DE1194193B - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gemuese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gemuese

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DE1194193B
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DEL46244A
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English (en)
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Frank G Lamb
Arthur R Davidson
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Lamb Weston Inc
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Lamb Weston Inc
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIf
Deutsche Kl.: 45 e-35/00
Nummer: 1194193
Aktenzeichen: L 46244III/45 e
Anmeldetag: 5. November 1963
Auslegetag: 3. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Einrichtung zum Schneiden von Gemüse, insbesondere auf das Schneiden von Kartoffeln zur Herstellung von sogenannten pommes frites (French fried) oder Kartoffelstreifen. Die Erfindung ermöglicht eine maximale Ausbeute an langen Schnitteilen mit gleichförmigem Querschnitt. Mit anderen Worten, der Schneidvorgang wird in Längsrichtung oder entlang der Kartoffel in gleichförmiger und genauer Weise ausgeführt, so daß die sich ergebenden Schnitteile die maximal erzielbare Länge aufweisen, welche lediglich durch die Längenabmessung der verwendeten Kartoffelart begrenzt ist. Gleichzeitig werden die weniger erwünschten äußeren Schnitteile oder Abschnitte der Kartoffel, welche im folgenden als Schalenteile bezeichnet werden, von den Seiten abgeschnitten und von den Mittelschnitten entfernt. Die Schalenteile werden gleichzeitig einem anderen Verwendungszweck zugeführt, beispielsweise jenem Teil des Arbeitsvorganges, bei welchem diese weniger erwünschten Teile zur Auf-. bereitung als entwässerter Breikartoffeln entwässert werden. Die Erfindung gestattet eine Massenherstellung mit verhältnismäßig großen Mengen verarbeiteter Kartoffeln, da der Arbeitsvorgang hydraulisch bei außerordentlich hoher Geschwindigkeit durchgeführt wird, wobei die mehr erwünschten Mittelschnitte zweckmäßig in gleichförmiger Weise geschlitzt werden und an dem Zellenaufbau der Kartoffel minimaler oder kein Schaden auftritt.
Es sind zwar wirtschaftlich angewandte Verfahren zum Schlitzen oder Schneiden von Kartoffeln bekannt. Diese Verfahren verwenden allgemein motorgetriebene kreisförmige Schneideinrichtungen, welche die Kartoffel mehr oder weniger zufällig zuerst in einer Ebene und dann in einer anderen Ebene schneiden. Das Endergebnis eines derartigen Vorganges ist eine beinahe unbegrenzte Anzahl von Größen und Formen, wobei hier insbesondere die Verschiedenheit der Kartoffelschnitte für pommes frites gemeint ist. Mit anderen Worten, ein Käufer findet gewöhnlich in einer gegebenen Packung von Pommes-frites-Kartoffeln, welche im Laden gekauft sind, daß die Längen der Schnittstücke nicht mit der Länge der Kartoffel übereinstimmen, sondern merkliehe Unterschiede aufweisen, daß die Seiten- oder Schalenteile der Kartoffel in einer gegebenen Packung enthalten sind und daß schlechte Teile, wie Augen, nicht entfernte Hautteile usw., gleichzeitig mit der in solchen Fällen kleineren Abmessung der erwünschten Mittelschnitteile zwischendurch enthalten sind. Die bisher bekannte Verarbeitung von Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von
Gemüse
Anmelder:
Lamb-Weston, Inc., Portland, Oreg. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz und Dr. D. Morf,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 28
Als Erfinder benannt:
Frank G. Lamb, Portland, Oreg.;
Arthur R. Davidson, American Falls, Id.
(V. St. A.)
Eßwaren in der geschilderten Art beruht auf dem Wunsch, eine maximale Ausbeute zu erzielen, und auch auf der großen Verschiedenheit von Formen bei den verarbeiteten rohen Kartoffeln. Jedoch wurde das gewünschte Ziel in dieser Hinsicht durch die bekannten Verfahren nicht erreicht.
In Gaststätten und auch im Haushalt werden die sogenannten pommes frites geschnitten, indem sie durch ein drahtähnliches, rechtwinkliges Gitter gedrückt werden. Diese Gitter sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einigen treten Klingen an die Stelle der bekannteren Drahtausführung. Jedoch selbst bei Verwendung von Klingen sind diese parallel zueinander angeordnet, und alle Schneidkanten liegen in der gleichen Ebene. Diese Anordnungen zeigen gewisse zusätzliche Nachteile. Sie sind nicht fest genug, um bei einem hier beabsichtigten Verfahren verwendet zu werden, bei welchem die Kartoffeln schnell und mit hoher Geschwindigkeit geschlitzt werden. Wenn man versucht, die bekannten Vorrichtungen zur Massenherstellung zu
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verwenden, so werden die Schneidkanten nicht erhalten, und es ergibt sich eine Beschädigung des Zellenaufbaues der Kartoffel.
Die Erfindung überwindet diese und viele andere Schwierigkeiten. Sie ermöglicht nicht nur ein außerordentlich schnelles und zweckmäßiges Schneiden in Streifen oder Schnittstücke von vorgegebener Größe, sondern entfernt vom Endprodukt jene Teile der Kartoffel, welche vom Standpunkt der Sauberkeit und des Geschmackes in jedem Fall entfernt werden sollten: Die Haut, an welcher sogar bei den wirksamsten bekannten Verfahren zur Massenschälung von Kartoffeln etwas zurückbleibt, die Augen und auch andere, gewöhnlich an der Knolle vorhandene Unvollkommenheiten.
Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung desselben zu schaffen, welche eine gleichförmige und gleichmäßige Schlitzung von Gemüsewaren, insbesondere Kartoffeln, erzielen, wodurch beispielsweise Pommes-frites-Kartoffeln aus der Mitte der Knolle mit der tatsächlichen Gesamtlänge derselben erhalten werden, welche einheitliche Abmessung und gleichförmigen Querschnitt aufweisen. Dies alles wird ohne Beschädigung des Zellenaufbaues der Ware erzielt, was eine verhältnismäßig wichtige Tatsache darstellt, und mit einer Geschwindigkeit, welche einen zur Großerzeugung geeigneten wirtschaftlichen täglichen Ausstoß gestattet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche die Entfernung der vier äußeren, abtrennbaren Schalenteile von der Kartoffel ermöglicht, wobei nur die langen rechtwinkligen Innenschnittstücke zurückbleiben, welche gleichzeitig aus dem Inneren geschnitten und in erster Linie für Pommes-frites-Kartoffeln verwendet werden. Dabei können die Schalen- oder Seitenstücke anderen Verfahrensschritten zugeführt werden, beispielsweise Entwässerungsverfahren, welche zur Aufbereitung von entwässerten Breikartoffeln angewandt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum schnellen und kontinuierlichen Schneiden von Gemüse oder Früchten in vorgegebene Größen ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl der genannten Waren in einen ein Strömungsmittel enthaltenden Bereich eingespeist werden, das unter Druck stehende Strömungsmittel zusammen mit den Waren in einen Bereich von allmählich abnehmendem Durchmesser geleitet wird, um die Waren voneinander abzutrennen und die Bewegung der Waren zu beschleunigen und eine zweckmäßige Schneidgeschwindigkeit zu erzielen, die getrennten Waren einzeln und nacheinander in einen Schneidbereich eingespeist werden und die Waren in mittlere und äußere Stücke in diesem Schneidbereich geschnitten werden, die Mittelschnitte von den äußeren Schnitten abgetrennt und die mittleren und äußeren Stücke getrennt abgeführt werden, das Strömungsmittel von den abgetrennten Schnitten wiedergewonnen und in den das Strömungsmittel enthaltenden Bereich zurückgewälzt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Warenvorratsbehälter, welcher mit einem Strömungsmittel gefüllt werden kann, eine Einrichtung zum Einleiten der Waren in den Behälter, eine Eßwarenpumpe zur Förderung des Strömungsmittels und der Waren aus dem Behälter, eine Warenförderleitung, wobei die Pumpe die Waren in die Warenförderleitung ausstößt, eineWarenschneideinrichtung, einen sich verjüngenden Abschnitt in der Förderleitung, um die Waren zu trennen und in die Schneideinrichtung bei erhöhter Geschwindigkeit einzuspeisen, wobei die Schneideinrichtung Einrichtungen zum Schneiden von äußeren Schalenteilen und von Mittelschnitten aus jeder der Waren aufweist, weiter durch nach der Schneideinrichtung gelegene Einrichtungen zum Abführen der Schalenteile und der Mittelschnitte in verschiedene Kanäle und durch Einrichtungen zur Zurückwälzung des Strömungsmittels zur Wiederverwendung.
