DE1183724B - Anordnung zur Feststellung von Regelwidrigkeiten beim Betrieb einer Chiffriermaschine - Google Patents
Anordnung zur Feststellung von Regelwidrigkeiten beim Betrieb einer ChiffriermaschineInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 09 c
Deutsche Kl.: 42 η-14
Nummer: 1183 724
Aktenzeichen: C 29893 IX a/42 η
Anmeldetag: 9. Mai 1963
Auslegetag: 17. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Feststellung von Regelwidrigkeiten beim Betrieb einer
Chiffriermaschine, insbesondere zur Feststellung von Regelwidrigkeiten, welche dazu führen könnten, daß
die Maschine eine leicht zu entziffernde Nachricht aussendet, d. h. Regelwidrigkeiten, in deren Folge
der Schlüssel nicht mehr ausreichend zufällig ist.
Die Anordnung enthält Einrichtungen, die erfindungsgemäß dauernd an den Ausgängen für den
Schlüssel eine statistische Erhebung anstellen und eine Regelwidrigkeit anzeigen, sobald die Übereinstimmung
zwischen dieser statistischen Erhebung und dem statistischen Gesetz, welches sich aus der
Wahrscheinlichkeitstheorie für vollkommen zufällige Ereignisse ergibt, nicht mehr ausreichend gut ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 Wahrscheinlichkeitskurven, welche dem Betrieb einer nach der Erfindung ausgeführten Anordnung
entsprechen, ao
Fig. 2 das Prinzipschema einer nach der Erfindung ausgeführten Anordnung,
F i g. 3 eine Ausführungsform eines Teils der Anordnung von F i g. 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der An-Ordnung von Fig. 3 und
F i g. 5 eine Rechenanordnung zur Ermittlung der Quadratwurzel, die bei der Anordnung von F i g. 4
verwendbar ist.
In F i g. 1 ist für verschiedene Werte von η als
Funktion einer Zahl N von nacheinander an den Schlüsselausgängen abgenommenen Buchstaben die
Wahrscheinlichkeit Pn Vo dargestellt, die dafür besteht,
daß man an den Schlüsselausgängen wenigstens η verschiedene Buchstaben des vom Schlüssel gelieferten
Alphabets mit 32 Buchstaben erhält. Diese Kurven sind theoretisch; es handelt sich darum,
nachzuweisen, daß der Betrieb des in Betracht gezogenen Generators davon nicht zu weit abweicht.
F i g. 2 zeigt, wie diese Überprüfung bei einem elektronischen Schlüsselgenerator bekannter Art
durchgeführt werden kann.
Ein derartiger Generator enthält mehrere binäre Fortschaltezähler, von denen beispielsweise der
Zähler 1 dargestellt ist, der den höchsten maximalen Zählerstand hat. Dieser Schlüsselgenerator liefert an
seinen fünf Ausgangsleitungen O1 bis bs insgesamt
32 Buchstaben, da dies die Zahl der Kombinationen ist, welche mit fünf Binärziffern erhalten werden
können.
Gemäß der Erfindung beobachtet man die statistische Verteilung der Zahl n0 von verschiedenen
Anordnung zur Feststellung von Regelwidrigkeiten beim Betrieb einer Chiffriermaschine
Anmelder:
CSF-Compagnie Generale des Telegraphie
Sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Jean Pierre Vasseur, Paris
Jean Pierre Vasseur, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Mai 1962 (897 078)
Buchstaben, welche in N0 aufeinanderfolgenden
Schlüsselbuchstaben enthalten sind.
