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Druckmittel-Steuereinrichtung, Die Erfindung betrifft Steuereinrichtungen
zum Beeinflussen von Druckmitteln, also Flüssigkeiten, beispielsweise Öl und Wasser,
und Druokluft oder anderen Gasen.
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Zum Steuern des Druokmittelstroms werden im allgemeinen Ventile verwandt,
z. B. Nadelventile oder Ventile mit Dreh-oder Gleitkolben. Jst der Druckmittelstrom
sehr kl, tin, ao sind auch die Öffnungen oder Bohrungen in diesen Ventilen entsprechend
klein, und sie werden häufig durch Verunreinigungen in der Flüssigkeit verstopft.
Ventile dieser Art ermöglichen ausserdem für manche Zwecke nicht eine genügend
feinstufige Regelung des Druckmittelstromes. Kolbenventil |
haben sohliesslioh den Nachteil, dass Undichtigkeiten am |
Außenumfang des Kolb ; Veränderungen des Flüssigkeits- |
stromes herbeiführen, welche nicht genau zu kontrollieren |
sind und sich mit der Abnutzung dee Kolbens und seines Zy- |
linders verändern. Diese Nachteile wirken sich umsomehr aus, je grösser der Grad
der Genauigkeit ist, der für die Regelung der Druckmittelzufuhr oder des Veränderungsfaktors
des Druokmittelstroms verlangt wird.
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Erfindungfgemäss besteht das Ventil aus einem mit Gewinde versehenem
Zylinderstück oder Schraubstöpsel, der in ein Gewindeloch in einem Aussenteil eingeschraubt
ist, wobei
Jnnen- und Aussengewinde des Schraubstöpsels bezw. der
Bohrung wenigstens bei einem dieser Teile eine Führung über eine grössere Länge
abgeben und die Gewindakante des Gewinden wenigstens eines der beiden Teile mittels
Maschinenwerkzeug entfernt, z.B, abgedreht, -geschliffen odor-gefräst ist, sodass
ein sohraubzylinderförmiger Kanal zwischen Jnnen-und Aussengewinde für den Durchlas.
der Flüssigkeit entsteht. Die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit durch die Kanäle
hängt vom Strömungswiderstand des Kanals ab, und dieser kann durch Veränderung der
Kanal-Länge durch Drehen des Schraubstöpsels in der einen oder in der anderen Richtung
verändert werden. Die sohraubzylinderförmige Gestalt des Kanals ermöglicht eine
grosse Kanal-Länge, sodass eine sehr allmähliche und genaue Regelung der Strömungs-Geschwindigkeit
und ihrer Veränderung zu erzielen ist. Der Kanal kann einen verhältnismässig grossen
Querschnitt haben, der entweder konstant oder veränderlich sein kann und auf jeden
Fall so gross zu halten ist, dass keine Schwierigkeiten infolge Verstopfens des
Ventils durch Verunreinigungen im Druckmittel eintreten können.
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Die Erfindung weist den weiteren Vorteil auf, dass der Druck des
Druckmittels, der auf das Ende des Sohraubstöpsel einwirkt, die Gewinde an den Stellen,
wo sie so geformt sind, dass sie zusammenwirken, aufeinanderpressen, wodurch verhindert
wird, dass das Druckmittel ungewollt entweichen kann und nur durch den Kanal auszutreten
vermag. En verschleiß des Gewindes führt daher
oft nur dazu, dass
eine bessere Berührung an den aufeinanderwirkenden Flächen eintritt.
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Eine einfache Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin,
dass die Gewindekante des Aussengewindes den Schraubstöpsels um einen geeigneten
Bruchteil der Gewindetiefe mittels Maechinenwerkzeug abgenommen wird, wodurch ein
Kanal mit einem Querschnitt entsteht, der demjenigen des abgenommenen Teils des
Gewindes entspricht.
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Abweichend hiervon oder zusätzlich hierzu kann die Gewindekante auch
vom Innengewinde in der notwendigen Tiefenabmessung abgenommen werden.
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Der Schraubstöpsel und/oder das Aussenteil können einen Knopf oder
eine andere Vorrichtung zwecks Erleichterung der Handbetäigung aufweisen, wobei
der Knopf zum Steuern eines andern Ventils zum Absperren des Druckmitteltromes bei
einer gegebenen Stellung des Knopfes benutzt werden kann.
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Eine Kontermutter oder andere Sicherungsmittel können vorgesehen
werden, um den Schraubstöpsel in jeder beliebigen Stellung zu halten.
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Dadurch, dass der Maximal-Gewinde-Durchmesser des Sohraubstöpsels
verschieden gross oder in konischer oder zugespitzter Form oder Formen ausgeführt
wird, kann das Verhältnis zwischen dem Drehwinkel des Sohraubstöpsels und der Strömungsmenge
des Druckmittels verändert werden.
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Der Schraubstöpsel kann auch ein abgeflachtes oder mit Schlitz versehenes
Ende zwecks Schaffung eines
Seitenauslasees für die flüssigkeit
bei ganz geöffnetem Ventil aufweisen, was beispielsweise für einen Schaellauslass
oder einen Sohnell-Rücklauf ausgenutzt werden kann.
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Wenn das Ventil zur Steuerung des Rückflusses des Druckmittels in
einer einseitig wirkenden Presse benutzt wird, die durch die last in ihre Ruhestellung
zurüokbewegt wird, so kann das erfindungsgemässe Ventil in der üblichen Rohrleitung
für die Rückführung des Druckmitteln in den Pumpensumpf oder den Vorratsbehälter
vorgesehen werden. Das erfindungsgemässe Ventil kann in Verbindung mit einer Dauerbetriebepumpe
zwecks Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Arbeitshub jeder beliebigen Presse
benutzt werden.
