DE1187434B

DE1187434B - Elastische Rolldichtung fuer Muffenrohre od. dgl.

Info

Publication number: DE1187434B
Application number: DEW32580A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Carl Ivar Wadefelt
Original assignee: Dipl-Ing Carl Ivar Wadefelt
Current assignee: Dipl-Ing Carl Ivar Wadefelt
Priority date: 1962-01-02
Filing date: 1962-07-10
Publication date: 1965-02-18

Description

Elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl. Gegenstand der Patentanmeldung W 28201 XII/47 f ist eine elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl., bestehend aus einem Ringkörper und einer daran angearbeiteten Manschette, die sich beim Einrollen um den Ringkörper wickelt, sowie einem am Ringkörper vorgesehenen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden leistenartigen Vorsprung, dessen Anordnung im Verein mit der Bemessung der Manschettenlänge derart gewählt ist, daß die Manschette bei eingerollter Dichtung im Bereich des Vorsprunges eine das Zurückrollen der Dichtung verhindernde Ausbuchtung bildet.
Im allgemeinen werden derartige Rolldichtungen aus Gummi hergestellt. Es ist jedoch bekannt, daß die Verwendung von Gummi mit gewissen Gefahren verbunden ist, insbesondere dann, wenn der Gummi mit chemischen Stoffen in Berührung kommt. Wird die Rolldichtung beispielsweise längere Zeit der Einwirkung von Ölsäuren ausgesetzt, so findet eine Veränderung des Gummis statt, wodurch sich dessen innere Spannung erhöht. Der Druck kann so stark werden, daß das Rohr oder die Muffe der Muffenrohrverbindung springt, was besonders unangenehm ist; wenn durch diese Erscheinung unter der Erde verlegte Rohrleitungen undicht werden, da dies nur schwer feststellbar ist.
Es sind bereits einfache Dichtungsringe bekanntgeworden, die aus einem ringförmigen Kein und einer diesen umgebenden Hülle aufgebaut sind, wobei Kein und Hülle aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, von denen der eine Gummi und der andere ein thermoplastischer Kunststoff ist. Besteht der Kein aus Gummi, so ist dieser durch die Kunststoffhülle geschützt. Besteht dagegen die Hülle aus Gummi, -so fallen die erwähnten inneren Spannungen durch die geringere Wandstärke kaum ins Gewicht.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, bei einer Rolldichtung der eingangs erwähnten Gattung die unerwünschten Eigenschaften des Gummis zu eliminieren, ohne die Herstellung der Dichtung zu komplizieren.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Rolldichtung ist in an sich bekannter Weise aus einem ringförmigen Kein und einer diesen umgebenden, in Umfangsrichtung geschlitzten Hülle aufgebaut, wobei Kein und Hülle aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, von denen der eine Gummi, der andere thermoplastischer Kunststoff ist.
b) Die Manschette ist Bestandteil der Hülle, während der leistenartige Vorsprung Bestandteil des Kernes ist und aus dem Umfangsschlitz der Hülle herausragt.
Die beiden Teile der Rolldichtung können für sich hergestellt und durch den Schlitz in der I-liille in einfachster Weise zusammengesetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Muffenrohrverbindung in der Ausgangsstellung und F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch die fertiggestellte Muffenrohrverbindung mit eingerollter Dichtung.
Die Rolldichtung besteht aus einer mit einem Schlitz 1 versehenen Hülle 2, beispielsweise aus Gummi, an der eine Manschette 3 in Form eines sich verjüngenden Hohlkegels angeordnet ist. Die Hülle 2 umschließt einen Kern 4 aus Kunststoff, der mit einem durch den Schlitz 1 ragenden leistenartigen Vorsprung 5 versehen ist. Wird das Rohr 6 in die Muffe 7 hineingeschoben, so rollt sich die Manschette 3 um den Kein 4 und die Hülle 2 und bildet im Bereich des Vorsprunges 5 eine Ausbuchtung 8, welche ein Zurückrollen der Dichtung verhindert.

Claims

Patentanspruch: Elastische Rolldichtung für Muffenrohre od. dgl., bestehend aus einem Ringkörper und einer daran angearbeiteten Manschette, die sich beim Einrollen um den Ripgkörper wickelt, sowie einem am Ringkörper vorgesehenen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden leistenartigen Vorsprung, dessen Anordnung im Verein mit der Bemessung der Manschettenlänge derart gewählt ist, daß die Manschette bei eingerollter Dichtung im Bereich des Vorsprunges eine das Zurückrollen der Dichtung verhindernde Ausbuchtung bildet, nach Patentanmeldung W 28201 XII/47f, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale: a) Die Rolldichtung ist in an sich bekannter Weise aus einem ringförmigen Kern und einer diesen umgebenden, in Umfangsrichtung geschlitzten Hülle aufgebaut, wobei Kern und Hülle aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, von denen der eine Gummi, der andere thermoplastischer Kunststoff ist. b) Die Manschette ist Bestandteil der Hülle, während der leistenartige Vorsprung Bestandteil des Kernes ist und aus dem Umfangsschlitz der Hülle herausragt. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1082 464; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1746 851; französische Patentschrift Nr. 1103 787.