Diese verschiedenen Schlüsselbuchstaben werden durch einen Zähler 3 mittels einer Anordnung gezählt,
welche einen Entschlüßler c, 32 Speicheranordnungen dx bis J32 und eine Oder-Schaltung e
enthält. Der Entschlüßler c gibt ein Signal auf derjenigen seiner 32 Ausgangsleitungen ab, deren Nummer
der Binärzahl entspricht, welche durch die auf den Leitungen O1 bis b5 erscheinenden Ziffern definiert
ist. Die 32 Ausgangsleitungen des Entschlüßlers sind mit den Eingängen der 32 Speicheranordnungen
d± bis d.i% verbunden, deren Ausgänge über die
Oder-Schaltung e parallel den Fortschalteeingang des Binärzählers 3 steuern. Wenn der Zähler 3 von
seinem maximalen Zählerstand 31 zu dem Zählerstand 0 übergeht, erscheint ein Signal auf der
Leitung /, welches die 32 Kippschaltungen d auf Null zurückstellt. Von diesem Augenblick an kippt
eine Speicheranordnung d dann um, wenn die entsprechende Ausgangsleitung des Entschlüßlers zum
ersten Mal erregt wird. Dadurch wird ein Signal erzeugt, das über die Oder-Schaltung e zu dem
Zähler 3 übertragen wird, der um einen Schritt weitergeschaltet wird. Wenn die gleiche Ausgangsleitung
des Entschlüßlers c erneut erregt wird, kann
«9 758/«
die entsprechende Speicheranordnung d, die bereits umgekippt ist, kein weiteres Signal erzeugen, so daß
nichts geschieht. Der Zähler 3 schaltet also jedesmal dann um einen Schritt weiter, wenn der Schlüsselgenerator
einen Buchstaben erzeugt, der seit der Löschung sämtlicher Kippschaltungen d noch nicht
erschienen war.
Bei der Anordnung von F i g. 2 dient das Signal auf der Leitung / auch zur Löschung des Zählers 1
und einer nachstehend noch beschriebenen Kippschaltung 5. Der Klarheit halber wird im folgenden
als »Chiffrierzyklus« die Gesamtheit aller Operationen bezeichnet, welche zwischen zwei auf der
Leitung / erscheinenden Löschsignalen enthalten sind.
Bei einer gleichwertigen Anordnung, die in F i g. 2 nicht dargestellt ist, wird ein Löschsignal
dann erzeugt, wenn der Zähler 1 von seinem höchsten Zählerstand zum Zählerstand 0 übergeht. Dieses
Signal löscht die Kippschaltungen J1 bis d32, den
Zähler 3 und die Kippschaltung 5. Auch in diesem Fall wird als Chiffrierzyklus die Gesamtheit der
Operationen bezeichnet, welche zwischen zwei Löschsignalen enthalten sind.
Nach der Erfindung werden dem Eingang eines Entschlüßlers 2 die vom Zähler 1 abgegebenen
Binärsignale in der Weise zugeführt, daß ein Signal jedesmal dann erzeugt wird, wenn der Zählerstand
des Zählers 1 einen vorgegebenen Wert N0 erreicht.
Bei einem bekannten Schlüsselgenerator entspricht jede Fortschaltung des Zählers 1 der Ausgabe eines
Schlüsselbuchstabens, so daß der Entschlüßler 2 also jedesmal ein Signal abgibt, wenn der Schlüsselgenerator
im Verlauf des betreffenden Chiffrierzyklus N0 Buchstaben erzeugt hat.
Gemäß der Erfindung werden dem Eingang eines Entschlüßlers 4 die vom Zähler 3 abgegebenen Binärsignale
in der Weise zugeführt, daß ein Signal jedesmal dann erzeugt wird, wenn der Stand des Zählers 3
einen vorgegebenen Wert n0 erreicht.
Der Schlüsselgenerator hat dann im Verlauf des betreffenden Chiffrierzyklus n0 verschiedene Buchstaben
erzeugt.
Die Ausgänge der Entschlüßler 2 und 4 sind mit den beiden Eingängen einer bistabilen Kippschaltung
5 verbunden, von der ein Ausgang eine Anordnung 6 steuert, weiche einen Alarm abgibt und/
oder das Stillsetzen der Chiffriermaschine auslöst. Diese Kippschaltung wird durch das auf der
Leitung / am Beginn jedes Chiffrierzyklus erscheinende Signal gelöscht.
Die beschriebene Anordnung arbeitet in folgender Weise:
Zu Beginn jedes Chiffrierzyklus wird die Kippschaltung 5 in den Zustand 0 gebracht, so daß bei
der Darstellung in der Zeichnung die linke Hälfte Strom führt. Die Kippschaltung behält diesen Zustand
bis zum Ende des Zyklus, wenn das Ausgangssignal des Entschlüßlers 4 früher als das Ausgangssignal
des Entschlüßlers 2 erscheint. In diesem Fall wird während des betreffenden Zyklus kein Signal zu
der Anordnung 6 übertragen. Im entgegengesetzten Fall wird der Anordnung 6 während des betreffenden
Zyklus ein Signal zugeführt. Diese Anordnung 6 enthält Einrichtungen zur Auslösung eines Alarms
und/oder zum Stillsetzen der Maschine jedesmal dann, wenn die Zähler 1 und 3 nicht entsprechend
den Gesetzen weitergeschaltet werden, welche sich aus den Wahrscheinlichkeitskurven von Fig. 1
ergeben.
