DE1188957B - Regelvorrichtung fuer ein hydrostatisches Wechselgetriebe fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schlepper - Google Patents

Regelvorrichtung fuer ein hydrostatisches Wechselgetriebe fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schlepper

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DE1188957B
DE1188957B DEL42181A DEL0042181A DE1188957B DE 1188957 B DE1188957 B DE 1188957B DE L42181 A DEL42181 A DE L42181A DE L0042181 A DEL0042181 A DE L0042181A DE 1188957 B DE1188957 B DE 1188957B
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DE
Germany
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pump
piston
cylinder
hydrostatic
control device
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Pending
Application number
DEL42181A
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English (en)
Inventor
Foppe Hilbertus Fockens
Cornelius Otto Jonkers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C Van der Lely NV
Original Assignee
C Van der Lely NV
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/4043Control of a bypass valve
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/10Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing

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Description

  • Regelvorrichtung für ein hydrostatisches Wechselgetriebe für Fahrzeuge, insbesondere für Schlepper Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für ein hydrostatisches Wechselgetriebe für Fahrzeuge, insbesondere für Schlepper, bei der die Taumelscheibe einer Axialkolbenpumpe des hydrostatischen Wechselgetriebes mittels eines gegenüber dem Gestell verstellbaren Fahrhebels zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses verschwenkbar ist, wobei der Fahrhebel in eine Mittellage einstellbar ist, in der die Druckseite mit der Saugseite der Pumpe verbunden wird.
  • Bei einer bekannten Regelvorrichtung dieser Art ist ein Drehschieber vorgesehen, durch den Pumpe und hydrostatischer Motor kurzgeschlossen werden können. Durch Drehen des Drehschiebers wird ein Wechsel der Geschwindigkeiten bei Rechts- oder Linkslauf der Abtriebswelle des Fahrzeuges bewirkt, wobei sich bestimmte Öffnungen für Rechtslauf und andere Öffnungen für Linkslauf allmählich schließen sowie korrespondierende öffnungen entsprechend allmählich frei werden. Je nach Größe der öffnungen kann ein Teil der geförderten Flüssigkeit unter Umgehung des hydrostatischen Motors direkt zur Flüssigkeitspumpe zurückfließen, während der Rest durch den hydrostatischen Motor strömt, der dann bei Mittelstellung der Öffnungen stillsteht. Hierdurch wird die Leerlaufstellung erreicht. Der hydrostatische Motor kann sich auch entsprechend der ihm zugeführten Flüssigkeitsmenge langsamer oder schneller in beiden Drehrichtungen drehen. Das übersetzungsverhältnis des Getriebes wird dadurch eingestellt, daß eine entsprechende Menge der durch die Pumpe geförderten Flüssigkeit von der Abfuhrseite der Pumpe direkt zur Saugseite geleitet wird. Hierzu muß der Schieber gedreht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Verstellmöglichkeit der Regelvorrichtung über den Fahrhebel zu schaffen und Verluste, die bei den bekannten Regelvorrichtungen auftreten, zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß ist dazu bei einer Regelvorrichtung der eingangs erwähnten Art der Fahrhebel zum Verbinden der Druckseite mit der Saugseite der Pumpe in einer Richtung verstellbar, die einen Winkel mit der Richtung einschließt, in der der Fahrhebel zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses des Wechselgetriebes schwenkbar ist.
  • Durch diese Anordnung wird einerseits verhindert, daß das Wechselgetriebe falsch eingestellt werden kann, und andererseits wird nur in der Leerlaufstellung eine Verbindung zwischen Einlaß und Auslaß der Pumpe hergestellt. Die Betätigung der Regelvorrichtung ist daher gegenüber bekannten Regelvorrichtungen für hydrostatische Wechselgetriebe betriebssicherer, und andererseits werden Verluste vermieden.
  • Zweckmäßig ist der Fahrhebel zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses des hydrostatischen Wechselgetriebes in an sich bekannter Weise um eine Achse schwenkbar und in einer Richtung parallel zu der Achse verstellbar gelagert, wobei die Saugseite und Druckseite der Pumpe durch ein Regelventil verbunden wird.
