DE1186205B - Verfahren zum festen oder loesbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff auf eine gemeinsame Unterlage durch Spritzgiessen oder Spritzpressen - Google Patents

Verfahren zum festen oder loesbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff auf eine gemeinsame Unterlage durch Spritzgiessen oder Spritzpressen

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DE1186205B
DE1186205B DEV17951A DEV0017951A DE1186205B DE 1186205 B DE1186205 B DE 1186205B DE V17951 A DEV17951 A DE V17951A DE V0017951 A DEV0017951 A DE V0017951A DE 1186205 B DE1186205 B DE 1186205B
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sprue
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BRIGITTE ELEONORE MARGARETE VO
CORNELIA BRIGITTE VOLHARD
FRANZ JUERGEN VOLHARD
GERTRUD ELISABETH CHRISTIANE V
HEIDI VOLHARD
RENATE URSULA VOLHARD
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BRIGITTE ELEONORE MARGARETE VO
CORNELIA BRIGITTE VOLHARD
FRANZ JUERGEN VOLHARD
GERTRUD ELISABETH CHRISTIANE V
HEIDI VOLHARD
RENATE URSULA VOLHARD
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    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • B29C45/14336Coating a portion of the article, e.g. the edge of the article
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C45/1671Making multilayered or multicoloured articles with an insert
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum festen oder lösbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff auf eine gemeinsame Unterlage durch Spritzgießen oder Spritzpressen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum festen oder lösbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff auf eine dünnwandige, allen Gegenständen gemeinsamc Unterlage mittels Spritzgießens oder Spritzpressens Bei der Herstellung von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Gegenständen, wie Spielzeuge, Spielzeug- oder Mosaikteilchen, besteht häufig das Bedürfnis, diese Gegenstände auf einer gemeinsamen Unterlage anzuordnen, damit sie nach ihrer Herstellung bereits im verarbeitungsfertigen Zustand vorliegen. Dies ist besonders bei Mosaikteilchen erwünscht, damit ganze Mosaikplatten verarbeitet werden können. Auch für die Aufbewahrung, Sortierung und Verpackung von kleinen Einzelteilen, wie beispielsweise Knöpfen, ist es erwünscht, daß diese auf eine gemeinsame Unterlagc aufgebracht sind.
  • Die bisher bekannten Verfahren, um derartige aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Gegenstände auf eine gemeinsame Unterlage aufzubringen, sind wenig befriedigend.
  • So sind bereits Mosaiken bekannt, bei denen die Einzelteilchen zu Verbänden zusammengestellt sind, die die normale Fliesengröße haben und bei denen die Einzelteilchen, aus denen sich das Mosaik zusammensetzt, von einer Folie oder einer ähnlichen dünnwandigen Schicht zusammengehalten werden.
  • Dabei ist es aber notwendig, daß nach dem Verlegen der einzelnen Mosaikplatten diese Folie abgezogen wird. Sie ist infolgedessen auf der später sichtbaren Fläche der Einzelteilchen aufzukleben.
  • Das Abziehen dieser Folie von den verlegten Teilchen ist aber oft nur unter Beschädigung dieser Teilchen möglich.
  • Man kennt ferner bereits Mosaiken, bei denen die Einzelteilchen mittels Bändern, Streifen oder Fäden auf derjenigen Seite zusammengehalten werden, die später der Unterlage zugewandt ist. Auch kleines Holzparkett wird auf Folien aufgeklebt und so in den Handel gebracht und dann mit Hilfe dieser Folien im Gesamtverband verlegt. Das Aufbringen dieser Einzelteilchen auf die Bänder, Streifen oder Fäden erfolgt aber bisher durch nachträgliches Aufkleben der Einzelteilchen auf diese als Unterlage dienenden Verbindungselemente und erfordert somit einen weiteren Arbeitsgang.
