DE1192520B

DE1192520B - Doppeltwirkender Hydraulik- und Pneumatik-zylinder

Info

Publication number: DE1192520B
Application number: DEK45051A
Authority: DE
Inventors: Horst Knapp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-10-27
Filing date: 1961-10-27
Publication date: 1965-05-06
Also published as: GB970763A; CH405952A; NL284804A; CH412362A; NL145927B; BE624133A; CH398324A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 'MTWSi^ PATENTAMT Int. α.:

G05b

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 60-30

Nummer: 1192520

Aktenzeichen: K 450511 a/60

Anmeldetag: 27. Oktober 1961

Auslegetag: 6. Mai 1965

Die Erfindung betrifft einen Hydraulik- und Pneumatikzylinder, dessen Kolben beidseitig von dem Druckmittel beaufschlagt wird, bei dem die beiden das Druckmittel von außen dem Zylinder zu- und abführenden Leitungen an dem der Kolbenstangenseite entgegengesetzten Zylinderende an eine Zylinderabschlußbuchse angeschlossen sind.

Bei einem bekannten Zylinder dieser Art ist zwischen den Zuführungsleitungen und der Durchlässe aufweisenden Zylinderabschlußbuchse ein senkrecht zur Zylinderachse verlaufendes Zwischenstück eingeschaltet. Die an diesem Zwischenstück angeordneten Leitungsanschlüsse sind so weit nach außen gelegt, daß genügend Platz für die Ausbildung eines drucksicheren Anschlusses möglich ist. Bei dieser Konstruktion muß in Kauf genommen werden, daß die beiden Leitungsanschlüsse über den Zylinder vorstehen.

Für viele Einbaufälle ist es nun erwünscht, daß die Leitungsanschlüsse nicht über den Zylinderaußendurchmesser vorragen, da solche Zylinder mögliehst auch noch dort einbaubar sein sollen, wo eben noch der Raum für den Zylindereinbau, nicht aber — bezüglich des Durchmessers — weiterer Raum für die Anbringung der Leitungsanschlüsse vorhanden ist. Durch die Erfindung soll ein Hydraulik- und Pneumatikzylinder der eingangs genannten Gattung geschaffen werden, bei dem die Anschlüsse für die Leitungen keinen größeren Durchmesserbereich einnehmen als der Zylinderaußendurchmesser selber.

Der erfindungsgemäße Zylinder ist dadurch gekennzeichnet, daß für die parallel zur Zylinderachse unmittelbar an die in der Zylinderabschlußbuchse vorhandenen Durchlässe herangeführten Zuführungsleitungen ein gemeinsames, vorzugsweise als Schraubmutter ausgebildetes Anschlußorgan vorgesehen ist und daß die Anschlüsse der Zuführungsleitungen innerhalb des Zylinderanschlusses liegen.

Bei dem erfindungsgemäßen Zylinder ist also im Gegensatz zu dem bekannten Zylinder nur ein^ einziges Anschlußorgan für die beiden Zuführungsleitung gen vorhanden. Dadurch, wie auch durch das weitere Erfindungsmerkmal, gemäß dem die Zuführungsleitungen unmittelbar, d.h. ohne Verwendung eines Zwischenstückes, an die Zylinderabschlußbuchse herangeführt sind, ist es möglich, die Unterbringung der Leitungsanschlüsse auf einen Raum zu begrenzen, der innerhalb des Zylindermantels liegt. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Hydraulik- und Pneumatikzylindern, deren Außendurchmesser einschließlich der Leitungsanschlüsse 15 mm und kleiner ist.

Doppeltwirkender Hydraulik- und Pneumatikzylinder

Anmelder:

Horst Knapp,

Neutraubling (Obpf.), Sudetenstr. 23

Als Erfinder benannt:

Horst Knapp, Neutraubling (Obpf.)

is Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die Zuführungsleitungen mit Flanschen gegen die Abschlußbuchse, wobei die Flansche beim Anziehen der gemeinsamen Anschlußschraube unter Zwischenschaltung einer Druckplatte gegen die Buchse angedrückt werden. Man erhält so auf einfache Art und Weise die dichtende Anlage der Leitungen am Zylinder.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt ist. Es zeigt

Fig. 1 den Zylinder im Längsschnitt, wobei die Kolbenstange eingefahren ist,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der

Fig.1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΙΙΙ der Fig.l,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 und

F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A.

Sämtliche Teile der Zylindereinrichtung werden von dem Zylindermantel 1 aufgenommen. In dessen vorderes Ende ist eine Führungsbuchse 2 für die Kolbenstange 17 eingesetzt, wobei die Buchse gegen einen Bund 28 des Zylindermantels 1 anliegt. An die Führungsbuchse 2 schließt sich nach innen die Zentrierbuchse 3 für die Hülse 7 an, die an ihrem der Führungsbuchse 2 zugekehrten Ende eine Dichtungsmanschette 4 und einen mit Durchbrüchen 5' versehenen Führungs- und Stützring 5 für die genannte Manschette umschließt. Die Hülse 7 kann zylindrisch ausgebildet sein, aber auch einen kantigen, beispielsweise quadratischen Umfang des Außenquerschnitts aufweisen. In einer umfänglichen Nut der Zentrierbuchse 3 ist als Dichtung ein Ring 6 mit kreisförmi- gem Querschnitt, ein sogenannter O-Ring, eingesetzt. Die Zentrierbuchse 3 weist an ihrem dem Zylinderinnern zugekehrten Ende einen Ansatz auf, auf dem

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das eine Ende der im Zylinder konzentrisch und im Abstand vom Zylindermantel 1 angeordneten Hülse 7 aufgeschoben ist. Mit ihrem anderen Ende sitzt die Hülse 7 auf der in das Anschlußende des Zylinders eingesetzten Zentrierbuchse 8. Zwischen der Hülse 7 und dem Zylindermantel 1 wird auf diese Weise ein Ringraum 29 gebildet, der, wie aus F i g. 1 erkennbar, endseitig durch an den Buchsen 3 und 8 vorgesehene Schultern abgeschlossen ist.

