DE1190526B - Radarkuppel fuer Flugzeuge mit langgestreckter Anemometernase - Google Patents
Radarkuppel fuer Flugzeuge mit langgestreckter AnemometernaseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 a4-48/63
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C25734IXd/21a4
14. Dezember 1961
8. April 1965
14. Dezember 1961
8. April 1965
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung von Radarkuppeln für Flugzeuge, die durch eine langgestreckte
Anemometernase verlängert sind, die entweder ganz aus dielektrischem Material besteht oder
vom freien Ende her über den größten Teil ihrer Länge einen metallischen Abschnitt aufweist. Bekanntlich
sind Radarkuppeln, also dielektrische Hüllen zum Schutz von Radarantennen gegen Witterungseinflüsse,
manchmal durch Anemometernasen verlängert, die man deshalb gern in dieser Weise anbringt,
weil dies die einzige Lage ist, in der sie vor den Störungen geschützt sind, welche von den Stoßwellen
beim Flug mit sehr großer Geschwindigkeit stammen.
In diesem Fall erregt die von der Antenne ausgehende Strahlung unter bestimmten Bedingungen
eine entlang der Nase geführte Welle, so daß sich die Nase dann wie ein Sekundärstrahler mit ziemlich
großer Richtwirkung verhält.
Die Primärstrahlung kann dann durch die Interferenzen mit der Sekundärstrahlung beträchtlich gestört
werden, und zwar insbesondere dann, wenn die eigentliche Antenne, die als »Primärantenne« bezeichnet
werden soll, gleichachsig zu der Nase liegt.
Der Ubertragungsverlust, d. h. die von der Radarkuppel
absorbierte oder reflektierte Energiemenge, und die von der Radarkuppel hervorgerufenen
Brechungsfehler werden dann in diesem Bereich beträchtlich vergrößert.
Gemäß der Erfindung ist die Nase bzw. deren dielektrischer Abschnitt teilweise mit einem metallischen
Überzug bedeckt, der so angeordnet ist, daß die Interferenzen zwischen der Strahlung der Antenne
und der von der Nase hervorgerufenen störenden Sekundärstrahlung vermindert sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt
Fig.l eine nach der Erfindung abgeänderte dielektrische
Anemometernase,
F i g. 2 ein Diagramm zur Darstellung der mit einem praktischen Ausführungsbeispiel erhaltenen
Verbesserung des Übertragungsverlustes,
F i g. 3 ein Diagramm zur Darstellung der mit dem gleichen Ausführungsbeispiel erhaltenen Verbesserung
des Brechungsfehlers und
F i g. 4 eine nach der Erfindung abgeänderte Nase, die über den größten Teil ihrer Länge metallisch ist,
aber einen dielektrischen Abschnitt enthält.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine dielektrische Anemometernase 5 in Form eines langgestreckten
Kegelstumpfes, der an den gleichfalls kegelstumpfförmigen und dielektrischen Teil 1 der Radarkuppel
Radarkuppel für Flugzeuge mit langgestreckter
Anemometernase
Anemometernase
Anmelder:
CSF — Compagnie Generale de Telegraphic
sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Rene Beuvain, Paris
Rene Beuvain, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Dezember 1960 (846 972)
angefügt ist. Die Nase 5 ist durch die Querschnitte 2 und 3 begrenzt.
In diesem Fall wird nach der Erfindung die dielektrische Nase über eine bestimmte Länge mit
einem metallischen Überzug bedeckt, der beispielsweise durch Metallisierung gebildet wird. Der Abstand
des hinteren Endes des metallischen Überzugs von der Spitze der Nase sei mit α und der Abstand
des vorderen Endes dieses Überzugs von der Spitze der Nase sei mit b bezeichnet; bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 1 ist b = 0, und α entspricht dem
axialen Abstand zwischen den Querschnitten 4 und 3. Die Sekundärstrahlung erfolgt dann nicht mehr
über die gesamte Länge der Nase mit einer ziemlich großen Richtwirkung, sondern ist im wesentlichen
auf die Enden der metallisierten Zone begrenzt. Sie ist sehr viel stärker diffus, und man verfügt über
zwei Parameter, nämlich die Abstände α und b, mit denen die störenden Auswirkungen der Interferenzen
mit der Primärstrahlung vermindert werden können. Die optimale Anordnung der Sekundärstrahlungsquellen
hängt von dem primären Strahlungsdiagramm, der Lage der Primärantenne, der Form der Radarkuppel und der Nase ab. In der Praxis
muß der zu metallisierende Bereich experimentell bestimmt werden; die beiden Parameter α und b
509 538/307
müssen größenordnungsmäßig bis auf 7/10 genau eingehalten werden, wenn λ die Betriebswellenlänge ist.
