DE1191050B - Vorrichtung zur Lageneinstellung von Brennstoff- oder Reflektorelementen in der Wanne von Kernreaktoren - Google Patents
Vorrichtung zur Lageneinstellung von Brennstoff- oder Reflektorelementen in der Wanne von KernreaktorenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 21
Deutsche Kl.: 21g-21/31
Nummer: 1191050
Aktenzeichen: C 29635 VIII c/21 g
Anmeldetag: 11. April 1963
Auslegetag: 15. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels deren die Lage von Brennstoff- oder Reflektorelementen
innerhalb der. Wanne eines Kernreaktors eingestellt werden kann. Die Vorrichtung besitzt einen
quadratischen Rahmen, eine Anzahl von Querträgern, die rechtwinklig zu zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens verlaufen. Die Querträger stützen sich dabei mittels Kupplungsstücken
gegen den Rahmen ab, die mit Hilfe von senkrecht zu ihnen angeordneten Spindeln die Verschiebung
der Querträger parallel zu den Rahmenseiten bewirken, und an den Querträgern sind Tragbügel verschiebbar
angebracht, welche die Elemente selbst tragen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann insbesondere dazu dienen, eine Gruppe von Brennstoffelementen
in der Reaktorwanne eines Wasserbeckenreaktors auf die Knotenpunkte eines Netzes mit
quadratischen, rechteckigen oder dreieckigen Maschen veränderbarer Weite einzustellen.
Eine einfache Methode zur Beeinflussung des Neutronenhaushalts eines Kernreaktors besteht in der
Änderung der Anordnung der Brennstoffelemente, insbesondere ihres gegenseitigen Abstandes. Schwierigkeiten
bei der Anwendung dieser Steuermethoden ergaben sich bisher jedoch dadurch, daß die bekannten,
summarisch arbeitenden Einstellvorrichtungen die Verwirklichung von Gittern mit bei Bedarf veränderbarer
Maschenweite nicht gestatten.
Eine für Wasserbeckenreaktoren zur Änderung der Lage der Brennstoffelemente bereits benutzte Vorrichtung
besteht aus einer Anzahl Halterungen für je eine Gruppe von Elementen, die um den Wannenmittelpunkt
herum gruppiert sind und ihm genähert oder von ihm entfernt werden können. Eine unmittelbare
Steuerung der Reaktorparameter über die Beeinflussung der Maschengröße ist mit dieser bekannten
Vorrichtung jedoch nicht möglich, da sie ungeachtet ihres symmetrischen Aufbaues die gesonderte Einstellung
eines einzelnen Elementes nicht zuläßt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind die Elemente an einer Anzahl von Tragbügeln aufgehängt,
die sich ihrerseits auf untereinander parallelen Stangen verschieben lassen. Zur Verschiebung der
Stangen gegeneinander dient eine Art Nürnberger Schere, während die Elemente selbst mitsamt ihren
Trägern sich über Kupplungsstücke in Form von Schraubenmuttern durch die Drehung von Schraubenspindeln
längs der Stange verschieben lassen. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt einmal
in ihrem großen Platzbedarf, zum anderen aber darin, daß sich bei ihr leicht Spiel einstellt, das die Ein-
Vorrichtung zur Lageeinstellung von
Brennstoff- oder Reflektorelementen in der
Wanne von Kernreaktoren
Brennstoff- oder Reflektorelementen in der
Wanne von Kernreaktoren
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz
und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jacques Jouin, Chaville, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. April 1962 (894485)
Stellgenauigkeit mindert. Außerdem ist die Einstellung einer unterschiedlichen Unterteilung in verschiedenen
Zonen der Reaktorwanne nicht möglich.
Angesichts dieser Nachteile der bekannten Einstellvorrichtungen stellt sich der Erfindung die Aufgabe,
mit konstruktiv einfachen Mitteln die Anordnung der Elemente in der Reaktorwanne entsprechend einem
Gitter mit quadratischen, rechteckigen oder dreieckigen Maschen und beliebiger Teilung zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß parallel zu den Spindeln Steuerwellen
angeordnet sind, mit denen die Kupplungsstücke gleitend aber drehfest verbunden sind, daß die Kupplungsstücke
mit Anschlägen versehen sind, deren axiale Stellung von Querträger zu Querträger verschieden
ist, und daß auf den Spindeln Treibläufer angeordnet sind, die sich bei Drehung der Spindeln
längs derselben verschieben und denjenigen der Querträger mitführen, dessen Kupplungsstück durch eine
entsprechende Drehung der Steuerwelle eine axiale Stellung einnimmt, in der der Anschlag mit dem Treibläufer
zusammenwirkt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung werden im folgenden an
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Hand eines besonderen Ausführungsbeispiels näher getrieben werden. Auf diese Weise gelingt die gleicherläutert,
wobei noch eine Reihe weiterer vorteilhaf- zeitige Einstellung zweier Querträger, wobei eine
terweise zur Ausgestaltung der oben beschriebenen vollkommene Symmetrie der Anordnung gewähr-Konstruktion
dienender Merkmale offenbar werden. leistet ist.
