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Kopiergerät Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät zur Verarbeitung
von Kopiermaterial im Durchlaufverfahren unter Verwendung wenigstens eines Schichtträgers
und einer Vorlage, wobei wenigstens eine Rolle eines Schichtträgerbandes mit Abzugs-
und Schneideinrichtungen für dieses Band sowie eine Transportstrecke für die Vorlage
vorgesehen und in einem Abschnitt der Transportstrecke ein Auslöseglied für die
Abzugs- und Schneideinrichtung angeordnet ist.
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Derartige Kopiergeräte, die als Automaten ausgebildet sind, sind verhältnismäßig
aufwendig. Dieser Aufwand lohnt sich praktisch nur, wenn ununterbrochen kopiert
wird, d. h., wenn praktisch eine Vorlage nach der anderen eingeführt wird. Einerseits
werden sich kleinere Betriebe derartige Automaten aus wirtschaftlichen Gründen nicht
leisten. Andererseits werden Kopiergeräte heute praktisch zur Unterstützung einer
Sekretärin an jedem Arbeitsplatz aufgestellt, um zeitweise anfallende Abschriften
u. dgl. entbehrlich zu machen. Für diese Zwecke sind Automaten der genannten Art
nicht nur im Preis unwirtschaftlich, sondern sie erfordern auch einen räumlichen
Aufwand, der neben einzelnen Arbeitsplätzen nicht immer zur Verfügung steht.
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Aus diesem Grund sind zahlreiche Geräte auf dem Markt, in die das
Kopiermaterial zusammen mit Vorlage von Hand eingeführt wird. Diese Bedienung ist
zwar etwas umständlicher, als wenn nur eine Vorlage einzuführen ist. Dieser Umstand
fällt aber bei einer Ausnutzung des Gerätes nicht ins Gewicht, bei der nur zeitweise
einzelne Kopien herzustellen sind. Diese durch Blattware zu beschickenden Kopiergeräte
sind im übrigen formatgebunden; sie sind im allgemeinen auf DIN A 4 eingestellt.
Die Bearbeitung längerer Vorlagen, als dem vorgesehenen Format entspricht, ist nicht
möglich. Kleinere Vorlagen führen dazu, daß jeweils ein Teil des Kopiermaterials
als Abfall vergeudet wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät zu schaffen,
das in der Anwendung vielseitig ist und nicht nur dem jeweiligen Bedarf angepaßt
werden kann, sondern vor allem auch im Rahmen einer Büroorganisation mit geringstmöglichen
Mitteln eine vielfache Einsatzmöglichkeit erschließen. Dabei geht die Erfindung
von einem als Automat ausgebildeten Kopiergerät aus, und die zugrunde liegende Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß das Gerät aus zwei Teilen besteht, einem Grundgerät zur
Verarbeitung von Blattware und einem an das Grundgerät ansetzbaren Rollenvorsatz
derart, daß das Grundgerät wahlweise allein durch gleichzeitige Eingabe einer Vorlage
und wenigstens eines Schichtträgerblattes oder auch in Verbindung mit dem Rollenvorsatz
durch Eingabe einer Vorlage allein mit automatischer Zuführung des Kopiermaterials
betreibbar ist.
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Diese Lösung hat folgende Vorteile: Einerseits können vorhandene Grundgeräte
für Blattware durch Zusatz des Rollenvorsatzes in einen Automaten umgewandelt werden,
der auch blattförmige Kopien liefert, deren Format automatisch dem der Vorlage angepaßt
wird. Dies ist mit Mitteln der Erfindung möglich, ohne daß ein neues Gesamtgerät
erforderlich ist, denn das vorhandene Grundgerät wird mit ausgenutzt. Andererseits
ist es möglich, ein beliebiges Grundgerät an irgendeinem Platz bei Bedarf in einen
Automaten zu verwandeln, wenn dort einmal die Notwendigkeit anfällt, eine große
Anzahl blattförmiger Kopien herzustellen. Diese Notwendigkeit tritt im Rahmen eines
Büros nicht an allen auf verschiedenen Plätzen aufgestellten Grundgeräten auf. Es
genügt also, innerhalb eines Büros mit mehreren Grundgeräten einen Rollenvorsatz
bereitzuhalten, um bei geringstmöglichem Aufwand dort den Vorteil eines Automaten
zu erreichen, wenn ein erhöhter Bedarf an Kopien vorliegt bzw. wenn an einer Stelle
einmal außergewöhnliche Formate zu kopieren sind, die nicht mit dem Format der 'Blattware
übereinstimmen, für die das Grundgerät vorgesehen ist.
