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Schneidtablett für den Küchenbedarf Die Erfindung betrifft ein Schneidtablett
für den Küchenbedarf mit einem die Arbeitsfläche überragenden Rand, der zur Bildung
eines Ausgießers unterbrochen ist.
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Bei derartigen Schneidbrettern zeigt es sich, daß beim Schneiden von
flüssigkeitsabsondernden Teilen die Flüssigkeit besonders dann stört, wenn in solchen
Schneidbrettern zusätzliche Holzeinlagen verwendet werden. Die sich absondernde
Flüssigkeit hat dann die Eigenschaft, zwischen Unterseite der Holzeinlage und der
Oberfläche des Schneidbrettes eine Pumpwirkung durchzuführen, infolge der elastischen
Verformung der gegeneinander arbeitenden Flächen während des Schneidvorganges. Die
sich absondernde Flüssigkeit kann dabei an den Rändern hoch- und über diese hinwegtreten.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die Arbeitsfläche
verteilte Erhöhungen aufweist und daß sich auf diesen eine Holzschneidplatte abstützt.
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Die Erhöhungen können als von der Unterseite der Arbeitsfläche aus
eingearbeitete und bis über die Arbeitsfläche vorstehende Ausdrückungen ausgebildet
sein und parallel zur Ausgießöffnung verlaufen. In die Rückseite dieser Ausdrückungen
können gleichzeitig Aufstellfüße eingesetzt werden, so daß die auf die Schneidplatte
ausgeübten Druckkräfte unmittelbar über die Aufstellfüße auf die Aufstellfläche
gelangen.
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Es empfiehlt sich, mindestens drei Erhöhungen vorzusehen, von denen
eine parallel im Bereich der Ausgießöffnung angeordnet ist.
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Wie die Erfindung ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen
Teilen die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, und zwar F i g.
1 eine Ansicht eines Tabletts nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt nach der
Linie 11-11 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Fig.l.
F i g. 4 ein Tablett mit eingelegter Schneidplatte in Ansicht, F i g. 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V der F i g. 4, F i g. 6 einen vergrößerten Teilschnitt eines Tabletts
mit Aufstellfüßen, F i g. 7 einen vergrößerten Teilschnitt mit Aufstellfuß, F i
g. 8 einen Teilschnitt mit einem am Rand klemmend gehaltenen Aufstellfuß und F i
g. 9 einen Teilschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles. Das in den Figuren
gezeigte Tablett weist eine Arbeitsfläche 1 für das zu behandelnde Material auf,
an die sich ein die Arbeitsfläche 1 überragender umlaufender Rand 2 anschließt.
An einem stirnseitigen Ende ist die Arbeitsfläche 1 schmaler ausgebildet und der
Rand 2 an der Engstelle zur Bildung eines Ausgießers mit einer Einziehung 3 versehen.
Im Bereich der Einziehung 3 geht der Rand in eine die Arbeitsfläche ebenfalls etwas
überragende Sicke 4 über. Die Arbeitsfläche 1 und der Rand 2 sind einstückig aus
einer Kunststoff-Folie durch einen Tiefziehvorgang ausgeformt. Als Folienwerkstoff
dient bei den Ausführungsbeispielen eine thermoplastische Kunststoff-Folie.
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Der Rand 2 weist einen im wesentlichen U-förmigen und in Bodenrichtung
offenen Querschnitt auf, dessen die Schenkel bildenden Teile 2' so ausgebildet sind,
daß die lichte Weite derselben von oben nach unten zunimmt. Die beschriebene Querschnittsform
ergibt einen als Hohlkörper ausgeformten Rand, der an seiner Unterseite offen ist.
Der äußere Teil 2' des Randes 2 ist beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 8
etwas über die Arbeitsfläche 1 nach unten vorgezogen.
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In die Arbeitsfläche 1 sind, wie die Figuren weiter erkennen
lassen, Ausdrückungen 5 od. dgl. vorgesehen, die in die Arbeitsfläche hineinragen
und als Stützkörper einer lösbar auf diese aufgelegten Schneidplatte 6 in Form eines
Holzbrettes dienen. Die Schneidplatte 6 ist in ihren Abmessungen so gehalten, daß
sie mit geringem Abstand von dem inneren Teil t' des Randes endet. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß die von der Schneidplatte 6 gegebenenfalls abtropfenden
Flüssigkeitsteilchen zwischen Schneidplatte und Rand auf die Arbeitsfläche gelangen
und sich auf dieser durch die Anordnung des Randes bzw. der Sicke 4 sammeln.