  • Es ist zwar auch bereits bekannt, kleine, aus Kunststoff bestehende Einzelteile durch den Spritz-oder Preßvorgang unmittelbar mit einzelnen Streifen, die einen gewissen Abstand voneinander besitzen, zu verbinden. Bei diesen bekannten Verfah- ren werden die einzelnen Fäden oder Streifen in Netzform miteinander verknüpft, so daß zwischen den einzelnen Befestigungs- oder Zusammenhalteelementen genügend Zwischenraum besteht, um das jeweilige zur Herstellung des Gegenstandes verwendete Material in die Form einzuführen. Sollen andererseits einzelne Gegenstände mit einer zusätzlichen Gewebeschicht versehen werden, so ist es auch bereits bekannt, in die Form, die zur Herstellung dieser Gegenstände dient, die betreffende Gewebeschicht einzulegen, die dann mit dem jeweiligen Kunststoff umspritzt bzw. durch Aufspritzen verbunden wird. Dieses bekannte Verfahren erlaubt es aber nicht, eine Vielzahl von Gegenständen auf eine allen Gegenständen gemeinsame Unterlage aufzubringen.
  • Das vorliegende Verfahren zum festen oder lösbaren Aufbringen mehrerer Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff auf eine in eine mehrteilige Form einlegbare dünnwandige, ebene und allen Gegenständen gemeinsame Unterlage unterscheidet sich von diesem bekannten Verfahren dadurch, daß eine mit mehreren der Zahl der herzustellenden Gegenstände entsprechenden Durchtrittsöffnungen für den plastifizierten Kunststoff versehene Unterlage derart in die Form eingelegt wird, daß sie auf der einen Seite an der einen Formhälfte, die entsprechenden Öffnungen der Unterlage Angußkanäle oder Angußdüsen aufweist, dicht anliegt, während sich auf deren anderen Seite jeder Öffnung bzw. Angußdüse gegenüberliegend je der eigentliche Formhohlraum der anderen Formhälfte für die herzustellenden Gegenstände befindet, und daß nach dem Schließen der Formhälften plastifizierter Kunststoff durch die Angußkanäle oder Angußdüsen und die Öffnungen der Unterlage hindurch jedem Formhohlraum zugeführt wird. Zweckmäßig wird als Unterlage Pappe oder Papier verwendet, die mit einem wärmebeständigen Füllmittel, beispielsweise Asbest, versehen sind. Man kann auch eine Unterlage verwenden, die auf der den aufzubringenden Gegenständen abgewandten Seite derart saugfähig ist, daß sie an dieser Seite eine Bindung mit abbindefähigem Material, wie Kalkmörtel oder Zement, ermöglicht, was besonders für die Herstellung von Mosaikplatten wesentlich ist. Die Bindung der jeweiligen Unterlage mit den herzustellenden Gegenständen kann auch in der Weise erfolgen, daß Kunststoffolien, die beispielsweise aus Polyäthylen bestehen, verwendet werden, die durch Temperatureinwirkung sich mit den herzustellenden Gegenständen verbinden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, sowohl Gegenstände gleicher Farbe mi einer gemeinsamen Unterlage zu verbinden, als auch die Gegenstände selbst in ihrer Farbe nach einem vorgegebenen Plan zu variieren. Im ersteren Fall münden die Angußkanäle oder Angußdüsen in der Formhälfte in einem gemeinsamen, mit dem Spritzaggregat in Verbindung zu bringenden Angußkanal.
  • Im andern Fall werden gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung zwischen der die Angußkanäle oder Angußdüsen enthaltenden Formhälfte und einer mit den Spritzaggregaten in unmittelbarer Verbindung stehenden Hauptverteilerplatte mehrere Zwischenplatten austauschbar angeordnet, in denen Durchgangsbohrungen und auf deren Oberfläche mit den Bohrungen in Verbindung stehende Nuten derart angebracht sind, daß eine Verteilung der verschiedenfarbigen Kunststoffe auf die Formhohlräume in einer gewünschten, untereinander abwechselnden Zusammenstellung möglich ist.
  • Weist die Form nietkopfförmige Vertiefungen in den Angußkanälen oder Angußdüsen, an der dem Formhohlraum zugewandten Seite der Formhälfte auf, so wird dadurch sichergestellt, daß ein Lösen der einzelnen Gegenstände von der gemeinsamen Unterlage unmöglich wird, da diese nietkopfartig mit der Unterlage verbunden werden.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Spritzvorrichtung in auseinandergezogener Darstellung der wesentlichen Einzelteile, F i g. 1 a eine perspektivische Ansicht der einzelne Formnester tragenden Formhälfte, F i g. 2 einen Ausschnitt aus der durch das erfindungsgemäße Verfahren herzustellenden Mosaikplatte, bei der die einzelnen Mosaikelemente aul einer gemeinsamen Unterlage aufgebracht sind, und F i g. 3 einen Ausschnitt einer Spritzvorrichtung, durch die die einzelnen Gegenstände nietartig mit der gemeinsamen Unterlage verbunden werden.
