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Schüssel aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Schüssel aus Kunststoff
für die Aufnahme von annähernd waagerecht aus Küchenmaschinen austretendem Arbeitsgut.
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Die bekannten Schüsseln reichen mit ihrer Randkante im Abstand oder
bis zum Austritt der Küchenmaschinen. Sie ermöglichen dadurch dem Arbeitsgut, über
die Randkante hinweg auf die Aufstellfläche überzutreten, was zu Verlusten und umständlichen
Reinigungsarbeiten führt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, das Einbringen des Arbeitsgutes vom
Austritt der Küchenmaschinen in die Schüssel zu vereinfachen und einen Übertritt
desselben über den Rand der Schüssel dadurch zu verhindern, daß die seitliche Schüsselwandung
eine Ausnehmung aufweist, die durch den Austritt der Küchenmaschine durchgreifbar
ist. Die Ausnehmung schließt sich zweckmäßig an der Randkante der Schüssel an und
ist im wesentlichen durch eine halbkreisbogenförmige Begrenzungsfläche eingeschlossen.
Die seitlich des Austritts höher werdenden Wandungsteile bilden so Leitflächen für
das Arbeitsgut und verhindern ein Übertreten desselben über die Randkante der Schüssel.
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Bevorzugt ist die Ausnehmung durch eine parallel zur Einschubrichtung
des Austritts der Küchenmaschine gerade angebogene Randkante begrenzt, wodurch neben
einer Verfestigung der Schüssel auch im Bereich der Ausnehmung das Arbeitsgut am
Verlassen der Schüssel gehindert ist. Die Randkante wirkt als Stütz- und Tragfläche
für das gegebenenfalls in den Zwischenraum von Randkante und Austritt eindringende
Arbeitsgut. Darüber hinaus erleichtert die Ausnehmung auch die gerichtete Entleerung
der Schüssel. Die die Ausnehmung einschließenden Wandungsteile leiten das Arbeitsgut
selbsttätig zur Ausnehmung. Durch Anordnung einer als Ausgießer dienenden nasenförmigen
Einziehung od. dgl. im Scheitel der Ausnehmung können schließlich die vom Arbeitsgut
frei werdenden Saftbestandteile od. dgl. an vorbestimmter Stelle im Bereich der
Ausnehmung abfließen.
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In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, die Schüssel
durch einen Deckel zu verschließen, der zur Führung und Festlegung vorzugsweise
in einem im Schüsselrand ausgebildeten Falz eingreift. Der Deckel kann zur Bildung
einer umlaufend geschlossenen Durchtrittsöffnung für den Austritt von Küchenmaschinen
ebenfalls eine über die Ausnehmung der Schüssel liegende, aber entgegengesetzt gerichtete
Ausnehmung aufweisen, die bei vorzugsweise gleicher Weite mit zur Ausnehmung in
der Schüssel gleichen bzw. verschieden großen Tiefen und/oder Krümmungsradien ausgeführt
ist.
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Die Schüssel und/oder der Deckel können gemäß der Erfindung aus nach
dem Tiefziehverfahren verformten Kunststoffolien bestehen.
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Wie die Erfindung ausführbar ist, zeigen die in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele, und zwar F i g. 1 eine Schüssel nach der Erfindung mit einer
Küchenmaschine in der Seitenansicht, F i g. 2 eine Draufsicht einer Schüssel in
vergrößerter Darstellung, F i g. 3 eine Seitenansicht einer Schüssel in vergrößerter
Darstellung, teilweise im Schnitt, und F i g. 4 ein Teilstück einer Schüssel gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt. Die Schüssel 1 ist zur
Aufnahme des über den waagerechten Austritt 2 einer beispielsweise als Fleischwolf
dienenden Küchenmaschine 3 abgegebenen Arbeitsgutes vorgesehen. Die Wandung 1' der
Schüssel 1 ist erfindungsgemäß mit einer Ausnehmung 4 versehen, die beim Ansetzen
der Schüssel an die Küchenmaschine 2 durch den Austritt derselben durchgriffen ist.
Die Ausnehmung 4 ist in ihrer Querschnittsform zweckmäßig den gebräuchlichsten Querschnitten
der Austritte angepaßt und beim Ausführungsbeispiel durch eine im wesentlichen halbkreisförmige
Begrenzungsfläche umfaßt. In ihrem Scheitelpunkt ist die Ausnehmung 4 mit einer
als Ausgießer dienenden nasenförmigen Einziehung 5 versehen, über die der flüssige
Bestandteil des Arbeitsgutes gerichtet der Schüssel 1 entnommen werden kann. Bei
der
Schüssel der F i g. 2 und 3 ist am Rand 6 ein Falz 7 eingearbeitet, der der Aufnahme
und Führung eines Deckels 8 dient. Der Deckel 8 besitzt eine sich an der Ausnehmung
4 nach oben anschließende Ausnehmung 9, die gemeinsam mit der Ausnehmung 4 vom Austritt
der Küchenmaschine 2 durchgriffen wird. Die Randkanten 4', 9' der beiden Ausnehmungen
sind gerade nach außen parallel zur Einschubrichtung des Austritts 2 abgebogen und
bilden auf diese Weise Stütz- und Trägerflächen für in den Zwischenraum zwischen
Ausnehmung und Austritt eintretendes Arbeitsgut.
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Die Herstellung der Schüssel kann gleichermaßen vorteilhaft entweder
als Formteil auf Spritzautomaten gefertigt oder aus einer Folie nach dem Tiefverziehverfahren
hergestellt sein.
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Die F i g. 4 zeigt ebenfalls eine Schüssel 1 mit einer in der
Seitenwandung 1' angeordneten Ausnehmung 4 zum Durchtritt des Austritts von Küchenmaschinen.
Abweichend ist die Randkante 10 zur Verfestigung dieser Schüssel nach außen
unten abgebogen. Auch der im Bereich der Ausnehmung 4 sich erstreckende Teil der
Randkante kann auf diese Weise verformt sein und so zur Erhöhung det Schüsselstabilität
beitragen. Eine im Scheitel angeordnete Einziehung 5 bildet wiederum einen Aus=
gießer und erleichtert die Entnahme flüssigen Arbeitsgutes.