  • Es ist an sich bekannt, den Fahrhebel auf einer Achse anzuordnen, derart, daß er in beiden Fahrtrichtungen geschwenkt werden kann. Bei dieser Anordnung entspricht die eine Schwenkrichtung einer Fahrtrichtung, während. die andere Schwenkrichtung der anderen Fahrtrichtung entspricht.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Fahrhebel in an sich bekannter Weise auf einer zur Längsrichtung des Fahrzeuges senkrechten oder nahzu senkrechten am Fahrzeug befestigten Achse angebracht, wobei ein Anschlag angeordnet ist, der in der Mittelstellung des Fahrhebels ein Schwenken des Fahrhebels um die Achse aus der Ruhelage verhindert. Weiterhin ist der Fahrhebel zweckmäßig zum Schwenken in einer Richtung nach links und zum Schwenken in der entgegengesetzten Richtung nach rechts auf der Achse verschiebbar. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Regelventil einen in einem Zylinder angeordneten Kolben auf, der mittels des Fahrhebels in dem Zylinder verschiebbar ist, während der Zylinder mittels einer Leitung mit einem zweiten Zylinder gekuppelt ist, in dem ein kolbenartiger, abgesetzter Teil angeordnet ist, der während des Betriebes eine mit der Druckseite der Pumpe gekuppelte Leitung abschließt.
  • In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Regelvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein hydrostatisches Wechselgetriebe mit Pumpe und Motor, F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Schlepper, F i g. 3 eine Seitenansicht des Schleppers nach F i g. 2, F i g. 4 den das hydrostatische Wechselgetriebe verstellenden Fahrhebel mit einem am Schlepper angebrachten Regelventil, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4, F i g. 6 eine Draufsicht auf den Fahrhebel mit Regelventil gemäß F i g. 5, F i g. 7 den drehbaren Sitz des Schleppers in vergrößerter Darstellung, F i g. 8 die Verbindung zwischen der Hochdruckseite und der Niederdruckseite des hydrostatischen Wechselgetriebes mit dem Regelventil.
  • Das hydrostatische Wechselgetriebe gemäß F i g. 1 enthält eine hydrostatische Pumpe 1 und einen hydrostatischen Motor 2. Die Pumpe hat ein Gehäuse 3, in dessen Bohrungen 5 die Kolben 4 beweglich angeordnet sind. Das Gehäuse ist mit einer Welle 6 einstückig hergestellt. Es wird von Lagern 7 und 8 abgestützt, derart, daß das Lager 7 dem Gehäuse und das Lager 8 der Welle 6 zugeordnet ist. Beide Lager sind in einem Getriebegehäuse 9 angeordnet, das die Pumpe umgibt. Innerhalb des durch das Getriebegehäuse 9 gebildeten Raumes ist eine Taumelscheibe 10 mit einem Stützglied 11 angeordnet, in dem ein von einem Rollenlager 12 abgestützter Ring 13 angebracht ist. Die Kolben 4 stützen sich auf einer Steuerfläche 14 des Ringes 13 ab.
  • Für die Zuleitung und Ableitung der von der Pumpe 1 geförderten Flüssigkeit sind im Gehäuse 3 Kanäle 22 vorgesehen, die sich von einer Gleitfläche 23 bis in die Bohrungen 5 erstrecken. Auf der Gleitfläche 23 ruht eine Gleitfläche 24 einer flachen Steuerscheibe 25 auf, die in einer zu den Gleitflächen senkrechten Richtung beweglich ist. Mittels Tellerfedern 26, die zwischen der Steuerscheibe 25 und einem Zwischenstück 27 angeordnet sind, wird die Gleitfläche 24 der Steuerscheibe 25 gegen die Gleitfläche 23 des Gehäuses 3 gedrückt. Auf der Welle 6 ist ein Zahnrad 28 befestigt. An dem Zwischenstück 27, das fest mit dem Getriebegehäuse 9 verbunden ist, ist ein zweites Getriebegehäuse 29 angeordnet, in dessen Innenraum der hydrostatische Motor 2 untergebracht ist. Der hydrostatische Motor 2 ist mit einem Gehäuse 30 versehen, in dem Kolben 31 in Bohrungen 32 verschiebbar angeordnet sind. Das Gehäuse 30 ist einstückig mit einer Welle 33 hergestellt. Es wird von zwei im Getriebegehäuse 29 befindlichen Lagern 34 bzw. 35 abgestützt.
