DE1191317B

DE1191317B - Erweiterungsrollenmeissel

Info

Publication number: DE1191317B
Application number: DES63356A
Authority: DE
Inventors: Karl-Guenther Bechem; Dipl-Ing Juergen Schuetza
Original assignee: Soeding & Halbach J C
Current assignee: Soeding & Halbach J C
Priority date: 1959-06-08
Filing date: 1959-06-08
Publication date: 1965-04-22

Description

Erweiterungsrollenmeißel Die Erfindung betrifft einen Erweiterungsrollenmeißel mit einer Mehrzahl von auswechselbar auf die Bohrstange aufgefädelten, die Rollenmeißel tragenden, je aus einer Nabe und einer Mehrzahl von sich von dieser erstreckenden Armen bestehenden Sternkörpern unter runder Querschnittsgestaltung .des die Sternkörper tragenden Bohrstangenabschnittes und der Bohrungen der Sternkörper.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, unter besonders vorteilhafter Übertragung des Drehmomentes Rollenmeißel von beliebig verschiedener Länge der Arme in Aufeinanderfolge in dem Erweiterungsrollenmeißel anzuordnen -und in einfachster Weise auszuwechseln und damit den Erweiterungsrollenmeißel für die Herstellung von Bohrlöchern verschiedener Durchmesser zu verwenden.
Bei den bekannten Erweiterungsrollenmeißeln der eingangs beschriebenen allgemeinen Ausbildung erfolgt das Festsetzen der Rollenmeißel auf dem Bohrstangenabschnitt mit Hilfe eines zwischen dem Bohrstangenabschnitt und ,die Rollenmeißel eingefügten Keils. Das hat den Nachteil, daß die sich durch die Übertragung des Drehmomentes ergebenden Kräfte im Bereich des Keils konzentriert sind, wobei außerdem fertigungstechnische Nachteile dadurch entstehen, daß im Bohrstangenabschnitt ebenso wie in der Nabenbohrung der Rollenmeißel Ausfräsungen angebracht werden müssen, um den Keil einsetzen zu können.
Durch die Erfindung wird ein Erweiterungsrollenmeißel mit den eingangs angegebenen Merkmalen vom Gesichtspunkt der noch besseren Übertragung des Drehmomentes dem Bohrstangenabschnitt auf die Aufeinanderfolge von die Rollenmeißel tragenden, je aus einer Nabe und den Armen bestehenden Sternkörperanordnungen verbessert.
Insbesondere wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, die aus fertigungstechnischen Gründen ungünstige Ausfräsung der Bohrstange wie der Nabenbohrungen zu vermeiden, trotzdem aber eine nicht nur gleich gute, sondern sogar noch bessere Übertragung des Drehmomentes zu erzielen. Das wird gemäß dem Grundgedanken der Erfindung dadurch erreicht, daß der unterste der Sternkörper mit diesem Bohrstangenabschnitt und die folgenden Sternkörper mit dem jeweils vorhergehenden Sternkörper kraftschlüssig durch zahnartig ineinander eingreifende Vorsprünge der aufeinander aufruhenden Ringflächen der beiden Körper angeschlossen sind.
Zu diesem Zweck weist der letzte Bohrstangenabschnitt an seinem einen Ende einen eine Zahnung aufweisenden Ringbund auf, welcher den nächsten Sternkörper trägt und der die eine Gruppe der ineinander einrastenden Verzahnungen trägt, deren dazu komplementäre Gruppe auf der unteren Stirnfläche des Sternkörpers angeordnet ist.
Die miteinander zusammenwirkenden Verzahnungen können, wie aus der folgenden Einzelbeschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Figuren hervorgeht, in vielfach verschiedener Weise ausgebildet sein.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Erweiterungsrollenmeißels zum stufenweisen Aufbohren eines Zielbohrloches mit einer ersten Ausführungsform der Verzahnungen; F i g. 2 bis 4 zeigen zwei verschiedene andere Ausführungsformender Verzahnungen; in F i g. 5 bis 8 sind die verschiedenen Verzahnungen in Aufsicht dargestellt.
In F i g. 1 sind mit 1, 2 und 3 drei gemäß dem Ausführungsbeispiel auf den runden obersten Bohrstangenabschnitt 4 aufgefädelte Sternkörper bezeichnet, die je aus der Nabe, einer Mehrzahl von Armen und den von ihnen getragenen Rollenmeißeln besteht. Der oberste Bohrstangenabschnitt 4 trägt an seinem unteren, an dem anschließenden Bohrstangenabschnitt angeschlossenen Ende einen Ringbund 5. Dieser Ringbund und die darauf ruhende untere Ringfläche des folgenden Sternkörpers 3 weisen ebenso wie die obere Ringfläche dieses Sternkörpers und die untere Ringfläche des folgenden Sternkörpers usw. die das Drehmoment übertragenden Verzahnungen gemäß der Erfindung auf.
Diese Verzahnungen werden durch eine auf das freie Ende des Bohrstangenabschnittes 5 aufgeschraubte Mutter 6 zusammengepreßt.
Die aus F i g. 1 ersichtliche Verzahnung ist nach Art einer Klauenkupplung ausgebildet.
F i g. 2 zeigt eine etwa in Art einer Hirth-Verzahnung ausgebildete Verzahnung. Gemäß F i g. 3 erfolgt der Anschluß der Sternkörper an die unterste Bohrstange bzw. aneinander durch in Aussparungen der miteinander zusammenwirkenden Ringflächen eingesetzte Keile 7, gemäß F i g. 4 in ähnlicher Weise durch eingesetzte Paßbolzen B.
Die Ausführungsformen nach den F i g. 7 und 8 haben den zusätzlichen besonderen Vorteil, daß sie durch entsprechende Bemessung der Keile 7 bzw. Paßbolzen 8 und des Werkstoffes, aus dem diese bestehen, gleichzeitig die Funktion von Abscherbolzen bzw. -stiften erfüllen und damit das Gestänge gegen schädliche Überschreitungen des Drehmoments, z. B. bei Blockierung der Rollen, sichern.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele anzusehen, und es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
So kann z. B. der Bund, der die eine Zahnung trägt, an dem letzten Bohrstangenabschnitt auch umgekehrt, nämlich am anderen Ende dieses Bohrstangenabschnittes, und dann die Mutter, durch welche die Zahnungen zusammengepreßt werden, an dessen unterem Ende angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Erweiterungsrollenmeißel mit einer Mehrzahl von auswechselbar auf die Bohrstange aufgefädelten, die Rollenmeißel tragenden, je aus einer Nabe und einer Mehrzahl von sich von dieser erstreckenden Armen bestehenden Sternkörpern unter runder Querschnittsgestaltung des die Sternkörper tragenden Bohrstangenabschnittes und der Bohrungen der Sternkörper, d adurch gekennzeichnet, daß der unterste der Sternkörper :nit diesem Bohrstangenabschnitt und die folgenden Sternkörper mit dem jeweils vorhergehenden Sternkörper kraftschlüssig durch zahnartig ineinander eingreifende Vorsprünge der aufeinander aufruhenden Ringflächen der beiden Körper angeschlossen sind.
2. Erweiterungsrollenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Bohrstangenabschnitt an seinem einen Ende einen die eine Zahnung aufweisenden Ringbund trägt.
3. Erweiterungsrollenmeißel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch in die miteinander korrespondierenden Ringflächen der aneinander anzuschließenden Körper eingesetzte Zapfen oder Stifte als das Drehmoment übertragende Elemente.
4. Erweiterungsrollenmeißel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen bzw. Stifte als das Drehmoment nach oben begrenzende Abschersicherungen ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1122 467.