DE821122C - Verteilungsregler fuer die Verzweigung eines Fluessigkeits- oder Gasstroms - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Verteilungsregler zur Verteilung einer Flüssigkeits- oder Gasmenge auf zwei oder mehr gleichmäßig oder in einem beliebig einstellbaren Verhältnis zueinander stehende Teilströme.
• Das Bedürfnis, den Strom einer Flüssigkeit oder eines gasförmigen Mediums in verschiedene Bleichgroße oder unterschiedliche Teilmengen aufzuteilen, besteht in der Praxis vielfach. Bisher werden hier Einrichtungen verwendet, die die Aufspaltung und Ableitung der zu teilenden Menge überwiegend durch feststehende Einbauteile vornehmen. Da diese oder ähnliche Einrichtungen nicht unbedingt zuverlässig und sehr von der Eigenschaft und Zusammensetzung des zu teilenden Mittels abhängig sind, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Teilung auf mechanischem Wege automatisch vorzunehmen. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung ist, daß die Mengenverteilung in zwei Teilströme durch die Druckminderung in zwei Drosselstellen der Einrichtung automatisch erfolgt, wobei sich die Druckminderung auf einen Steuerkolben überträgt, der seinerseits mit Regulierkegeln in den beiden Austrittsöffnungen der Einrichtung in Verbindung steht.
• Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine sich selbst einregelnde Einrichtung geschaffen ist, die unabhängig von den Widerständen der einzelnen Teilströme arbeitet. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Schaltung von Heizflächen, vorwiegend Nachschaltheizflächen bei Dampfkesselanlagen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den eigentlichen Verteilungsregler, während Abb.2 bis 5 verschiedene Schaltungsmöglichkeiten zeigt.
• Zur automatischen Verteilung einer Flüssigkeitsmenge Q auf die beiden Anteile Q, und Q2 ist der in Abb. i dargestellte Verteilungsregler zu verwenden. Hierin strömt die in die Vorkammer i mit geringer Geschwindigkeit eintretende Flüssigkeit über die außen von der Gehäusewand 2 und innen von dem festen Steuerzylinder 3 begrenzten Ringdüse 4 und 5 in die beiderseits angeschlossenen Rohrleitungen 6 ab. Durch die Drosselung des Flüssigkeitsstromes in den Ringdüsen 4 und 5 tritt eine nur von dem Geschwindigkeitsanstieg abhängige Druckminderung ein. Die zwischen den engsten Querschnitten bei 4 und 5 sich einstellende Druckdifferenz ist demnach ein eindeutiges Maß für den Unter-. schied der Geschwindigkeiten, mit denen die Flüssigkeit durch die Querschnitte strömt. Über die Bohrungen 7 in dem Steuerzylinder 3 wird diese Druckdifferenz auf den Steuerkolben 8 übertragen. Mit dem Steuerkolben fest verbunden sind die Regulierkegel 9 und io, welche bei einer durch den angeführten Druckunterschied bewirkten Verschiebung des Steuerkolbens 8 die Durchtrittsquerschnitte bei i i und 12 in entgegengesetztem Sinne so lange verändern, bis die Geschwindigkeiten in den Ringdüsen 4 und 5 übereinstimmen. Die Bohrungen 13 in den Regulierkegeln 9 und io dienen zur Druckentlastung derselben. Ist die Aufteilung einer Flüssigkeitsmenge Q in zwei verschieden große Anteile gefordert, so sind die Düsenquerschnitte bei 4 und 5 den Teilmengen Q1 und Q2 entsprechend den gewünschten Teilmengen zu,wählen, oder es ist ein Stufenkolben mit zweckentsprechender Stufenentlastung vorzusehen. Die Genauigkeit der Regelung kann durch entsprechende Bemessung der Düsenquerschnitte 4 und 5 und des Steuerkolbens 8 und die Dämpfung durch die Größe der Bohrungen 7 erreicht werden. Erfindungsgemäß kann statt des Steuerkolbens auch eine Membran Verwendung finden.
• Mit einem Verteilungsregler können durch entsprechende HintereinanderschaltungVerzweigungen in beliebig viele Teilströme vorgenommen werden (Abb. 2 bis 5).
• Bei einer Zusammenfassung von Teilmengen gleichen oder verschiedenen Ursprungs, z. B. bei Verwendung mehrerer Pumpen, die in eine gemeinsame Abflußleitung fördern, kann der Verteilungsregler so geschaltet werden, daß der Durchfluß in entgegengesetztem Sinne erfolgt. In den Abb. 2 bis 5 ändern sich bei dieser Verwendungsart nur die Pfeilrichtungen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verteilungsregler für die Verzweigung eines Flüssigkeits- oder Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungsregler aus einem Dreiweggehäuse besteht, in welches ein in einem 'Sreuzylinder gleitender Steuerkolben eingebaut ist, dessen Bewegung von dem Unterschied der in besonderen Drosselstellen erzeugten Druckminderungen bestimmt wird.
2. 2. Verteilungsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Steuerkolben verbundenen Regulierkegel die für eine bestimmte Verteilung notwendige Veränderung der Austrittsquerschnitte bewirken.
3. 3. Verteilungsregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufteilung einer Durchtrittsmenge in zwei verschieden große Anteile ein Stufenkolben verwendet ist.
4. 4. Verteilungsregler nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Steuerkolbens eine oder mehr Membranen verwendet sind.
5. 5. Verteilungsregler nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zusammenfassung von im vorgeschriebenen Verhältnis abgenommenen Teilmengen der Durchfluß in entgegengesetztem Sinne erfolgt.