DE1183024B - Verfahren zur Vorreinigung von Waessern durch Langsamfiltration - Google Patents

Verfahren zur Vorreinigung von Waessern durch Langsamfiltration

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DE1183024B
DE1183024B DEM47771A DEM0047771A DE1183024B DE 1183024 B DE1183024 B DE 1183024B DE M47771 A DEM47771 A DE M47771A DE M0047771 A DEM0047771 A DE M0047771A DE 1183024 B DE1183024 B DE 1183024B
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DE
Germany
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water
activated
cleaning
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slow filtration
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DEM47771A
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English (en)
Inventor
Horst Kurapkat
Erwin Walther
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MAERKISCHE STEINKOHLENGEWERKSC
Original Assignee
MAERKISCHE STEINKOHLENGEWERKSC
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/28Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
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    • C02F1/281Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using inorganic sorbents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F1/288Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using composite sorbents, e.g. coated, impregnated, multi-layered
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Vorreinigung von Wässern durch Langsamfiltration Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorreinigung von Wässern durch Langsamfiltration mittels eines Filters, der mit einem aktivierbaren Anschwemmittel beschichtet wird. Bisher erfolgt die Aufbereitung von verunreinigten Wässern durch Vorschalten eines mittelstark basischen bis stark basischen Ionenaustauschers in der Chloridform vor die Aufbereitungsanlage oder durch Zugabe von Schwermetallsalzen zum aufzubereitenden Wasser. Die ausgefällten Schwermetallhydroxyde wurden durch Filtration über Kiesfilter entfernt. Hierbei traten Nachteile dadurch ein, daß schon nach kurzer Betriebszeit die nutzbaren Volumenkapazitäten der Ionenaustauscher sich verminderten und die Qualitäten der vollentsalzten Wässer sich verschlechterten. Als Hauptstörungen konnten wasserlösliche organische Substanzen, wie Huminsäuren, Detergentien und Farbstoffe, sowie kolloidal disperse Substanzen ermittelt werden. Um die Entfernung der störenden Verunreinigungen durchzuführen, müssen mehrere getrennte Verfahrensschritte durchgeführt werden, wodurch sich die Kosten der Aufbereitung erhöhen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Pflanzen oder Tierfasern mit Alkalien zu kochen und anschließend mit Tonerde, Eisenoxydhydrat, gallertartiger Kieselsäure oder sonstigen Kolloidsubstanzen zu sättigen und diese so aufbereitete Masse als Filterhilfsmittel zu verwenden.
  • Die Aktivierung erfolgt durch Zugabe von Schwermetalloxyden oder Kieselsäure. Das hat den Nachteil, daß für die Entfernung der Verunreinigungeü nur eine geringe Austauschkapazität zur Verfügung steht.
  • Es ist auch bekannt, bei der Zuckerherstellung die Kieselgur -durch eine Säurebehandlung zu reiiktivieren, um ihre Filtrierfähigkeit wieder zu gewinnen. , Bekanntlich hat Kieselgur nur ein sehr geringes Absorptionsvermögen für Huminsäure, Detergentien und Farbstoffe, während kolloidal disperse Substanzen befriedigend zurückgehalten werden. Es wird hierbei nicht die geringe Absorptionsfähigkeit aktiviert, sondern die mechanische Filtrierleistung der Kieselgur durch Herauslösung der verstopfenden Substanzen aus den Kapillaren.
  • Ferner ist es bekannt, zu einem aufzubereitenden Wasser Anschwemmfiltermittel zu setzen, wie Bleicherde od. dgl. Hierbei wird jedoch das Anschwemmfiltermittel als Beschwerungsmittel für das Metallhydroxyd zugesetzt, um die Absetzgeschwindigkeit zu erhöhen. Der vorgeschriebene pH-Bereich hat nur die Aufgabe, den günstigen Flockungs-pH-Wert zu erreichen. Hierzu kommt ein erheblicher Platzbedarf für die Aufbereitungsanlage, die eine Vielzahl von Becken und Behältern erforderlich macht Die Erfindung hat, sich zur Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Nachteile auf - einfachste Weise dadurch zu beseitigen, daß das Anschwemmungsmittel in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit 50/eiger Säure bei 60,bis 8011 C aktiviext Wurde und,#`daß der pH-Wert des zu reinigenden Wassen, in einem Bereich von 8 bis 4 gehalten wird.
  • Die Erfindung. geht von der neuartigen Erkenntnis aus, dag die Beseitigung von Auminsäure, Detergentien, Farbstoffen, kolloidale Teilch e'-n od. dgl. aus natürlichen Wässern -in e - igpZ#-Anstigen Weise dann erfolgt, wenn die aufzubereitenden Wässer erst nach Einstellung atl'einen.bestiniinte#i 011- ert inWeinem g'eb r ä u ch 1 ich e# n` lk tivi e rt e 1 , Y Ankh I wemmhil I fsrä I i fiä zum lonenaustausch gebracht-fflei!.-ei##bei'Konneu an sich bekannte Filterhilfsmittel, wie Glas-bzw. Aluminiumpulver, nicht zur Anwendung kommen, weil eine erfindungsgemäße chemische Aktivierung von Glaspulver oder Aluminiumpulver nicht möglich ist.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Wässer in einer einzigen Anlage wirksam aufbereitet werden können, wenn diese Wässer nach Einstellung auf einen pH-Bereich von 8 bis 4 über aktivierte Anschwemmschichten filtert und die Verunreinigungen durch Ionenaustausch sowie durch Absorption entfernt werden.