Erfindungsgemäß ist dabei die Schneideinrichtung mit mehrfachen Schneidmessern ausgestattet, wovon eine Anzahl außen zum Schneiden der äußeren Schalenteile paarweise angeordnet sind und einen Rahmen bilden und innerhalb des Bereiches dieses Rahmens Reihen von Mittelschnittmessern in zur Achse der Schneideinrichtung parallelen Ebenen und in Querebenen in bezug auf die genannten parallelen Ebenen versetzt angeordnet sind und die Mittelschnittmesser in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung nach außen verlaufen.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der verschiedenen grundsätzlichen und in Beziehung zueinander stehenden Elemente der Erfindung, wobei insbesondere die kontinuierliche Art der Aufnahme, des Schneidens, der Abtrennung und des Ausstoßes der gleichgeformten Mittelschnitteile einerseits und der weniger erwünschten äußeren Schalenteile andererseits gezeigt ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Schrägansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Schneidelementes, welche die Art der Anordnung und der Entfernung der verschiedenen Schneidklingen darstellt,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3,
F i g. 5 einen Schnitt, welcher darstellt, in welcher Weise die Kartoffel in Längsrichtung oder mit ihrem Ende voran in bezug auf ihre Förderrichtung in die Schneidvorrichtung gestoßen wird, wobei auch ein Weg dargestellt ist, auf welchem die Seitenabschnitte oder Schalenteile abgeschnitten werden, während gleichzeitig der innere und erwünschte Kern der Kartoffel genau in vorbestimmte Abschnitte maximaler Länge zerschnitten wird,
F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 6 a einen Schnitt gemäß der Linie 6 a-6 a in Fig. 6,
F i g. 7 einen vergrößerten Schnitt durch eines der in F i g. 4 dargestellten Messer für die äußeren Schalenteile, welcher die Winkelgröße desselben darstellt und auch seine Anordnung mit der Innenfläche des Messers parallel zur Förderrichtung der Kartoffel zeigt,
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche die Doppelschuhe oder Leitelemente zur genauen Ausrichtung der Kartoffel in Längsrichtung in bezug auf ihre Förderbahn vor dem Auftreffen auf die Schneideinrichtung darstellt,
Fig.9 eine Seitenansicht des in Fig.8 dargestellten Ausführungsbeispieles,
F i g. 10 einen Schnitt durch den Beschleunigungsteil der sich verjüngenden Leitung vor der Schneideinrichtung, welcher darstellt, in welcher Weise diese Verjüngung eine Beschleunigung der geführten Kartoffel bewirkt, wodurch sie merklich von der nachfolgenden Kartoffel abgetrennt wird,
Fig. 11 einen Schnitt durch die bevorzugte Ausführungsform von Ausstoßleitungen oder Rinnen, welche die Schalenteile von den Mittelschnitteilen abtrennen und die getrennten Teile der Ware zur Entwässerungseinrichtung leiten,
F i g. 12 einen Schnitt gemäß der Linie 12-12 in Fig. 11,
F i g. 13 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Schneideinrichtungsgehäuses, wobei der Deckel desselben entfernt ist, um insbesondere die Federsteuerung für die zwei Paare von Leiteinrichtungen oder Schuhen und die relative Anordnung der letzteren in Bezug aufeinander und auf die Schneideinrichtung darzustellen,
F i g. 14 einen Schnitt gemäß der Linie 14-14 in Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt gemäß der Linie 15-15 in Fig. 13,
Fig. 16 einen Schnitt durch das in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel, welcher darstellt, in welcher Weise zwei aus einer Reihe von Kartoffeln durch die obengenannten Einrichtungen ausreichend getrennt werden, so daß sie einzeln durch die Schneideinrichtung treten, wobei diese Figur ebenfalls darstellt, in welcher Weise die Einstellschuhe oder Leiteinrichtungen während des Durchtritts der Ware zwischen ihnen gleichmäßig aufgebogen oder geöffnet werden,
Fig. 17 eine Ansicht des Bodens der Einspeis-, Einstell- und Schneideinrichtung, welche das Kupplungsgetriebe und die Federeinrichtung zur Festlegung der Einwärts- oder Auswärtsbewegung gegenüberliegender Leiteinrichtungen innerhalb der Einstellvorrichtung um gleiche Beträge darstellt, wodurch eine genaue und gesteuerte Mitteleinstellung der Kartoffel während des Schneidvorganges ermöglicht wird,
F i g. 18 eine Schrägansicht einer abgeänderten oder anderen Ausführungsform der Schneideinrichtung, welche darstellt, in welcher Weise die herausnehmbaren Klingen auf mehrfachen Reihen von gekreuzten Trägern für dieselben gelagert sind, und
Fig. 19 eine vergrößerte Schrägansicht einer der in Fig. 18 dargestellten, herausnehmbaren Klingen, welche die Art ihrer Anordnung auf einem der Klingenträger darstellt.
Die allgemeine Anordnung der Bestandteile und wesentlichen Elemente der Erfindung ist in Fig. 1 graphisch dargestellt. Daraus ist ersichtlich, daß die rohen Kartoffeln, welche vorher durch bekannte Verfahren abgeschabt oder mittels Dampf geschält sind, auf ein geeignet angeordnetes Förderband eingespeist werden, welches dieselben in den Vorratsbehälter leitet. Der Vorratsbehälter weist einen schrägen Doppelboden auf, wie dargestellt, so daß die Ware innerhalb des Behälters nach unten zu der an der entgegengesetzten Seite und nahe dem Boden desselben angeordneten Einlaßleitung hinrollt. Der Behälter wird natürlich mit Wasser oder einem anderen Strömungsmittel bis zu einer vorgegebenen Höhe gefüllt gehalten, wobei das Wasser zur kontinuierlichen Verwendung ständig zurückgeleitet wird.
Eine Eßwarenpumpe, welche durch einen geeigneten Motor angetrieben wird, wird verwendet, um die Ware hydraulisch durch die Förderleitung zu fördern. Diese Pumpe ist eine bekannte, offene Schaufelpumpe (open vane type) und, wie ihr Name sagt, insbesondere zur Förderung von verschiedenen
ίο Arten von Eßwaren geeignet. Die Förderleitung endet in einem Beschleunigungsförderrohr, dessen wesentliches Merkmal lediglich in einer schrittweisen Verengung oder Zusammenziehung der Förderleitung besteht. Diese schrittweise Verminderung des Durchmessers erzeugt infolge des sich ergebenden höheren Druckes eine erhöhte Geschwindigkeit der Wasserströmung durch die Leitung an dieser Stelle. Wenn eine Kartoffel diese Stelle der Leitung erreicht, wird sie dadurch beschleunigt oder vorwärtsgestoßen und erhält dementsprechend einen merklichen Abstand von der unmittelbar nachfolgenden Kartoffel, gerade bevor sie in die Schneideinrichtung eingespeist wird. Mit anderen Worten, die Kartoffeln werden in die Eßwarenpumpe in einer geeigneten gleichmäßigen Strömung eingespeist, können jedoch nicht immer vollständig ausgerichtet oder voneinander abgetrennt werden. Daher können sie während des Durchströmens der Rohrleitung und bei der Annäherung an die Schneideinrichtung etwas zusammengedrängt werden. Daher wird zur Erzielung einer vollständigen Abtrennung die Strömungsgeschwindigkeit durch schrittweise Verengung der Rohrleitung über eine merkliche Strecke (bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung etwa über 2,44 bis 3,05 m, 8 bis 10 feet) erhöht. Diese Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit beschleunigt die geförderte Kartoffel und sucht die Kartoffeln auszurichten, so daß sie die Einspeiseinstelleinrichtung und danach die Schneideinrichtung jeweils einzeln erreichen und nicht aufeinanderstoßen.
Jede Kartoffel in der Leitung wird so einzeln und mit beträchtlicher Geschwindigkeit und beträchtlichem Druck gegen die Schneideinrichtung gedrückt. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Pumpe so ausgebildet, daß sie Wassermengen von etwa 757 bis 37851 je Minute (200 bis 1000 gallons je Minute) fördert, wobei die Geschwindigkeit des Wassers unter diesen Bedingungen zwischen etwa 0,61 und 1,52 m je Sekunde (2 bis 5 feet je Sekunde) liegt. Da die Kartoffeln mit dem Wasser zusammen gefördert werden, erhalten sie derjenigen des Wassers gleiche oder naheliegende Geschwindigkeiten. Der beträchtliche Druck, welcher angewandt wird, um diese Wasserströmung zu bewirken, drückt die Kartoffel durch die Schneideinrichtung und die Einspeiseinsteller oder einen Teil derselben bildende Abschirmungen. Die die Kartoffel durch die Einspeiseinsteller und die Schneideinrichtung drückende Hauptkraft ist jedoch die in der Kartoffel infolge ihres Gewichts und ihrer Geschwindigkeit im Augenblick ihres Eintrittes in die Einstelleinrichtung enthaltene Impulskraft.
Beim Eintritt in die Schneideinrichtung wird jede Kartoffel längs der Mittelachse der Schneideinrichrung zentriert, was teilweise durch die die Ware umgebende Wasserwand, jedoch hauptsächlich mittels des Schuhes oder der Schuhe bewirkt wird, welche die Ware mittig anordnen. Weiter wird die größte
Breite der Kartoffel ebenfalls senkrecht in bezug auf die Einheit angeordnet. Diese Zentriereinrichtungen, welche oval ausgebildet sind, werden nachfolgend ausführlicher beschrieben.
Beim Verlassen der Einstelleinrichtungen wird die Kartoffel mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit gegen die scharfen Schneidkanten der Schneideinrichtung gedrückt, wobei die Klingen so angeordnet sind, daß sie den Mittelteil der Kartoffel in eine vorgegebene Anzahl von langgestreckten Abschnitten zerschneiden, welche das Kernstück der Kartoffel bilden und deren gesamte Länge besitzen. Gleichzeitig entfernt die Schneideinrichtung vier äußere Schalenteile von jeder Seite der Kartoffel.
Nach diesem Schneidvorgang werden die Schalenteile und die Mittelschnitte getrennt in Waren-Abtrennleitungen eingespeist, wie in F i g. 1 gezeigt, wobei die Schalenteile zur weiteren Verarbeitung und die Mittelschnitte oder Pommes-frites-Schnitte der Kartoffel zu geeigneten Koch- und/oder Bratverfahren gefördert werden.
Jede Leitung der Waren-Abtrenneinrichtung, deren eine die Schalenteile und deren andere die Mittelschnitte fördert, mündet in einen Strömungsverzögerer. Dieser besteht lediglich aus einem Paar von nach oben gebogenen Auslaßkrümmern, wobei für jede Art von Schnittstücken einer vorgesehen ist und die senkrechte Anordnung derselben die Verzögerung der Geschwindigkeit des Fördermittels unterstützt, um die Gefahr der Beschädigung der Ware so klein wie möglich zu machen.