Umgekehrt ist es möglich, die Verbindungen zwischen der Kippschaltung 5 und den Entschlüßlern 2
und 4 zu vertauschen, so daß ein Alarmsignal dann erhalten wird, wenn das Ausgangssignal des EnL-schlüßlers
2 früher als das Ausgangssignal des Entschlüßlers 4 erscheint. Dadurch kann experimentell
nachgeprüft werden, ob die theoretischen Kurven
ίο von Fig. 1 erfüllt sind, ob also die Schlüsselbuchstaben
mit guter Zufälligkeit erscheinen. Wenn man beispielsweise N0 = 50 und /I0 = 32 wählt, erkennt
man aus Fig. 1, daß eine Wahrscheinlichkeit von etwa 0,05 °/o dafür besteht, daß der zweiunddreißigste
verschiedene Buchstabe innerhalb von 50 Schlüsselbuchstaben erscheint. In diesem Fall tritt das Ausgangssigna!
des Entschlüßlers 2 praktisch stets vor dem Ausgangssignal des Entschlüßlers 4 auf.
Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn man beispielsweise N0= 120 und /I0 = 28 wählt. Die Wahrscheinlichkeit, daß der achtundzwanzigste verschiedene
Buchstabe innerhalb von 120 Schlüsselbuchstaben erscheint, beträgt 99,95%, so daß das Ausgangssignal
des Entschlüßlers 4 praktisch stets vor dem Ausgangssignal des Entschlüßlers 2 auftritt.
Es ist möglich, den Alarm direkt durch den Zustand der Kippschaltung 5 am Ende des Zyklus auszulösen,
wobei die Werte von iV0 und n0 so gewählt
werden, daß der Alarmzustand eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit hat, wenn die Schlüsselbuchstaben
mit guter Zufälligkeit erscheinen.
Es ist auch möglich, die Werte von N0 und /i„ so
zu wählen, daß die Wahrscheinlichkeit theoretisch größer, jedoch immer noch klein ist, und den Alarm
nur dann auszulösen, wenn die Kippschaltung 5 ziemlich oft in den Zustand geringer Wahrscheinlichkeit
geht.
Diese letzte Maßnahme wird bei der Ausführungsform von F i g. 3 angewendet. Es wird beispielsweise
ein Eingriff jedesmal dann ausgelöst, wenn die Anordnung 6 während zehn Zyklen der Maschine vier
Signale an ihrem mit der Kippschaltung 5 verbundenen Eingang 8 empfängt.
Diese Erscheinung hat beispielsweise die folgende Bedeutung: Die Kurven von F i g. 1 zeigen, daß beim
hundertsten Schritt des Zählers 1 eine Wahrscheinlichkeit von etwa 0,7:100 besteht, daß wenigstens
achtundzwanzig verschiedene Buchstaben von der Maschine erzeugt worden sind. Wenn man die An-Ordnung
von Fig. 1 so ausführt, daß iV0=100 und /i0 = 28, besteht eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit,
daß die Anordnung 6 in zehn aufeinanderfolgenden beliebigen Zyklen der Maschine vier Alarmsignale
empfangen hat. Diese Tatsache bedeutet also das Vorhandensein einer beträchtlichen Regelwidrigkeit
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung 6 enthält zwei Stufenzähler der Kapazität 10, welche mit den
Bezugszeichen 9 bzw. 10 bezeichnet sind.
Der Eingang des Stufenzählers 9 ist mit der Klemme 8 verbunden, während seine vier Ausgänge
mit einem Entschlüßler 11 verbunden sind.
Der Stufenzähler 10 empfängt an seinem Eingang für jeden Chiffrierzyklus einen Fortschalteimpuls;
jedesmal, wenn sein Zählerstand von 9 auf 0 übergeht, liefert er einen Löschimpuls einerseits zu dein
Stufenzähler 9 und andrerseits zu einer Und-Schaitung 12, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang
des Entschlüßlers 11 verbunden ist, während ihr Aus-
gang einen Alarm und/oder das Stillsetzen der Maschine auslöst.
