DE1192703B - Schaltungsanordnung zur Auf- und Abwaertsregelung eines zweistufigen Transistorverstaerkers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Auf- und Abwaertsregelung eines zweistufigen TransistorverstaerkersInfo
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- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H03f
Deutsche Kl.: 21 a2-18/08
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
St 21523 VIII a/21 a2
4. Januar 1964
13. Mai 1965
4. Januar 1964
13. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Auf- und Abwärtsregelung eines zweistufigen
Transistorverstärkers, in der die Regelspannung der Basis des zweiten Transistors zugeführt
wird.
In einer bekannten Schaltung dieser Art erhält die einer abwärts geregelten Stufe nachfolgende oder vorausgehende
Stufe eine verstärkte Regelspannung, die dem Kollektorkreis des abwärts geregelten Transistors
entnommen wird. Durch die direkte Kopplung des Kollektorstromkreises dieses Transistors mit den
Basisstromkreisen anderer Transistoren des Verstärkers ist die Schaltung stark von Betriebsschwankungen
abhängig. Auch ist der Regelspannungsbedarf aus dem Empfangsgleichrichter noch verhältnismäßig
hoch, weil die Emitterelektroden der geregelten Transistoren keine feste, sondern eine veränderliche, der
Regelung entgegenwirkende Vorspannung erhalten. Ferner ist die Eingangsspannungsverträglichkeit für
viele Anwendungsfälle ungenügend.
Es ist deshalb bekannt, zur Verbesserung der Regelwirkung die Emitterelektroden eines Verstärkers
an eine feste Spannung zu legen, die z. B. aus einer Stabilisierungszelle gewonnen wird.
Ferner gibt es eine als Kompensationsschaltung aufgebaute zweistufige Transistoranordnung, in der
die Basis des ersten Transistors an der Signalspannung und die Basis des zweiten Transistors an der Regelspannung
liegt. Die Emitter sind über einen gemeinsamen Widerstand mit Masse verbunden und die
Kollektorelektroden durch einen regelbaren Widerstand miteinander verbunden, mit dem die Kompensation
eingestellt werden kann. — Durch diese Anordnung läßt sich zwar eine für spezielle Fälle
günstige Regelwirkung erzielen, aber die maximale Ausgangsamplitude ist etwa 50 db kleiner als das
Eingangssignal. Deshalb ist eine derartige Regelschaltung für viele Zwecke nicht brauchbar.
Es sind auch andere Kompensationsschaltungen mit zwei Transistoren, die zur selbsttätigen Verstärkungsregelung
geeignet sind, bekannt, in denen die Emitter gemeinsam an einem kapazitiv überbrückten
Widerstand liegen. Diese Kompensationsschaltungen haben jedoch alle den Nachteil, daß für jede Verstärkerstufe
zwei Transistoren notwendig sind. Außerdem bleibt deren Anwendbarkeit im wesentlichen auf
Niederfrequenzverstärker beschränkt, weil die veränderliche Phasenänderung bei der HF-Verstärkung
keine einwandfreie Kompensation zuläßt und sogar zur Selbsterregung der Stufe führen kann.
Schließlich ist auch eine Kaskadenverstärkerschaltung mit mehrfacher Frequenzverlagerung be-Schaltungsanordnung
zur Auf- und
Abwärtsregelung eines zweistufigen
Transistorverstärkers
Abwärtsregelung eines zweistufigen
Transistorverstärkers
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Hubert Forsthuber,
Gerhard Michaelis, Pforzheim
kannt, in der drei Transistoren einen gemeinsamen, teilweise kapazitiv überbrückten Emitterwiderstand
aufweisen, der Bestandteil der zugehörigen Oszillatorschaltung ist. Diese Schaltung bietet aber nicht die
Möglichkeit zur selbsttätigen Verstärkungsregelung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transistorverstärker darzustellen, für dessen Verstärkungsregelung
nur eine geringe Regelspannung notwendig ist und der die Nachteile der bisher bekannten
Schaltungsanordnungen nicht aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Transistoren in an sich bekannter Weise
einen gemeinsamen, kapazitiv überbrückten Emitterwiderstand haben und daß die Ruhebasisströme der
Transistoren auf verhältnismäßig hohe Werte eingestellt sind, so daß die Regelwirkung des ersten, aufwärts
geregelten Transistors nahezu den Höchstwert erreicht hat, wenn die Regelwirkung des zweiten, abwärts
geregelten Transistors einsetzt.
Diese Schaltungsanordnung hat einen sehr geringen Regelspannungsbedarf, benötigt keine zusätzlichen
Schaltelemente zur Stabilisierung der Emitterspannungen, ist weitgehend unabhängig von der Betriebsspannung
und weist nahezu dieselbe Eingangsspannungsverträglichkeit auf wie eine Röhrenstufe. Die
Eingangsimpedanz bleibt nahezu konstant, während die Ausgangsimpedanz mit ansteigender Regelspannung
zunimmt. Auch wirkt sich die in Abhängigkeit von der Regelspannung auftretende Fehlanpassung der
beiden Transistoren an das zwischengeschaltete Koppelglied im Sinne der Regelung aus, wie es auch bei
bereits bekannten Schaltungen der Fall ist.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird nachstehend an
Hand eines Schaltbildes näher erläutert.
