DE1187132B - Photographisches Material - Google Patents

Photographisches Material

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DE1187132B
DE1187132B DEA43888A DEA0043888A DE1187132B DE 1187132 B DE1187132 B DE 1187132B DE A43888 A DEA43888 A DE A43888A DE A0043888 A DEA0043888 A DE A0043888A DE 1187132 B DE1187132 B DE 1187132B
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DE
Germany
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sample
photographic
emulsion
photographic material
orthohydroxybenzylamino
Prior art date
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Pending
Application number
DEA43888A
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Mueller-Bardorff
Dipl-Chem Dr Rolf Behr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/33Spot-preventing agents

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
Deutsche KL: 57 b - 8/02
Nummer: 1187 132
Aktenzeichen: A 43888IX a/57 b
Anmeldetag: 24. August 1963
Auslegetag: 11. Februar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Material, bei dem eine Fleckenbildung, hervorgerufen durch Metalle oder Metallverbindungen, verhindert ist.
Die Herstellung und Verarbeitung von photographischem Material sollte unter völligem Ausschluß von Staub erfolgen. In der Technik wird daher durch Luftfilteranlagen u. dgl. dafür gesorgt, daß die Trocknungsluft frei von Staubpartikeln ist.
Trotz solcher Vorsichtsmaßnahmen läßt es sich jedoch nicht verhindern, daß sich insbesondere bei der Herstellung der photographischen Emulsionen Staubpartikeln niederschlagen, die — je nachdem, ob sie sensibilisierend oder desensibilisierend wirken — als dunkle oder helle Flecken auf dem verarbeiteten photographischen Material sichtbar werden.
Besonders kleine Teilchen, Ionen und Verbindungen, z. B. Oxyde von Metallen, wie z. B. Eisen, Aluminium, Chrom, Nickel und Kupfer, sind in dieser Hinsicht sehr störend. Zur Vermeidung dieser Störungen sind in der Literatur die verschiedensten Zusätze beschrieben worden. So beschreibt die britische Patentschrift 623 448 Aldoxime, die man der Entwicklung oder der Emulsion zusetzt, um besonders Kupferionen abzufangen. In der deutschen Auslegeschrift 1 124 353 wird die Anwendung von Acylionen zur Entfernung des chemisch wirksamen Staubes empfohlen. Nach der USA.-Patentschrift 2 239 284 sollen Zusätze von Alkalipyrophosphaten, -metaphosphaten, -tripolyphosphaten und -hexametaphosphaten zu den photographischen Emulsionen einen ähnlichen Zweck erfüllen. Bekannt sind ferner aus der französischen Patentschrift 1 228 876 Zusätze von Alkalioxalaten, -tartraten, -silicaten, -carbonaten und -bicarbonaten. In der französischen Patentschrift 1 249 594 werden Wolframate, Rhenate, Osmate, Molybdate und Chromate als Komplexbildner beschrieben. Derivate der Äthylendiaminotetraessigsäure sind nach der deutschen Auslegeschrift 1 121 467 ebenfalls geeignet, die Fleckenbildung durch Staubpartikeln einzuschränken. In der belgischen Patentschrift 622 859 sind zu diesem Zweck Alkalisalze der Sulfosalicylsäure beschrieben.
In der Praxis stellt sich jedoch vielfach heraus, daß entweder die Wirkung der genannten Verbindüngen auf bestimmte Emulsionen beschränkt ist oder daß nachteilige Nebenwirkungen eintreten, wie Rückgang des latenten Bildes, Verschleierung der Emulsionen im Verlauf der Lagerung, Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des photographischen Materials oder stärkere Verschrammbarkeit.
Photographisches Material
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 24
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Müller-Bardorff, Köln;
Dipl.-Chem. Dr. Rolf Behr, Leverkusen
Es wurde nun gefunden, daß Orthohydroxybenzylaminoderivate der allgemeinen Formel
OH
γ
worin X Wasserstoff, Halogen, einen Alkylrest, eine Nitrogruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, Y Wasserstoff, Halogen, einen Alkoxyrest oder das Radikal
-CH2-N,
und R1 und R2 gleiche oder verschiedene aliphatische Carbonsäuren, Salze von aliphatischen Carbonsäuren oder Hydroxyalkylreste bedeuten, die Fleckenbildung in photographischem Material, hervorgerufen durch Metallteilchen oder Metallverbindungen, verhindern. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen werden den photographischen Emulsionen in Mengen von 0,1 bis 15 g pro Mol Silberhalogenid zugesetzt. Zweckmäßigerweise setzt man die Verbindungen als wäßrige Lösung ihrer Alkalisalze den gießfertigen photographischen Emulsionen zu.