Aus diesen Strömungsverzögerern werden die Kartoffelnstreifen oder langgestreckten Mittelschnittstücke zu einem Entwässerungssieb geleitet. Dieses besteht aus einer bekannten Art von offenem Förderband oder einer Schütteleinrichtung, welche die Ware zu ihrem Ende fördert, jedoch ein Durchsickern des Wassers in eine geeignete Fangleitung zur Rückführung zum Vorratsbehälter ermöglicht.
Die Schalenteile der Kartoffel, welche in gleicher Weise durch eine gleiche Verzögerungseinrichtung gefördert werden, fallen ebenfalls auf eine gleiche Entwässerungs-Schütteleinrichtung oder Fördereinrichtung und werden sodann in eine geeignete Leitung zur weiteren Verarbeitung geleitet.
Die ganze Anordnung gestattet somit eine außerordentlich schnelle und wirkungsvolle Verarbeitung von großen Mengen der rohen Ware, wobei jede Kartoffel einerseits in für pommes frites geeignete Mittelschnittstreifen der vollen Länge und andererseits in die weniger erwünschten Schalenteile zerteilt werden, welche, wie erwähnt, bei der weiteren Verarbeitung derartiger Waren als entwässerte Breikartoffeln verwendet werden können.
Eine Anordnung der Schneidmesser der Schneideinrichtung ist ausführlich in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß diese Reihen von gekreuzten Klingen zur Entfernung der äußeren Schalenteile einerseits und zum Schneiden des inneren Längsstückes der Kartoffel in gleiche und quadratische Pommes-frites-Streifen andererseits innerhalb eines Schneidgehäuses 1 angeordnet sind, welches hier eine quadratische Form aufweist. Zwei gegenüberliegende Seiten dieses Gehäuses sind bei 2 und 4 eingezogen, wobei diese Kanäle pyramidenförmige Seiten aufweisen, wie sie auf einer Endplatte bei 7 und 8 und auf der anderen bei 10 und 12 gezeigt sind. Die Seiten der Kanäle 2 und 4 sind gegeneinander um einen Winkel von etwa 9° in bezug auf die Senkrechte geneigt. Auf zwei seiner Seiten ist das Gehäuse mit zwei Schlitzen 5 und 6 zur Aufnahme geeigneter Bolzen 16 und 17 versehen, durch welche das Schneidgehäuse dieses Ausführungsbeispieles der Erfindung innerhalb der Schneidanordnung befestigt werden kann.
Jede der pyramidenförmigen Einziehungen oder Kanäle 2 bzw. 4 ist wiederum zur Aufnahme zweier
ίο Endplatten 15 und 20 geeignet, welche direkt die zwei Seitenklingen 22 und 24 tragen. Es ist ersichtlich, daß die Seiten jeder dieser Schneidklingen 22 und 24 zwischen den Kanten der Platten 15 und 20 und den zwei Paaren von Einziehungen 7, 8 und 10, 12 befestigt sind. Der obere Teil jeder Platte 15,
20 ist, wie bei 16 und 18 gezeigt, senkrecht angeordnet. An jedem Ende ist die untere Kante jeder Schneidklinge 22 und 24 eingekerbt, wie bei 25 dargestellt, wobei diese Einkerbung in jedem Fall zum Eingriff mit einem angepaßten Absatz oder Flansch
21 bestimmt ist, welcher an jeder unteren Ecke jeder Endplatte 15 und 20 angeordnet ist. Sind die äußeren Klingen22 und 24 angeordnet, wie in Fig.2 dargestellt, so ist ersichtlich, daß dieselben durch die Bolzen 16 und 17 innerhalb der genannten Einziehungen festgehalten werden, nachdem sie auf den zwei Endplatten angeordnet wurden, wobei eine weitere Unterstützung dieser zwei Seitenklingen unnötig ist, wenn die Einstellung der inneren und Querklingen einmal durchgeführt ist.
Die zwei Schneidklingen 22 und 24 können als Messer zur Entfernung der Außenteile oder Schalenteile S der Kartoffel an den zwei entsprechenden Seiten derselben betrachtet werden, wie diese durch die Schneideinrichtung angeordnet wird. Entsprechende Schneidklingen zur Entfernung der anderen zwei Schalenteile S der Kartoffel stellen die Messer 32 und 34 dar. Diese sind rechtwinklig zu den äußeren Schaufeln 22 und 24 und ähnlich diesen parallel zueinander angeordnet. Sie weisen derartige Abstände von den Endplatten 15 und 20 auf, daß sie einen durch die Klinge 22, die Klinge 32, die Klinge 24 und die Klinge 34 begrenzten Mittelbereich bilden, welcher den Mittelabschnitt der Kartoffel festlegt.
Innerhalb dieses Mittelabschnittes ist eine zusätzliche Reihe von Klingen angeordnet, welche derartige seitliche und senkrechte Abstände aufweisen, daß die Kartoffel in Streifen gleicher Querschnittsabmessungen zerschnitten oder geschlitzt wird, welche die Länge der Kartoffel aufweisen.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß ein Paar von Zwischenklingen 50 und 52 vorgesehen wird, welche parallel zu den Schalenschneidklingen 22 und 24 angeordnet sind und gleiche Abstände voneinander und von den Seitenklingen aufweisen. Diese, beispielsweise die Klingen 32 und 34, sind an den letzteren mittels Schrauben 45 befestigt, wie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt.
Weiter sind zusätzlich drei Klingen parallel zu den Messern 32 und 34 versetzt zueinander angeordnet. Diese Schaufeln oder Klingen 40, 41 bzw. 42 sind insbesondere in F i g. 4 dargestellt und weisen gleichermaßen gleiche Abstände voneinander und von den Schalenschneidklingen 32 und 34 auf, um den Mittelschnitteil der Kartoffel in Abschnitte gleichen Querschnitts zu zerteilen. Diese letzteren Klingen sind durch die gleichen Schrauben 45 an den
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Seitenwänden befestigt, welche durch die Schalen- schnittklingen weist eine Kante auf, welche einen teilklingen 32 und 34 gebildet werden. Bogen oder einen Ausschnitt von 8° einschließt. Da-Gewöhnlich sind die verarbeiteten Kartoffeln der- durch wird eine Kante mit einem mindestens I1Iz0. art, daß sie in einer Richtung einen größeren Quer- kleineren Winkel als die Schalenklingen oder mit cohnitt aufweisen als in der anderen. Dies gilt ins- 5 einem 1° kleineren Winkel als die Winkelstellung besondere in bezug auf die Ware, für welche die zur Senkrechten gebildet, in welcher diese Schalen-Erfindung insbesondere entwickelt wurde, nämlich klingen angeordnet sind. Es ist wichtig festzustellen, für die Russet-Burbank-Kartofiel, welche langer ist daß beide Mittelschnittklingen 50 und 52 so anals breit und in einem Breitenschnitt dünner als im geordnet sind, daß die Innenflächen derselben paranderen. Dabei ist ersichtlich, daß die Klingen- io allel zur Mittelachse der Schneideinrichtung verabstände in F i g. 3 dem schmaleren Schnitt der- laufen, wobei die Winkelstellung der Klinge auf der artiger Waren angepaßt sind, indem nur vier Klin- von der senkrechten Linie nach außen liegenden gen in gleichen Abständen vorgesehen sind, während Seite beruht. So werden nach dem Schneiden dieser die Klingenanordnung der F i g. 4 weiter ist und da- Mittelschnitte, wie in F i g. 3 gezeigt, dieselben nach her dem breiteren Schnitt der Kartoffel angepaßt ist, 15 einer Seite gestoßen und daher im wesentlichen von wobei diese Klingenanordnung fünf gegeneinander dem dazwischenliegenden oder tatsächlichen Mittelversetzte Klingen aufweist, wie gezeigt. Einrichtun- schnitt getrennt. Die Wirkung ist dabei abermals die gen zur Einstellung der Kartoffel mit der größeren Aufhebung jeder weiteren Reibung, einer Druck-Breite derselben in der gewünschten Richtung wer- oder Quetschberührung der Kartoffelstreifen nach den weiter unten beschrieben. 20 deren Schneiden durch die Messerkanten. Daraus
Die versetzte Anordnung dieser verschiedenen folgt die Ausnutzung der ganzen Kraft, mit welcher Klingen und ihre Querschnittsausbildung ist, in- die Ware auf die Schneideinrichtung auftrifft, zum sofern die tatsächliche Schneidwirkung betroffen ist, Schneidvorgang allein und ohne Reibungs- oder für die Erfindung kritisch. Es sind beispielsweise Druckwirkung, welche entweder den Schneidvorvier Schalenschneidklingen vorgesehen. Diese be- 25 gang verhindern oder eine Beschädigung des inneren stehen aus zwei Klingen 22 und 24, welche in den Zellenaufbaues der Kartoffel bewirken würde,
einander gegenüberliegenden Einziehungen oder Das gleiche gilt weithin in bezug auf die in F i g. 4 Kanälen des Schneidgehäuses befestigt sind, wie oben dargestellten Klingen, welche rechtwinklig zu den beschrieben, und aus den zwei Querklingen 32 und zwei Klingen 50 und 52 angeordnet sind. Dabei ist 34, welche rechtwinklig zu dem ersten Paar an- 30 ersichtlich, daß die oberen Klingen 40 und 42 in gegeordnet sind. In jedem Fall ist der obere Teil der nau der gleichen Weise wie die Klingen 50 und 52 Klinge mit einer einen Winkel oder Bogen von etwa angeordnet sind, d. h. mit den Innenflächen jeder 9V20 (s. Fig. 3 und 4) bildenden Kante ausgeführt. derselben parallel zueinander und parallel zur Achse Die innere Schneidseite 55 der Klinge ist, wie in die- des Schneidvorganges. Daher beruht die Winkelsen Figuren gezeigt, parallel zur Längsachse des 35 stellung von 8° dieser Klingen auf den Außenseiten Schneidvorganges angeordnet, wobei die Klinge derselben, so daß die zwei Seitenschnitteile der Karselbst in jedem Fall verjüngt oder nach außen ge- toffel wieder nach außen gestoßen werden,
neigt angeordnet ist. In F i g. 4 ist die unterste Klinge 41, welche die
Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß zwar der Winkel letzte Schneidwirkung der Schneideinrichtung aus-
der Schneidkante 9V20 ist, wie gerade beschrieben, 40 übt, in anderer Weise als die Klingen 40, 42 und 50,
die Innenfläche 57 der Klinge (hier der Klinge 32) 52 angeordnet. Hier ist diese letzte Klinge 41 am
bei Befestigung innerhalb der Schneideinrichtung, Boden oder Auslaßende der Schneideinrichtung mit
wobei hier der Winkel in bezug auf diese Innenfläche ihrer Mittellinie genau längs der Mittelachse des
gemeint ist, um 9° gegen die Senkrechte geneigt ist, Schneidvorganges angeordnet. Da die Klinge einen
wobei der restliche V20 den Raum zwischen der 45 Bogen oder Ausschnitt von 8° einschließt, ist aus
Fläche des geschnittenen Schalenteiles und der dieser Anordnung ersichtlich, daß sie sich unter
Außenfläche der Klinge bestimmt. Daher werden einem Winkel von 4° auf jeder Seite der Mittelachse
die Schalenteile mit der geringstmöglichen Berührung erstreckt, so daß jeder der zwei durch diese Klinge
zwischen Ware und Klinge geschnitten, wodurch der geschnittenen Abschnitte wiederum auf eine Seite,
Reibungswiderstand wesentlich vermindert und die 50 jedoch um einen geringeren Betrag, gestoßen wird.
