DE1184656B

DE1184656B - Nachfuellbehaelter aus Kunststoff, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsanlagen

Info

Publication number: DE1184656B
Application number: DET24066A
Authority: DE
Inventors: Walter Fuchs; Juan Belart
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1963-05-29
Filing date: 1963-05-29
Publication date: 1964-12-31
Also published as: GB1024596A

Description

Nachfüllbehälter aus Kunststoff, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsanlagen Die Erfindung betrifft einen Nachfüllbehälter aus Kunststoff, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsanlagen, der mit einer seinen Boden durchdringenden Befestigungsschraube an einem Hauptzylinder gehalten ist.
Es ist bekannt, einem separaten Nachfüllbehälter aus Kunststoff eine Öffnung zu geben, die einen Hohlniet enthält. Dieser Flohlniet wird mit einem Schraubnippel verbunden, der einen Sechskantkopf hat, so daß der Behälter mit einem Werkzeug auf den Hauptzylinder geschraubt werden kann, ohne daß dabei auf den Kunststoffkörper Kräfte ausgeübt werden. Voraussetzung für diese Befestigungsweise ist, daß der Behälter von zylindrischer Form ist. Wäre der Behälter von unregelmäßigem Querschnitt, dann würde er, je nach der Lage der Gewindeausläufe der Anschlußgewinde, mit seinem Profil über den Hauptzylinder hinausragen. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Stellung des Nachfüllbehälters zum Hauptzylinder zu fixieren. Es ist auch bekannt, den Plastikbehälter am Hauptzylinder mittels einer Hohlschraube, durch die der Zufluß zum Zylinderinneren erfolgt, anzuschrauben. Die Hohlschraube ist durch die Behälteröffnung mit einem Werkzeug zu erreichen. Die Erfindung macht es auch dann möglich, den Behälter mit einer Schraube zu befestigen, wenn die Zuleitungen zum Zylinder außerhalb des Bereichs der Behälteröffnung liegen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Flüssigkeitszufuhr vom Nachfüllbehälter zum Hauptzylinder durch einen neben der Befestigungsschraube angeordneten, am Nachfüllbehälter angeformten und am Hauptzylinder abdichtend anliegenden Nippel erfolgt.
Bei einem Nachfüllbehälter nach der Erfindung sind an dem Behälter zwei Nippel angeforint, deren einer in an sich bekannter Weise von der Befestigungsschraube durchdrungen ist und deren anderer eine schlauchförinige Gummidichtung trägt, die mit einem Wulst in eine Erweiterung der Nachfüllanschlußbohrung des Zylinders eingeknöpft ist, von der die Nachlaufbohrung und die Ausgleichsbohrung ausgehen. Bei einem Nachfüllbehälter nach der Erfindung enthält in an sich bekannter Weise die Befestigungsschraube einen Druckmitteldurchlaß, der in den Behälteranschluß eines der Arbeitsräume mündet, von denen die Nachlaufbohrung und die Ausgleichsbohrung dieses Arbeitsraumes ausgehen, und der Nippel ist unter Verwendung eines Dichtringes mit dem Kopf der Befestigungsschraube abdichtend an den Behälteranschluß angedrückt. In der Zeichnung ist A b b. 1 ein Ausführungsbeispiel für einen Hauptzylinder, A b b. 2 ein Ausführungsbeispiel für einen Tandem-Hauptzylinder.
In Ab b. 1 ist das Gehäuse eines Hauptzylinders mit 1, ein Anschlußauge für einen Behälter 2 mit 3, eine Behälteröffnung mit 4, ein Rehälterverschluß mit 5, eine Befestigungsschraube mit 6, ein Befestigungsgewinde mit 7, ein Behälterbdden mit 8, eine von der Befestigungsschraube durchdrungene Öffnung im Behälterboden 8 mit 9, ein Dichtring mit 10, ein an den Behälterboden 8 angeformter Nippel mit 11, ein Druckmittelanschluß des Zylinders mit 12 und ein weiterer Dichtring mit 13 bezeichnet.