  • An der Hauptverteilerplatte 2 der F i g. 1 sind ein, zwei oder mehrere Spritzaggregate, beispielsweise Spritzzylinder 1 und 1 a, angeschlossen. Der jeweilige Zylinderraum ist durch Durchbrechungen 3 und 3 a zugänglich. Als nächstes Element der Spritzvorrichtung, die im auseinandergezogenen Zustand dargestellt ist, folgt eine erste Zwischenplatte 4, auf deren Oberfläche Nuten 6 und eine Durchgangsbohrung 7 eingearbeitet sind. Eine zweite Zwischenplatte 5 ist in gleicher Weise gestaltet, wobei allerdings die Nuten 8 unterschiedlich zu den Nuten 6 der Verteilerplatte 4 verlaufen. Entsprechend sind auch die Durchgangslöcher 9 in diese Zwischenplatte 5 eingearbeitet.
  • An diese beiden Platten schließt sich eine Formhälfte 10 an, die lediglich mit Angußbohrungen 11 versehen ist, die aber ihrerseits mit den Nuten und Durchgangsbohrungen der Zwischenplatten 4 und 5 in Verbindung stehen. Zwischen der Formhälfte 10 und der Formhälfte 14 wird die Unterlage 12 mit den Öffnungen 13 angeordnet. Auf der Formhälfte 14, und zwar auf der der Unterlage 12 zugewandten Seite, werden durch Stege 16 die einzelnen Formnester 15 gebildet.
  • Diese die Spritzvorrichtung bildenden Teile werden in an sich bekannter Weise mittels Spannelementen zusammengepreßt, wobei durch Stifte, Bolzen, Nuten u. dgl. eine genaue Justierung dei Platten hinter- und aufeinander gewährleistet wird.
  • Nach dem Zusammenpressen der Platten 4, 5 und 10 mit der Formhälfte 10 und der Hauptverteilerplatte 2 werden die Nuten 6 und 8 auf der Oberseite der Platten 4 und 5 von den jeweiligen Rückseiten der Platten 5 und 10 so abgedeckt, daß die bisher offenen Kanäle zu geschlossenen Verteilerröhren werden. Der auf der Oberseite der Platte 4 befindlichen Nut 6 sind Durchgangsbohrungen 9 in der Platte 5 zugeordnet und der Nut 8 auf der Platte 5 ebensolche Bohrungen 11 in der Platte 10.
  • In dieser befinden sich noch weitere mit den Bohrungen 9 in der Platte 5 fluchtende Durchgangsbohrungen.
  • Die Öffnungen 13 in der Unterlage 12, die bei jedem Arbeitsvorgang des Spritzgerätes jeweils neu eingebracht werden muß, entsprechen diesen oben erwähnten Bohrungen in der Formhälfte 10.
  • Durch diese zweckmäßige Anordnung von Durchgangsbohrungen und Nuten ergibt sich die Möglichkeit, mit verschiedenfarbigen Kunststoffen, die sich jeweils in den Spritzaggregatenl, la getrennt voneinander befinden, die Formhohlräume 15 in der Formhälfte 14 entsprechend dem Verlauf der Nuten 6 und 8 verschiedenfarbig zu füllen. Das Ausführungsbeispiel, das lediglich zwei Spritzaggregate 1, la enthält, beschränkt infolgedessen nicht die Zahl der erfindungsgemäßen Möglichkeiten zui verschiedenfarbigen Ausgestaltung der einzelnen Gegenstände, die auf eine gemeinsame Unterlage aufgespritzt werden sollen. Je nach der Zahl der Spritzaggregate bzw. nach der Zahl der Zwischenplatten und dem Verlauf der einzelnen Durchgangsbohrungen und Nuten kann die Anzahl der verwendeten Farben und deren jeweilige Verteilung auf die einzelnen Gegenstände in beliebiger Weise variiert werden.