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Dabei wird darauf hingewiesen, daß beispielsweise eine Vorrichtung
bekannt ist, die unter dem Gesichtspunkt ausgeführt ist, das von einer Vorlage möglichst
viele Pausen hergestellt werden sollen. Dabei wird die Vorlage auf einem Pauszylinder
befestigt, und der Durchlauf der Vorlage steuert mittels Anschlagschaltern die Zuführung
des Lichtpausmaterials. Diese Einrichtung ist weniger zur Herstellung von Bürokopien
geeignet, weil bei dieser jeweils verschiedene Vorlagen bearbeitet werden, und zwar
bei einem als Automat ausgeführten Kopiergerät unmittelbar hintereinander. Die bekannte
Ausführung
zeigt lediglich eine Möglichkeit, das zugeführte Kopiermaterial
durch eine Schneidvorrichtung an die Länge einer Vorlage anzupassen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in dem
Rollenvorsatz eine Transportstrecke vorgesehen, die ein oberes und unteres Führungselement
aus jeweils mehreren endlosen und um Rollen geführten Bändern hat, von denen die
einander zugekehrten Teile aneinander laufen, wobei zum Zurückführen der Vorlage
unter dem unteren Führungselement aus den Rollen und den Bändern ein Leitelement
angeordnet ist, das das Vorsatzgehäuse durchsetzt und auf welchem die rückläufigen
Teile der unteren Bänder entlanglaufen.
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Vorzugsweise ist das Leitelement als Leitfläche ausgebildet, die aus
einer Öffnung des Rollenvorsatzes an der dem Grundgerät zugekehrten Seite hinausragt
und im zusammengesetzten Gerät in den Ausgabekanal des Grundgerätes für die Vorlage
paßt.
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Zur Zuführung des Negativschichtträgers sind im Rollenvorsatz zweckmäßigerweise
eine den Weg des Negativschichtträgers bestimmende Leitfläche und eine diese berührende
Transportrolle angeordnet.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist an dem oberen
Ende der Auslaßöffnung für den Negativschichttrüger eine Leitfläche angeordnet,
die aus dem Vorsatzgehäuse vorragt und bis an den oberen Rand quer der Einführungsschlitzanordnung
reicht oder auch etwas in diese hineinragt. Das hat den Zweck, eine Belichtung des
lichtempfindlichen Kopiermaterials beim Übergang vom Rollenvorsatz in das Grundgerät
zu verhindern.
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Selbstverständlich gehören zur Erfindung auch Kopiergeräte zur Verarbeitung
von zwei Schichtträgern. Solche Kopiergeräte sind bekannt. In diesem Falle sind
im Rollenvorsatz zwei Vorratsrollen für jeweils ein Schichtträgerband mit den dazugehörigen
Abzugs- und Schneideinrichtungen vorteilhaft spiegelbildlich zu der Transportstrecke
für die Vorlage angeordnet.
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Wenn in bekannter Weise ein in die Transportstrecke der Vorlage ragendes
Ausiösungsglied zur Steuerung der Zuführung von Schichtträgern das Betätigungsglied
eines Mikroschalters ist, sieht eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung vor,
daß der Mikroschalter zwei Schalterarme aufweist, von denen einer den Antrieb für
Abzugsrollenpaare beispielsweise über einen besonderen Motor und der andere einen
Hubmagneten für einen Schalthebel einer Eintourenkupplung für Schneideinrichtungen
steuert.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt F i g. 1 eine
schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Vorsatzes und einer zugeordneten
Kopiervorrichtung im Schnitt, F i g. 2 einen schematischen Funktions- und Schaltplan
für den Betrieb des Vorsatzes.