Die Befestigungsschraube 6 hat einen Kopf 14, der durch die Behälteröffnung 4 mit einem Werkzeug zu erreichen ist. Von dem Druckmittelanschluß 12 gehen eine Nachlaufbohrung 15 und eine nicht dargestellte Ausgleichsbohrung zum Inneren des Zylindergehäuses 1 ab. Auf dem Nippel 11 sitzt der Dichtring 13. Bei 17 ist der Druckmittelanschluß 12 erweitert.
Zur Montage wird der Behälter 2 mit dem Nippel 11 und dem Dichtring 13 in die Erweiterung 17 eingeknöpft und mit der Befestigungsschraube, 6 festgeschraubt., In A b b. 2 ist ein Zylindergehäuse mit 18, ein Behälter mit 19, eine Behälteröffnung mit 20, ein Deckel mit 21, ein Nippel mit 22, ein Dichtring mit 23 und ein anderer Dichtring mit 24 bezeichnet. Der Behälter hat zwei Abteilungen 19 a und 19 b für die beiden Arbeitsräume des Zylindergehäuses 18. Ein Steg 35 trennt die beiden Abteile 19 a und 19 b. Auch an den Behälterteil 19 b ist ein Nippel angeformt, der mit 25 bezeichnet ist. Diesen Nippel durchdringt eine Befestigungsschraube 26, die teilweise hohl ausgeführt ist und eine Querbohrung 27 hat, durch die die Verbindung mit dem Inneren des Behälterteils 19 b und dem Behälteranschluß 28 hergestellt ist, in den eine Ausgleichsbohrung 29 und eine nicht dargestellte Nachlaufbohrung münden. Ein anderer Druckmittelanschluß ist mit 30 bezeichnet und enthält eine Ausgleichsbohrung 31 und eine Nachlaufbohrung 32. In eine Erweiterung 33 der Anschlußbohrung 30 ist der Nippel 22 mit dem Dichtring 24 eingeknöpft. Dieser Dichtring 24 wird auf dem Nippel 22 durch einen daran angewinkelten Flansch 34 festgehalten.
Bei beiden Abbildungen ist die Hauptsache der Behälter 2, 19 nach der Längsachse des Hauptzylinders 1, 18 ausgerichtet. Abweichungen in der Distanz der beiden Bohrungen 7, 12 bzw. 28, 30 werden durch Nachgeben des Kunststoffes der Nippel 11, 22, 25 bzw. der daraufsitzenden dickwandig gehaltenen Dichtring 13, 24 ausgeglichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Nachfüllbehälter aus Kunststoff, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsanlagen, der mit einer seinen Boden durchdringenden Befestigungsschraube an einem Hauptzylinder gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß, die Flüssigkeitszufuhr vom Nachfüllbehälter (2; 19) zum Hauptzylinder (1; 18) durch einen neben der Befestigungsschraube (6; 26) angeordneten, ain Nachfüllbehälter angeformten und am Hauptzylinder abdichtend anliegenden Nippel (11; 22) erfolgt.
2. Nachfüllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm zwei Nippel (22,25) angeformt sind, deren einer in an sich bekannter Weise von der Befestigungsschraube (26) durchdrungen ist und deren anderer eine schlauchförmige Gummidichtung (24) trägt, die mit einem Wulst (24 a) in eine Erweiterung (33) der Nachfüllanschlußbohrung (30) des Hauptzylinders (18) eingeknöpft ist, von der die Nachlaufbohrung (32) und die Ausgleichsbohrung (31) ausgehen. 3. Nachfüllbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Befestigungsschraube (26) einen Druckmitteldurchlaß (27) enthält, der in dem Behälteranschluß (28) eines der ArMtsräume mündet, von denen die Nachlaufbohrung und die Ausgleichsbohrung (29) dieses Arbeitsraumes ausgehen, und daß der Nippel (25) unter Verwendung eines Dichtringes (23) mit dem Kopf der Befestigungsschraube (26) abdichtend an den Behälteranschluß (28) angedrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1831509.