Im einzelnen zeigt in den Zeichnungen die s . , „ . „ „. ,
T7- Λ ■ ι _ t· u α t · ui - .· ,, Anordnung zur Steuerung der Brennstoffelemente
F ι g. 1 eine schematische Aufsicht auf die Vor- ° b
richtung, Nach der Steuervorrichtung für die Querträger
F i g. 2 a den mittleren Teil der Vorrichtung von wird nun die Vorrichtung zur Verschiebung der
2-2 (F i g. 1) aus gesehen, Brennstoffelemente auf den Querträgern beschrieben,
Fig. 2b das Ende der Vorrichtung von 2-2 io wobei auf Fig. 1 Bezug genommen wird. Diese
(F i g. 1) aus gesehen, Anordnung enthält einen ost-westlich gerichteten
F i g. 3 eine seitliche Ansicht auf das Ende eines Kamm 28, der in nord-südlicher Richtung beweglich
Querträgers und des Rahmens von 3-3 (F i g. 1) aus ist. Dieser Kamm wird von zwei Läufern 30 getragen,
gesehen, die mittels zweier nord-südlich verlaufender Leit-
F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch die Vorrich- 15 spindeln 32 verschoben werden, die gleichzeitig von
tung entlang der Linie 4-4 (F i g. 2 b), einem Getriebemotor 34 angetrieben werden. Hierbei
F i g. 5 ein schematisches Schnittbild längs 5-5 ist vorteilhafterweise eine der beiden Leitspindeln mit
(F i g. 1) zur Erläuterung der Funktionsweise der einem Ortungsmechanismus 35 ausgerüstet. Der
Vorrichtung. Kamm 28 ist mit Mitnehmern versehen, welche die
Aufbau 20 Tragbügel 76 (F i g. 3), an denen die Brennstoffelemente
hängen, zu verschieben gestatten. Eine
. Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Vorrich- durch eine Welle 38 betätigte Wähleinrichtung er-
tung ist von einer dichten Hülle 10 umgeben, aus wel- möglicht es, diese Mitnehmer zurückzuziehen, so
eher nur ihre Steuer- und Ortungselemente heraus- daß die Tragbügelreihen in beliebiger Reihenfolge
ragen. Diese Hülle bildet einen starren Rahmen, 25 gewählt werden können. Auch hier können vorteil-
dessen Seiten zugleich als Rollbahnen dienen. hafterweise zwei gleichzeitig von den links- und
Um der Klarheit willen werden im weiteren Ver- rechtsgängigen Hälften der Leitspindeln 32 betätigte
lauf der Beschreibung zwei Seiten des Rahmens als Kämme Verwendung finden. Die Mitnehmer der
nord-südlich gerichtet (vertikale Seiten in Fig. 1) beiden Kämme werden mittels eines Getriebemotors
und die anderen zwei als ost-westlich gerichtet (hori- 30 40 gleichzeitig ein- oder ausgefahren.
zontale Seiten in Fig. 1) angenommen. Die Anord- Die Einzelheiten der in Fig. 1 schematisch darnung
erlaubt die Verschiebung eines jeden Brenn- gestellten Mechanismen gehen aus F i g. 2 bis 4 herstoffelements
12 längs rechtwinkliger Koordinaten. vor. Der Aufbau der Anordnung zur Steuerung der
Einerseits ist jedes Brennstoffelement 12 auf einem Querträger ist in den F i g. 2 a und 3 dargestellt. Das
Querträger 14 in nord-südlicher Richtung verschieb- 35 Fahrgestell 16 (F i g. 1) trägt vier Rollen 42, die auf
bar, anderseits kann jeder Querträger 14 gegen- dem Rahmen abrollen, sie sind auf Achsen 44 geüber
dem Rahmen in ost-westlicher Richtung bewegt lagert, die an den mit dem Querträger 14 verbunwerden.