Ausübung eines maximalen Gewichtes und einer Die Wirkung ist eine Verhinderung weiterer wesent-
maximalen Geschwindigkeit der Ware gegen die licher Berührung oder Zusammendrückung zwischen
Schneidkante der Klinge und nur gegen diese Kante diesen geschnittenen Streifen.
ermöglicht wird. Aus den F i g. 3 und 4 ist ersieht- Dies gilt für alle Mittelschnitte der geschnittenen
lieh, daß dies bei jeder der Schalenschneidklingen 55 Kartoffel, und aus der Betrachtung dieser Figuren
verwirklicht wurde. ist ersichtlich, daß diese eigenartige und erfinderische
Die anderen Mittelschnittklingen sind ebenfalls Anordnung der verschiedenen Klingen eine schnelle derart befestigt, daß beim Schlitzen oder Zerteilen und genaue Schneidwirkung ermöglicht, jedoch ein in streifenförmige Bestandteile der Kartoffel diese zerstörendes Zusammendrücken oder eine Fest-Bestandteile nach dem Schneidvorgang nicht mit- 60 klemmberührung durch Trennung jedes der geeinander in Berührung kommen, sondern in Bezug schnittenen Streifen voneinander nach dem Schneidauf einander aufgespreizt werden, wie in diesen Figuren Vorgang verhindert. Dieser Vorgang ist in den dargestellt. Wieder ermöglicht die Auswärtsstellung F i g. 3 und 4 graphisch dargestellt, wobei die verjeder Schneidklinge diese Wirkung. schiedenen Mittelschnitte der Kartoffel in gestrichel-
So ist erstlich aus F i g. 3 zu ersehen, daß die zwei 65 ten Linien in dem im wesentlichen voneinander ge-
Mittelschnittklingen 50 und 52 mit einer Kante mit trennten Zustand dargestellt sind,
etwas kleinerem Winkel als die 9V2°-Kanten der Es wird bemerkt, daß vier Schalenteile von jeder
Schalenklingen versehen sind. Jede dieser Mittel- Seite der Kartoffel durch die entsprechenden Schalen-
klingen 22 und 24 auf entgegengesetzten Seiten der Schneideinrichtung und durch Schalenklingen 32 und 34 auf den anderen entgegengesetzten Seiten der Schneideinrichtung geschnitten werden. Andererseits ist in bezug auf die Mittelschnitte (s. F i g. 6 a) ersichtlich, daß zwölf derartiger Längsmittelschnitte vorhanden sind, welche durch die Mittelklingen ausgeschnitten werden, wie oben beschrieben.
Es sind Einrichtungen zur Trennung dieser äußeren Schalenteile von den Mittelschnitten oder erwünschten Abschnitten, welche aus dem Mittelbereich der Kartoffel in Längsrichtung derselben genommen sind, vorgesehen, damit die zwei Teile der Kartoffel in verschiedene Kanäle in verschiedener Verarbeitung geleitet werden können.
Eine Ausbildungsform derartiger Einrichtungen ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wo das Schneidgehäuse so angeordnet ist, daß es eine zu schneidende Kartoffel aufnimmt, wobei es in Verbindung mit bestimmten Leitungen oder Rinnen dargestellt ist, die den Mittelschnitteil gerade von der Schneideinrichtung wegfördern und die vier Schalenteile zusammenfassen, jedoch dieselben von den Mittelschnitten abtrennen.
Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die eintretende Kartoffel unabhängig angeordnet ist, während die geführte Kartoffel zuletzt zur direkten Einspeisung durch die Schneideinrichtung angeordnet ist. Das Schneidelement 1 ist direkt durch geeignete Einrichtungen an zwei Rinnen befestigt, deren eine die abgeschnittenen Schalenteile und deren andere die gewünschten Mittelschnitteile der Kartoffel aufnimmt. Die äußerste dieser Leitungen wird durch gegenüberliegende Wandungen61 (Fig. 6) und ähnliche dazwischenliegende, einander gegenüberliegende Wandungen 60 (Fig. 5) gebildet. Die innere von diesen mehr oder weniger konzentrischen Leitungen ist, wie ersichtlich, aus einander gegenüberliegenden Wandungen 70 einerseits und einander gegenüberliegenden Wandungen 64 andererseits gebildet. Zwei der Seitenwandungen beider Leitungen sind, wie in F i g. 6 dargestellt, etwas nach außen geneigt. Die innere Leitung ist direkt mit der Schneideinrichtung längs der unteren Kante der Schalenmesser verbunden, so daß diese innere Leitung eine direkte Auslaßleitung für alle Mittelschnitte der Kartoffel darstellt. Diese strömen, wie in F i g. 6 dargestellt, durch den allgemein mit 83 bezeichneten Raum. Auf zwei Seiten strömen die von den Messern 32 und 34 geschnittenen Schalenteile direkt in die äußere Leitung und in die allgemein mit 85 und 86 bezeichneten Räume (F i g. 6). Es müssen sodann Einrichtungen zur Leitung dieser durch die Messer 22 und 24 geschnittenen Schalenteile in die äußere Leitung vorgesehen werden. Zu diesem Zweck sind die Innenwandungen 74 und 76 der äußeren Leitungen diagonal zueinander angeordnet, wie in F i g. 6 dargestellt, wobei sie einen Scheitel 78 einschließen. Dieser dreieckige Teil wird mit einer Öffnung zur Aufnahme der Seitenwandungen 70 der inneren Leitung versehen. Der dreieckige Teil ist an seinem Scheitel 78 geschlossen, wie in F i g. 5 dargestellt.
Bei dieser Ausbildung ist klar, daß die durch die Messer 32 und 42 geschnittenen und in die Räume 85 und 86 eintretenden Schalenteile direkt in die äußere Leitung strömen, während die durch die Messer 22 und 24 geschnittenen und durch die allgemein mit 80 und 81 bezeichneten Räume geförderten Schalenteile den Scheitel 78 des gerade beschriebenen dreieckigen Rahmens schneiden und notwendigerweise durch denselben an dieser Stelle in die äußere Leitung abgelenkt werden. Daher gibt es zwei Abtrennleitungen, deren eine zur direkten Ableitung der Mittelschnittteile und deren andere zur Zusammenfassung und Ableitung der vier äußeren Schalenteile dient. Irgendwelche weiteren geeigneten Einrichtungen können zur Förderung der Streifenteile der Kartoffel zu einem
ίο Verarbeitungsbereich und zur Förderung der Schalenteile derselben zu einem anderen Bereich zur weiteren Verarbeitung verwendet werden. Derartige zusätzliche Fördereinrichtungen können in bezug auf die bevorzugte Ausführungsform zur Abtrennung der Schalenteile von den Mittelschnitten von der dargestellten, nachfolgend zu beschreibenden Art sein. Die Zentrierung der Kartoffel zur geeigneten Einstellung derselben vor dem Eintritt in die Schneidanordnung wurde oben bereits erwähnt. Ein Paar
zo von Leiteinrichtungen oder Einstellem zur Erzielung dieses Zweckes ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen diese Einsteller eine ovale Form auf, um die Form der obengenannten Kartoffel, der Russet-Burbank-Kartoffel, anzunähern, welche zur Herstellung von Pommes-frites-Streifen am meisten verwendet wird. Ein Paar von Einstellschuhen oder Leiteinrichtungen nehmen die Kartoffel auf und richten sie geeignet aus, bevor die Ware auf die Schneidklingen auftrifft. Obwohl in diesen Figuren nicht dargestellt, ist es klar, daß die Kartoffel in die ersten dieser Einsteller direkt aus der die Ware zur Schneideinrichtung fördernden hydraulischen Leitung gedrückt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform werden zwei derartige Einsteller verwendet. Diese Paare von Leitelementen, wie die Leitelemente 90 und 100, sind so ausgebildet, daß sie jeweils die Form einer Seite der Kartoffel annähern und zusammen die ovale Form derselben bilden. Zwei dieser Schuhe oder Leiteinrichtungen 90 nehmen zuerst die Ware zwischen sich. Diese sind einander gegenüber angeordnet und jeder weist seitliche Lippen oder Flansche 91 auf, welche sich zu den oder nahe den oberen bzw. unteren Wandungen des später zu beschreibenden Gehäuses erstrecken, innerhalb dessen die Leiteinrichtungen und die Schneideinrichtung befestigt sind. Diese Flansche 91 verhindern einen seitlichen Durchtritt von Strömungsmittel, wobei das außerhalb der Leiteinrichtungen vorhandene Wasser zusätzlich die Zentrierung desselben längs der Achse oder Strömungsrichtung der Schneidbewegung unterstützen. Der erste dieser Einsteller ist an seinem Einlaßende mit einer Aufbiegung 92 versehen, welche die Aufnahme der Ware während ihrer Förderung zur Schneideinrichtung hin ermöglicht.
