DE1189018B - Entleerungsvorrichtung fuer Schuettgutbehaelter - Google Patents
Entleerungsvorrichtung fuer SchuettgutbehaelterInfo
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- DE1189018B DE1189018B DEC31559A DEC0031559A DE1189018B DE 1189018 B DE1189018 B DE 1189018B DE C31559 A DEC31559 A DE C31559A DE C0031559 A DEC0031559 A DE C0031559A DE 1189018 B DE1189018 B DE 1189018B
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- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
- B65D88/58—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying by displacement of walls
- B65D88/60—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying by displacement of walls of internal walls
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Description
- Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter Es ist bekannt, das Zusammenballen von Schüttgut in Behältern dadurch zu verhindern oder bereits zusammengeballtes Schüttgut dadurch aufzulockern, daß man an den Wänden der Behälter aufblasbare, elastische Kissen anbringt. Entweder kann durch turnusmäßiges Füllen und Entleeren der Kissen ein stetiger Fluß des Schüttgutes erreicht werden, oder es wird auf bereits zusammengeballtes Schüttgut durch entsprechend weiteres Aufblasen der Kissen ein so starker Druck ausgeübt, daß sein Zusammenhang gesprengt wird. Die Kissen bestehen aus einer starlein, ebenen Grundplatte mit einer sie überdeckenden Membran aus elastischem Stoff.
- Zum Auflockern des Schüttgutes muß in der Regel innerhalb des Kissens ein Druck erzeugt werden, dem die elastische Membran nur so lange standhalten kann, wie das zusammengeballte Schüttgut auf die Außenseite der Membran einen entsprechenden Gegendruck ausübt. Es besteht also die Gefahr, daß im Augenblick des Zusammenbruchs des Schüttgutes die Membran überdehnt wird und platzt. Dieser Gefahr begegnet man in bekannter Weise dadurch, daß in die Grundplatte ein Zugventil eingebaut wird, das durch Schnüre betätigt wird, die vom Ventilverschluß zu mehreren Stellen im Inneren der Membran führen.
- Wird ein solches Kissen über ein bestimmtes Maß hinaus aufgewölbt, so wird zumindest eine der Zugschnüre gestrafft und öffnet automatisch das Ventil, wodurch das Kissen entlastet wird.
- Die Befestigung der Kissen erfolgte bisher in der Regel im unteren Teil der Schüttgutbehälter an den zum Auslauf hin schräg zulaufenden Wänden, weil sich hier das Schüttgut am ehesten zusammenballt, und zwar erfolgte die Anbringung schon der einfachen ebenen Gestaltung der Grundplatte wegen jeweils an einer Wandebene.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit und Haltbarkeit derartiger Kissen wesentlich zu steigern.
- Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, daß die Grundplatte einen dem Winkel zweier aneinanderstoßender Behälterwände angepaßten Winkel bildet.
- Diese Ausbildung dient dem Zweck, die Kissen nicht mehr wie bisher an den ebenen Behälterwänden anzubringen, sondern sie den von zwei aneinanderstoßenden Behälterwänden gebildeten Ecken anzupassen. Sie sitzen damit erst an der Stelle, an der wegen des geringen Neigungswinkels und der Rinnenbildung am ehesten Schüttgut zusammenballt.
- In Erweiterung der Erfindung ist die Fläche der an den Rändern der Grundplatte befestigten Membran größer, als zur spannungslosen Befestigung an den Rändern der Grundplatte nötig wäre. Dadurch wird erreicht, daß die Membran sich im entspannten Zustand der gewinkelten Grundplatte anpaßt, d. h. sich in die Behälterecke hineinlegt.
- Zur Unterstützung dieser Wirkung ist die Membran längs der Biegungszone der Grundplatte leicht gespannt, was durch entsprechende Bemessung der Membran vor der Befestigung an den Rändern der Grundplatte ohne weiteres erreicht werden kann. Die hiermit verbundene größere Beanspruchung dieser Zone beim Aufblasen der Kissen kann durch entsprechend größere Wandstärke in dieser Zone ausgeglichen werden.
- Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn die Membran in einer dem Winkel der Grundplatte entsprechenden Schalenform vorgeformt wird.
- Diese winklige Einpassung der Membran in die Ecke der aneinanderstoßenden Behälterwände bietet gegenüber den bekannten auf ebener Grundplatte sitzenden Membranen den Vorteil, daß sich die Membran beim Aufblasen erst einmal bis zu einem gewissen t Grad aufwölben kann, bevor überhaupt nennenswerte Zugspannungen in die Membran eintreten.
- Eine in der beschriebenen Art ursprünglich entgegen der späteren Aufwölbung Schalenform aufweisende Membran bedarf zur Erreichung einer gewissen Aufwölbung bei gleichem von außen auf sie wirkenden Gegendruck eines geringeren inneren Druckes als eine ursprünglich ebene Membran. Sie setzt nämlich nach einer bestimmten Aufwölbung, die auf der Durchstülpung der Membran aus der konkaven in die konvexe Form beruht, erst der weiteren Aufwölbung Widerstand zufolge ihrer inneren Spannung entgegen, während dies bei einer ursprünglich ebenen Membran bereits beim Beginn der Aufwölbung der Fall ist. Entsprechend wird eine ursprünglich schalenförmige Membran bei gleicher Aufwölbung nicht im gleichen Maße auf Dehnung beansprucht wie eine ursprünglich ebene. Da andererseits die Höhe der Aufwölbung die Sprengwirkung auf zusanunengeballtes Schüttgut bestimmt. ist es auf Grund der Erfindung möglich, mit weniger Innendruck im Kissen die gleiche Sprengwirkung auszuüben wie bisher. Je nach den örtlichen Verhältnissen und der Art des Schüttgutes kann man daher bei dem erfindungsgemäßen Kissen häufig eine für die Sprengung des Schüttgutes ausreichende Aufwölbung bei einem Innendruck erreichen, dem die Membran auch nach der Sprengung des Schüttgutes und damit dem Wegfall des äußeren Gegendrucks noch standhält. In diesen Fällen könnte man ohne das bereits beschriebene, eine Überdehnung verhindernde Zugventil auskommen, während es unter sonst gleichen Verhältnissen bei Verwendung bekannter Kissen mit ebener Grundplatte, die an den ebenen Behälterflächen befestigt sind, nötig wäre.