Um eine Überladung der Zeichnung zu ver- denen Platten 46 angebracht sind. Der Treibläufer 18
meiden, sind in F i g. 1 nur zwei Querträger ein- ist ebenfalls mit vier Rollen 48 versehen, welche auf
gezeichnet; die strichpunktierten Linien stellen sehe- 40 den mit dem Rahmen verbundenen Schienen 50
matisch ein vollkommenes Gitter mit quadratischen (F i g. 3) rollen. Der Läufer 18 ist mittels einer zur
Maschen dar. Vermeidung jeglicher Klemmgefahr beweglich in
Anordnung zur Steuerung der Querträger diesem gelagerten Mutter 52 mit der Leitspindel 20
5 5^& verbunden. Die beiden Hälften der Leitspindel 20
Die Anordnung zur Steuerung der Querträger ist 45 sind in der Mitte des Rahmens durch eine Muffe 54
in den F i g. 1 und 2 dargestellt. Jeder Querträger 14 verbunden, die in der feststehenden Stütze 56 mittels
(F i g. 1) ist mit zwei Fahrgestellen 16 versehen, der Spurlager 58 gelagert ist (F i g. 2 a). Am Ende
welche auf ost-westlich gerichteten, am Rahmen be- jedes Querträgers 14 befindet sich eine Kupplungsfestigten
Schienen rollt. Die Querträger werden von muffe 60, die mittels der Steuerwelle 26 verdreht
zwei Treibläufern 18 mittels zweier ebenfalls ost-west- 50 werden kann, um die Wahl des vom Treibläufer belich
verlaufender Leitspindeln 20 verschoben. Ein tätigten Querträgers zu treffen. An jeder Kupplungsprimärer
Mechanismus, in F i g. 1 schematisch dar- muffe 60 ist ein Anschlag 62, beispielsweise mit einer
gestellt, versetzt die Leitspindeln in Rotation. Dieser Schraube 64, befestigt (F i g. 2 a). Jede Kupplungs-Mechanismus
besteht aus einem Getriebemotor 22, muffe 60 ist gegen eine Verschiebung in bezug auf
der die beiden Leitspindeln 20 gleichzeitig antreibt. 55 den zugeordneten Querträger 14 gesichert, z. B.
Der Treibläufer 18 kann an irgendeinen, mittels einer mittels der auf das Ende der Kupplungsmuffe 60
weiter unten beschriebenen Vorrichtung ausgewählten geschraubten Mutter 66 und einer Gegenmutter 68
Querträger angekuppelt werden und diesen in ost- (F i g. 2 a). Die Kupplungsmuffen sind durch eine
westlicher Richtung verschieben. Die Auswahl ge- nicht gezeichnete, frei verschiebbare Verkeilung drehschieht
mit Hilfe einer Steuerwelle 26, die alle Quer- 60 fest mit der Steuerwelle 26 verbunden (F i g. 2 a). Die
träger durchsetzt, in welchen sie frei verdreh- und den aufeinanderfolgenden Querträgern zugeordneten
verschiebbar ist. In der Beschreibung wurde bis jetzt Anschläge 62 sind gegeneinander um einen bestimmnur
ein einziger, durch die Leitspindel 20 angetrie- ten Winkel versetzt. Bei gegebener Einstellung der
bener Treibläufer erwähnt. Tatsächlich ist die Ver- Steuerwelle 26 liegt nur der vertikal gerichtete Anwendung
der in F i g. 1 gezeigten Anordnung vor- 65 schlag 62 in der Bahn des am Zugschlitten befestigzüziehen,
bei der zwei Läufer symmetrisch von zwei ten Mitnehmers 72.
mit gleicher Steigung, aber entgegengesetztem Dreh- Die Fig. 2b und 3 zeigen den Aufbau der Anord-
sinn geschnittenen Hälften der Leitspindel 20 an- nung zur Steuerung der Brennstoffelemente. Zur Mit-
5 6
nähme der Bremselemente dient ein Kamm 28, der kranz trägt einen Mikroschalter 112, der von den
auf zwei Läufern 30 in nord-südlicher Richtung ver- Reitern des Einstellkranzes 102 betätigt wird. Wird
schieblich gelagert ist. Er kann in bezug auf die dieser Mikroschalter von einem Reiter geschlossen,
Läufer 30 angehoben werden (ausgezogene Linien) so erregt er ein Relais, das den Strom des Getriebeoder
abgelenkt werden (unterbrochene Linien). In 5 motors 22 unterbricht und damit die Querträger
der angehobenen Stellung kann eine vertikale stillsetzt. Eine Sperrung verhindert das Wieder-.