Die Zentrierbuchse 8 ist mit dem O-Dichtungsring 9 gegen die Hülse 7 und mittels des O-Ringes 10 gegen den Zylindermantel 1 abgedichtet.

In der Buchse 8 sind Durchlaßbohrungen 11, 14 sowie eine zum Ringraum 29 offene Kammer vorgesehen, wobei die dem Ringraum zugekehrte Kammeröffnung vor einen entsprechenden Durchbruch des auf die Buchse 8 gesteckten Hülsenendes zu liegen kommt. Die Bohrung 11 mündet in den, in Richtung des Pfeiles A gesehen, vor dem Kolben liegenden Zylinderraum 30, während die Bohrung 14 in die Kammer 15 einmündet, vermittels der sie über den Ringraum 29 und den Durchbruch 16 in der Nähe des auf der Zentrierbuchse 3 sitzenden Endes der Hülse 7 mit dem hinter dem Kolben gelegenen Zylinderraum 31 in Verbindung steht.

Gegen das außenliegende Ende der Buchse 8 kommen die Enden der Leitungen 24, 25 für die Zuführung des Druckmittels mit ihren Flanschen 26 derart zur Anlage, daß die Leitungen 24, 25 mit den Bohrungen 11, 14 der Buchse 8 korrespondieren, so daß ein freier Durchfluß für das Druckmittel vorhanden ist. Zur Abdichtung zwischen der Buchse 8 und den Flanschen 26 sind zwei O-Ringe 13 in entsprechende Ringnuten 12 eingelegt, die in die Stirnseite des den Flanschen 26 zugekehrten Endes der Buchse 8 eingebracht sind.

Die Flansche 26 werden unter Zwischenschaltung der Druckplatte 23 durch die in das Anschlußende des Zylinders eingeschraubte Mutter 27 dichtend gegen die Buchse 8 gepreßt. Durch den Paßstift 22, der in eine entsprechende —- nicht gezeigte ■— Bohrung der Buchse 8 eingreift, wird die Druckplatte 23 gegen Verdrehung gesichert.

In den Zyiinderraum 31 ragt die Kolbenstange 17 hinein, die an dem dem Kolben zugekehrten Ende einen Druckstift 18 aufweist, der mit den Anschlagscheiben 19 und 32 für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 17 versehen ist. Auf dem Druckstift 18 sind Dichtungsmanschetten 20 angeordnet, die zwischeH sich die mit dem Stift 18 starr verbundene Kolbenführuögsscheibe 21 einschließen.

Die Zuführungsleitttngen 24, 25 können an ihrem aas dem Zylinder herausragenden Ende mit an sich bekannten, allerdings in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellten Armaturen, z.B. Ringlötstücken und Schrauben, versehen sein, vermittels derer die Leitungen an den Kreislauf für das Druckmittel angeschlossen werden können.

Ein besonderer Vorteil der oben beschriebenen Zylindereinrichtung besteht darin, daß die Montage sämtlicher Einzelteile durch das Anschlußende des Zylinders erfolgen kann.

ίο Die Wirkungsweise des Zylinders ergibt sich ohne weiteres aus Fi g. 1. Soll die Kolbenstange 17 eingefahren werden, so strömt von der Zuführungsleitung über die Bohrung 14, die Kammer 15, den Ringraum 29 und durch den Durchbruch 16 Druckmittel in den Zylinderraum 21 ein, was eine entsprechende Kolbenbewegung zur Folge hat. Für das Ausfahren der Kolbenstange 17 wird von der Zuführungsleitung über die Bohrung 11 Druckmittel in den Zylinderraum 30 eingelassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Hydraulik- und Pneumatikzylinder, dessen Kolben beidseitig von dem Druckmittel beaufschlagt wird, bei dem die beiden das Druckmittel von außen dem Zylinder zu- und abführenden Leitungen an dem der Kolbenstangenseite entgegengesetzten Zylinderende an eine Zylinderabschlußbuchse angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die' parallel zur Zylinderachse unmittelbar an die in der Zylinderabschlußbuchse (8) vorhandenen Durchlässe (11, 14) herangeführten Zuführungsleitungen (24, 25) ein gemeinsames, vorzugsweise als Schraubmutter (27) ausgebildetes Anschlußorgan vorgesehen ist und daß die Anschlüsse der Zuführungsleitungen (24, 25) innerhalb des Zylindermantels (1) liegen.

2. Hydraulik- und Pneumatikzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (24, 25) jeweils mit einem Flansch (26) gegen die Abschlußbuchse (8) zur Anlage kommen und die Flansche beim Anziehen der gemeinsamen Anschlußschraube (27) unter Zwischenschaltung einer Druckplatte (23) gegen die Buchse (8) angedrückt werden.

3. Hydraulik- und Pneumatikzylinder nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (23) einen Zentrierstift (22) aufweist, der in eine entsprechende Bohrung der Abschlußbuchse

(8) eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1752293.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen