DE1186438B - Kratzfoerderer, insbesondere Doppelketten-kratzfoerderer, fuer den untertaegigen Grubenbetrieb - Google Patents

Description

• Kratzförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer, für den untertägigen Grubenbetrieb Es sind Kratzförderer bekannt, deren Schüsse aus zwei spiegelbildlichen gleichen, das Ober- und Untertrum einer Förderrinne bildenden Trögen bestehen.
• Beide Tröge sind nach Art des sogenannten Leichtbaues mit geringem Abstand voneinander angeordnet und mittels Zwischenstücke zu einem Stoß verbunden. Obwohl die so verbundenen Tröge aus verhältnismäßig dünnem Blech gefertigt sind, geben sie infolge ihrer Anordnung der Förderrinne doch eine Stabilität, die ausreicht, um die bei maschinellem Rücken, beispielsweise mittels Rückzylinder, auf sie einwirkenden Querkräfte ohne weiteres aufzunehmen.
• Die bei diesen Kettenförderern nur aus einfachen, nicht abgesteiften Blechen bestehenden Führungen des Fördererprofils, die die Fördererketten übergreifen und auf denen sich die Schrämmaschine mit vier verhältnismäßig kurzen Kufen abstützt, sind allerdings nicht in der Lage, das Gewicht einer modernen Schrämmaschine zu tragen. Mit der fortschreitenden Mechanisierung des Untertagebetriebes sind diese Schrämmaschinen ganz erheblich leistungsfähiger und damit auch schwerer geworden. Sie deformieren daher die Seitenwände des Kratzförderers und dessen Führungen nicht allein durch ihr großes Gewicht, sondern auch durch die von den Schnittkräften der Schrämwerkzeuge herrührenden Reaktionskräfte und durch den sich auf den Kettenförderer auswirkenden Teil der Zugkraft der Schrämmaschinenwinde.
• Ferner sind Doppelkettenkratzförderer bekannt deren Rinnenschüsse aus seitlichen U-förmig gebogenen Blechen bestehen, die durch zwei mit geringem Abstand voneinander angeordnete Böden miteinander verbunden sind.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, den eingangs genannten Kratzförderer so auszubilden, daß er auch von schweren Gewinnungsmaschinen befahren werden kann.
• Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Kratzförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer, für den Grubenbetrieb aus, dessen einzelne Rinnenschüsse aus zwei in der Horizontalen spiegelbildlich mit Abstand voneinander angeordneten und durch Distanzstücke miteinander verbundenen Trögen bestehen und kennzeichnet sich dadurch, daß beide Tröge mit ihren Seitenrändern in scitliche, sich in bekannter Weise ihre offenen Profilseiten zukehrende U-Eisen eingreifen und mit ihren senkrechten Seitenrandabbiegungen mit seitlichem Abstand von den U-Eisenstegen an den U-Eisenflanschen verschweißt sind. Durch diese Ausbildung erhalten die die seitlichen Fördererketten übergreifenden U-Eisenflansche eine zweite Abstützung, mit der sie in Verbindung mit dem U-Eisensteg ein Kastenprofil bilden, das gegen Druck- und Knickkräfte außerordentlich widerstandsfähig ist und auf dem selbst schwere Schrämmaschinen, ohne die Seitenteile zu deformieren, sicher abgestützt und geführt werden können.
• Vorzugsweise werden die zusammen mit den Seitenrandabbiegungen der beiden Tröge die Seitenteile bildenden U-Eisen aus ungleichschenkligen Winkeleisen zusammengesetzt, die miteinander durch mit Abstand voneinander angeordnete Zwischenstücke verbunden sind. Diese Ausbildung bringt merkliche Gewichtseinsparungen mit sich, da man in diesem Fall durch entsprechende Auswahl der Winkeleisenabmessungen den sich zwischen ihnen über die ganze Rinnenlänge erstreckenden Zwischenraum auf beiden Fördererseitenwänden in der gewünschten, das Rinnengewicht mehr oder weniger vermindernden Größe halten kann, ohne die Tragfähigkeit des Fördererprofils unzulässig einzuschränken.
• Einzelheiten der Erfindung lassen sich den Abbildungen entnehmen. Es zeigt F i g. 1 den Kratzförderer in einem Querschnitt.
• F i g. 2 die entsprechende Seitenansicht des Kratzförderers.
• Mit 1 sind die Kratzer und mit 2 die mit dem Kratzer verbundenen Rundgliederketten bezeichnet.
• Diese umlaufenden Teile sowohl des Ober- als auch des Untertrums liegen in zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Trögen 3, die mit Abstand übereinander angeordnet und durch Distanzstücke4, 5 starr miteinander verbunden sind. Die seitlichen Abbiegungen der Tröge 3 tragen im Bereich der Rinnenenden auf der Außenseite ihrer senkrechten Abschnitte Schleißleisten 6, um die Lebensdauer der an diesen Stellen besonders hoch beanspruchten Tröge zu verlängern. U-Eisen 7, die mit ihrer offenen Profflleiste auf die Längsseite der beiden Tröge 3 aufgeschoben sind, sind mit den Trögen starr verbunden und bilden mit den seitlichen Abbiegungen dieser Tröge die durch ihren kastenförmigen Querschnitt gegen senkrechte Belastungen besonders widerstandsfähigen Seitenteile des Kratzförderers.
• Um das Gewicht der Rinne zu verringern, sind in dem gewählten Ausführungsbeispiel die U-Eisen aus zwei einzelnen Winkeleisen gebildet, die durch über die Rinnenlänge verteilte Flacheisen 8 miteinander verbunden sind. Laschen9, die an den Rinnenenden zwischen den Distanzstücken 5 und den Flacheisen 8 in dem kastenförmigen Querschnitt der Seitenteile des Kratzförderers liegen, verbinden die einzelnen Rinnenschüsse um waagerechte Bolzen 10 sowohl in senkrechter als auch in horizontaler Ebene begrenzt schwenkbar miteinander.
• Patentansprüche: 1. Kratzförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer, für den Grubenbetrieb, dessen einzelne Rinnenschüsse aus zwei in der Horizontalen spiegelbildlich mit Abstand voneinander angeordneten und durch Distanzstücke miteinander verbundenen Trögen bestehen, d a d u r c h gekennzeichnet. daß beide Tröge (3) mit ihren Seitenrändern in seitliche, sich in bekannter Weise ihre offenen Profilseiten zukehrende U-Eisen (7) eingreifen und mit ihren senkrechten Seitenrandabbiegungen mit seitlichem Abstand von den U-Eisenstegen an den U-Eisenflanschen verschweißt sind.

Claims (1)

1. 2. Kratzförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Eisen (7) vorzugsweise aus ungleichschenkligen Winkeleisen zusammengesetzt und miteinander durch mit Abstand voneinander angeordnete Zwischenstücke (8) verbunden sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1290 211.