Schneide 74 des Kammes die ganze Laufbahn be- ingangsetzen dieses Motors, solange nicht durch eine
streichen, ohne gegen einen der Tragbügel 76 zu sto- Drehung der Steuerwelle 26 der Anschlag des nachßen,
an denen die Brennstoffelemente befestigt sind. folgenden Querträgers in Arbeitsstellung gebracht
In abgesenkter Stellung greift die Schneide 74 in io wurde. Der Ortungsmechanismus 24 und seine Schaleine
Kehle 78 ein, die zu diesem Zweck an den auf tung befindet sich außerhalb der dichten Hülle 10;
den Querträgern verschiebbaren Tragbügeln 76, wel- ebenso der ähnlich aufgebaute Ortungsmechanismus
ehe die (nicht eingezeichneten) Brennstoffelemente 35. Auch die Getriebemotoren und ihre Stromzufühtragen,
angebracht ist. Der Mechanismus zum An- rangen sind außerhalb der Hülle angeordnet, was die
heben oder Absenken dieser Schneiden kann belie- 15 Anbringung von elektrischen Durchführungen verbiger
Art sein. Die als Beispiel dargestellte Ausfüh- meidet. Nur die Leitspindeln 20 und 32 sowie die
rung besteht aus einer an beiden Enden des Kammes Steuerwellen 26 und 30 durchsetzen die Hülle und
angebrachten Zahnstange 80, die in je ein auf dem müssen mit Stopfbuchsen versehen werden. Die Hülle
Schlitten 30 angebrachtes Ritzel 82 eingreift (F ig. 2 b). kann mit Schaulöchern versehen werden, welche
Dieses Ritzel ist mit der Steuerwelle 38 verschiebbar 20 die direkte Beobachtung der Lage gestatten, welche
verkeilt, deren Rotation somit das Anheben oder die Läufer der Kämme und der Querträger in bezug
Absenken dieser Schneide bewirkt. Der Läufer 30 auf einen mit einer Teilung versehenen Maßstab einwird
von der Leitspindel 32 in ähnlicher Weise ver- nehmen.
schoben. Gegen Drehung ist er mittels der Rollen 84 Arbeitsweise
und der Führungsstifte 86 gesichert, die auf Schienen 25
geführt werden, welche längs der nord-südlich ver- Die Arbeitsweise der Anordnung wird für den einlaufenden
Seiten des Rahmens angeordnet sind. Wie fachen Fall von vier Querträgern beschrieben, von
die Leitspindel 20 und die Steuerwelle 26 werden denen jeder vier Brennstoffelemente trägt und die in
auch die Leitspindel 32 und die Steuerwelle 38 vor- die in F i g. 1 durch strichpunktierte Linien einteilhafterweise
aus zwei in der Mittelebene des Rah- 30 gezeichnete Lage gebracht werden sollen. Der bemens
zusammengefügten Teilen zusammengesetzt. schriebene Einstellvorgang geht von Anfangsbedin-
Sind die verschiedenen Elemente einmal an ihrem gungen aus, bei welchen die Querträger in der Mitte
Platz, werden sie durch eine geeignete Vorrichtung der Wanne zusammengeschoben sind und die Tragblockiert.
Die dargestellte Anordnung bedient sich bügel sich möglichst nahe am Mittelpunkt befinden,
aufblasbarer Wülste. Nach Beendigung der Einstellung 35 Zuerst kommt die Einstellung der Querträger. Vor
der Kupplungsmuffen 60 werden diese mit Hilfe der Verschiebung wird der Ortungsmechanismus 24
von aufblasbaren Wülsten 90 befestigt, während die auf die gewünschte Position der Querträger einQuerträger
durch den Treibläufer 18 verschoben gestellt. Die Reiter 106 werden auf dem mittleren
werden. Diese Wülste, von denen einer in F i g. 2 a Einstellkranz 102 in Abständen angeordnet, die der
schematisch dargestellt ist, werden über Schläuche 40 Steigung ρ entsprechen (F i g. 1). Der Abstand des
92 gespeist (F i g. 3). Auf dieselbe Weise können die der Marke 104 benachbarten Reiters von dieser entQuerträger,
wenn sie an ihrem Platz angelangt sind, spricht offenbar der Strecke p/2. Darauf wird der
durch die Wülste 94 (F i g. 3) stillgelegt werden. Die mittlere Einstellkranz in bezug auf die feste Null-Tragbügel
76 können mittels nicht eingezeichneter, marke des festen Kranzes um einen Winkel verdreht,
von einem Schlauch 96 gespeister Wülste ebenfalls 45 der die Versetzung d zwischen dem Zugschlitten und
arretiert werden. dem Querträger darstellt. Diese Versetzung ändert
Der Ortungsmechanismus 24 zur Lagesteuerung der ihr Vorzeichen mit der Richtung der Verschiebung
Querträger ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Diese der Querträger mittels der Treibläufer. Ist diese EinAnordnung
gestattet in Verbindung mit einer konven- stellung beendet, kann die eigentliche Placierung betionellen,
aus Relais und Schaltern aufgebauten, das 5° ginnen. Die Kupplungsmuffen 60 der inneren Quer-Arbeiten
des Getriebemotors 22 überwachenden träger werden in eine solche Stellung gebracht, daß
Schaltung die halbautomatische Einstellung der Quer- ihre Anschläge 62 sich in der Bahn des am Zugträger.
