DE1190206B - Schreibkopffuehrung mit aus ausgespanntem Draht gebildeter Fuehrungsbahn bei Registriergeraeten - Google Patents

Description

• Schreibkopfführung mit aus ausgespanntem Draht gebildeter Führungsbahn bei Registriergeräten Die Erfindung betrifft eine Schreibkopfführung für schreibende Registriergeräte.
• Bekannte Schreibkopfführungen an kurvenschreibenden Registrier- und Aufzeichnungsgeräten bestehen aus einem oder mehreren Profilträgern, auf denen der die eigentliche Schreibfeder mit Tuschevorratsbehälter und eventuell eine Vorrichtung zum automatischen Abheben der Schreibfeder vom Aufzeichnungsträger tragende, auf Gleit- oder Wälzlagern laufende Schreibkopf geführt wird. Das Gewicht dieser Profilträger ist meist recht erheblich, da eine hohe Stabilität erforderlich ist.
• Bei der Verwendung dieser Anordnung in Schreibgeräten, bei denen der Schreibkopf in Richtung verschiedener Koordinaten bewegt werden muß, wirkt sich ein hohes Gewicht der Schreibkopfführung ungünstig auf das dynamische Verhalten der Einrichtung aus.
• Zur Einhaltung einer hohen Genauigkeit sind weiterhin engtolerierte Profilmaterialien erforderlich, die die Herstellungskosten der Einrichtung erhöhen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schreibkopfführung zu entwickeln, die eine hohe Stabilität gegen Durchbiegung und Schwingungen bei geringem Gewicht aufweist.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein vorzugsweise zwei parallel gespannte Stahldrähte tragender verwindungssteifer Träger angeordnet ist und daß die durch die Spannkraft des Stahldrahtes bzw. der Stahldrähte in dem Träger hervorgerufene Biegespannung durch einen in diesen eingesetzten gewölbten Spannteil aus federndem Material ausgleichbar ist, welcher sich mit seinen Enden auf dem Träger abstützt und in seiner Mitte mit der Mitte des Trägers mit einstellbarem Abstand von dem Träger verbunden ist.
• An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erklärt.
• F i g. 1 stellt die erfindungsgemäße Schreibkopfführung dar: F i g. 2 zeigt die Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 1; in F i g. 3 ist das Prinzip des Biegespannungsausgleichs für den Träger 1 dargestellt.
• Die erfindungsgemäße Schreibkopfführung nach F i g. 1 besteht aus den parallelen Stahldrähten 3, die mit einer bestimmten Kraft gespannt sind. Diese Kraft wird von einem Träger 1 aufgenommen, der parallel zu den Drähten angeordnet ist. Der Schreibkopf 4 besitzt Lagerstellen 5, mit denen er auf den Stahldrähten 3 entlanggleiten kann. Um ein Minimum an Gewicht zu erhalten, muß die neutrale Faser des Trägers 1 genau in der Mitte zwischen den beiden Drähten liegen. Es treten dadurch fast keine Biegekräfte am Träger 1 auf, und der erforderliche Materialquerschnitt wird somit geringer. In der praktischen Ausführung wird dies nicht immer exakt möglich sein. Bei Verschiebung der neutralen Faser aus der durch die parallelen Drähte gebildeten Ebene wird sich der Träger durchbiegen, wodurch die Spannung in den Drähten nachläßt.
• Dies macht sich besonders dann stark bemerkbar, wenn für den Führungsdraht ein Material geringer Elastizität gewählt werden muß.
• Bei Anwendung der Erfindung wird deshalb, wie in F i g. 3 im Prinzip dargestellt, ein gebogenes federndes Teil 6 vorgesehen, das sich mit seinen Enden auf dem Träger abstützt und in der Mitte mit der Mitte des Trägers 1 mittels einer Schraube 8 verbunden ist. Die Schraube 8 gestattet es, den Abstand des Teils 6 zum Träger 1 zu verstellen. Dadurch kann die Durchbiegung des Trägers kompensiert werden.
• Vorteilhaft ist bei dieser Anordnung, daß durch diese Stabilisierungsmaßnahme das Gewicht des Trägers 1 sehr gering gehalten werden kann und daß außerdem für den Träger 1 grobe Toleranzen zulässig sind. Somit werden die Kosten des für die erfindungsgemäße Anordnung erforderlichen Materials gegenüber bekannten Schreibkopfführungen verringert.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß der für das automatische Abheben der Schreibfeder vom Aufzeichnungsträger erforderliche Elektromagnet gleichzeitig über die Führungsdrähte 3 gespeist wird. In diesem Fall müssen die parallelen Drähte an ihren Einspannenden voneinander isoliert sein. Außerdem müssen die Lagerstellen 5 im Schreibkopf 4 voneinander isoliert sein. Die Einspeisung des Stromes erfolgt dann, wie in F i g: 4 dargestellt, an je einer Spannstelle 9 der Drähte 3 mittels der Zuleitungen 10. Durch die gleichzeitige Benutzung der Führungsdrähte als Stromzuführung für den Schreibfederabhebemagneten werden die flexiblen Leitungen, die üblicherweise vom Rand des Registriergerätes über den Aufzeichnungsträger hinweg zum Schreibkopf hängen, vermieden.
• Es ist somit nicht mehr möglich, daß diese der Bewegung des Schreibkopfes hinderlich sind. Eine ähnliche Anordnung der Stromzuführung zum Schreibkopf ohne die erfindungsgemäße Schreibkopflagerung würde zusätzliche Bauteile erfordern und die Reibung der Einrichtung vergrößern.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Schreibkopfführung mit aus ausgespanntem Draht gebildeter Führungsbahn bei Registriergeräten, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise zwei parallel gespannte Stahldrähte(3) tragender verwindungssteifer Träger angeordnet ist und daß die durch die Spannkraft des Stahldrahtes bzw. der Stahldrähte in dem Träger (1) hervorgerufene Biegespannung durch einen in diesen eingesetzten gewölbten Spannteil (6) aus federndem Material ausgleichbar ist, welcher sich mit seinen Enden auf dem Träger (1) abstützt und in seiner Mitte mit der Mitte des Trägers mit einstellbarem Abstand von dem Träger (1) verbunden ist.
2. 2. Schreibkopfführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Führungdrähte (3) und ihre Lagerstellen (5) elektrisch voneinander isoliert angeordnet sind.
3. 3. Schreibkopfführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahldrähte zugleich die Stromversorgung des Schreibkopfes vermitteln und daß an die Einspannenden (9) der Führungsdrähte (3) Stromzuführungsleitungen (10) angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 790 754.