Die nachfolgende oder zweite Einstelleinrichtung ist ähnlich ausgeführt. Es sind ebenfalls zwei Leiteinrichtungen oder Schuhe 100 mit halbkreisförmiger Querschnittsform einander gegenüber angeordnet, deren jeder einander gegenüberliegende Flansche 101 zur Wassereinschließung, wie oben erklärt, aufweist. Weiter ist jeder mit einer Eintrittsaufbiegung oder einem Flansch 102 versehen, so daß die Ware leicht aus der ersten Einstelleinrichtung 91 in die zweite Einstelleinrichtung 100 aufgenommen wird.
Da immer verschiedene Größen bei den zu verarbeitenden Kartoffeln auftreten, sind diese Einstelleinrichtungen so angeordnet, daß sie sich den Kar-
toffeln verschiedener Abmessung dehnbar anpassen. Zu diesem Zweck sind die Leiteinrichtungen 90 an ihrem vorderen Ende durch einander gegenüberliegende Federn 95 und 96 elastisch gelagert. Jede dieser Federn endet in einem umgebogenen Teil 97, welcher jeweils gleitbar auf einer der Leiteinrichtungen 90 ruht. Die Elemente 95 und 96 aus einem Federmaterial sind an der äußeren Leitung durch geeignete Bolzen 120 befestigt. Zusätzlich ist der
Aus den Fig. 10 und 11 ist ersichtlich, daß die hydraulische Einspeisleitüng 150, welche die Strömung der Kartoffeln zur Schneideinrichtung fördert, über eine geeignete Kupplung 156 mit einer Leitung 5 mit schrittweise sich verengendem Durchmesser, der Leitung 155, verbunden ist. Wenn gewünscht, kann ein Druckmeßgerät 158 zwischen der Hauptleitung 150 und der verengten Leitung 155 angeordnet werden, um die erzielten Drücke und sich daraus er-
erste der Einsteller an seinem rückwärtigen Ende io gebenden Geschwindigkeiten an dieser Stelle der durch zusätzliche Federelemente 103 und 104 Einspeisleitung festzustellen. In jedem Fall ist das elastisch gelagert, welche mit den Leitplatten durch Ergebnis der schrittweisen Verengung der Leitung Schwenkzapfen 98 schwenkbar verbunden sind, wo- 155 die Erhöhung der Geschwindigkeit der geförderbei die Schwenkzapfen in geeigneten Ösen 94 ge- ten Kartoffel, wenn sie diesen durch die Leitung 155 lagert sind, die am Auslaßende des ersten Einstellers 15 dargestellten zusammengezogenen Bereich erreicht, befestigt sind, wie in Fig. 8 gezeigt. Diese elasti- Dieser Anstieg der Geschwindigkeit beruht auf dem sehen Elemente 103 und 104 sind in ähnlicher Weise Anwachsen des Druckes in dieser Leitung infolge der mit den Bolzen 120 verbunden, wie in dieser Figur schrittweisen Abnahme des Durchmessers derselben, gezeigt. Da die mit A (F i g. 10) bezeichnete Kartoffel infolge
Eine ähnliche federnde oder elastische Lagerung ist 20 dieser Zusammenziehung mit größerer Geschwindigfür die zweite Leiteinrichtung oder die Einsteller 100 keit als die folgende, hier mit B bezeichnete Kartofvorgesehen. Am Einlaßende der letzteren drücken fei nach vorn gestoßen wurde, werden die beiden zwei Federn 106 und 107 gegen den aufgebogenen merklich getrennt, so daß die geförderte Ware A Teil der Leiteinrichtungen. Diese Federn sind allein und ohne Zusammenstoß mit der nachfolgengleichermaßen mit einem umgebogenen Teil 105 ver- 25 den Kartoffel in die Schneideinrichtung eintritt. So sehen, welcher ein gleitbares Andrücken gegen das sind die Kartoffeln in klarer Weise ausreichend von-Äußere jeder Leiteinrichtung nahe dem aufgebogenen Ende 102 derselben ermöglicht. Die Federn 106
und 107 sind gemeinsam mit den anderen, vorher
beschriebenen Federn durch die gleichen Bolzen 120 30
befestigt. Wie im ersten Fall ist der zweite Einsteller
weiter durch einen zweiten Satz von Federn 108 und
109 unterstützt, welche in gleicher Weise durch
Schwenkzapfen 112 und 114, die in geeigneten Ösen
116 gelagert sind, eine elastische Unterstützung für 35
das Auslaßende dieser zweiten Einstelleinrichtungen
bilden. Dabei sind ebenfalls die Federn 108 und 109 am Bolzen 120 befestigt, wobei alle Federn vorzugsweise durch geeignete Abstandsstücke 125 voneinander getrennt sind.
Es ist daher aus der vorangehenden Beschreibung zu entnehmen, daß die Paare von Schuhen oder Einstellern, in diesem Fall zwei Paare, derart elastisch angeordnet sind, daß sie sich ausdehnen und der
einander getrennt, wobei jeweils nur eine durch die Schneideinrichtung tritt, ohne daß die Gefahr eines Aufstauens an oder nahe dem Schlitzbereich auftritt. Das Auslaßende des Kartoffelbeschleunigungsrohres 155 ist in eine geeignete Kupplung 160 geschraubt, und die letztere ist direkt am Schneidgehäuse mittels Bolzen 161 befestigt, wobei die Anordnung die übliche Abdichtung 164 aufweist.
Eine andere Ausbildungsform, und zwar die bei diesem Beispiel bevorzugte Ausbildungsform der Ausstoß-Abtrenneinrichtung ist in Fig. 11 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Schneideinrichtung 1 innerhalb eines dicht ansitzenden Behälters 40 angeordnet ist, welcher innerhalb des Hauptgehäuses 250 gebildet ist, wobei das Letztere einen vorstehenden Rand oder eine Lippe 172 aufweist, welche den Schneidrahmen 1 überlappt, um denselben in der richtigen Lage zu halten. Das Hauptgehäuse ist einWare mit den größten Abmessungen anpassen, wobei 45 stückig mit Ausnahme des Deckels 251, welcher eine dementsprechende Zusammenziehung der Ge- durch Bolzen 252 wasserdicht an dem Gehäuse besamtgröße der Leiteinrichtungen eintritt, wenn klei- festigt ist. Das Hauptgehäuse ist durch den Flansch nere Warengrößen gefördert werden. In jedem Fall 175 und durch die üblichen Bolzen 177 mit einer drücken diese Leiteinrichtungen oder Einsteller die Zwischendichtung 176 an einem Gegenflansch 178 in die Einheit eintretende Kartoffel zum Auftreffen 50 befestigt, welcher mit der Auslaßleitung 180 für die auf die Schneideinrichtung in gerader Linie in Längs- Kartoffelschalenteile S einstückig ausgebildet ist, woausrichtung oder mit dem Ende nach vorn in bezug bei die Schalenteile, wie oben beschrieben, vom auf die Schneideinrichtung, wobei jegliche Klemm- Äußeren der Kartoffel abgeschnitten und durch die wirkung infolge einer Querstellung der Kartoffel neue, hier beschriebene Vorrichtung ebenfalls von durch die zwei Sätze der gerade beschriebenen Ein- 55 den inneren Mittelschnitten derselben getrennt werstelleinrichtungen vollständig verhindert wird. Es ist den. Die Auslaßleitung für die Mittelschnitte wird natürlich klar, daß die ganze in den Fig. 5, 6, 8 und 9 durch die Leitung 200 gebildet, welche an ihrem vordargestellte Anordnung geeignet in einem zweck- deren Ende etwas zusammengezogen und, wie bei mäßigen und wasserdichten Einstell- und Schneid- 202 dargestellt, ausgebildet ist, um genau in die rechtgehäuse angeordnet ist, wobei dasselbe dem weiter 60 winklige oder quadratische Form der Schalenschneidunten zu beschreibenden Gehäuse 250 gleich oder messer zu passen. Es ist daher festzustellen, daß alle ähnlich ist. Mittelschnitte, wie in Fig. 11 dargestellt, durch die
Es werden nunmehr die bevorzugten Ausführungs- Leitung 200 gedrückt werden. Die Leitungen 180 und formen der folgenden Erfindungsteile beschrieben: 200 sind gekreuzt, wie ebenfalls in Fig. 11 dar-Die Waren-Einspeisleitung mit einer Trenneinrich- 65 gestellt, wobei die Leitung 200 durch eine geeignete rung zur Wareneinspeisung, die Einstell-Schneid- Öffnung 205 in der Seitenwandung der äußeren Leieinrichtung für die Waren und die Ausstoß-Abtrenn- tung tritt und beide Leitungen zu getrennten Ausstoßeinrichtung für die Waren. stellen führen, wie oben erläutert wurde. Aus dieser
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Figur geht weiter hervor, daß die durch die oberste den Fig. 13 und 16 dargestellten Stellung zentriert. Klinge der Schneideinrichtung geschnittenen Schalen- Jede Seitenwandung des Gehäuses 250 ist mit einem teile, wie die Schalenteile 5, durch die Kraft und Ge- Rohr 270 versehen, welches in diese Seitenwandunschwindigkeit des angewandten Wasserdruckes ver- gen derart eingeschraubt ist, daß es den genannten anlaßt werden, rings um die innere Leitung 200 zu 5 Federn 265 direkt gegenüberliegt. Jedes Rohr 270 ist gleiten und durch die Leitung 180 zur Auslaßstelle weiter mit einem inneren Schraubengewinde zur Aufgefördert zu werden. nähme einer Einstellschraube oder Schnecke 271 ver-Eine bevorzugte Ausführungsform der Einspeis- sehen. Bei dieser Ausbildung ist klar, daß der Betrag Einsteller ist in den F i g. 13 bis 17 dargestellt. Es des Federdruckes auf jede Seite des Vorderendes der ist festzustellen, daß die vorderen und hinteren Ein- io Schuhe 255 verändert werden kann, um verschiedesteller in einer etwas anderen Weise gehalten werden nen Warengrößen angepaßt zu werden. Weiter geals in der oben beschriebenen. Diese Anordnung ist statten diese Schrauben 271 die Einstellung der Lage innerhalb des rechtwinkligen Schneideinrichtungs- der Hülsen 255, um eine Zentrierung derselben sichergehäuses 250 angeordnet. zustellen. Zusätzlich können die Federn 265 entfernt
Wie vorher werden zwei Reihen von Einstellern 15 und durch die Kupplungen 270 ersetzt werden.