  • Mit beginnender Tätigkeit des Druckmittels im Zylinder 1 tritt das in diesem Zylinder 1 befindliche eingefärbte, spritzbare Material aus der Öffnung3 aus und gelangt zunächst durch die Durchgangsbohrung 7 der Zwischenplatte 4 hindurch in die mit den Bohrungen 7 fluchtend liegenden Bohrungen in den Platten 5 und 10. Über diese Durchgangsbohrungen der Platten 5 und 10 hindurch gelangt das entsprechende eingefärbte Material in Formhohlräume 15 der Formhälfte 14.
  • In der Zwischenplatte 5 fließt das verwendete Material jedoch nicht nur in einer Richtung, sondern tritt auch in die abzweigenden Verteilerkanäle 8 dieser Platte ein, von denen aus dann wieder Bohrungen der Platte 10 zu entsprechenden Formhohlräumen der Formhälfte 14 führen. In der in F i g. 1 a dargestellten Formhälftel4 werden also die mit a, b, c, d, e und f bezeichneten Formhohlräume über den Austrittsschlitz 3 hindurch aus dem Zylinder 1 beschickt.
  • Für den anderen, im Zylinder enthaltenen andersartig gefärbten Kunststoff vollzieht sich der gleiche Vorgang zur gleichen Zeit. Nach Beendigung des Spritzvorganges wird die Formhälfte 14 abgezogen, wodurch die nunmehr auf der Unterlage 12 haftenden Formteile zugänglich werden. Im Bedarfsfall sorgt eine Abtrennvorrichtung in bekannter Weise für die Ablösung des Gesamtverbandes, der aus den aufgespritzten Formteilen und der Unterlage besteht, aus der Formhälfte 10.
  • Der die Unterlage bildende Werkstoff ist vorzugsweise so ausgewählt, daß sich formseitig eine arteigene Bindung dieses Werkstoffes mit den aufgespritzten Teilen ergibt. Dies ist dann möglich, wenn man die Unterlage aus einer thermoplastischen Folie herstellt, die sich unter dem Wärmeeinfluß mit den einzelnen, aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Gegenständen verbindet.
  • Die Verbindung der einzelnen Gegenstände mit der gemeinsamen Unterlage kann aber auch in der Weise erfolgen, daß diese Gegenstände durch einen gleichzeitig mitgespritzten, nietkopfartigen Ansatz ihren Halt an der Unterlage 12 bekommen. So zeigt die F i g. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand 17, die Unterlage 12 und die FormhälftelO. Der dargestellte Angußkanal 11 dieser Formhälfte mündet in einer Eintiefung 19. Dadurch bildet sich beim Spritzvorgang ein nietkopfartiger Ansatz 20, der den Gegenstand 17 an der Unterlage festhält, wenn diese aus der Vorrichtung gelöst wird.
  • Die beiden Seiten der Unterlage 12 werden zweckmäßig in einer dem späteren Verwendungszweck der einzelnen Gegenstände angepaßten Weise vorbehandelt. So ist es beispielsweise möglich, sie durch Benetzung mit Wasser oder einem Lösungsmittel klebefähig zu machen. Sie kann aber auch selbst mit einer selbstklebenden Schicht ausgestattet sein. Es ist ferner möglich, die Zwischenlage aus einem von organischen Fasern freien Material herzustellen, das mit abbindefähigen Massen, wie Kalkmörtel oder Zement, verträglich und saugfähig ist. Sie kann aber auch dekoriert oder in irgendeiner Weise bedruckt sein, um ein Innenraumdekor bei Spielzeugen od. dgl. zu ergeben.
  • Die Elastizität der Unterlage ermöglicht bei der Spritzung von Mosaiken auch die Verlegung der fertig gespritzten Mosaikplatten auf gerundeten Unterlagen, beispielsweise zur Verkleidung von Säulen.
