DE1187444B

DE1187444B - Vorrichtung zur hydraulischen Fernanzeige der Stellung von Schiebern, Ventilen oder Klappen, insbesondere auf Tankschiffen

Info

Publication number: DE1187444B
Application number: DEK50235A
Authority: DE
Inventors: Hans Schumacher
Original assignee: Kracht Pumpen und Motorenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Kracht Pumpen und Motorenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1963-07-16
Filing date: 1963-07-16
Publication date: 1965-02-18
Also published as: GB1022180A; NL6408036A; SE309700B

Description

Vorrichtung zur hydraulischen Fernanzeige der Stellung von Schiebern, Ventilen oder Klappen, insbesondere auf Tankschiffen Zusatz zur Anmeldung: K 47904 XH/47 g -Auslegeschrift 1183 329 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur hYdraulischen Fernanzeige der Stellung von Schiebern, Ventilen oder Klappen, insbesondere auf Tankschiffen, die durch einen über zwei Arbeitsleitungen gesteuerten Hydraulikantrieb betätigt werden, wobei bei Stillstand des Antriebes beide Arbeitsleitungen unter Druck stehen, bei der in Abhängigkeit von der Stellung des Verschlußteiles die Spannung der Feder eines am Antrieb angeordneten, den Druck beeinflussenden Ventils verändert wird, dessen Eingang über selbsttätig umschaltende, gleichfalls am Antrieb angeordnete Ventile mit der bzw. den druckführenden Arbeitsleitungen und dessen Ausgang mit einem Druckmesser und dessen Leckölabfluß mit einer Leckölrückführleitung verbunden ist, und stellt eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Erfindung nach Patentanmeldung K 47904 XII / 47 g dar.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die Anzeige mittels eines Druckminderventils, wie es bei der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung verwendet wird, noch in gewissem Maße viskositätsabhängig ist.
Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung dahingehend, daß eine viskositätsunabhängige Anzeige erzielt wird.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das den Druck beeinflussende Ventil ein federbelastetes Druckbegrenzungsventil mit in Abhängigkeit von der Stellung des Verschlußteiles veränderlicher Federspannung ist, dem ein Mengenregler vorgeschaltet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Schema der abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung entsprechend dem Schema nach F i g. 5 des Hauptpatentes; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Klappen antrieb einschließlich des Gebers für die Stellungsanzeige entsprechend dem Schnitt nach F i g. 4 des Hauptpatentes.
In der Zeichnung sind für die Teile, die mit Teilen nach der Anordnung nach der Hauptpatentanmeldung übereinstimmen, gleiche Bezugszeichen wie in der Hauptatentanmeldung benutzt.
Von- einem nicht dargestellten Steuerventil führen zwei Arbeitsleitungen 9 und 10 zum Klappenantrieb 3. Die Arbeitsleitungen stehen bei Stillstand des Antriebs beide unter Druck. Vom Antrieb führen eine Meßleitung 11 zu dem die Stellung der Klappe anzeigenden Druckmesser im Kontrollraum und eine Leckölrückführleitung 12 zum Deck, wo sie in eine Leckölsammelleitung 13 einmündet. Am Antrieb selbst ist zwischen den Leitungen 9 und 10 ein Sperrblock 25 angeordnet. Weiter ist vor dem Sperrblock 25 ein mit den beiden Leitungen 9 und 10 verbundenes Doppelrückschlagventü 31 vorgesehen, daszwischen den Ventilsitzen über eine ständig unter Druck stehende Leitung 38 mit einer den Druck in Abhängigkeit von der Stellung der Klappe beeinflussenden Ventilanordnung verbunden ist. Diese Ventilanordnung besteht aus der Kombination eines verstellbaren Druckbegrenzungsventils 148 mit einem vorgeschalteten Mengenregler 142 und ist in F i g. 2, im einzelnen dargestellt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist in einem Gehäuseansatz 132 des Antriebsgehäuses 18 eine Bohrung vorgesehen, in der die Büchse 151 eines Mengenreglers 141 angebracht ist, die an ihrer einen Stirnseite geschlossen ist und an deren anderer Stirnseite ein Durchgang mit einem scharfkantigen Ventilsitz für ein kugelförmiges Verschlußstück 147 eines Druckbegrenzungsventüs 148 angeordnet ist.
Innerhalb der Büchse 151 ist ein Kolben 152 untergebracht, der mit einer mittleren Ringnut versehen ist, die über einen Durchgang 157 mit einer axialen Bohrung 156 des Kolbens verbunden ist. An dem dem Druckbegrenzungsventü zugewandten Ende wertänderungen, die beispielsweise in der Meß-Leitung 11 durch Temperaturänderungen entstehen können, kompensiert.