Die Dicke der Schneidplatte 6
ist so gewählt, daß diese gleichfalls durch
den Rand 2
nach oben überragt ist, so daß auch auf der Schneidplatte
aufgelegtes Gut am Herabfallen gehindert bzw. in Richtung des Ausgießers führbar
ist. Durch die Ausdrückungen 5 kann die Schneidplatte nicht auf die volle Arbeitsfläche
angedrückt werden, so daß darunter sich ansammelnde Flüssigkeit nicht hochgepumpt
wird.
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Das Tablett stützt sich über Aüfstellfüße 7 auf nicht näher dargestellte
Trägerflächen ab. Bei den Ausführungsbeispielen bestehen die Aufstellfüße 7 aus
einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Moosgummi, die zu ihrer Anbringeng am
Tablett gemäß der F ig. 6 von unten in die Ausdrückungen 5 oder in die Öffnung des
Randes 2 mit Vorspannung einsteckbar und unter Verwendung von Haftmitteln; z. B.
einem Klebstoff, festgelegt sind.
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Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 7 ist abweichend die Befestigung
der Aufstellfüße 7 an der Unterseite der Arbeitsfläche 1 durch einen Klemmvorgang
in einer mit einer Einziehung 9 versehenen Ausdrückung 5 vorgenommen, während beim
Ausführungsbeispiel der F i g. 8 der Aufstellfuß 7 in den Raum zwischen den Schenkeln
2' des Randes 2 eingesteckt und dort auch mittels einer Einziehung 8 festgelegt
ist. Durch die Anordnung von Aufstellfüßen 7 in den Ausdrückungen 5 stützt sich
die &cbneidplatte 6 unmittelbar über die Aufstellfüßd 7 auf die Abstelifläche
für das Tablett ab, so daß das Tablett frei von Verspannungen bleibt.
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Abweichend von den Ausführungsbeispielen der F i g.1 bis
8 zeigt die F i g. 9 ein Tablett mit einem an der Aufsteliftäche 1 angreifenden
Rand 2, dessen den äußeren Schenkel bildender Teil 2" sich nur über einen Teil der
Randhöhe erstreckt. Der Teil 2" ergibt dadurch eine unterfaßbare Griffleiste. Das
Tablett nach F i g. 9 kann ebenfalls Ausdrückungen 5 aufweisen, die als Stützkörper
für eine auflegbare Schneidplatte 6 dien, die auch gleichzeitig als Befestigungsstellen
für Aufstellfüße 7 dienen.
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Die Handhabung des Tabletts kann einmal ohne Schneidplatte erfolgen.
Hierzu ist diese nach oben abhebbar Lind gegebenenfalls getrennt verwendbar. Auf
die Arbeitsfläche 1 aufgelegtes und geschnittenes Material ist durch Kippen des
Tabletts in Richtung der Einziehung 3 entnehmbar. Soll das Tablett gemeinsam mit
der Schneidplatte 6 verwendet werden, so wird diese von oben her auf die Ausdrückungen
5 gelegt. Die im Bereich des Ausgießers vorgesehene Sicke 4 behindert die Entnahme
des Aufstellgutes von der Schneidplatte 6 nicht, verhindert aber andererseits ein
unbeabsichtigtes Ablaufen der von der Schneidplatte gegebenenfalls auf die Arbeitsfläche
abtropfenden Flüssigkeitsteilchen. Zum Entleeren wird' das Tablett mit der Schneidplatte
an der dem Ausgießer gegenüberliegenden Seite angehoben.
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Das in einem Arbeitsgang aus einer Tiefziehfolie ausgeformte Tablett
enthält einen in sich geschlossenen Doppelrand und gleichzeitig Befestigungsstellen
für die Aufstellfüße, die wiederum als Anlagestellen eines Schneidbrettes dienen,
um Pumpwirkungen dieses Brettes gegenüber der Arbeitsfläche bei Flüssigkeitsansammlung
zu vermeiden.