  • Der hydrostatische Motor enthält eine Taumelscheibe 36. Die Taumelscheibe wird von einem Stützglied 37 &ebildet, in dem ein von einem Rollenlager 38 abgestützter Ring 39 angeordnet ist. Die Kolben 31 ruhen auf einer Steuerfläche 40 des Ringes 39.
  • Für die Zuleitung und Ableitung der den hydrostatischen Motor antreibenden Flüssigkeit sind im Gehäuse 30 Kanäle 49 vorgesehen, die sich von einer Gleitfläche 50 bis in die Bohrungen 32 erstrecken. Auf der Gleitfläche 50 ruht eine Gleitfläche 51 einer flachen Steuerscheibe 52, die in einer zu den Gleitflächen senkrechten Richtung beweglich ist. Zwischen der Steuerscheibe 52 und dem Zwischenstück 27 sind Tellerfedern 53 angeordnet, welche die Gleitfläche 51 der Steuerscheibe 52 gegen die Gleitfläche 50 des Gehäuses 30 drücken. In der Steuerscheibe 25 sind Ausnehmungen vorgesehen, die die Verbindung zwischen der das Gehäuse 3 berührenden Steuerfläche der Steuerscheibe und der von dem Gehäuse abgewendeten Fläche der Steuerscheibe herstellen.
  • Das Gehäuse 3 der Pumpe 1 ist mit der Welle 6 um die Drehachse 65 in bezug auf die Taumelscheibe 10 drehbar, während das Gehäuse 30 des hydrostatischen Motors 2 um die Drehachse 66 in bezug auf die Taumelscheibe 36 drehbar ist. Die beiden Drehachsen 65 und 66 liegen in Flucht.
  • Das hydrostatische Wechselgetriebe ist mit einer hydraulisch arbeitenden Verstellvorrichtung 87 versehen. Die Verstellvorrichtung 87 enthält einen Kolben 89, der in einem während des Betriebes flüssigkeitsbeaufschlagten Zylinder 88 beweglich ist, sowie eine Regelstange 91, die in einer Bohrung 90 im Kolben 89 verschiebbar ist. Die dem Flüssigkeitsdruck unterliegende Oberfläche 92 des Kolbens ist kleiner als die gegenüberliegende Oberfläche 93, die ebenfalls dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist.
  • Der Zylinder 88 ist durch einen Deckel 103 abgeschlossen, durch den die Regelstange 91 geführt ist. Am anderen Ende des Zylinders ist durch die Zylinderwand 104 eine Verlängerung 105 des Kolbens geführt. Diese Verlängerung ist durch ein am Zylinder 88 befestigtes muldenförmiges Lager 106 abgestützt. Auf der Verlängerung 105 ist eine Zahnstange 107 befestigt, die in ein Ritzel 86 eingreift.
  • In der Wandung des Zylinders 88 ist eine Bohrung 108 vorgesehen, die an eine im Zwischenstück 27 vorgesehene Bohrung 109 anschließt. Die Bohrung 108 mündet in einen Raum 110 des Zylinders, der durch den Kolben 89 von einem Raum 111 getrennt wird. Im Kolben 89 ist ein Kanal 112 vorgesehen, der den Raum 110 mit der Bohrung 90 im Kolben 89 verbindet.
  • Die Arbeitsweise des hydrostatischen Wechselgetriebes ist wie folgt: Die Pumpe 1 kann über das Zahnrad 28 mit einer Antriebsmaschine, z. B. einer Brennkraftmaschine, gekuppelt werden. Hierdurch wird die Welle 6 und mit ihr das Gehäuse 3 der Pumpe 1 um die Fahrachse 65 in Drehung versetzt.