Sie setzt sich aus drei konzentrischen, gegen- schlitten 18 angebrachten Mitnehmers 72 befinden,
einander verdrehbaren Drehkränzen zusammen. Der Diese Einstellung geschieht gleichzeitig durch ein
äußere Drehkranz 100 ist am Rahmen befestigt und 55 einziges Handrad 114. Dieses ist mit einer Welle 116
mit einer Teilung versehen, die von einer Nullmarke verbunden, die über zwei außerhalb der Hülle 10
ausgeht, welche der Mittelebene der Wanne zugeord- gelegene Winkelgetriebe 118 die Steuerwellen 26 annet
ist. Er trägt vorzugsweise eine die Entfernung treibt. Nach Abschluß dieses Vorgangs befinden sich
von der Mittelebene anzeigende Längenteilung. Der die Anschläge 62 in der in F i g. 2 a eingezeichneten
mittlere Einstellkranz 102 ist im Kranz 100 dreh- 60 Lage. Darauf werden die Treibläufer 18 mittels des
bar. Er trägt eine Marke 104, welche den Mittel- Getriebemotors 22 und der Leitspindel 20 in Bewepunkt
des Gitters darstellt, und eine Anzahl von gung gesetzt. Die auf der einen und der anderen Seite
Reitern 106, die der gewünschten Lage der einzel- der Mittelebene gelegenen Querträger wandern genen
Querträger zugeordnet sind. Durch Verschieben meinsam auseinander; zugleich dreht sich der innere
der Reiter auf dem Einstellkranz kann der Abstand 65 Drehkranz 108 des Ortungsmechanismus 24. Sobald
der Gitterpunkte verändert werden. Der innere Dreh- dieser in die in F i g. 5 dargestellte Lage gelangt,
kranz 108 ist mit der Leitspindel 20, beispielsweise schließt der Reiter 106 den Mikroschalter 112 und
durch Verkeilung in 110, verbunden. Dieser Dreh- bewirkt den Stillstand des Getriebemotors 22. Hier-
mit sind die inneren Querträger an ihrem Platz. Um die beiden folgenden Querträger an ihren Platz zu
bringen, werden die Steuerwellen 26 mit Hilfe des Handrades 114 neu eingestellt. Eine nicht gezeigte,
elektrische oder mechanische Sperre wird dadurch gelöst und der bis jetzt blockierte Getriebemotor 22
kann wieder angelassen werden. Sobald der folgende Reiter 106 den Mikroschalter 112 betätigt, steht der
Motor wieder still. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Querträger an ihrem Platz sind. Ein nicht
eingezeichneter Endschalter kann am inneren Drehkranz 108 angebracht werden, um den Getriebemotor
stillzusetzen, bevor der Schlitten oder der Querträger an die Enden ihrer Führungen anstoßen.
Sind die Querträger 14 an ihrem Platz angelangt und durch die aufblasbaren Wülste 94 stillgelegt, besteht
der zweite Teil des Vorgangs darin, die Tragbügel für die Brennstoffelemente auf den Querträgern
zu verteilen. Dieser Vorgang läuft ähnlich zu dem eben beschriebenen ab und geschieht gleichzeitig in ao
zwei Reihen von Brennstoffelementen. Zuerst werden die Kämme durch Verschieben der Läufer 30 senkrecht
über die inneren Tragbügelreihen befördert, wobei sich die Schneiden 74 in angehobener Stellung
befinden. Dann werden diese Schneiden in die Kehlen »5
78 herabgesenkt; dies geschieht mittels des Getriebemotors 40, welcher die Steuerwellen 38 über ein
außerhalb der dichten Hülle 10 angeordnetes Winkelgetriebe antreibt. Nun beginnt das Placieren der inneren
Tragbügelreihen: Die vom Getriebemotor 34 in Drehung versetzten Leitspindeln 32 entfernen die
inneren Tragbügelreihen voneinander, wobei sie gegebenenfalls die anderen Reihen vor sich herschieben.