- Soweit sich die notwendige Dehnung des elastischen Stoffes in Grenzen hält, denen Verstärkungseinlagen folgen können, besteht sogar die vorteilhafte Möglichkeit, die Membran durch solche an sich bekannte Einlagen zu verstärken.
- Bei Verwendung von Gewebeeinlagen verlaufen die Gewebefäden zweckmäßig schräg zur am stärksten gedehnten Biegezone, wie es allgemein für Gewebeeinlagen bekannt ist, die in einer Richtung eine bevorzugte Dehnungsfähigkeit aufweisen sollen.
- Nähere Einzelheiten und weitere Ausbildungsformen der Erfindung seien an Hand des in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es stellt dar Fig. 1 eine schematische, perspektivische Zeichnung des Unterteils eines Schüttgutbehälters mit erfindungsgemäß angebrachten Kissen bei entfernt gedachtem Vorderteil, F i g. 2 einen Schnitt durch Membran und Grundplatte senkrecht zu den Behälterwänden entsprechend A-A in Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch Membran und Grundplatte entsprechend B-B in F i g. 2 unter Fortlassung der linken Hälfte, Fig. 4 eine Aufsicht auf die Membran und die Grundplatte entsprechend dem Pfeils in Fig. 3, d. h. senkrecht auf die Schnittlinie der Behälterwände.
- Die Membran 1 ist in den F i g. 2 und 3 im spannungslosen Zustand gezeichnet. Der aufgeblasene Zustand ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet. Die Membran ist mit den Schrauben 2 so zwischen die rings um die Grundplatte 3 laufenden, mit ihr verschweißten Schienen 4 und die von außen gegengeschraubten Schienen 5 geklemmt, daß sie die Grundplatte völlig überdeckt und daß an der Unterseite der Grundplatte ein Rand 6 verläuft. Die gesamte Anordnung ist mit Schrauben7 mit Hilfe der Flansche 8 an den Behälterwänden so befestigt, daß der Rand 6 den Zwischenraum zwischen Behälterwand und Grundplatte gegenüber dem übrigen Innenraum des Behälters abdichtet. Die Grundplatte ist mit dem Einlaß 9 und dem Auslaß 10 für die Druckluft versehen, welche die Behälterwand durchdringen.
- Um zu vermeiden, daß unter der Spannung des aufgeblasenen Kissens zwischen den Befestigungsfianschen die Grundplatte von den Behälterwänden fort nach innen zusammengebogen wird, sind die Wände der Grundplatte durch Querrippen 11 versteift. Die auf die Querrippen ausgeübte Kraft wächst mit der Entfernung vom oberen Rand der Grundplatte, die Querrippen weisen daher ein von der Randzone zur Biegungszone hin wachsendes Widerstandsmoment auf. Im Beispiel sind sie als Rohr mit wachsendem Querschnitt des umschlossenen Hohlraums ausgeführt.
- Zusätzlich dienen die Querrippen der Abstützung für die entlastete Membran. Sie verhindern auch, daß durch aufliegendes Schüttgut die Membran allseits flach auf die Grundplatte gedrückt wird und den Lufteinlaß erschweren oder das Ventil verschließen könnte. Ferner übt die Membran, die vom Schüttgut zwischen die Querrippen gedrückt wird und damit eine gewisse Vorspannung erhält, auf das Schüttgut eine entsprechende Gegenkraft aus, wodurch das Anbacken von Schüttgut an der Membran verhindert wird.
- Im Ausführungsbeispiel ist das Kissen mit einem Zugventil 12 versehen. Überschreitet das Kissen die strichpunktiert dargestellte Aufblashöhe, so wird zumindest eine der Schnüre 13 so weit gespannt, daß sie in bekannter und daher nicht näher erläuterter Weise das Zugventil öffnet und damit das Kissen entlastet.
- Wie bereits angeführt, ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Ausführung ein Zugventil nicht immer erforderlich.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter, bestehend aus einer starren Grundplatte und einer darüber aufwölbbaren Membran aus elastischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) einen dem Winkel zweier aneinanderstoßender Behälterwände angepaßten Winkel bildet.
- 2. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der an den Rändern der Grundplatte befestigten Membran (1) größer ist, als zur spannungslosen Befestigung an den Rändern der Grundplatte (3) nötig wäre.
- 3. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) längs der Biegungszone der Grundplatte (3) leicht gespannt ist.
- 4. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) längs der Biegezone eine größere Wandstärke aufweist.
- 5. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) in einer dem Winkel der Grundplatte (3) entsprechenden Schalenform vorgeformt ist.
- 6. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) eine oder mehrere Verstärkungseinlagen enthält.
- 7. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gewebeeinlagen die Gewebefäden schräg zur Biegungszone der Grundplatte (3) verlaufen.
- 8. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Wände der Grundplatte (3) durch Querrippen (11) versteift sind.
- 9. Entleerungsvorrichtung für Schüttgutbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (11) in Richtung von den Rändern zur Biegungszone hin ein wachsendes Widerstandsmoment aufweisen.
Priority Applications (7)
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