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Der Schraubstöpsel kann über Zahnräder oder Zahnradgetriebe betätigt
werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nunmehr an Hand
der Zeichnung beschrieben werden, die die Erfindung beispielsweise erläutert, und
zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil gemäss der Erfindung, Pig.
2 einen Längsschnitt durch ein gegenüber dem Ventil nach Fig. 1 abgeändertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, während Fig. 3 in teilweiser Schnittdarstellung die Anwendung der
Erfindung bei einem hydraulischen System wiedergibt.
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Jn Mg. 1 sitzt der Sohraubstopfen 4 in der Gewindebohrung 5 des Aussenteils
6. Die Spitzen des Aussengewindes auf dem Schraubstopfen sind abgedreht oder sonstwie
maschinell abgearbeitet, sodass Abflachungen 7 chtstehen, die einen zylinderschraubenförmigen
Kanal 10 zwischen den Abflachungen 7 und den Schenkeln des Innengewindes des Außenteils
6 bilden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der Aussenteil 12 eine mit
Innengewinde versehene Bohrung 13 zum Ansohluss an eine Druckmittelleitung, die
durch eine kleinere Bohrung 14 mit einer zylinderischen, mit Jnnengewinde versehenen
Aussparung 15 verbunden ist. Dies.
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Aussparungen liegen in einer axialen Flucht, wobei der Schraubstopsel
16 in die grössere Aussparung eingeschraubt ist und eine Spindel 17 aufweist, die
in Oohsrichtung der Bohrungen durch eine Stopfbüchse 18 nach aussen führt, wo sie
einen Handgriff 20 zwecks Erleichterung der Handbedienung trägt. Eine Abflachung
oder ein Schlitz 11 sorgt für einen Austritt des Druckmittels, wenn der Sohraubstopfen
genügend weit herausgeschraubt ist. Zwischen der Stopfbüchse und dem Ende der grösseren
Bohrung ist eine Kammer 21 vorgesehen, die die Schraubspindel umgibt und durch welche
das Druckmittel eine mit Innengewinde versehene Auslassöffnung 22 erreichen kann,
die im rechten Winkel zu den vorerwähnten Bohrungen angeordnet ist. Dieses Ventil
ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in folgender Weise zur Anwendung gebracht
: Eine Dauerbetriebs-Punipe 30, die in
einem Vorratsbehälter 31,
der das Druckmittel enthält, vorgesehen ist, fördert das Druckmittel durch ein Rückschlagventil
32 und eine Leitung 35 zu einem Zylinder 33 ; der einen Pressestempel (nicht dargestellt)
enthält, der durch die Last 34 in die Ruhestellung zurückgebracht wird.
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Die Auslass-Rohrleitung 36 der Pumpe hat eine Abzweigung 37, die an
ein weiteres Ventil 40 angeschlossen ist, das entsprechend der Erfindung hergestellt
ist und durch welches das Druckmittel in den Vorratsbehälter zurückkehreh kann.
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Die Rohrleitung, die zu dem Zylinder hinführt, hat ebenfalls eine
Abzweigung 39, die über ein weiteren Ventil 40, das ebenfalls eine erfindungsgemässe
Ausführungsform hat, mit einer weiteren Rohrleitung 41 verbunden ist, die zurück
in den Vorratsbehälter führt, wobei das letztgenannte Ventil ebenfalls in sich ein
Rückschlagventil 42 aufweist, Bei dieser Ausführungsform kann die Arbeitsgeschwindigkeit
des Druokkolbens in beiden Richtungen geregelt werden, wobei der Arbeitshub durch
das Ventil 38, die Rüokkehrbewegung durch das Ventil 40 gesteuert werden. Ein Voll-Durchlass-Fliesschlitz
im Schraubstöpsel des Steuerventils 38 ermöglicht eine Ruhestellung des Pressestempels,
während die-Pumpe weiterläuft. Statt das Ventil so auszubilden, dass der Innenteil
oder Innenstöpsel in den Aussenteil hinein oder aus ihm heraus bewegt werden kann,
kann man auch den letzteren beweglich gegenüber einem feststehenden Innenteil ausbilden.
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Wenn es auch vorgeschlagen ist, dass Gas zwischen dem Innen-und Aussengewinde
eines eingeschraubten Schraub-
elemente durchstrBmen aoll, so zeichnet sich die Ir- |
findung demgegenüber dadurch aua, daaa ein eindeutig |
fewtlegbarer Xanal durch daw mittele einer Werkzeugma- |
sohin vorgenomene Abarbeiten der Gewinde-Kante den |
abwinden emfteht, wodurch ein zuverlaextigeN Anliegen |
h<ianderenTeilende Gewindeweiohergestelltwird and |
Iwiehteitig eine genan feetlegbare DurohtritteBffnung |
und eine feinetufige Begelang dee durchtretenden Flueeew |
erreicht werden kann* Xine Regelung kann durchgeführt |
» rdmp ohnie dann die ßohraube lose wirdv wodurch ein |
=beabsichtigten gen der Schraube mglioh. -wäre, |
und anaeerdem iat daa erfindungcgemässa Tentil in gleichem |
Weine für Flüssigkeiten und Gaee geeignet. |