  • Die durch die Stege 16 in der Formhälfte 14 entstehenden Fugen 18 (F i g. 2) gestatten ein normales Ausfugen der Mosaikteilchen mit einem geeigneten Material nach der erfolgten Verlegung dieser Mosaikteilchen an einer Wand, einer Decke oder auf einer anderen mit Mosaik zu belegenden Fläche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist natürlich auch anwendbar, wenn die Formhohlräume 15 in der Formhälfte 14 nicht regelmäßig gegliederte Quadrate sind, sondern mehr oder weniger beliebig geformte Gestalt besitzen. Die Durchgangsbohrungen 7, 9 und 11 und die einzelnen Verteilerkanäle 6 und 8 sind dann sinngemäß anzuordnen. Es wurde bereits im vorstehenden erwähnt, daß man auch mehr als zwei Farben gleichzeitig verarbeiten kann, wenn man nur durch entsprechende Zahl von Spritzaggregaten, Verteilerkanälen und Durchgangsbohrungen dafür sorgt, daß die verschiedenfarbigen Spritzmaterialien gleichzeitig in die ihnen jeweils zugeordneten Formhohlräume der Formhälfte 14 gelangen.
  • Es ist ferner möglich, die erwähnten Zwischenplatten 4 und 5 als ein leicht auswechselbares Aggregat auszubilden, so daß vor allem bei der Mosaikherstellung ein Wechsel in der Farbenverteilung ohne einen komplizierten Umbau der gesamten Form leicht vorgenommen werden kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum festen oder lösbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff durch Spritzgießen oder Spritzpressen auf eine in eine mehrteilige Form einlegbare dünnwandige, ebene und allen Gegenständen gemeinsame Unterlage, d a du r c h gekennzeichnet, daß eine mit mehreren. der Zahl der herzustellenden Gegenstände (17) entsprechenden Durchtrittsöffnungen (13) für den plastifizierten Kunststoff versehene Unterlage (12) derart in die Form eingelegt wird, daß sie auf der einen Seite an der einen Formhälfte (10). die entsprechend den Öffnungen (13) der Unterlage (12) Angußkanäle oder Angußdüsen (11) aufweist, dicht anliegt, während sich auf deren anderen Seite jeder Öffnung (13) bzw. Angußdüse (11) gegenüberliegend je der eigentliche Formhohlraum (15) der anderen Formhälfte (14) für die herzustellenden Gegenstände (17) befindet, und daß nach dem Schließen der Formhälfte ten (10, 14) plastifizierter Kunststoff durch die Angußkanäle oder Angußdüsen (11) und die Offnungen (13) der Unterlage (12) hindurch jedem Formhohlraum (15) zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit einem wärmebeständigen Füllmittel, z. B. Asbest, versehener Pappe oder Papier als Werkstoff für die Unterlage (12).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Unterlage (12), die auf der den aufzubringenden Gegenständen (17) abgewandten Seite derart saugfähig ist, daß sie an dieser Seite eine Bindung mit abbindefähigen Massen, wie Kalkmörtel oder Zement, ermöglicht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch Temperatureinwirkung mit dem herzustellenden Gegenstand bindefähig werdenden Kunststoffolien, z.B. solchen aus Polyäthylen, als Unterlage (12).
  5. 5. Form zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Gegenständen gleicher Farbe, dadurch gekennzeichnet, daß die Angußkanäle oder Angußdüsen (11) in der Formhälfte (10) in einen gemeinsamen, mit dem Spritzaggregat in Verbindung zu bringenden Angußkanal münden.
  6. 6. Form zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Gegenständen unterschiedlicher Farbe in einer die Anzahl der Farben übersteigenden Menge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Angußkanäle oder Angußdüsen (11) enthaltenden Formhälfte (10) und einer mit den Spritzaggregaten (1, la) in unmittelbarer Verbindung stehenden Hauptverteilerplatte (2) mehrere Zwischenplatten 5) austauschbar angeordnet sind, in denen Durchgangsbohrungen (7, 9) und auf deren Oberfläche mit den Bohrungen in Verbindung stehende Nuten (6, 8) derart angebracht sind, daß eine Verteilung der verschie- denfarbigen Kunststoffe auf die Formhohlräume (15) in einer gewünschten, untereinander abwechselnden Zusammenstellung möglich ist.
  7. 7. Form nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch nietkopfförmige Vertiefungen (19) in den Angußkanälen oder Angußdüsen (11) an der dem Formhohlraum (15) zugewandten Seite der Formhälfte (10).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 329125; britische Patentschrift Nr. 814337; französische Patentschrift Nr. 942 103.
DEV17951A 1960-01-26 1960-01-26 Verfahren zum festen oder loesbaren Aufbringen mehrerer flacher Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff auf eine gemeinsame Unterlage durch Spritzgiessen oder Spritzpressen Pending DE1186205B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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