In funktechnischer Hinsicht ist es im allgemeinen vorteilhaft, von vornherein b = 0 zu wählen und nur
mit dem Parameter α zu arbeiten, weil das nicht- metallisierte freie Ende eine Störung hervorrufen
könnte. Im übrigen ist diese Lösung auch zur Ver meidung einer Erosion des vorderen Endes des
Überzugs bei großen Geschwindigkeiten vorteilhaft.
Im allgemeinen bedeckt die zu metallisierende Zone den größten Teil der Nase.
In F i g. 2 und 3 sind die Ergebnisse dargestellt, die mit einem praktischen Ausführungsbeispiel er
halten worden sind. Die Antenne bestand aus einem Paraboloid von 0,50 m Durchmesser, das von einer
Quelle mit vier Kanälen des Monopulstyps ange strahlt wurde. Bekanntlich werden bei Monopulsgeräten Summensignale, die für die Übertragungsverluste empfindlich sind, und Differenzsignale, die ao
für die Übertragungsverluste und die Brechungsfehler empfindlich sind, gewonnen. Diese Antenne
war durch eine Radarkuppel aus geschichtetem Polyesterglas geschützt, die in der in F i g. 1 gezeig
ten Weise durch eine Nase verlängert war; die eigentliche Nase (Länge 2-3) maß 1,20 m. Die Nase
war mit einem experimentell ermittelten metallischen Überzug aus kolloidalem Silber bedeckt, der vom
freien Ende der Nase her bis zu einem Ab stand a = 1,10 m auf die ganze Länge der Nase
aufgebracht war.
In F i g. 2 sind auf der Abszisse die in Grad ge messenen Winkel Θ zwischen der Hauptachse des
zur Abtastung des Raumes beweglichen Strahlungsdiagramms der Antenne und der Achse der Nase
aufgetragen, während die Ordinate das Quadrat des Betrags des Übertragungsfaktors T der Radarkuppel
zeigt, wobei der Ordinatenwert 1 einer verlustfreien Übertragung entspricht.
In Fig. 3 sind die in Minuten ausgedrückten Brechungsfehler ε auf der Ordinate aufgetragen,
während auf der Abszisse die gleiche Größe wie im Fall von F i g. 2 aufgetragen ist.
In beiden Diagrammen zeigt die gestrichelte Kurve die Ergebnisse vor dem Anbringen des metallischen
Überzugs, während die voll ausgezogene Kurve die entsprechenden Ergebnisse nach dem Aufbringen
des metallischen Überzugs darstellt.
Im Fall von F i g. 4 ist die Nase 5 in dem zwischen den Querschnitten 6 und 3 liegenden größten
Teil ihrer Gesamtlänge 2-3 metallisch, sie enthält jedoch einen dielektrischen Abschnitt 7, der zwischen
den Querschnitten 2 und 6 liegt und die Nase mit dem Teil 1 der Radarkuppel verbindet. Die
Sekundärstrahlungsquellen sind dann bereits vorhanden, und zwar bestehen sie aus den Enden 6
und 3 des metallischen Teils; die Lage dieser Quellen entspricht aber im allgemeinen nicht dem Optimum.
Man benutzt dann den dielektrischen Abschnitt 7 zur Bildung von zwei weiteren Sekundärstrahlungsquellen,
indem dieser Abschnitt teilweise mit einem metallischen Überzug 8 bedeckt wird.
Man verfügt dann wieder über die beiden Parameter α und b, nämlich die Abstände zwischen dem
hinteren bzw. dem vorderen Ende der metallisierten Zone und der Spitze der Nase. Diese Abstände werden
wie beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 experimentell so ermittelt, daß die Sekundärstrahlung
optimal wird.
Es ist offensichtlich, daß der metallische Überzug entweder durch Metallisierung des betreffenden dielektrischen
Teils erhalten werden kann oder auch aus einem Metallteil gebildet sein kann, mit welchem
dieser dielektrische Teil verkleidet wird.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (2)
1. Radarkuppel für Flugzeuge, die durch eine langgestreckte Anemometernase verlängert ist,
die entweder ganz aus dielektrischem Material besteht oder vom freien Ende her über den
größten Teil ihrer Länge einen metallischen Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nase bzw. deren dielektrischer Abschnitt teilweise mit einem metallischen Überzug
bedeckt ist, der so angeordnet ist, daß die Interferenzen zwischen der Strahlung der Antenne
und der von der Nase hervorgerufenen störenden Sekundärstrahlung vermindert sind.
2. Radarkuppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ganz aus dielektrischem
Material bestehenden Nase der metallische Überzug sich bis zu dem freien Ende der Nase
erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 538/307 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR846972A FR1283884A (fr) | 1960-12-15 | 1960-12-15 | Perfectionnements aux radomes à perche |
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DE1190526B true DE1190526B (de) | 1965-04-08 |
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ID=8744788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1961
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Also Published As
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GB975962A (en) | 1964-11-25 |
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