·■■■■■ 509 569/2«
Die Signalspannung gelangt über den Kondensator 1 an die Basis des Transistors 2 und von dessen
Kollektor über das Koppelglied 3 an die Basis des nachfolgenden Transistors 4, an dessen Kollektor das
Koppelglied 5 angeschlossen ist. Die Koppelglieder können Übertrager, Schwingkreise oder ÄC-Kombinationen
epthalten. Die Emitterelektroden der Transistoren 2 und 4 haben einen gemeinsamen!Emitterwiderstand
und sind für die Signalfrequenz durch die Kondensatoren 7 und 8 an Masse gelegt. Dig Widerstände
9 und 10 dienen zur individuellen Einstellung der Arbeitspunkte und als Überlastungsschutz für die
Transistoren. Die Regelspannung erreicht über die Leitung 11 und den Widerstand 12 die Basis des
zweiten Transistors 4 und bewirkt eine Abwärtsregelung desselben.
Mit zunehmender Regelspannung sinkt der Emitterstrom des Transistors 4, so daß die Spannung am
gemeinsamen Emitterwiderstand 6 absinkt. Diese Spannungsänderung am Widerstand 6 bewirkt gleichzeitig
eine Änderung der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 2 und somit eine Aufwärtsregelung desselben.
Hierdurch steigt der Emitterstrom des Transistors 2, der eine Erhöhung des Spannungsabfalles
am Widerstand, 6 herbeiführt. Da sich die Spannung
am Widerstand 6 deshalb nur um den Betrag ändert, der zur Regelung des Transistors 2 notwendig ist, erübrigen
sich zusätzliche Schaltmittel zur Stabilisierung der Emitterspannungen der Transistoren 2
und 4. Gleichzeitig bewirkt der gemeinsame Emitterwiderstand 6 eine Stabilisierung der Schaltung gegenüber
Betriebsspannungsänderungen.
Der Ruhearbeitspunkt des Transistors 4 ist so eingestellt,
daß die Abwärtsregelung spät, und der Ruhearbeitspunkt des Transistors 2 derart, daß unter Berücksiciitjgung
der erwünschten Regeleinsatzverzögerung die Abwärtsregelung früh einsetzt. Durch diese
Maßnahme wird in erster Linie die hohe Eingangsspannungsverträglicbkeit
erreicht, die der einer geregelten' Rphrenstufe nahezu gleichkommt.
Dadurch, daß der Transistor 4 als Regelspannungsyerstärlcer
für den Transistor 2 wirkt, die Emitterspannungen dprch den gemeinsamen Widerstand ß
nahezu konstant bleibeji und die während der Regelung
eintretende Fehlanpässuhg des Kopplungsgliedes 3 die Regelwirkung unterstützt, ist nur eine geringe
Regelspannung von z. B. 1,5 yolt für eijie Verstarkungsänderung
yon 80 d.b, nptwgndjg.
In Erweiterung des Erfindungsgedankens läßt sich der Re.gelspannungsbedarf zusätzlich senken, indem
die Basis des grstenj aufwärts geregelten Transistors
eine zusätzliche, dem Kollektorstromkreis des zweiten abwärts geregelten Transistors entnommene, verstärkte
Regelspannung erhält. Hierzu wird die Verbindung 13 gelöst und der Widerstand 14 durch die
Leitung 15 mit dem Widerstand 16 verbunden.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Auf- und Abwärtsregelung eines zweistufigen Transistorverstärkers,
in der die Regelspannung der Basis des zweiten Transistors zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Transistoren in an sich bekannter Weise einen gemeinsamen,
kapazitiv überbrückten Emitterwiderstand haben und daß die Ruhebasisströme der Transistoren
auf verhältnismäßig hohe Werte eingestellt sind, so daß die Regelwirkung des ersten, aufwärts
geregelten Transistors nahezu den Höchstwert erreicht hat, wenn die Regelwirkung des
zweiten, abwärts geregelten Transistors einsetzt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des ersten,
aufwärts geregelten Transistors eine zusätzliche, dem Kollektorstromkreis des zweiten, abwärts geregelten
Transistors entnommene, verstärkte Regelspannung erhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1009 239;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1158 117;
österreichische Patentschrift Nr. 220 676;
ÜSÄ.-Eatentschriften Nr. 3 103 636, 2 49Q 448.
Deutsche Patentschrift Nr. 1009 239;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1158 117;
österreichische Patentschrift Nr. 220 676;
ÜSÄ.-Eatentschriften Nr. 3 103 636, 2 49Q 448.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 569/243 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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