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Filter zum Zurückhalten der von Betriebsflüssigkeiten für Explosionsmotoren
mitgeführten Verunreinigungen.
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Wieder, der Karburierflüssigkeiten für Explosionsmotoren verwendet,
kennt Idie Nach teile, die durch in diesen Flüssigkeiten enthaltene Verunreinigungen
entstehen ; hauptsächlich wird durch sie leicht eine Verstopfung der Vergaserdüsen
für langsamen Gang herbeigeführt, deren Öffnungen sehr eng sind; aber auch die Düsen
für gewöhnlichen Gang werden oft verstopft, wodurch die Imeist sehr lästigen Betriebsstörungen
und die Notwendigkeit der Zerlegung des Motors herbeigeführt werden oder was die
häufige Aussetzung der Zündung, die Verlangsamung des Ganges der Motore und die
Vergrößerung des Benzinverbrauchs zur Folge hat.
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Durch die nachstehend beschriebene neue Anordnung werden diese Unzuträglichkeiten
beseitigt. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Filter, der sich mit größter
Genauigkeit ausführen läßt, und Abb. 2 ist eine Endansicht des mit Rippen ausgerüsteten
Zylinders.
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B bezeichnet ein Metallgehäuse oder den Filterkörper mit sechs äußeren
Flächen, die das kräftige Festschrauben ermöglichen. Auf diesem Körper ist eine
aus Metall bestehende Mutter C oder eine mit Gewinde versehene Verschlußkappe befestigt,
die ebenfalls mit sechs Schlüsselflächen ausgerüstet ist. Zwischen dem Körper und
der Verschlußkappe ist entweder ein plastischer Dichtungsring K oder eine elastriche
andrückblare Dichtung K1 vorgesehen, die aus dem Metall des Körpers B herausgearbeitet
ist und deren Elastizität auf einer eingedrehten Nut T von geeigneter Gestadt beruht.
Im Körper B ist ein mit Rippen S besetzter Zylinder A enthalten, gegen den eine
Drahtschraubenfeder R durch Vermäftlung einer gelochten Scheibe H, die zum Zurückhalten
wider gröbsten Verunreinigungen dient, einen Druck atrsübt. Der Rippenzylinder A
wird auf diese Weise im inneren Teil de konischen Aussparung Ides Körpers B, d.
h. bei N, festgeklemmt. D ist ein Reinigungshahn.
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Auf den mit Gewinde versehenen Stutzen im kann eine Pumpe geschraubt
werden, wie sie bei Automobilen zum Füllen der Luftreifen dient. Der Anschlußstutzen
E trägt eine aufschraubbare Kappe, deren Boden mit einer eingeschalteten Dichtungsscheibe
den Stutzen verschließt. Er kann in seinem mittleren Teil übrigens ein Rückschlagventil
zur Verhütung des Zurückströmens der verdichteten Luft enthalten. Die Karburierflüssigkeit
strömt durch eine Öffnung F zu und verläßt den Filter durch die Öffnung M, von wo
aus sie zum Vergaser gelangt.
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Der Körper B ist im Innern schwach konisch erweitert, 4. lt. der
Durchmesser der
Aushöhlung ist bei O in sehr geringen Maße größer
als bei N.
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Der Rippenzylinder A drückt sich unter dem Druck der Feder R in der
konischen Aushöhlung des Körpers B, d. h. nahe den inneren EndeN, fest. Das andere
Ende des Zylinders wird nötigenfalls bei 0 zentriert, und zwar mit einem sehr geringen
freien Spiel, das die Sicherheit gibt, daß das Festklemmen bei N stattfindet. Damit
werden riie der StelleN näherliegenden Rippen in vollkommener Weise und selbsttätig
zentrisch eingestellt. Die Rippen des Zylinders A, the im übrigen je nach Bedarf
verschiedene Gestalt haben können, haben alle ganz gena@ den gleichen Durchmesser.
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Man kann allerdings auch die umgekehrte Anordnung wählen, indem die
Umfänge sämtlicher Rippen in einer konischen Fläche liegen, während der Körper B
innen zylindrisch aus gespart ist. Ferner könnte der Körper B eine konische Aushöhlung
haben, während die Umfänge der Rippen in ihrer Gesamtheit ebenfalls eine konische
Fläche bilden, deren Konizität von der des Körpers B verschieden ist. Man kann übrigens
auch die Rippen im Innern des Körpers B anordnen und den Zylinder 1 ohne Rippen
ausführen oder aber die Rippen gleichzeitig im Innern des Körpers B und auf dem
Zylinder A anbringen.
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Wenn man den Zuflußhahn am Vorratsbehälter öffnet, fließt die Karburierflüssigkeit
bei F ein, durchströmt die gelochte Platte H, gelangt alsdann durch die Löcher P,
tritt zwischen die Rippen bei I, von wo sie durch den ihr erteilte Druck, durch
die aufeinanderfolgenden engen Spalten hindurchgepreßt wird, die auf Grund der Verschiedenheit
der Durchmesser zavischen der schwach konischen Innenwand des Körpers und dem Umfange
der Rippen bei S gebildet werden. Beim Durchgang der Flüssigkeit durch die aufeinanderfolgenden
Spalten werden die von ihr etwa mitgeführten Verunreinigungen in der Reihenfolge
ihrer Größe zurückge'halten, so daß zuletzt die kleinsten ausgeschieden werden.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß durch Vergrößerung des Durchmessers und der
Länge des Filters die Zahl der Rippen erhöht werden kann, wobei aber die gleichen
Unterschiede der Durchmesser der beiden Enden des Hohlkonus des Körpers B, d. h.
bei N und 0, beibehalten werden können.
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Man erhält dabei Spalten, die in der Reihenfolge immer enger werden,
und die letzte Rippe kann dann Verunreinigungen von kleinerer Größe als zwei Hundertstel
eines Millimeterrs zurückhalten.
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Es ist zu erkennen, daß die Räume zwischen je zwei Rippen als Absetzkammern
für die ausgeschiedenen Verunreinigungen dienen, die schließlich auf die untere
Wand des Körpers B herabsinken.
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Um den Filter zu reinigen, genügt es lediglich, auf den Anschllußstutzen
E an Stelle der Verschlußkappe den Schlauchnippel einer zum Füllen der Luftreifen
dienenden Pumpe zu befestigen. Beim Ingangsetzen der Pumpe übt die in den Körper
B eingepreßte Luft einen Druck auf den Boden des die Rippen tragenden Zylinders
aus. Unter diesem Druck überwindet der Zylinder A die Kraft Ider Feder R und verschiebt
sich bis an den Anschlag an der Kappe C, wobei die am Umfang der Rippen abgelagerten
Verunreinigungen frei werden und von der Druckluft durch den Reinigungshahn E, E,
der vorher geöffnet worden ist, ausgeblasen werden.
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Zweckmäßig wird in dem Anschlußstutzen E ein Rückschlagventil in
dem Falle vorgesehen, daß die Pumpe sich in schlechten Zustand befindet oder eine
ungenügende Leistung ergibt. Dieses Hilfsmittel würde ermöglichen, den Druck im
Filter durch mehrere P'umpenhübe zu verstärken, nachdem die Betriebsflüssilgkeit
aus dem Filter ausgelassen und der Hahn auf der Austrittsseite des Filters geschlossen
worden ist.
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Die Längsverschiebung des Zylinders A kann auch der Einfachheit halber
unterbleiben, in welchem Falle die Verunreinigungen ausschließlich durch den Druck
der Druckluft ausgetrieben werden.