verwendet, obwohl unter gewissen Umständen nur Die zwei Einstellelemente 255 werden an ihrem
eine Zentrier- oder Einstelleinrichtung zur genauen hinteren oder Auslaßende in ziemlich ähnlicher
Einstellung des eintretenden Kartoffelstromes zur Weise unterstützt. In gleicher Weise sind Rohre 280
mittigen Einspeisung in die Schneidklingen angemes- in jede Seitenwandung des Gehäuses 250 an einer
sen sein kann. Im Gegensatz zu den in den F i g. 8 ao dem hinteren Ende der entsprechenden Hülsen 255
und 9 dargestellten Einstellern ist zu beobachten, daß gegenüberliegenden Stelle eingeschraubt. Jedes Rohr
die vordere Leiteinrichtung bei diesem Ausführungs- 280 ist mit einem mit Gewinde versehenen Teil 282
beispiel langer ist als die hintere, nachfolgende Ein- versehen, durch welches veränderliche Drücke auf
stelleinrichtung. Die erste Leiteinrichtung ist mit dem die zugehörigen Federn 281 ausgeübt werden kön-
Schneidgehäuse am Eintritt schwenkbar verbunden, «5 nen, wobei der auf das rückwärtige Ende der EIe-
an welcher Stelle sie weiter ist als die ankommende mente 255 ausgeübte Druck dementsprechend ein-
Förderleitung. Sie verjüngt sich sodann schrittweise, gestellt und daher das Ende des ersten Paares von
so daß die Auslaßöffnung wie bei der zuerst beschrie- Hülsen längs der Mittellinie der Einheit genau an-
benen Anordnung gerade groß genug ist, um den geordnet werden kann.
erforderlichen Wasserstrom durchtreten zu lassen, 30 Auf jeder Seite der Hülsen 255 sind Tragstangen wenn keine Kartoffel durch die Einheit durchtritt. 285 angeordnet. Jede Stange 285 ist an ihrem vor-Die Anordnung bewirkt einen schrittweisen Eintritt deren Ende in einer Öse 287 schwenkbar gelagert, in das Schneidelement und verhindert dadurch eine weiche an der Seitenwandung des Gehäuses geeignet Beschädigung der Kartoffel. befestigt ist. Jede Stange 285 endet an ihrem entin jedem Fall weist der erste Einsteller die Form 35 gegengesetzten Ende in einem rechtwinkligen Ansatz von zwei gleichen, einander gegenüberliegenden 290, welcher eine Unterstützung für die inneren Schuhen 255 auf, welche einen ovalen Gesamtquer- Enden der zugehörigen Federn 281 bildet, wie erschnitt zur angenäherten Anpassung an die Form der sichtlich ist. Jede Stange 285 ist an ihrem rückdurch sie hindurchgeförderten Ware aufweisen. Jeder wärtigen Ende an Schwenkzapfen 292 schwenkbar dieser Schuhe ist mit einer aufgebogenen Vorder- 40 gelagert, welche in geeigneten Öffnungen in einander kante 260 zur Erleichterung der Aufnahme der Ware gegenüberliegenden Ösen 295 angeordnet sind, woversehen. Weiter ist jeder Schuh 255 mit Flanschen bei die letzteren an den Seiten und am rückwärtigen 258 mit radialer Erstreckung versehen, um gegen den Ende der entsprechenden Leiteinrichtungen 255 anDeckel 251 und gegen den Boden 253 (s. Fig. 14) geschweißt sind.
des Einsteller-Schneideinrichtungsgehäuses 250 zu 45 Die vordere Einstelleinrichtung der Einheit ist sostoßen. Diese Flansche258, welche sich allgemein in mit elastisch und dehnbar in der in den Fig. 13 einer Ruhestellung, wie in dieser Figur dargestellt, und 16 dargestellten Weise unterstützt. Die Paare berühren, verhindern im wesentlichen einen Eintritt von Federn 265 bzw. 281 erzeugen zusätzlich den von unter Druck stehendem und die Warenladung notwendigen Druck, um die Leiteinrichtungen 255 förderndem Wasser in den auf jeder Seite der Teile 50 teilweise gegen das mit hoher Geschwindigkeit zwi- 255 liegenden Bereich, um die Ausbildung eines sehen ihnen strömende Wasser, welches sie auseinhydraulischen Druckes gegen das Äußere der Ein- anderzudrücken sucht, geschlossen zu halten,
stellschuhe zu verhindern, welcher eine öffnung der- Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung selben verhindern würde. Bei diesem bevorzugten haben die rückwärtigen Leiteinrichtungen oder Ein-Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Schuhe 55 steüschuhe annähernd die halbe Länge wie die vor- 255 dehnbar und elastisch in der gewünschten Mittel- deren Leiteinrichtungen. Diese rückwärtigen Einstellstellung angeordnet und werden trotz der Größen- elemente sind durch eine Zahnrad-Schwenkanordnung unterschiede der Kartoffel in dieser Lage durch eine gekuppelt, wodurch jede Bewegung eines Leitschuhes Federanordnung gehalten, die etwas unterschiedlich auf einer Seite der Einheit auf den Leitschuh auf der zu der oben beschriebenen ist. 60 anderen Seite übertragen wird, um den ganzen Ein-An den Förderenden der entsprechenden Einsteller steller ausgeglichen und mittig angeordnet zu halten 255 sind einander gegenüberliegende Ansätze 262 und so die Kartoffel in Längsanordnung zweckmäßig zur Aufnahme von Federn 265 angeordnet. Jeder zur Mitte der Schneideinrichtung zu lenken. Wenn dieser Ansätze 262 ist mit einer Tasche oder einer die zwei rückwärtigen Leitschuhe 300 in der in Einziehung von ausreichender Größe versehen, um 65 Fig. 13 dargestellten Weise angeordnet sind, weisen ein Ende der entsprechenden Feder 265 aufzuneh- sie eine ovale Form auf, welche der Form des ersten men. So sind an diesem Vorderende die zwei EIe- Satzes von Leiteinrichtungen ähnlich ist. An ihrem mente 255 gegeneinander federbelastet und in der in vorderen Ende endet jeder in nach außen gerichteten
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Erweiterungen oder Aufbiegungen 302. Jeder Schuh Federdruck auf die Außenfläche der unteren Leit-300 ist weiter mit einem senkrechten Ober- und einrichtung ausübt, wie aus F i g. 16 ersichtlich. Beide Unterflansch 301 versehen, welche aufeinandersitzen, Schwenkzapfen 307 bzw. 307' sind unterhalb des Gewenn die Leiteinrichtungen einander anliegen, wie in häuses an den Getriebeelementen 330 bzw. 332 be-F i g. 13 gezeigt. Diese Flansche dienen dem gleichen 5 festigt, welche, wie dargestellt, im Eingriff stehen. Zweck wie oben erläutert: Den Wasserdruck auf bei- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Zapfen 307 den Seiten der Leiteinrichtungen auszugleichen, so mit dem Federträger 340 fest verbunden, und eine daß derselbe sich während der Förderung der Kar- Schraubenfeder 344 ist in geeigneter Weise daran toffel infolge der inneren Strömung der unter hohem befestigt. In gleicher Weise wie die erste Getriebe-Druck stehenden Flüssigkeit nicht unzulässig aus- io anordnung ist diese Feder in einem mit Gewinde verbreiten kann. sehenen Element 345 gelagert und das letztere in In bezug auf die erwähnte Kupplung für die zwei eine geeignete Öse 346 geschraubt, welche am Gerückwärtigen Schuhe 300 wird bemerkt, daß eine häuse befestigt ist. Dieses mit Gewinde versehene schwere Leitstange 305 an einem Ende mit dem Element 354 gestattet, wenn es mit einer Mutter 347 Schwenkzapfen 306 schwenkbar gelagert ist und eine 15 versehen wird, die Ausübung einer Spannung auf die entsprechende Leitstange 305' an der entgegengesetz- genannte Feder 344. Wenn dementsprechend eine ten Seite des Einstellers 306' schwenkbar gelagert ist. der Leiteinrichtungen 300 an ihrem vorderen Ende Beide Leitstangen gleiten an ihren entgegengesetzten nach außen bewegt wird, wird eine entsprechende Enden in geeigneten Flanschen 310 und 310' an den Bewegung durch die Stange 309 bzw. 309' durch den Enden jedes Leitschuhes (s. Fig. 16). Die Schwenk- 20 Schwenkzapfen307 bzw. 307' und dadurch zu den zapfen 306 und 306' erstrecken sich durch die Seiten- Kupplungsgetriebeteilen 330 bzw. 332 übertragen, so wandung des Gehäuses und auf entgegengesetzten daß eine Bewegung auf einer Seite unmittelbar eine Seiten desselben und sind, wie in F i g. 17 dargestellt, entsprechende Bewegung auf der anderen Seite hermit den entsprechenden Getriebeplatten 311 und 311' vorruft.