  • Nimmt die Taumelscheibe 10 der Pumpe die in F i g. 1 dargestellte Mittellage ein, wobei die Steuerfläche 14 senkrecht zur Drehachse 65 ist, so werden die durch die Taumelscheibe 10 gesteuerten Kolben 4 nicht in den Bohrungen 5 verschoben. Es wird also auch keine Flüssigkeit von den Bohrungen 5 nach den Bohrungen 32 des Gehäuses 30 des hydrostatischen Motors verdrängt. Der hydrostatische Motor 2 wird daher nicht angetrieben. Wird die Taumelscheibe 10 in Richtung des Pfeiles A gedreht, so bildet die Steuerfläche 14 einen Winkel mit der zur Drehachse 65 senkrechten Ebene. Wird nun das Gehäuse der Pumpe um die Drehachse 65 in Drehung versetzt, so führen die Kolben 4 eine Hin- und Herbewegung in den Bohrungen 5 aus und verdrängen dadurch Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird in Richtung des hydrostatischen Motors 2 gedrückt. Wenn das Gehäuse 3 um die Drehachse 65 in Richtung des Pfeiles B gedreht wird, so pressen die Kolben 4 die Flüssigkeit durch die Ausnehmungen in dem Zwischenstück 27 in Richtung auf den hydrostatischen Motor 2, so daß die Kolben 31 bewegt werden und das Gehäuse 30 des hydrostatischen Motors im gleichen Drehsinn angetrieben wird wie das Gehäuse 3 der Pumpe. Wird die Taumelscheibe 10 weiter in Richtung des Pfeiles A gedreht, so nimmt die Drehzahl des hydrostatischen Motors zu. Die dem hydrostatischen Motor zugeführte Flüssigkeit fließt zur Pumpe durch Ausnehmungen in dem Zwischenstück 27 zurück.
  • Wenn die Taumelscheibe 10 in Richtung des Pfeiles C gedreht wird und der Drehsinn der Welle 6 gleichbleibt, so strömt die Flüssigkeit in umgekehrter Richtung durch den hydrostatischen Motor und er dreht sich im entgegengesetzten Sinne zur Pumpe 1.
  • Wenn die im Zwischenstück 27 gelagerte Welle 75 über das Ritzel 86 gedreht wird, werden die Taumelscheiben 10 und 36 ebenfalls gedreht, wobei die Winkeldrehung der Steuerfläche 14 größer ist als die Winkeldrehung der Steuerfläche 40 bei Bewegung der Taumelscheibe 10 aus ihrer Mittellage. Je weiter die Taumelscheibe 10 aus ihrer Mittellage gedreht wird, um so kleiner ist der Unterschied der Winkeldrehungen der beiden Taumelscheiben. Im Bereich der Endlage der Taumelscheibe 10 der Pumpe, bei der der Hub der Kolben 4 am größten ist, ist die Winkeldrehung der Taumelscheibe 10 kleiner als die Winkeldrehung der Taumelscheibe 36.
  • Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Wechselgetriebes durch Drehen der Taumelscheiben 10 und 36 ist in einfacher Weise durch die hydraulisch betätigte Verstellvorrichtung 87 auszuführen. Bei Verschiebung des Kolbens 89 verschiebt sich auch die an der Verlängerung 105 des Kolbens befestigte Zahnstange 107, so daß das Ritzel 86 und damit die Welle 75 gedreht wird.