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Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Das im ganzen mit 1 bezeichnete
Grundgerät hat eine Vorderwand, welche aus einem horizontalen Tisch 2 und einem
darüberiiegendem schräg nach oben und vorn verlaufenden Wandabschnitt 3 und einem
nach unten schräg nach hinten verlaufenden Wandabschnitt 4 besteht. Über dem Tisch
ist in dem Wandabschnitt 3 die Einführungsschlitzanordnung 5 vorgesehen. Vor der
Vorderwand der Vorrichtung 1 ist ein Rollenvorsatz 6 angeordnet.
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Obgleich das Ausführungsbeispiel die Erfindung an Hand einer Vorrichtung
zum Herstellen von Kopien nach dem Diffusionsverfahren erläutert, bei welchem zwei
Schichtträger erforderlich sind; wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung jedoch
auch an Geräten anwendbar ist, in denen nur ein Schichtträger verarbeitet wird und
bei denen beispielsweise eine Entwicklung durch Wärmeeinwirkung od. dgl. erfolgt.
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Der Rollenvorsatz 6 ist in der gezeigten vorteilhaften Anordnung so
aufgestellt, daß der Tisch 2 und der sich an diesen anschließende Gerätevorsprung
in eine Öffnung 7 des Gehäuses 8 des Rollenvorsatzes hineinragt. Hierdurch
läßt sich leicht die erforderliche definierte Lage finden, wobei durch den Eingriff
eines Vorsprunges der Vorrichtung 1 in das Vorsatzgehäuse 8 die Möglichkeit
zur Anordnung passender Rastmittel geboten wird, die das Vorsatzgehäuse lösbar festlegen.
Der durch den vorspringenden Wandabschnitt 3 gebildete Vorsprung des Gehäuses des
Grundgerätes 1 deckt dabei -zugleich den Anlagetisch 2 bzw. etwaige Einführungsmittel
oder Leitelemente nach oben gegen Lichteinfall ab.
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Es wird die Möglichkeit einbezogen, am oberen Rand der Auslaßöffnung
9 des Vorsatzgehäuses eine Leitfläche 10 anzubringen, die entweder an den
oberen Rand der Einführungsschlitzordnung 5 geführt ist oder auch etwas in diesen
hineinragt.
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Das Vorsatzgehäuse ist irr Höhe der Einführungs-Schlitzanordnung 5
von einer Transportstrecke 11
durchsetzt, die von der Einlaßöffnung
12 zu der Auslaßöffnung 9 verläuft. Diese Transportstrecke hat in der gezeigten
Ausführungsform ein oberes und ein unteres Führungselement, vorteilhaft aus jeweils
endlosen und um Rollen 13, 14 bzw. 15, 16 geführten Bändern.
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Von jedem Rollenpaar 13; 14 bzw. 15, 16 kann eine Rolle
parallel zur Transportstrecke verschiebungsfähig gelagert und unter der Wirkung
einer Spannfeder stehen. An den einander zugekehrten Teilen laufen die endlosen
Bänder 17, 18 aneinander, so daß eine definierte Führung der Vorlage erreicht
wird. Im Bereich der Transportstrecke ist ferner ein als Betätigungsglied
19 eines Mikroschalters 20 ausgeführtes Auslöseglied angeordnet; das die
zwischen den aneinanderiaufenden 'feilen der Bänder definierten Transportwege der
Vorlage durchsetzt. Dadurch ist es möglich, auch außerordentlich dünne Vorlagen
zu verarbeiten, ohne d,aß Unsicherheiten für die Betätigung des Auslösegliedes 19
entstehen.