  • Die Einstellung des pH-Bereiches zwischen 8 und 4 erfolgt je nach Beschaffenheit und nach den Eigenschaften der aufzubereitenden Wässer durch Zugaben von Alkali oder Säuren oder Pufferlösungen. Ein solcher pH-Bereich läßt sich durch eine auf die Anschwemmittel und Dosierpumpe geschaltete pH-Korrektur automatisch einstellen.
  • Die Aktivierung der Anschwenunschichten erfolgt in bekannter Weise in einer etwa 5%igen Säure bei etwa 60 bis 80' C während einer Dauer von etwa 1 bis 4 Stunden. Die in den Anschwemmschichten vorhandenen Aktivstellen werden mit Kationen bzw. Anionen beladen und in Wasserstoff- bzw. definierte Anionenform übergeführt. Die in den Anschwemmschichten schon vorhandenen Aktivstellen werden durch Änderung des pH-Bereiches des Arbeitsmediums der zu behandelnden Wässer vor vorzeitiger Blockierung des Austauschvermögens, bewahrt.
  • Es ist im Sinne der Erfindung, nur solche Anschwemmittel zu verwenden, die sich durch verdünnte 5%ige Säure aktivieren lassen. Hierzu ge, hören unter anderem beispielsweise Kaolin, Natrium-Bentonit und Calcium-Bentonit. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit solchen Anschwemmitteln hat zu folgendem Ergebnis geführt, wobei das zu reinigende Wasser 4,4 mg Huminsäure pro Liter enthält: 1. Kaolin Die aktivierten Mineralien wurden in drei chromatographische Säulen eingefüllt. Die Dicke der aktivierten Schicht betrug im Mittel 3 mm. Säule 1 wurde mit aktiviertem Koalin ohne Zusätze eingefüllt. In Säule2 wurde auf eine Asbestschicht aktiviertes Kaolin aufgetragen, und in Säule 3 wurde nach Auftragung der Asbestschicht ein Gemisch von Kaolin und nicht aktiviertem Filtercel zur Erhöhung der Filtrationsgeschwindigkeit eingefüllt.
  • Versuchsergebnisse Säule, 1: Der Huminsäuregehalt im aufbereiteten Wasser betrug 1,8 bis 1,5 mg/l.
  • Säule 2: Der Huminsäuregehalt im Filtrat betrug im Mittel 2,1 mg/l.
  • Säure 3: Der Huminsäuregehalt im Filtrat betrug im Mittel 1,9 mg/l.
  • 2. Natrium-Bentonit Die Füllung der Säulen wurde unter den gleichen Bedingungen, wie es oben mit Kaolin beschrieben wurde, vorgenommen. Versuchs#rgebnisse Säule 1: Der Huminsäuregehalt des Filtrats betrug 1,0 bis 1,1 mg/l.
  • Säule 2: DerHuminsäuregehalt desFiltrats betrug lmg/l. Säule 3: DerHuminsäuregehalt desFiltrats betrug 2mg/l. 3. Calcium-Bentonit Versuchsergebnisse Säule 1: Der Huminsäuregehalt des Filtrats betrug 0,8 mg/].
  • Säule 2: Der Huminsäuregehalt des Filtrats betrug 1,3 mg/l.
  • Säule 3: Der Huminsäuregehalt des Filtrats betrug 1,4 mg/].
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt der Abbau von Huminsäuren zwischen 53 und 821/o. Die Ergebnisse der durchgeführten Verfahren ge>-mäß der Erfindung zeigen in eindeutiger Weise, daß erhebliche Fortschritte erzielt werden, die sich mit den bekannten Verfahren nicht erreichen lassen. Die Schwankungsbreite des Absorptionswirkungsgrades ist darauf zurückzuführen, daß die verwendeten Mineralien unterschiedliche Absorptionskapazitäten haben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Vorreinigung vonWässem durch Langsamfiltration mittels eines Filters, der mit einem aktivierbaren Anschwernmittel beschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschwemmungsmittel in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit 51/oiger Säure bei 60 bis 80' C aktiviert wurde und daß der pH-Wert des zu reinigenden Wassers in einem Bereich von 8 bis 4 gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 15 741, 941605; deutsche Auslegeschrift,-en Nr. 1010 058; britische Patentschrift Nr. 346 472; Ähnelt, »Entfärbungs- und Klännittel«, 1943, S.96/97.
DEM47771A 1961-01-24 1961-01-24 Verfahren zur Vorreinigung von Waessern durch Langsamfiltration Pending DE1183024B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB346472A (en) * 1930-01-18 1931-04-16 Charles Frederick Armstrong Process for reviving kieselguhr and like material
DE941605C (de) * 1954-10-19 1956-04-12 Friedrich Weber Filterhilfsmittel
DE1010058B (de) * 1954-09-18 1957-06-13 Aluminium Walzwerke Singen Verfahren zur Herstellung eines Filterhilfsmittels

Patent Citations (3)

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GB346472A (en) * 1930-01-18 1931-04-16 Charles Frederick Armstrong Process for reviving kieselguhr and like material
DE1010058B (de) * 1954-09-18 1957-06-13 Aluminium Walzwerke Singen Verfahren zur Herstellung eines Filterhilfsmittels
DE941605C (de) * 1954-10-19 1956-04-12 Friedrich Weber Filterhilfsmittel

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