DE1183717B

DE1183717B - Anordnung zur Umschaltung von Trennsaeulen in Gaschromatographen

Info

Publication number: DE1183717B
Application number: DES84457A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Trygve Gundersen
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-03-29
Filing date: 1963-03-29
Publication date: 1964-12-17

Description

Anordnung zur Umschaltung von Trennsäulen in Gaschromatographen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur wahlweisen Hintereinander- bzw. Parallelschaltung von zwei Trennsäulen für Gaschromatographie.
Viele gaschromatographische Analysenprobleme lassen sich durch die Verwendung von zwei -Treunsäulen, die während der Analyse umgeschaltet werden, erheblich vereinfachen. Eine bekannte Säulenanordnung besteht beispielsweise darin, - daß zwei Trennsäulen bei der Dosierung hintereinandergeschaltet sind, während sie bei der Analyse so umgeschaltet werden, daß sie parallel im Trägergasstrom liegen. Von großem Nachteil sind jedoch-.die bei der Umschaltung auftretenden Druckänderungen in den Trennsäulen.
Dieser Nachteil wird durch eine Anordnung gemäß der Erfindung behoben, bei der der Trägergasstrom in zwei durchsatzgleiche Zweige aufgeteilt ist und jeder Trennsäule eine Drosselstrecke gleichen Druckabfalles zugeordnet ist. Bei Hintereinanderschaltung der Trennsäulen liegen die Säulen in einem Zweig des Trägergasstromes, während die Drosselstrecken in dem Parallelzweig des Trägergasstromes geschaltet sind. Bei Parallelschaltung liegt je eine Säule mit der der anderen Säule entsprechenden Drosselstrecke in den parallelen Zweigen des Trägergasstromes. Beim Umschalten dieser Anordnung ändert sich der Druck in den Säulen vor und nach der Umschaltung nicht.
Zur Erläuterung dient das Schema eines Ausführungsbeispiels, das in Fig. 1 die Reihenschaltung der Trennsäulen, in F i g. 2 die Parallelschaltung der Trennsäulen zeigt.
Der Trägergasstrom T wird in zwei Parallelzweige t1 und t2 aufgeteilt, die jeweils für den gleichen Trägergasstrom dimensioniert sind. Weiter sind die beiden Trennsäulen A und B vorhanden, denen die Drosselstrecken a und b zugeordnet sind, die jeweils den gleichen Druckabfall wie die Trennsäulen aufweisen. Bei Hintereinanderschaltung der Trennsäulen wird die Anordnung durch das Ventil V so geschaltet, daß in dem Trägergasstrom t2 die Dosierstelle D und die beiden Trennsäulen A und B liegen, während in dem Zweig t1 die beiden Drosselstrecken a und b hintereinandergeschaltet sind (Fig. 1). Wird auf Parallelbetrieb umgeschaltet, so liegen gemäß Fig.2 in dem Zweigt die Drosselstrecke a und die Trennsäule B, in dem Zweig t2 die Trennsäule A und die Drosselstrecke b. An den Druckverhältnissen ändert sich, wie aus der Darstellung hervorgeht, vor und nach der Umschaltung nichts.
An Stelle des der Übersichtlichkeit halber in den Figuren gezeichneten einfachen Ventils V kann vorteilhaft eine mit Druckgas ferngesteuerte Membranventilanordnung treten, die aus einer Platte mit symmetrisch angeordneten, die Platte senkrecht durchbohrenden Ein- und Auslaßöflnungen besteht, von denen je eine Ein- und eine Auslaßöffnung in einem Ventilraum enden. Die Ventilräume sind flache Ausnehmungen in der Unterseite der Platte und werden mit einer Gummimembran abgedeckt, die, mit Steuerdruck beaufschlagt, sich an den jeweiligen Ventilraum schmiegsam anlegt und die Zuführungsöffnungen verschließt. Der Vorteil der Verwendung eines solchen Ventils im Hinblick auf die Anordnung gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Umschaltung infolge der sehr kurzen Schaltwege sehr schnell vonstatten gehen kann und durch das Fehlen von Totvolumen in dem Ventil auch momentane Druckänderungen vermieden werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur wahlweisen Hintereinanderschaltung bzw. Parallelschaltung von zwei Trennsäulen in Gaschromatographen, d a d u r c h gekennz.eichnet, daß der Trägergasstrom (7) in zwei durchsatzgleiche Zweige (tl, t2) aufgeteilt ist und daß jeder Trennsäule eine Drosselstrecke gleichen Druckabfalles zugeordnet ist, derart, daß bei Hintereinanderschaltung der Säulen in einem Zweig des Trägergasstromes die Drosselstrecken in Serie in den anderen Zweig des Trägergasstromes geschaltet sind bzw. bei Parallelschaltung der Säulen je eine Säule in Serie mit der im Druckabfall der anderen Säule entsprechenden Drosselstrecke in den parallelen Zweigen des Trägergasstrpmes liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung durch eine druckgasgesteuerte Membranventilanordnung erfolgt.