509 508/291
ϊ 187 ί32
Geeignete Verbindungen sind z. B.: HOOC-CH2x
A. L
!N-CH2
HOOC-CH8'
HOOC-CH2
Π.
HOOC-CH2
N-CH2
CH2-N;
-CH2-COOH CH8-COOH
,CH2-COOH CH2-COOH
HOOC-CH2x I /CH2-COOH
ΠΙ. . ^N- CH2-/\— CH2-N;
HOOC-CH2'
CH3-COOH
B. IV.
H,c—
V.
VI.
vn.
vm.
CH2- CH2 — CH2- COOH
CH2-CH2-OH
CH2-COOH
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. nach HeIv. ehim. acta, 35, 1785 bis 1793 (1952) und C. A., 48, 6722e (1954).
Beispielsweise erhält man die Verbindung IV als Natriumsalz durch Umsetzung von o-Vanillin mit Glykokoll, Hydrieren der entstandenen Schiffschen Base mit Raneynickel und weitere Umsetzung mit chloressigsaurem Natrium. Die Verbindung VIII wird analog bei Verwendung von Salicylaldehyd und Äthanolamin als Ausgangssubstanz erhalten.
Verbindung VI erhält man als Natriumsalz durch Umsetzung von 2-Hydroxy-5-nitrobenzylchlorid mit Aminobuttersäure und weitere Umsetzung mit chloressigsaurem Natrium.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen wird durch folgende Beispiele gezeigt:
Beispiell
Auf einen Filmträger gießt man eine Gelatineschicht, die feinste Rostpartikelchen oder ferrum reductum enthält. Nach dem Trocknen wird auf diesen derart präparierten Träger bei einem pH ao von 0,7 eine photographische Brom-Silber-Emulsion vergossen, die 42 g AgBr pro Kilogramm Emulsion enthält (Probe A). Eine Probe B unterscheidet sich von Probe A nur dadurch, daß die Silber-Bromid-Emulsion, bevor sie auf den mit Rost präparierten as Filmträger aufgezogen wird, einen Zusatz von 0,7 g der Verbindung I pro Kilogramm Emulsion enthält. Die Verbindung I löst man zweckmäßig als Natriumsalz in 5 ecm Wasser pro Kilogramm Emulsion. Nach Anbelichten und photographischem Entwickeln enthält die Probe A zahllose schwarze Punkte, die mit einem Hof umgeben sind. Probe B ist frei von diesen Fehlern.
Beispiel 3
Ein Träger, dem eine mit ferrum reductum versetzte Gelatineschicht aufgegossen wurde, wird bei pH 7,0 mit einer Schicht einer Chlor-Brom-Silber-Emulsion versehen, die 42 g AgBr pro Kilogramm enthält (Probe A). Die Vergleichsprobe B wird mit derselben Emulsion hergestellt, die pro Kilogramm ml einer 25%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Verbindung VII enthält. Nach dem Anbelichten beider Proben und anschließender photographischer Entwicklung zeigt die Probe A zahlreiche schwarze Flecke, während die Probe B frei von diesem Fehler ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photographisches Material, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Orthohydroxybenzylaminoderivates der allgemeinen Formel
Beispiel 2
35
1 kg einer feinkörnigen photographischen Emulsion, die 63 g AgBr pro Kilogramm Emulsion enthält, werden 7 ml einer 10°/0igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der Verbindung VII zugesetzt und bei einem pH von 5,8 bis 5,9 auf einer Gelatineschicht vergossen, die ihrerseits vorher mit feinstem Eisenpulver (ferrum reductum) vermischt und auf einen Träger aufgebracht wurde (Probe A). Trägt man die Emulsion ohne Zusatz der Verbindung VII auf die eisenhaltige Gelatineschicht auf, so erhält man ein Vergleichsmaterial (Probe B). Nach Belichten beider Proben und anschließender photographischer Entwicklung zeigt die Probe B zahlreiche schwarze Flecken, während die Probe A einwandfrei ist.
OH
.R1
i-CH2-N:
worin X Wasserstoff, Halogen, einen Alkylrest, eine Nitrogruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, Y Wasserstoff, Halogen, einen Alkoxyrest oder das Radikal
.R1
—ch2—n:
und R1 und R2 gleiche oder verschiedene aliphatische Carbonsäuren, Salze von aliphatischen Carbonsäuren oder Hydroxyalkylreste bedeuten.
2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Orthohydroxybenzylaminoderivat in der lichtempfindlichen Schicht und/oder einer Hilfsschicht enthalten ist.
3. Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Orthohydroxybenzylaminoderivat in Mengen von 0,1 bis 15 g pro Mol lichtempfindliches Silbersalz enthalten ist.
509 508/2912.65 © Bundesdruckerei Berlin
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US3312552A (en) 1967-04-04
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