Schriftträgers wird die Schreibunterlage
20 in die Lage gedreht, in der das gewünschte Kamerakennzeichen richtig lesbar ist.
Der Schriftträger wird nun deckungsgleich mit der Ausnehmung oder Umrißmarkierung
23, 23 a, 23 d auf die Schreibunterlage 20 aufgelegt und kann nun in normaler Schreibweise
und Schreibrichtung beschriftet werden.
-
F i g. 9 zeigt eine Schreibunterlage 20 a für einen Schriftträger
gemäß F i g. 6 a und 6 b. Es sind zwei Ausnehmungen oder Umrißmarkierungen 23, 23
a, 23 c in verschiedenen Beschriftungslagen für den Schriftträger entsprechend seiner
Verwendung in einer Kamera A B C oder in einer Kamera X Y Z vorgesehen.
Die Ausnehmungen bzw. Umrißmarkierungen 23, 23 a, 23 c sind jeweils mit ihrem zugehörigen
Kamerakennzeichen A B C oder X YZ versehen. Zur Beschriftung wird
der Schriftträger deckungsgleich mit derjenigen Ausnehmung oder Umrißmarkierung
23, 23 a, 23 c auf die Schreibunterlage 20 aufgelegt, welche mit dem Kamerakennzeichen
A B C oder X Y Z
derjenigen Kamera versehen ist, für welche er bestimmt
ist. Er kann dann in normaler Schreibweise und Schreibrichtung beschriftet werden.
-
F i g. 10 zeigt eine weitere Schreibunterlage 20 b beispielsweise
für die Beschriftung eines Schriftträgers gemäß F i g. 5 a und 5 b. An die Ausnehmung
oder Umrißmarkierung für den eigentlichen Schriftträger 23 schließen sich gegengleich
angeordnete Ausnehmungen oder Umrißmarkierungen 23 b für die Griffenden an. Es sind
außerdem zwei Schriftfeldmarkierungen 23 a, 23 a vorgesehen. Jede Griffendemarkierung
23 b und Schriftfeldmarkierung 23 a ist mit dem ihr zugehörigen Kamerakennzeichen
A B C
bzw. X YZ versehen. Zur Beschriftung wird der Schriftträger mit
seinem Griffende deckungsgleich mit der Griffendemarkierung 23b auf die Schreibunterlage
20b aufgelegt, die mit dem Kennzeichen derjenigen Kamera A B C oder
X YZ versehen ist, in welcher er verwendet werden soll. Die Beschriftung
erfolgt dann in normaler Schreibweise in dem mit dem entsprechenden Kamerakennzeichen
A B C oder X YZ versehenen Schriftfeldbereich.
F i
g. 11 zeigt eine Schreibunterlage 20 c mit zwei Ausnehmungen oder Umrißmarkierungen
23, 23 a, 23 c und 23, 23 a, 23 d für verschieden geformte Schriftträger, beispielsweise
für einen Schriftträger gemäß F i g. 6 a und 6 b und einen Schriftträger gemäß F
i g. 7 a und 7 b. Jeder der beiden Ausnehmungen oder Umrißmarkierungen sind in der
Beschriftungsstellung für eine bestimmte Kamera jeweils richtig lesbare Kamerakennzeichen
A B C bzw. X Y Z
zugeordnet. Zur Beschriftung eines Schriftträgers wird die
Schreibunterlage so gedreht, daß das Kennzeichen der Kamera, in der der Schriftträger
verwendet werden soll, richtig lesbar ist. Der Schriftträger wird dann deckungsgleich
mit der seiner Form entsprechenden Ausnehmung oder Umrißmarkierung auf die Schreibunterlage
20c aufgelegt und kann dann in normaler Weise beschriftet werden.
-
Wie schon erwähnt, ist bei der Verwendung der Schreibunterlagen gemäß
der Erfindung die Kennzeichnung der einzelnen Schriftträger entbehrlich. Auch einer
Schriftfeldmarkierung auf dem Schriftträger bedarf es nicht, wenn diese ebenfalls
auf der Schreibunterlage angebracht ist. Die Schreibunterlagen können, falls erforderlich,
auf beiden Seiten mit Ausnehmungen und Umrißmarkierungen für verschiedene Schriftträgerformen
versehen sein.
-
In weiterer zweckmäßiger Ausführung der Erfindung kann die Schreibunterlage
außerdem, wie in F i g. 12 dargestellt, Teil eines Vorratsbehälters 25 für die Schriftträger
sein, z. B. dessen Schiebedeckel 26, der mit den Ausnehmungen oder Umrißmarkierungen
für die Schriftträger versehen ist, nach F i g. 12 beispielsweise für eine Schriftträgerform
gemäß F i g. 7 a und 7b.