Zur Justierung der Anzeige auf die Klappenendstellungsmarke beim unteren Meßdruck ist die Büchse 151 des Mengenreglers mittels einer Justiereinrichtung 159 axial verschiebbar.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur hydraulischen Fernanzeige der Stellung von Schiebern, Ventilen oder Klappen, insbesondere auf Tankschiffen, die durch einen über zwei Arbeitsleitungen gesteuerten -Hydraulikantrieb betätigt werden, wobei bei Stillstand des Antriebes beide Arbeitsleitungen unter Druck stehen, bei der in Abhängigkeit von der Stellung des Verschlußteiles die Spannung der Feder eines am Antrieb angeordneten, den Druck beeinflussenden Ventils verändert wird, dessen. Eingang über selbsttätig umschaltende, gleichfalls am Antrieb angeordnete Ventile mit der. bzw. den druckführenden Arbeitsleitungen und dessen. Ausgang mit einem Druckmesser und dessen Leckölabfluß mit einer Leckölrückführleitung verbunden ist, nach Patentanmeldung K47904XII/47g, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druck beeinflussende Ventil ein federbelastetes Druckbegrenzungsventil (148) mit in Abhängigkeit von der Stellung des Vorschlußteiles veränderlicher Federspannung ist, dem ein Mengenregler (141) vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (147, 148) einen scharfkantigen Sitz aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenregler (141) einen axial verschieblichen Kolben (152) besitzt, daß das Druckbegrenzungsventil (148) auf einer Stirnseite einer Büchse (151) des Mengenreglers angeordnet ist und daß der axiale Durchgang (156) des Kolbens an seinem dem Druckbegrenzungsventil zugewandten Ende mit einer Drossel (160) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (151) des Mengenreglers (141) gegen die Kraft der Feder (153) des Druckbegrenzungsventils (148) durch eine Stellschraube (159) axial verschieblich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 619 056; deutsche Auslegeschriften Nr. 1050 243, 1073 825, 1104 784; britische Patentschrift Nr. 753 577; französische Patentschrift Nr. 519 741. des Durchgangs 156 ist eine Drossel 160 angeordnet. Auf diese Stirnsaite des Kolbens wirkt eine Feder 158. Die Druckölzuleitung 38 steht über eine Ringnut 139 auf der Außenseite der Büchse 151 und Bohrungen 145 finit dem Kolben in Verbindung. Die Meßleitung 11 steht über eine Ringnut 140 auf der Außenseite des,Kolbens,152 und Bohrungen 146 mit dem Raum vor dem Druckbegrenzungsvexitil in Verbindung. Der Meßdruck wird durch das Druckbegrenzungsventil148 geregelt, das ein kugelförmiges Verschlußstück 147 aufweist, das durch eine Feder 153 belastet ist, deren Vorspannung über einen Stößel 55 und einen auf der SY:rnseite der Welle 15 des Ritzels 20 angeordneten Nocken 54 in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens, 19 und damit der Klappe veränderlich ist. Eine Justierung auf den Ausgangsdruck erfolgt über eine Stellschraube 159. Durch den: beschriebenen Mengenregler wird dem Druckbegrenzungsventü ein begrenzter Ölstrom zugeführt und damit der Ölverbrauch der Druckanzeige apf ein Minimum beschränkt und gleichzeitig die Druckanzeige gegen Viskositätseinflüsse weitgehend unabhängig gemacht. Im Mengenregler hat die Druckfeder 158 das Bestreben; den Kolben 152 in Richtung auf den Raum 161 zu verschieben, bis die Bohrungen 145 der Büchse 151 durch den Kolben freigegeben werden und Drucköl aus dem Anschluß 38 an die Bohrungen 157 des Kolbens gelangen kann. Der an diesen Bohrangen wirksame Druck wird durch die Bohrung 156 ungedrosselt in den Raum 161 geleitet, so daß der Kolben 152 gegen die Kraft der Feder 158 verschoben wird. Gleichzeitig tritt über die Drossel 160 Drucköl aus, durch welches das Verschlußstück 147 des D%uckbegrenzungsventils 148 beaufschlagt wird. Durch das Druckbegrenzungsventil austretendes Öl gelangt in den Raum 148 und fließt durch die Bohrung 49 und die Leckölleitung 12 ab. Der am Druckbegrenzungsventil jeweils eingestellte Druck wird über die Bohrungen 146 der Meßleitung 11 zugeführt und beaufschlagt das Manometer für die' Stellungsanzeige.. . Der Querschnitt der Düse 160, der Querschnitt des Kolbens 1:92 und die Kraft der Druckfeder 158 können. beispielsweise so bemessen sein, daß dem Druckbegrenznngsventil ein Ölstrom von etwa 100 cms/mm zufäeßt Ändert sich die Menge dieses Ölstromes durch ViskositätseMüsse innerhalb der Grenzen von einem Drittel' bis. zum Vierfachen dieses Wertes, ergeben. sich keine meßbaren Anzeigeabweichungen, da die Größe' des Ventilsitzes so wählbar ist, daß eine Änderung des Meßölströmos innerhalb der angegebenen Grenzen praktisch keine Druckwertänderung entstehen läßt Auf diese Weise werden auch Druck-