verbunden. Daher wird jede Bewegung einer der 25 Sowohl Vorder- als auch Rückteile der zweiten seitlichen Leitstangen 305 oder 305' durch eine ent- Einsteller werden so in bezug aufeinander aussprechende Bewegung der entsprechenden Getriebe- geglichen, wodurch eine Ausdehnung am Vorderplatte 310 bzw. 310' aufgenommen. Die Getriebe- oder Rückende nur in gleichen Beträgen möglich ist platte 311' ist am selben Schwenkpunkt 306' fest mit und somit eine vollständige und genaue Zentrierung einem Federträger 320 verbunden, und der letztere 30 der Kartoffel gewährleistet wird,
steht im Eingriff mit einer Schraubenfeder 322. Diese Es wurde oben die Neigung der hydraulischen
Feder ist an ihrem entgegengesetzten Ende an einem Flüssigkeit erwähnt, bei den ausgeübten Drücken und mit Gewinde versehenen Teil 326 befestigt, welcher Strömungsgeschwindigkeiten in den von den zwei durch eine öse 324 geführt ist, die auf dem Boden Leitschuhen begrenzten Raum einzutreten und diedes Einspeis-Schneidgehäuses 250 befestigt ist. Der 35 selben so aufzuspreizen, daß sich eine mögliche Abmit Gewinde versehene Teil 326 ist mit einer Mutter lenkung und Fehlausrichtung der Kartoffel vor dem 325 versehen, welche eine Steuerung der Spannung Eintritt in die Schneideinrichtung ergibt. Auch müsder genannten Feder 322 ermöglicht. So bewirkt jede sen die Leitschuhe nicht nur gegen die hohe Wasser-Bewegung des Auslaßendes des unteren Schuhes 300, geschwindigkeit zusammengehalten werden, sondern wie in Fig. 16 dargestellt, eine entsprechende Bewe- 40 müssen sich auch rasch zur Leitung einer Kartoffel gung der Getriebeplatte 311, der Getriebeplatte 311' durch sie hindurch öffnen können. Ein Mittel zur und der Federplatte 320, so daß diese Bewegung eine Erzielung dieser Wirkung wurde in der Zuleitung von entsprechende Verbiegung der genannten Feder Druckluft hinter jedem Einstellschuh gefunden, woerzeugt. bei ein vorgegebener Luftdruck diese »Aufspreiz«-
In gleicher Weise ist die Ausgleichsstange 305' 45 Neigung des Wasserdruckes ausgleicht. Wie aus durch den Zapfen 306' mit der Getriebeplatte 311' Fig. 16 ersichtlich, kann Luftdruck bei diesem Beischwenkbar verbunden. Daher ergibt sich die gleiche spiel lediglich hinter den zweiten Einstelleinrichtun-Art der entsprechenden Bewegung in bezug auf die gen zu einer Stelle in der Mitte zwischen den je-Getriebeplatte 311' infolge einer Bewegung des hin- weiligen Längen der zwei einander gegenüberliegenteren Teiles des oberen Schuhes, was aus F i g. 16 50 den Schuhe 300 zugeführt werden, was durch Luftersichtlich ist. einlaßrohre 360 und 361 geschieht, welche direkt in
Eine ähnliche Federgetriebekupplung steuert eine das Schneideinrichtungsgehäuse 250 geschraubt sind, proportionale und entsprechende Bewegung der Geeignete, nicht dargestellte Ventile können in den Vorderteile der entsprechenden Leiteinrichtungen jeweiligen Leitungen 360 und 361 nicht nur zur 300, d. h., wenn der obere Schuh der Leiteinrichtung 55 Steuerung von Druck und Geschwindigkeit der zu-(wie in Fig. 16) nach außen bewegt wird, so wird geführten Luft, sondern zum Ausgleich dieser Vereine proportionale und gleich große Bewegung auch änderlichen auf beiden Seiten der Einstellschuhe einder zugehörigen Leiteinrichtung 300 erteilt. Dies wird gebaut werden.
durch die Verwendung von zusätzlichen Stangen 309 Ein anderes Mittel zur Ausübung der gleichen Wir-
und 309' bewirkt, von welchen eine auf jeder Seite 60 kung, welches das gleiche Prinzip benutzt, kann die der zugehörigen Leiteinrichtung 300 angeordnet Form von hinter jeder Leiteinrichtung angeordneten ist. Die Stange 309 ist durch das Gehäuse bei 307 Luftblasen aufweisen. Darunter wird Druckluft in schwenkbar gelagert, und an ihrem entgegengesetzten einem Gummibehälter verstanden, welcher so her-Ende 312 wird lediglich ein Federdruck gegen die gestellt ist, daß er hinter jedem Schuh anliegt und mit Außenfläche dieser Leiteinrichtung ausgeübt. Eine 65 einem Ventil versehen ist, durch welches der Druck, gleiche Stange 309' ist bei 307' an einem Ende durch der diese Wirkung ausübt, vergrößert werden kann, das Gehäuse schwenkbar gelagert, während ihr ent- In diesem Fall verhindern diese Blasen die Strömung gegengesetztes Ende 312' in gleicher Weise einen von hydraulischer Flüssigkeit auf irgendeine Seite der
Einstellschuhe und schließen dieselbe weitgehend in eine zwischen den Schuhen verlaufende Strömung ein, gestatten jedoch gleichzeitig infolge des innerhalb der Blasen bestehenden Druckes die nötige Trennung der Schuhe in Auswärtsrichtung für die richtige Aufnahme und Zentrierung der Kartoffel bei ihrem Durchtritt durch die Schneidanordnung.
Es ist natürlich erwünscht, daß die Hauptkraft des unter Druck stehenden Förderwassers zum Aufprall der Kartoffel auf die Schneideinrichtung verwendet wird, ohne daß sie auf einer Seite vergeudet wird und ohne daß sie von der gewünschten geraden Förderbahn gegen die Schneidanordnung abweicht. Entsprechend sind Platten 375, welche in ihrer Form dem Schneidrahmen 1 entsprechen, unmittelbar vor der Schneideinrichtung angeordnet, wobei die Außenkanten dieser Umfangsplatten in entsprechenden Nuten oder Einziehungen 380 sitzen, welche im Schneidrahmen gebildet sind. Die anderen Kanten dieser Abdichtplatten sind zum gleitbaren Eingriff mit Rippen 385 an den Ansätzen 310, 310' an den rückwärtigen Enden jedes Einstellers 300 bestimmt. Die Einziehungen 318 im Gehäuse ermöglichen eine Bewegung der Platten 375, welche gegen das Schneidgehäuse stoßen, nach innen oder außen und halten trotzdem eine Abdichtung in bezug auf dieses aufrecht. Dadurch wird ein Austreten von Flüssigkeit durch diese Bereiche, wo die Schalenteile 5 von der Kartoffel entfernt werden, verhindert, und die Kraft des hydraulischen Druckes wird hinter der Kartoffel zusammengefaßt und steht in genauer Fluchtung mit den Kanten der äußeren Messer der Schneideinrichtung.
Es ist natürlich klar, daß zur Anpassung an verschiedene Bedingungen und Waren verschiedene Anordnungen beim Aufbau der Schneidvorrichtung verwendet werden können. Alle diese Anordnungen können so ausgebildet werden, daß sie innerhalb des Schneidrahmens 1 eingepaßt werden können, so daß zum Ersetzen der Messer lediglich der in Gebrauch befindliche Satz herausgenommen und eine andere Art der Messeranordnung im Rahmen eingesetzt werden muß.
Eine solche andere Art von Schneidvorrichtung ist in Fig. 18 dargestellt. Diese Schneidvorrichtung ist zur Herstellung sogenannter »Streifen«-Kartoffeln oder zum Schneiden von Streifen der Ware in dünnere oder engere, langgestreckte Schnitten geeignet. Bei der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform der Schneidvorrichtung ist ersichtlich, daß neun getrennte Messer verwendet werden, welche einander schneiden, wobei das Äußerste dieser Messer die größte Höhe besitzt und die aufeinanderfolgenden Messer nach und nach in der Höhe abnehmen, wie in dieser Figur dargestellt ist. Es ist klar, daß andere Kombinationen, welche dem gleichen Prinzip der Messerversetzung folgen, entworfen werden können, um die gewünschte Art und Stärke der Schnitten zu erzielen.