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Unter dem unteren Führungselement aus den Rollen 15, 16 und
den Bändern 18 ist eine Leikfläche 21 so angeordnet, daß die zur Einlaßöffnuug
12 laufenden Teile der Bänder 18 auf dieser Fläche schleifen. Hierdurch
ist eine Transporteinrichtung für die Rückführung der Vorlage geschaffen.
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Beispielsweise über der Transportstrecke ist im oberen Teil des Vorsatzgehäuses
ß eine Kassette 22 angeordnet, in welcher gegebenenfalls unter leichter Bremswirkung
verdrehbar eine Vorratsrolle 23 rniL einem Negativschichtträgerband 2# gelagert
ist. Das Band wird durch einen Ausgabeschlitz aus der Kassette herausgeführt. Dieser
Schlitz weist beispielsweise elastische Dichtungsstreifen 25, Z6
zwecks
lichtdichten Abschlusses der Kassette 22 auf. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Anordnung der Kassette eine wahlweise vorteilhafte Ausführungsform ist, die nicht
unbedingt notwendig ist.
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Etwas unterhalb des Auslaßschlitzes der Kassette 22 ist ein Transportrollenpaar
27, 28 angeordnet, durch das das Schichtträgerband geführt ist. Von diesen Rollen
ist wenigstens eine im Sinne der eingezeichneten Pfeile antreibbar.
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An diese Rollen schließt sich eine Leitfläche 29 an, die schräg nach
unten zur Auslaßöffnung 9 hin gerichtet ist. Am unteren Ende der Leitfläche 29 ist
eine Schneidvorrichtung beispielsweise aus einem feststehenden Messer 30 und einem
beweglichen Messer 31 vorgesehen, welches das Schichtträgerband bei Betätigung
abschneiden kann. Unterhalb der Schneideinrichtung beginnt eine zweite Leitfläche
32, die etwas unter dem oberen Rand der Auslaßöffnung 9 in dieser endet.
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Um den Raumabschnitt des Vorsatzgehäuses 8, in welchem der lichtempfindliche
Negativschichtträger angeordnet ist, von der Auslaßöffnung 9 besonders abzuschirmen,
kann über der Leitfläche 32 eine im Sinne des eingezeichneten Pfeiles antreibbare
Rolle 33 angeordnet sein, die nur geringen Abstand von der Leitfläche 32 hat und
außer ihrer Transportwirkung zugleich den Spalt über der Leitfläche 32 in der Auslaßöffnung
9 abschirmt.
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In der besonders vorteilhaften dargestellten Ausführungsform ist im
unteren Teil des Vorsatzgehäuses 8 eine Vorratsrolle 34 mit einem Positivschichtträgerband
35 vorgesehen. Diese Rolle ist beispielsweise gegen eine leichte Bremswirkung vierdrehbar
gelagert. Zwischen der Rolle 34 und der Auslaßöffnung 9 sind im wesentlichen die
gleichen Elemente mit gleicher funktioneller Bedeutung angeordnet wie zwischen der
Auslaßöffnung und der Rolle 23. Hierbei handelt es sich um das den Teilen 27, 28
entsprechende Transportrollenpaar 36, 37, die Leitflächen 38, 39 und das feste 40
und bewegliche Messer 41. Zusätzlich kann eine weitere Leitfläche 42 angeordnet
sein, die den Weg des Positivschichtträgers an die Unterseite der Leitfläche 21
führt.
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Sämtliche sich bewegenden Teile sind in Seitenwandabschnitten des
Vorsatzgehäuses 8 gelagert. An diesen Seitenwänden sind ferner die erforderlichen
Antriebsaggregate beispielsweise in einer seitlichen Kammer vorgesehen. Ferner können
die Seitenwände Öffnungen zur Einlegung von Vorratsrollen aufweisen bzw. kann die
Kassette 22 als Ganzes herausnehmbar angeordnet sein.