  • Die Wirkungsweise der hydraulisch betätigten Verstellvorrichtung ist wie folgt: Durch die Bohrungen 108 und 109 wird Flüssigkeit, z. B. Öl, unter Druck zugeführt. Dieses Öl übt eine Kraft auf die Oberfläche 92 des Kolbens 89 aus, so daß dieser bestrebt ist, sich nach rechts zu bewegen. Da der gegenüberliegende Raum 111 ebenfalls mit Öl gefüllt ist, wird dieses Öl zusammengepreßt. Die Kolbenfläche 93, die also von diesem Öldruck beaufschlagt wird, ist größer als die gegenüberliegende Kolbenfläche. Es stellt sich daher ein Gleichgewicht ein, bei dem der Druck im linken Raum 110 des Zylinders höher ist als im rechten Raum 111. Wird nun die Regelstange 91 in Richtung auf die Pumpe verschoben, so werden die beiden Räume 110 und 111 in offene Verbindung miteinander gebracht, und der Druck in diesen beiden Räumen gleicht sich aus. Da die beaufschlagten Oberflächen des Kolbens verschieden groß sind, so bewegt sich der Kolben ebenfalls in Richtung der Pumpe. Wird die Regelstange 91 in einer bestimmten verschobenen Lage festgehalten, so verschiebt sich der Kolben 89 so weit in Richtung der Pumpe, daß wieder Gleichgewicht eintritt. Bei Verschieben der Regelstange in umgekehrter Richtung wird der rechte Raum 111 über eine Bohrung in der Stange 91 mit dem hohlen Teil 121 in Verbindung gebracht, so daß das Öl in die Sammelkammer 122 fließen kann. Hierbei wird der Kolben nach rechts verschoben. Wird die Regelstange 91 stillgesetzt, so tritt wieder Gleichgewicht ein.
  • Durch Wahl der Größe der verschiedenen Verbindungsöffnungen und Kanäle, durch die das Öl fließt, kann die Maximalgeschwindigkeit der Kolbenverschiebung eingestellt werden. Hierdurch ist auch die größte Drehgeschwindigkeit der Welle 75 regelbar. Bei entsprechender Dimensionierung der Kanäle und Ausnehmungen kann die Taumelscheibe 10 nicht in ihre Mittellage gebracht werden, wenn der hydrostatische Motor sich noch mit großer Geschwindigkeit dreht. Dies ist besonders vorteilhaft. Wenn nämlich die Taumelscheibe der Pumpe ihre Mittellage einnimmt, können die Kolben des hydrostatischen Motors keine Flüssigkeit mehr zur Pumpe führen. Der hydrostatische Motor und die von ihm angetriebenen Teile würden daher plötzlich zum Stillstand gebracht werden, wenn die Taumelscheibe der Pumpe im Betrieb plötzlich in die Mittellage gebracht würde. Hierbei könnten sehr große Kräfte auftreten und das Wechselgetriebe beschädigt werden.
  • Falls der Öldruck in der Verstellvorrichtung nachläßt, kann der Kolben 89 trotzdem mit der Regelstange 91 verschoben werden, da eine Relativbewegung zwischen der Regelstange und dem Kolben nur möglich ist, bis Tellerfedern des Kolbens vollständig zusammengedrückt sind. Bei weiterer Verschiebung der Regelstange wird daher der Kolben 89 mitgenommen.
  • Der linke Raum 110 der Verstellvorrichtung ist durch ein Rücklaufventil 123 mit einer Kammer 124 verbunden, die mit Öl gefüllt ist. Wenn die Zufuhr von Öl durch die Bohrungen 108 und 109 aufhören sollte und sich der Kolben nach rechts bewegt, könnte in dem linken Raum 110 des Zylinders 88 ein Unterdruck entstehen, so daß der Kolben bestrebt ist, sich zurückzubewegen, sobald die Regelstange 91 gelöst wird. Hierdurch könnte sich das Wechselgetriebe nicht mit dem bestimmten eingestellten übersetzungsverhältnis weiterdrehen. Um das Auftreten eines solchen Unterdruckes zu verhindern, ist das Rücklaufventi1123 vorgesehen.
  • In den F i g. 2 und 3 ist ein Schlepper dargestellt, bei dem das beschriebene hydrostatische Wechselgetriebe verwendet werden kann. Das Wechselgetriebe ist in dem Rahmen 202 des Schleppers 201 untergebracht. Der Rahmen stellt die Verbindung zwischen der Antriebsmaschine 203 und den nicht lenkbaren Hinterrädern 204 und 205 her. Der Schlepper hat ein lenkbares Vorderrad 206. Er ist weiterhin mit einer hydraulischen Hebevorrichtung 207 und einem Anbaubalken 208 versehen.