In jedem Fall ist aus Fig. 18 ersichtlich, daß eine Reihe von Messern 400 unter rechten Winkeln eine Reihe von Messern 402 in der gerade beschriebenen Weise schneidet, wobei insgesamt achtzehn Messer vorgesehen sind. Diese Messer sind mit den verschiedenen Trägern 410 bzw. 415 nicht einstückig, auf welchen sie ruhen, sondern sind von diesen abnehmbar. In einem verhältnismäßig komplizierten Messersatz, wie er in F i g. 18 dargestellt ist, sind Abbau und Aufbau der Messeranordnung wesentlich schwieriger als bei der Messeranordnung, welche in F i g. 2 dargestellt ist. Um dies zu vereinfachen, ist jedes Messer der Schneidvorrichtung, wie in Fig. 19 dargestellt, mit einer Nut 412 versehen, welche gegenüber der Messerkante verläuft. Diese Nut ist dazu geeignet, auf einer entsprechenden Trägerplatte, wie dem Messerträger 415, zu sitzen. Dies erfordert, daß jeder Träger für ein Schneidmesser, wie jeder der
ίο Träger 410 oder 415, zusätzlich zu dem für das Quermesser vorgesehenen Schlitz auch mit einem Schlitz oder einer Öffnung von derselben Abmessung wie der Querschnitt eines gegebenen Messers, wie des Messers 400, versehen sein muß. Dies gestattet eine dauerhafte Zusammenschweißung der Reihen von Messerträgerplatten 410 und 415 und die Möglichkeit der Entfernung der einzelnen Messer zum Zweck des Schärfens. Jedes der auf den so verschweißten Trägern ruhenden Messer kann so hergestellt und die Öffnung in dem Querträger so ausgebildet werden, daß ein Preßsitz erzielt wird, welcher es während des Schneidvorganges in einer festen Lage hält.
Weiter wird bei einer Zusammenschweißung dieser Querträger der ganzen Messeranordnung Festigkeit verliehen.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren, insbesondere für die Kartoffelindustrie, zum kontinuierlichen, schnellen und zweckmäßigen Schlitzen der Kartoffel derart angibt, daß kein irgendwie gearteter Abfall auftritt. Was vielleicht noch wichtiger ist, es wurde erstmalig das Ziel erreicht, Pommes-frites-Streifen lediglich aus dem inneren Querschnittsbereich der Ware zu schneiden, wobei dieser Schnitt die Gesamtlänge der Kartoffel aufweist. Das endgültige Produkt schließt den Zufall aus: Der endgültige Verkaufsgegenstand, wie er in einer Pakkung verkauft wird, enthält nur maximal lange Stücke von Pommes-frites-Kartoffeln ohne kürzere Teile derselben, ohne Splitter und ohne unerwünschte Schalenteile.
Der Gedanke der hydraulischen Einspeisung, kombiniert mit der neuen Messeranordnung, erzielt einen geeigneten Schnitt mit großer Geschwindigkeit und ohne Beschädigung (ein außerordentlich wichtiger Gesichtspunkt) des Zellenaufbaues der Ware. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der gesamte Schneid- und Abtrennvorgang durchgeführt wird, während die Ware immer unter Wasser steht, eine Tatsache, welche insbesondere bei Kartoffeln eine Beschädigung oder Verfärbung derselben infolge Berührung mit Luft ausschließt.
Diese Ziele werden durch einen verhältnismäßig einfachen Aufbau erreicht. Da bei dieser Behandlung die ganze Kartoffel einschließlich der weniger erwünschten Schalenteile verwendet wird, ist das Verfahren von ungewöhnlicher Wirtschaftlichkeit. Da auch eine Rückleitung des verwendeten Wassers vorgesehen ist, wird der Vorgang weiter verhältnismäßig verbilligt, insbesondere in bestimmten Kartoffelanbaugebieten, wo infolge des Wassermangels frisches Wasser in Anbetracht der normalerweise notwendigen Mengen eine verhältnismäßig teuere Ware ist.
Aus der obigen ausführlichen Beschreibung der Erfindung ist Wirkungsweise und Aufbau derselben offensichtlich. Es sind zwar bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt und beschrieben wor-
den. Es ist jedoch klar, daß verschiedene Veränderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum schnellen und kontinuierlichen Schneiden von Gemüse oder Früchten in vorgegebene Größen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl der genannten Waren in einen ein Strömungsmittel enthaltenden Bereich eingespeist werden, das unter Druck stehende. Strömungsmittel zusammen mit den Waren in einen Bereich von allmählich abnehmendem Durchmesser geleitet wird, um die Waren voneinander abzutrennen und die Bewegung der Waren zu beschleunigen und eine zweckmäßige Schneidgeschwindigkeit zu erzielen, die getrennten Waren einzeln und nacheinander in einen Schneidbereich eingespeist werden und die Waren in mittlere und äußere Stücke in diesem Schneidbereich geschnitten werden, die Mittelschnitte von den äußeren Schnitten abgetrennt und die mittleren und äußeren Stücke getrennt abgeführt werden, das Strömungsmittel von den abgetrennten Schnitten wiedergewonnen und in den das Strö- as mungsmittel enthaltenden Bereich zurückgewälzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander einzelne der abgetrennten Waren vor dem Schneiden derselben in einen Einstell· und Ausrichtbereich eingeführt werden, um die Ware mit ihrer Längsachse mit der Förderrichtung des Strömungsmittels zu zentrieren.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Warenvorratsbehälter, welcher mit einem Strömungsmittel gefüllt werden kann, eine Einrichtung zum Einleiten der Waren in den Behälter, eine Pumpe zum Fördern des Strömungsmittels und der Waren aus dem Behälter, eine Warenförderleitung, wobei die Pumpe die Waren in die Warenförderleitung ausstößt, eine Warenschneideinrichtung, einen sich verjüngenden Abschnitt in der Förderleitung, um die Waren zu trennen und in die Schneideinrichtung bei erhöhter Geschwindigkeit einzuspeisen, wobei die Schneideinrichtung Einrichtungen zum Schneiden von äußeren Schalenteilen und von Mittelschnitten aus jeder der Waren aufweist, weiter durch nach der Schneideinrichtung gelegene Einrichtungen zum Abführen der Schalenteile und der Mittelschnitte in verschiedene Kanäle und durch Einrichtungen zum Zurückwälzen des Strömimgsmittels zur Wiederverwendung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung parallele Messer zum Schneiden von äußeren Schalenteilen und in verschiedenen Ebenen mittig angeordnete Messer zum Schneiden von Mittelschnitten aus jeder der Waren aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einstelleinrichtungen am Schneidgehäuse, um die Waren mit ihren Längsachsen in einer annähernd zur Ebene der Messer parallelen Ebene auszurichten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgehäuse flüssigkeitsdicht und zur Einschließung der gegen die Messer hin gerichteten Strömung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtungen mindestens ein Paar von einander gegenüberliegenden Schuhen aufweisen, welche an jeder Seite des Gehäuses elastisch befestigt sind, und das Paar eine der Form der Waren annähernd entsprechende Öffnung bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei Paare von Einstellschuhen, wobei das am nächsten der Schneideinrichtung gelegene Paar von Schuhen mit Ausgleichseinrichtungen versehen ist, welche eine Querbewegung eines Schuhes in eine entsprechende Bewegung des anderen Schuhes übertragen, um die Mittelachse jeder Ware mit der Mittelachse der Schneideinrichtung zusammenfallen zu lassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtungen Kupplungsgetriebeelemente an jedem der der Schneideinrichtung nächstgelegenen Schuhe und Einrichtungen in Verbindung mit jedem der letztgenannten Schuhe und Getriebeelemente aufweist, welche auf eine Querbewegung derselben nach einwärts und auswärts ansprechen.
10. Vorrichtung zum Schneiden von Gemüse oder Früchten, gekennzeichnet durch eine Schneideinrichtung mit mehrfachen Schneidmessern, wovon eine Anzahl außen zum Schneiden der äußeren Schalenteile paarweise angeordnet sind und einen Rahmen bilden, und innerhalb des Bereiches dieses Rahmens Reihen von Mittelschnittmessern in zur Achse der Schneideinrichtung parallelen Ebenen und in Querebenen in bezug auf die genannten parallelen Ebenen versetzt angeordnet sind und die Mittelschnittmesser in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung nach außen verlaufen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der äußeren Messer von oben nach unten in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung nach außen abgewinkelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar von äußeren Messern von oben nach unten einen Betrag von etwa 7 bis etwa 10° in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung nach außen geneigt ist und die Mittelschnittmesser einer Reihe in einer anderen senkrechten Ebene als die Messer der anderen Reihe angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschnittmesser in bezug auf die Längsachse des Gehäuses um einen kleineren Betrag nach außen verlaufen als die die Schalenteile entfernenden Messer.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Schneidkante der äußeren Messer etwa 9V2° und der Winkel der Schneidkante der Mittelschnittmesser etwa 8° beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Messer an seinem oberen Ende mit einer Schneidkante versehen ist, wobei die Innenfläche jeder Schneidkante parallel zur Gehäuseachse verläuft.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Außenflächen der Mittelschnittmesser um einen etwa 1° kleineren Winkel als die genannten Messerpaare nach außen verlaufen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelnes Mittelschnittmesser unterhalb der zwei Reihen von Mittelschnittmessern angeordnet ist, deren
Achse in der genannten Längsachse verläuft, wobei die entgegengesetzten Seiten des einzelnen Mittelschnittmessers um einen kleineren Betrag als der Betrag der Paare von äußeren Messern nach außen verlaufen und um einen kleineren Betrag als sie zwei Reihen von Mittelschnittmessern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL8601282A (nl) * 1986-05-21 1987-12-16 Kiremko V O F Snijblok voor het in langwerpige delen snijden van knolvormige produkten.
NL1036900C2 (nl) * 2009-04-27 2010-01-14 Tummers Beheer B V Een decentraal samengesteld gerasterd snijmes.

Cited By (2)

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NL1036900C2 (nl) * 2009-04-27 2010-01-14 Tummers Beheer B V Een decentraal samengesteld gerasterd snijmes.

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