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Nun wird an Hand von F i g. 2 die Funktion des Vorsatzes 6 unter Bezugnahme
auf die in F i g. 1 dargestellten Teile beschrieben.
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In F i g. 2 sind zu sehen: Das Betätigungsglied 19 des Mikroschalters
20, der in der ersichtlichen Weise zwei Schaltarme 43, 44 aufweist, von denen dem
Schaltann 44 zwei Anlagekontakte 45, 46 und dem Arm 43 nur ein Anlagekontakt 47
zugeordnet ist; die Rollenpaare 27, 28 und 36, 37, sind in nur schematisch dargestellter
Weise mit dem Antriebsmotor 48 gekuppelt; von den feststehenden und beweglichen
Messern 30, 31 bzw. 40, 41 sind die beweglichen Messer einseitig angelenkt und mit
der anderen Seite mit einem Betätigungsgestänge 49, 50 verbunden. Der Motor 48 ist
an eine Spannungsquelle 51 angeschlossen, wobei ein Pol 52 beispielsweise unmittelbar
zu dem Motor führt, während der andere Pol 53 über den Kontaktarm 43 und den Anlagekontakt
47 an den Motor schaltbar ist. Der andere Schaltarm 44 ist an den Kondensator 54
angeschlossen, der andererseits an dem negativen Pol 55, beispielsweise einer nicht
näher gezeigten Gleichspannungsquelle liegt. Zwischen dieser und dem Anlagekontakt
45 ist die Erregerwicklung eines Hubmagneten 56 angeschlossen, dessen Anker mit
einem vierschwenkbaren Schalthebel 57 in Verbindung steht. Dieser Schalthebel ist
beispielsweise an der Stelle 58 vierschwenkbar gelagert. Er ist ferner aus leitendem
Material ausgeführt und an die negative Klemme 55 angeschlossen. An dem vierschwenkbaren
Ende trägt er eine Kontaktplatte 59, der ein Gegenkontakt 60, an welchem sich die
Platte 59 bei Verschwenkung des Schalthebels 57 anlegt, zugeordnet ist. Zwischen
dem Gegenkontakt 60 und der positiven Klemme 61 der nicht näher gezeigten Gleichspannungsquelle
,ist die Wicklung eines weiteren Hubmagneten 62 angeordnet. Der Anker 63 dieses
Hubmagneten ist an einen vierschwenkbaren Betätigungshebe164 angelenkt. Dieser dient
zur Betätigung einer Kupplung 65, 66. Die treibende Hälfte 65 dieser Kupplung wird
nach Einschaltung des Gerätes ständig durch einen entweder eine große Schwungmasse
aufweisenden oder mit einer Schwungscheibe 67 versehenen Antriebsmotor 68 angetrieben.
Die abtreibende Kupplungshälfte 66 steht mit einer Welle 69 in Verbindung, an deren
Ende eine Kurbel 70 zur Betätigung der beweglichen Messer 31, 41 über die Gestänge
49, 50 angeordnet ist. Der Kurbelzapfen der Kurbel 70 ist beispielsweise
in einem der doppelten AnsIage der Kurbel entsprechenden Querschätz 71 einer Kulisse
geführt.
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Auf der Welle 69 ist eine Einbourenkupplung angeordnet, die im ganzen
mit 72 bezeichnet ist. Auf die besondere Ausführung der Kupplung wird hier nicht
eingegangen. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß sie mit einem Ansatz 74 am
Schalthebel 57 zusammenarbeitet, wobei dieser Ansatz auf dem Schalthebel 57 beweglich
ist und unter der Einwirkung einer Feder 77 seht.
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Die Kupplung 65, 66 ist so ausgeführt, daß sie normalerweise aufgerückt
ist, hierzu dient .eine auf den Betätigungshebel 64 einwirkende Feder 75.
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In der gezeigten Ausgangsstellung ist der Kondensator 54 über die
Wicklung 56 kurzgeschlossen. Der Motor 68 läuft in einer Drehrichtung, daß die Eintourenkupplung
72 nach ihrer Einzuckung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles angetrieben wurde.