  • An dem Schlepper ist ein Fahrhebel 209 angeordnet, der über ein biegsames in einer Schutzhülle 211 geführtes Kabel 210 mit einem zweiten Hebel 212 verbunden ist.
  • Der Hebel 212 ist auf einer Welle 213 befestigt, die mit der Regelstange 91 (F i g. 1) über ein Ritzel gd. dgl. verbunden ist. Der Fahrhebel 209 liegt im Griffbereich des Fahrers am Sitz 214. Dieser Sitz ist um eine senkrechte Achse schwenkbar und in ver-;chiedenen Einstellungen feststellbar. An dem Schlepper ist ein als Anschlag wirkendes Gehäuse 217 vorgesehen. Wie aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, ist innerhalb des Gehäuses 217 eine Achse 218 befestigt. Der Fahrhebel 209 ist um die senkrecht zur Längsrichtung des Schleppers angeordnete Achse 218 drehbar und längs dieser Achse verschiebbar. Die Verbindung zwischen dem Fahrhebel 209 und der Achse 218 ist durch eine am Fahrhebel 209 befestigte Buchse 219 hergestellt. An der Buchse 219 sind zwei rechtwinklig zueinander liegende Arme 220 bzw. 221 befestigt. Der Fahrhebel 209 ist über den Arm 220 mit dem biegsamen Kabel 210 verbunden. Der Fahrhebel 209 ist in den miteinander verbundenen Schlitzen 222, 223 und 224 bewegbar (F i g. 6). Die Schlitze 222 und 223 verlaufen mit Abstand voneinander jeweils in derselben Richtung und sind über den Schlitz 224 miteinander verbunden, der oberhalb der Achse 218 und parallel zu dieser verläuft. Das Gehäuse 217 bildet im Bereich des Schlitzes 224 einen Anschlag, durch den eine Schwenkung des Fahrhebels 209 verhindert werden kann.
  • Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, ist die Achse 218 zu beiden Seiten der Buchse 219 von Federn 225 bzw. 226 umgeben, die den Fahrhebel 209 in einer Mittellage halten, wenn er sich in dem Schlitz 224 etwa in der Mitte zwischen den Schlitzen 222 und 223 befindet. Unterhalb des Achse 218 ist ein Regelventil 227 angeordnet. Das Regelventil 227 enthält einen Zylinder 228 mit einem Kolben 229.
  • Die untere Fläche des Kolbens 229 ist über eine Druckfeder 230 gegen die untere Wandung des Zylinders 228 abgestützt. An der oberen Fläche des Kolbens 229 ist eine Stange 231 befestigt, die ein Führungsstück 232 mit gekrümmter Oberfläche trägt. In der gekrümmten Oberfläche des Führungsstückes 232 ist eine Ausnehmung 233 vorgesehen. Der Zylinder 228 steht über eine Bohrung 234 mit einer Kammer 235 in Verbindung, die über eine Öffnung 235A mit Öl zu füllen ist. An den Zylinder 228 ist eine Leitung 236 angeschlossen.
  • An dem schwenkbaren Fahrersitz 214 sind miteinander gekuppelte Lenkhebel 237 allseitig schwenkbar in Lagern 237A gelagert (Fig. 7). Diese Lenkhebel sind mit einem (nicht dargestellten) Kolben über eine Stange 238A verbunden. Beim Schwenken des Sitzes 214 mit der Muffe 215 A um die Stütze 215 werden die Lenkhebel 237 mit verschwenkt. Ein Riegel 216 ermöglicht in Verbindung mit der Platte 216A die Feststellung des Sitzes in verschiedenen Schwenklagen.