Der Entschlüßler 11 ist so angeschlossen, daß er jedesmal dann ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der
Zähler 9 eine Zahl anzeigt, die größer als 4 ist. Dieses Signal wird über die Und-Schaltung 12 übertragen,
wenn der Stufenzähler 10 von 9 nach 0 geht.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Anordnung 6 dargestellt, mit welcher experimentell die
Punkte der Kurven von F i g. 1 nachgeprüft werden können, falls die Wahrscheinlichkeiten weder sehr
groß noch sehr klein sind.
Diese Anordnung enthält einen reversiblen Dezimalzähler 13 mit einem Zähleingang 14 und einem
Rückwärtszähleingang 15, welche mit den beiden Ausgängen der Kippschaltung 5 von F i g. 2 verbunden
sind, eine Rechenanordnung 16, welche an ihrem Eingang für jeden Chiffrierzyklus einen Fortschalteimpuls
empfängt, und eine Vergleichsschaltung 17, welche mit den Ausgängen der Anordnungen 13
und 16 verbunden ist.
Die Vergleichsschaltung 17 vergleicht die Zahlen Zi1 und n2, welche durch die Anordnungen 13 ·
bzw. 16 angegeben werden. Sie liefert ein Alarmsignal, wenn nx >
k ■ n2, wobei k eine zuvor gewählte
konstante Zahl ist. Die Ausbildung einer derartigen numerischen Vergleichsschaltung liegt im Rahmen
des Fachwissens und erfordert keine nähere Beschreibung.
Die Rechenanordnung 16 erzeugt, wie nachstehend noch zu sehen sein wird, ein Signal, das in jedem
Zeitpunkt annähernd dem Wert }/Q proportional ist (also U2=OiYQ), wenn Q die Zahl der ihrem Eingang
zugeführten Impulse ist. Diese Beziehung entspricht der Verteilung der Abweichungen im Falle
eines Gaußschen Wahrscheinlichkeitsgesetzes.
Die Entschlüßler 2 und 4 von Fig. 2 sind so ausgeführt,
daß sie einen Impuls abgeben, wenn ihre Zählerstände N bzw η die Werte N0 und n0 erreichen,
die von vornherein so gewählt sind, daß die Wahrscheinlichkeit für n^>n0 bei N=N0 weder zu
groß noch zu klein ist, beispielsweise zwischen 0,2 und 0,8 liegt. nx entspricht daher der Differenz zwischen
der Zahl der Fälle, in denen n~>n0 bei
N=N0, und der Zahl der Fälle, in denen n<Cn0 bei
N = N0.
Außerdem gilt nz=ot\'Q,
Der Alarm wird also jedesmal dann ausgelöst, wenn gilt:
H1 > k(x]/Q.
Die Zahl k ist von vornherein gegeben und berücksichtigt das theoretische Wahrscheinlichkeitsgesetz sowie die Wahrscheinlichkeit, die dafür angenommen
werden muß, daß der Alarm im Falle einer Panne nicht ausgelöst wird bzw. beim Fehlen
einer Panne ausgelöst wird.
Die Ausbildung einer Rechenanordnung für J/ß
erfolgt vorzugsweise nach dem Prinzipschema von F i g. 5.
Diese Rechenanordnung enthält zwei Zähler 18 und 19, deren Ausgänge mit einer Vergleichsschaltung
20 verbunden sind.
Der Zähler 18 empfängt an seinem Eingang Impulse, und es handelt sich darum, in jedem Zeitpunkt
die Quadratwurzel der Zahl Q der Impulse zu errechnen, welche seit der vorhergehenden Löschung
der Anordnung empfangen worden sind.
Die Vergleichsschaltung 20 erzeugt an ihrem Ausgang jedesmal dann ein Signal, wenn die Zählerstände
der Zähler 18 und 19 gleich sind.
Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 20 wird dem Zähler 18 so zugeführt, daß dieser gelöscht
wird, und dem Zähler 19 in der Weise, daß dieser um einen Schritt weiterschaltet.
