DE966531C

DE966531C - Abfangkeil

Info

Publication number: DE966531C
Application number: DES37933A
Authority: DE
Inventors: Conrad Muehlenschlaeger
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1954-03-03
Filing date: 1954-03-03
Publication date: 1957-08-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abfangkeil zum Abfangen von Bohrstangen und Rohren für Erdbohrungen, der aus mehreren kranzartig angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen sowie durch Seilmittel zusammengehaltenen Fangsegmenten besteht.

Bei den. bekannten Abfangkeilen dieser Art ist die Gelenkigkeit der Fangsegmente untereinander durch besondere Gelenke, nämlich Scharniere,

ίο erreicht, während die Seilmittel nur zur Distanzierung des Scharnierweges dienen. Bei der bekannten Fangvorrichtung· sind daher zur Erreichung der notwendigen Gelenkigkeit besondere Gelenke und das Seilmittel erforderlich. Die Gelenkigkeit bei der bekannten Fangvorrichtung ist jedoch durch die Scharniere insofern eingeschränkt, als diese Scharniere nur eine Gelenkigkeit in radialer Richtung zulassen, während dagegen eine Gelenkigkeit in axialer Richtung nicht möglich ist. Das aber beeinträchtigt die Anpassungsmöglichkeit an den Umfang der zu fangenden Bohrgestänge.

Nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch behoben, daß die als elastische Spreizkörper dienenden Seilmittel gleichzeitig die Gelenke zwischen den Fangsegmenten bilden. Dadurch ist erreicht, daß außer dem Wegfall besonderer scharnierartiger Gelenke praktisch eine universelle Gelenkigkeit der Fangsegmente zueinander erreicht ist.

Diese nach allen Richtungen hin bewegliche Verbindung gibt. die Möglichkeit einer genauen Anpassung an den Umfang der zu fangenden Bohrgestänge sowohl in radialer als auch in axialer Richtung. Es können daher Unterschiede in der Form und im Durchmesser des Bohrgestänges, die durch Walzungenauigkeiten und Deformationen beim Arbeitsgang unvermeidlich sind, ausgeglichen werden.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Fangsegmente durch mehrere parallel zueinander geführte Seilstücke zusammengehalten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.

Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung des neuen Fangkeils;

Fig. 2 zeigt den Fangkeil nach Fig. 1 in Draufsicht;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i.

Der dargestellte Fangkeil besteht aus· drei Fangsegmenten ι mit Handgriffen 2. Die Fangsegmente sind in der üblichen Weise mit Fangflächen 3 versehen. Alle drei Fangkeile sind quer zur Fangrichtung durchbohrt. Ebenso durchbohrt sind die Gummi-Distanzstücke 4, die die Fangsegmente 1 miteinander verbinden. Durch die Bohrungen 5 sind Drahtseilstücke 6 hindurchgeführt, die an ihren verdickten Enden verschweißt sind.

Die Drahtseilstücke 6 üben eine elastische Spreizwirkung auf die Fangsegmente 1 aus. Die Drahtseilstücke 6 haben das Bestreben, durch ihre federnde Wirkung aus dem gebogenen Zustand in die Gerade zurückzukehren, so daß sie gelenkig wirken. Das Zurückspannen der gekrümmten Seilstücke ist nur bis zu einem bestimmten Maße erforderlich (s. Fig. 2). Dafür sorgen die beiden Gummi-Distanzstücke 4. Durch die eingebauten Gummi-Distanzstücke und die eingegossenen Seilenden ist der Abfangkeil in jeder Richtung elastisch, so daß er sich den Verhältnissen des Bohrgestänges automatisch anpassen kann.

Claims

Patentansprüche:

ι. Abfangkeil zum Abfangen von Bohrstangen und Rohren für Erdbohrungen, der aus mehreren kranzartig angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen sowie durch Seilmittel zusammengehaltenen Fangsegmenten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die als elastische Spreizkörper dienenden Seilmittel (6) gleichzeitig die Gelenke zwischen den Fangsegmenten (1) bilden.
2. Abfangkeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilmittel in Form von Seilstücken (6) in den beiden außenliegenden Fangsegmenten (1) vergossen sind.
3. Abfangkeil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangsegmente (1) durch mehrere parallel zueinander geführte Seilstücke (6) zusammengehalten sind.
4. Abfangkeil nach den Ansprüchen. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangsegmente (1) noch durch elastische Zwischenstücke (4), wie Gummi-Distanzstücke, miteinander,verbunden sind, durch die die elastischen Seilstücke (6) ebenfalls hindurchgeführt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 231 069.