  • In F i g. 8 ist ein Schnitt durch das Zwischenstück 27 (F i g. 1) dargestellt, aus dem die Verbindung zwischen der Hochdruckseite und der Niederdruckseite des hydrostatischen Wechselgetriebes erkennbar ist. Die Bohrung 261 steht mit der Hochdruckseite und die Bohrung 262 mit der Niederdruckseite des hydrostatischen Wechselgetriebes in Verbindung. Die Bohrung 261 ist durch eine Leitung 263 mit dem Zylinder 264 verbunden. Aus der Bohrung 262 führt eine Leitung 265 zu einer Nut 266 in der Innenwandung des Zylinders 264, so daß der Zylinder ebenfalls mit der Bohrung 262 verbunden ist. In dem Zylinder ist ein Kolben 267 verschiebbar gelagert, der aus zwei Teilen 268 und 269 besteht, die durch einen abgesetzten Teil 270 miteinander verbunden sind. Am Kolben 267 ist eine Stange 271, die von einer Feder 272 umgeben ist, befestigt, die den Kolben in der in F i g. 8 dargestellten Lage hält. In dieser Lage verschließt der Kolbenteil 269 die Nut 266.
  • Die oberhalb des Kolbenteiles 268 liegende Kammer des Zylinders steht über eine Bohrung 273 mit einem Zylinder 274 in Verbindung. In diesem Zylinder ist ein kleiner Kolben 275 beweglich gelagert. Die beiden Federn 276 und 277 halten den Kolben 275 in der in F i g. 8 dargestellten Lage, in welcher der Kolben 275 die Bohrung 273 verschließt. An die beiden Kammern des Zylinders 274 sind Leitungen 278 bzw. 279 angeschlossen.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise des hydrostatischen Wechselgetriebes in Verbindung mit dem Fahrhebel näher erläutert.
  • Das Übersetzungsverhältnis des hydrostatischen Wechselgetriebes wird über den Fahrhebel 209 geregelt. Befindet sich der Fahrhebel 209 im Schlitz 224, so ist die Taumelscheibe 10 der Pumpe 1 in ihrer Mittellage, so daß der hydrostatische Motor 2 und die mit ihm gekuppelten Hinterräder 204 und 205 nicht angetrieben werden. Der Fahrhebel 209 ist über das biegsame Kabel 210 derart mit dem Wechselgetriebe gekuppelt, daß bei Drehung des Fahrhebels 209 um die Achse 218 in Richtung des Pfeiles F (F i g. 3) der Schlepper in Richtung des Pfeiles V fährt. Wird der Fahrhebel 209 in Richtung des Pfeiles G verschoben, so fährt der Schlepper in Richtung des Pfeiles W. Beim Schwenken des Sitzes 214 um die Stütze 215 ändert sich die Lage des Fahrhebels 209 nicht. In der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Lage des Sitzes und in der um 180° verschwenkten Stellung des Sitzes fährt der Schlepper jeweils bei Verschieben des Fahrhebels 209 in Blickrichtung, also nach vorn, während beim Verschieben des Fahrhebels 209 aus der Mittellage nach hinten der Schlepper in bezug auf die Lage des Sitzes rückwärts fährt. Um zu verhindern, daß bei Verringerung der Fahrgeschwindigkeit durch Zurückbewegen des Fahrhebels eine ungewollte Umsteuerung der Fahrtrichtung erfolgt, ist der Schlitz 224 vorgesehen, so daß der Fahrhebel in der Mittellage, in der die Hinterräder nicht angetrieben werden, in dem Schlitz 224 seitlich verschoben werden muß, wenn die Fahrtrichtung geändert werden soll. Befindet sich der Fahrhebel 209 vor dem Schlitz 224, so wird er durch die Federn 225 bzw. 226 in eine Mittelstellung innerhalb des Schlitzes 224 gebracht. Die Kugel am Ende des Armes 221 (F i g. 5) berührt dabei die gekrümmte Oberfläche des Führungsstückes 232, so daß der mit diesem verbundene Kolben 229 gegen den Druck der Feder 230 nach unten gedrückt wird. Hierbei wird die Bohrung 234 verschlossen, so daß aus dem Zylinder 228 keine Druckflüssigkeit in die Kammer 235 strömen kann. Die Flüssigkeit wird aus dem Zylinder 228 in die Leitung 236 verdrängt. Die Leitung 236 ist über die Leitung 278 mit dem Zylinder 274 verbunden (F i g. 8). Die von dem Kolben 229 verdrängte Flüssigkeit verschiebt daher den Kolben 275, so daß der Zylinder 228 über die Leitungen 236 und 278, den Zylinder 274 und die Leitung 273 mit dem Zylinder 2,64 in Verbindung gelangt. Die Druckflüssigkeit verschiebt den Kolben 267 gegen den Druck der Feder 272. Bei dieser Verschiebung wird die Nut 266 geöffnet, so daß die Bohrungen 261 und 262 und damit die Hochdruckseite mit der Niederdruckseite des hydrostatischen Wechselgetriebes in Verbindung gebracht werden. Infolge dieser direkten Verbindung kann der hydrostatische Motor des Wechselgetriebes nicht mehr angetrieben werden.