Es versteht sich, daß bei der Einschaltung des Motors 68 zugleich die Antriebselemente
der Transportstrecke 11 eingeschaltet worden sind. Wenn eine Vorlage 76, die in
Richtung des darüber gezeichneten Pfeiles eingeführt wird, das Betätigungsglied
19 umlegt, wird der Motor 48 durch Anschluß an die Spannungsquelle 51 eingeschaltet,
die Rollenpaare 27, 28, 3.6, 37 ziehen die zugeordneten Schichtträgerbänder von
den Vorratsrollen ab und transportierten sie in die Einführungsschlitzanordnung
5.
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Durch die Umlegung des Schalters wird der Schaltaren 44 an den Anlagekontakt
46 gebracht, der mit einer positiven Klemme J93 der .nicht gezeigten Gleichspannuugsquelle
in Verbindung steht. Dadurch wird der Entladungsstromkreis des Kondensators 54 geöffnet,
der nun über der Gleichspannungsquelle 55, 93 aufgeladen wird.
Gibt
der hintere Rand der Vorlage 76 das Betätigungsglied 19 wieder frei, fällt der Schalter
20 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurück. Durch Abschaltung des Motors 48 werden
die Rollenpaare 27, 28, 36, 37 stillgesetzt. Der Entladungsstromkreis für den Kondensator
54 wird geschlossen, wodurch der Hubmagnet 56 den Schalthebel 57 verschwenkt. Dadurch
wird die Eintourenkupplung freigegeben und der Hubmagnet 62 erregt. Durch Andrückung
der Kupplung 65, 66 werden infolge der Drehung der Welle 69 die Messer 31, 41 betätigt.
Infolge der Kürze des Entladungstromes des Kondensators 54 wird die Eintourenkupplung
in Verbindung des Ansatzes 74 nach einer Umdrehung arretiert, nachdem bereits vorher
der Hubmagnet 62 von der Erregung abgeschaltet und somit die Kupplung 65, 66 geöffnet
worden war.
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Nun wird wieder auf F i g. 1 Bezug genommen. Es ist ersichtlich, daß
die Einführungsschlitzanordnung 5 praktisch vier Schlitze aufweist, nämlich den
Einführungsschlitz 78 für den Negativschichtträger, den Einführungsschlitz 79 für
die Vorlage, den Einführungsschlitz 80 für den Positivschichtträger und den zwischen
den Schlitzen 79, 80, in der gezeigten Stellung durch ein verschwenkbares Leitblech
81 verschlossenen Ausgabeschlitz für die Vorlage. Zwischen den Schlitzen 78, 79
befindet sich ein Leitelement 82, das einerseits in die Auslaßöffnung 9 unter das
Leitelement 32 und andererseits in den Bereich eines frei beweglichen Transportelementes
85 in der Belichtungseinrichtung 83 geführt ist. Dieses Transportelement besitzt
eine umlaufende Scheibe mit einer verschwenkbaren Festlegungszunge 84, die während
der Belichtung mit der Vorlage und dem Negativschichtträger wandert und zwischen
diesen liegt.
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Unter dem Schlitz 79 ist ein über dem Tisch 2 nach unten gekrümmtes
Leitelement 88 angeordnet, das den geschlossenen dargestellten Ausführungsschlitz
für die Vorlage nach vorn abdeckt. Unter das Leitelement 88 greift die Leitfläche
21 des Rollenvorsatzes, um die Führungswege für den Positivschichtträger über den
Tisch 2 in den Schlitz 80 und für die rückkehrende Vorlage zwischen dem Leitelement
88 und dem herausragenden Ende des Leitelementes 21 abzugrenzen. Durch den Schlitz
80 gelangt der Positivschichtträger in der Vorrichtung 1 zwischen Leitelement 81
und 89 zu einer Rollenanordnung 90, 91, von denen die Rolle 91 den Weitertransport
übernimmt.