Da die Zähler 18 und 19 im Anfangszustand beide den WertO zeigen, erzeugt die Vergleichsschaltung
auf Grund dieser Identität ein Signal, das den Stand des Zählers 19 auf den Wert 1 übergehen läßt. Der
Zähler 18 empfängt dann einen Impuls, durch den sein Stand auf den Wert 1 gebracht wird. Somit besteht
wieder eine Identität zwischen den Ständen der beiden Zähler, und die Vergleichsschaltung erzeugt
ein neues Signal. Dieses Signal läßt den Stand des Zählers 19 auf den Wert 2 gehen und stellt den
Zähler 18 auf 0 zurück. Erst wenn der Zähler 18 zwei weitere Impulse empfangen hat, besteht wieder
eine Identität zwischen den Ständen der Zähler 18 und 19, so daß der Zähler 18 gelöscht wird, während
der Zählerstand des Zählers 15 auf den Wert 3 übergeht. Somit ist zu erkennen, daß der Zähler 19
schließlich die Zahl q anzeigt, wenn die Zahl Q der dem Zähler 18 zugeführten Impulse folgendem Betrag
entspricht:
1 + 2 + 3-1 + q.
Die Summe der Glieder dieser Reihe entspricht einer ausreichenden Annäherung an q -y.
Dies bedeutet also:
Dies bedeutet also:
9 φ v'2 ye
Bis auf einen Faktor α=1/2 zeigt der Zähler 18
also den Wert \'Q an.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Claims (7)
1. Anordnung zur Feststellung von Regelwidrigkeiten im Betrieb einer Chiffriermaschine,
insbesondere von Regelwidrigkeiten, welche dazu führen können, daß die Maschine eine leicht zu
entziffernde Nachricht aussendet, also von Regelwidrigkeiten, in deren Folge der Schlüssel nicht
mehr ausreichend zufällig ist, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche dauernd eine
statistische Erhebung an den Ausgängen des Schlüsselgenerators durchführen und eine Regelwidrigkeit
anzeigen, sobald die Übereinstimmung zwischen dieser statistischen Erhebung und dem
statistischen Gesetz, das sich aus der Wahrscheinlichkeitstheorie für vollkommen zufällige Ereignisse
ergibt, nicht mehr ausreichend gut ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige ausgelöst wird,
wenn N0 aufeinanderfolgende verschiedene oder gleiche Schlüsselbuchstaben n0 verschiedene Buchstaben
enthalten bzw. nicht enthalten, je nach der Wahl von N0 und n0.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß N0 und nft so gewählt sind, daß
die Wahrscheinlichkeit für «=«„ vor N=N0
klein ist, und daß der Alarm ausgelöst wird, wenn n=n0 vor N=N0.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß N0 und n0 so gewählt werden,
daß die Wahrscheinlichkeit für n=n0 nach
N = N0 klein ist, und daß der Alarm ausgelöst wird, wenn η = n0 nach N = N0.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarm erst dann
ausgelöst wird, wenn die angegebenen Signale mit ausreichend großer Häufigkeit auftreten.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß N0 und n0 derart gewählt sind,
daß die Wahrscheinlichkeit für n~> n0 bei N=N0
weder zu groß noch zu klein ist, beispielsweise zwischen 0,2 und 0,8 liegt, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, welche bei einer ausreichend großen Zahl Q von Chiffrierzyklen die Differenz
U1 zwischen der Zahl der Fälle, für welche
n^>n0 bei N=N0, und der Zahl der Fälle, für
welche n<n0 bei N=N0 bilden, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, welche eine Zahl nt erzeugen, welche in der Nähe von \Q liegt, und
daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche den Alarm und/oder das Stillsetzen der Maschine
auslösen, wenn ny >
k \rQ auslösen, wobei k eine von vornherein gegebene Zahl ist, welche
das theoretische Wahrscheinlichkeitsgesetz sowie die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt, welche
man dafür annehmen muß, daß der Alarm im Falle einer Panne nicht ausgelöst wird bzw. daß
der Alarm beim Fehlen einer Panne ausgelöst wird.
7. Rechenanordnung zur Ermittlung der Quadratwurzel einer Zahl Q zur Verwendung in einer
Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen ersten Zähler, der eine Zahl Q von
Impulsen empfängt, einen zweiten Zähler und eine Vergleichsschaltung, welche einen Impuls
jedesmal dann erzeugt, wenn die Zählerstände der beiden Zähler identisch sind, wobei dieser
Impuls einerseits den ersten Zähler löscht und andrerseits den zweiten Zähler um eine Einheit
weiterschaltet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1271 626.
Französische Patentschrift Nr. 1271 626.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 758/44 12.64 © Bundesdruckerei Berlin
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