  • Wird der Fahrhebel 209 seitlich verschoben, so daß er vor einen der Schlitze 222 oder 223 gelangt, so bewegt sich der Kolben 229 unter dem Druck der Feder 230 wieder nach oben, so daß auch der Kolben 275 und der Kolbenteil 269 in ihre in F i g. 8 dargestellte Ausgangslage zurückgelangen.
  • Wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, ist die Stange 271 mit einer Stange 256 verbunden, die um die Achse 257 schwenkbar ist. Am Ende der Stange 256 ist eine Stütze 258 befestigt. Wenn der Schlepper kippen bzw. sich aufbäumen sollte, so gelangt die Stütze 258 mit dem Boderi in Berührung, und die Stange 256 schwenkt um die Achse 257. Hierdurch werden die Stange 271 und der mit ihr verbundene Kolben 267 nach unten bewegt, so daß die Bohrungen 261 und 262 des Wechselgetriebes in Verbindung miteinander gelangen und der Schlepper nicht mehr angetrieben wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Regelvorrichtung für ein hydrostatisches Wechselgetriebe für Fahrzeuge, insbesondere für Schlepper, bei der die Taumelscheibe einer Axialkolbenpumpe des hydrostatischen Wechselgetriebes mittels eines gegenüber dem Gestell verstellbaren Fahrhebels zum Ändern des übersetzungsverhältnisses verschwenkbar ist, wobei der Fahrhebel in eine Mittellage einstellbar ist, in der die Druckseite mit der Saugseite der Pumpe verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrhebel (209) zum Verbinden der Druckseite mit der Saugseite der Pumpe in einer Richtung verstellbar ist, die einen Winkel mit der Richtung einschließt, in der der Fahrhebel (209) zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses des Wechselgetriebes schwenkbar ist.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrhebel (209) zum Andern des Übersetzungsverhältnisses des hydrostatischen Wechselgetriebes in an sich bekannter Weise um eine Achse (218) schwenkbar ist und in einer Richtung parallel zu der Achse (218) verstellbar gelagert ist, wobei die Saugseite und Druckseite der Pumpe (1) durch ein Regelventil (227) verbunden wird.
  3. 3. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrhebel (209) in an sich bekannter Weise auf einer zur Längsrichtung des Fahrzeuges senkrechten oder nahezu senkrechten am Fahrzeug befestigten Achse (218) angebracht ist, wobei ein Anschlag (217) angeordnet ist, der in der Mittelstellung des Fahrhebels (209) ein Schwenken desselben um die Achse (218) aus der Ruhelage verhindert.
  4. 4. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrhebel zum Schwenken in einer Richtung nach links und zum Schwenken in der entgegengesetzten Richtung nach rechts auf der Achse (218) verschiebbar ist.
  5. 5. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (227) einen in einem Zylinder (228) angeordneten Kolben (229) aufweist, der mittels des Fahrhebels (209) in dem Zylinder (228) verschiebbar ist, während der Zylinder (228) mittels einer Leitung (236) mit einem zweiten Zylinder (264) gekuppelt ist, in dem ein kolbenartiger, abgesetzter Teil (270) angeordnet ist, der während des Betriebes eine mit der Druckseite der Pumpe gekuppelte Leitung (263) abschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 430 522, 410 445; deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 732; französische Patentschrift Nr. 928 415; USA.-Patentschriften Nr. 2 896 411, 2 870 280, 2421013, 2228411.
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