Die Ortungsvörrichtung 35, welche ähnlich der Vorrichtung 24 aufgebaut ist, gestattet eine genaue
Steuerung. Sind die beiden inneren Reihen an ihrem Ort, werden die Schneiden 74 angehoben und die
Schlitten 30 weitergefahren, bis sie wieder in einer Stellung angelangt sind, in welcher die Kämme die
darauffolgenden Tragbügelreihen bestreichen. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich, um die
zweite Reihe an ihren Platz zu bringen, usw., bis alle Elemente an ihrem Ort sind.
Auf diese Weise gelingt es, die Brennstoffelemente auf den Knotenpunkten eines Netzes mit quadratischen
oder rechteckigen Maschen anzuordnen. Indem man ein Brennstoffelement von zweien ausläßt,
während man alle Tragbügel daläßt, ist es auch möglich, dreieckige Maschen zu verwirklichen. Die
leeren Tragbügel müssen offenbar auf zwei benachbarten Querträgern schachbrettartig angeordnet sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Lageneinstellung von Brennstoff- oder Reflektorelementen in der Wanne
eines Kernreaktors, bestehend aus einem quadratischen Rahmen, einer Anzahl von Querträgern,
welche rechtwinklig zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens verlaufen, auf den
sie sich mittels Kupplungsstücken abstützen, welche die Querträger mit Hilfe von senkrecht zu
den Querträgern angeordneten Spindeln parallel zu besagten Seiten verschieben, und an welchen
Tragbügel verschiebbar angebracht sind, welche die Elemente tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den Spindeln (20) Steuerwellen (26) angeordnet sind, mit denen die
Kupplungsstücke (60) gleitend, aber drehfest verbunden sind, daß die Kupplungsstücke mit Anschlägen
(62) versehen sind, deren axiale Stellung von Querträger zu Querträger verschieden ist,
und daß auf den Spindeln (20) Treibläufer (18) angeordnet sind, die sich bei Drehung der Spindel
längs derselben verschieben und denjenigen der Querträger (14) mitführen, dessen Kupplungsstück
(60) durch eine entsprechende Drehung der Steuerwelle (26) eine axiale Stellung einnimmt, in
der der Anschlag (62) mit dem Treibläufer (18) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Tragbügel
(76) kammartige Mitnehmer (28) mit schneidförmigen Zähnen (74) senkrecht zu den
Querträgern (14) angeordnet sind, daß diese Mitnehmer mit Läufern (30) verbunden sind, die sich
längs parallel zu den Querträgern (14) angeordneten Spindeln (32) bewegen, und daß parallel
zu den genannten Spindeln (32) Steuerwellen (38) angeordnet sind, die es gestatten, durch Verdrehung die Zähne (74) anzuheben oder abzusenken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Vorrichtung
zum Verstellen der Querabstände der Querträger (14) als auch die Vorrichtung zum
Verstellen der Mitnehmer (28) aus zwei durch die dichte Hülle des Reaktors geführten Spindeln
besteht, welche mit einem gemeinsamen, außerhalb der Hülle angeordneten Antriebsmotor verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln aus zwei mit
Rechts- und Linksgewinde versehenen Hälften zusammengesetzt sind, wovon jede einen Läufer
führt, um die gleichzeitige Verstellung zweier Querträger bzw. zweier Tragbügelreihen zu gewährleisten.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der beiden Verstellvorrichtungen mit einer mechanischen Vorrichtung zur Stellanzeige und
halbautomatischen Einstellung der Querträger oder der Tragbügel ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese mechanische Vorrichtung
einen Einstellkranz und einen mit einer der Leitspindeln verbundenen Drehkranz besitzt, der sich
in bezug auf den ersteren verdreht, wobei der Einstellkranz mit Reitern versehen ist, welche die
den Querträgern bzw. den Tragbügeln zu gebende Stellung reproduzieren und mittels eines vom
Drehkranz getragenen Mikroschalters das Anhalten des Antriebsmotors bewirken.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1062 353.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1062 353.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 539/281 4.65 @ Bundesdruckerei Berlin
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