DE1182976B

DE1182976B - Fuellmaschine

Info

Publication number: DE1182976B
Application number: DEB56255A
Authority: DE
Inventors: Adam Boehmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-01-14
Filing date: 1960-01-14
Publication date: 1964-12-03

Description

Füllmaschine Die Erfindung betrifft Füllmaschinen mit Füllelementen, die aus mehreren Einzelventilen bestehen, und für verschiedene Füllmethoden, wie drucklose Füllung, Gegendruckfüllung mit und ohne Evakuieren der zu füllenden Gefäße usw., einstellbar sind.
Es gibt viele Ausführungen von Füllmaschinen mit Füllelementen, die aus mehreren Einzelventilen bestehen. Diese Füllmaschinen lassen sich aber nur für eine bestimmte Füllmethode verwenden. Eine Umstellung auf eine andere Füllmethode ist in den meisten Fällen nicht oder nur mit ziemlichen Änderungen möglich.
Die Abfüllbetriebe, welche verschiedene Getränke, wie Bier, Mineralwassergetränke, Süßmostgetränke usw., nach verschiedenen Füllmethoden abfüllen, müssen daher im Besitz mehrerer Füllmaschinen sein. Für die Herstellerfirmen bringen der Bau, die Lagerhaltung usw. der verschiedenen Füllmaschinen erhöhte Kosten.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß die am Umfang der Füllmaschine angebrachten Steuermittel für die verschiedenen Abfüllmethoden wahlweise in die Kreisbahn des mit einer Hubkurve verbundenen Steuerritzels ein- und ausschaltbar sind. Dabei kann die Steuerkurve in Verbindung mit dem Steuerritzel bei jeder Füllerumdrehung um 360° gedreht werden. Es ist vorteilhaft, die für die jeweiligen Abfüllmethoden nicht benötigten Ventile durch im toten Arbeitswinkel der Maschine angeordnete Steuermittel abschaltbar auszubilden. Die Ventilstößel können mit den in einer Längsachse mit ihnen liegenden Ventilen nicht zwangläufig verbunden sein.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 5 die Stellung der Steuerelemente auf einem ortsfesten Ring für die Schaltung der verschiedenen Abfüllmethoden; F i g. 6 zeigt die Draufsicht auf das Füllelement, aus welcher die Stellung der einzelnen Ventile bzw. Ventilstößel auf der Kreisbahn B zu ersehen ist, sowie die Steuerkurve zum Betätigen der einzelnen Ventile (Unterdruckventil, Spanngasventil, Abgasventil, Flüssigkeitsventil und Druckentlastungsventil); F i g. 7 ist ein Längsschnitt nach der Linie 1-I in F i g. 6 und zeigt das Spanngasventil sowie die Befestigung der zentralen Stopfbüchse am Gehäuse des Füllelementes; F i g. 8 ist ein Längsschnitt nach der Linie 11-II in F i g. 6 und zeigt das Unterdruckventil und das Flüssigkeitsventil. Das Abgasventil und das Druckentlastungsventil haben die gleichen Einzelteile wie das Spanngasventil und das Unterdruckventil. In den Zeichnungen sind mit 1 bis 6 die Steuermittel zum Schalten eines Steuerritzels 18 bezeichnet. Die Steuermittel sind auf einem Ring 25 drehbar zum Ein- und Ausschalten angeordnet. Mit 7 ist ein Gehäuse des Füllelementes bezeichnet, in welchem die einzelnen Ventile sitzen. Eine Flüssigkeitskammer 8 ist im Gehäuse 7 angeordnet. Ein Ventil 9 ist in einem Flüssigkeitsventil D vorgesehen. Mit 10 ist ein Verbindungsbalkeü zu einem Ventilstößel 11a bezeichnet, mit 11 die Ventilstößel von Ventilen A, C, E und F. Sämtliche Ventile weisen Stopfbüchsenpakkungen 12 auf sowie Druckfedern 13 und Anpreßbüchsen 14. Die Ventilspindeln der Ventile A, E, F und C tragen die Bezugsziffern 15, Spannmuttern für die Druckfedern 13 sind mit 16 bezeichnet. Eine Stopfbüchse 17 ist allen Ventilen gemeinsam. Ein Steuerritzeloberteil 18 ist mit einem Steuerritzelunterteil 19 verbunden, das eine auswechselbare Hub- und Steuerkurve 20 für die einzelnen Ventile trägt. Eine Füllrohrfassung 21 trägt ein Füllrohr und ist mit Dichtungsringen 22 gegen die Anschlußbohrungen der einzelnen Ventile abgedichtet. Eine Mutter 23 hält die Füllrohrfassung 21. Ferner ist eine Zentriertulpe 24 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Füllmaschine mit den Füllelementen ist wie folgt: Steht keine Flasche unter einem Füllelement, so schalten die sechs Steuermittel 1 bis 6 bei einem vollen Rundlauf der Füllmaschine das nicht angehobene Steuerritzel 18, 19 mit der Hubkurve 20 unter den einzelnen Ventilen hinweg um 360° in seine Ausgangsstellung, ohne die einzelnen Ventile zu betätigen. Die einzelnen Füllmethoden gemäß F i g. 1 bis 5 werden durch Anheben und Anpressen der Zentriertulpe 24 mit der zu füllenden Flasche und Anheben des Steuerritzels 18, 19 mit der Hubkurve 20 eingeleitet. F i g. 1 zeigt die Abfüllmethode, bei welcher sämtliche fünf Ventile bei einem vollen Umlauf der Füllmaschine in Tätigkeit gesetzt werden.
F i g. 2 zeigt die Abfüllmethode, bei welcher nur die vier Ventile A, E, D und F bei einem vollen Umlauf der Füllmaschine in Tätigkeit gesetzt werden. Das Steuerelement 1 im toten Arbeitswinkel der Füllmaschine schaltet die Hubkurve 20 durch das Steuerritzel 18, 19 unter dem Unterdruckventil C weg, und mit dem Steuerelement 2 wird die Hubkurve 20 unter das Spanngasventil A geschaltet, mit welchem die gewünschte Abfüllmethode beginnt.
F i g. 3 zeigt die Abfüllmethode wie F i g. 1, nur bleibt das Druckentlastungsventil F ausgeschaltet.
F i g. 4 zeigt die Abfüllmethode ohne Unterdruckventil C und Druckentlastungsventil F.
F i g. 5 zeigt die Abfüllmethode ohne Unterdruckventil C, Spanngasventil A und Druckentlastungsventil F. Es treten nur die Ventile E und D in Tätigkeit für leichte Gegendruckfüllung, drucklose Füllung und Unterdruckfüllung für viskose Flüssigkeiten, wobei an die Kammer des Ventils E eine Unterdruckleitung angeschlossen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Füllmaschine mit Füllelementen, die mehrere Einzelventile aufweisen, für verschiedene Abfüllmethoden, dadurch gekennzeiehn e t, daß die am Umfang der Füllmaschine angebrachten Steuermittel (1 bis 6) für die verschiedenen Abfüllmethoden wahlweise in die Kreisbahn dies mit einer Hubkurve (20) verbundn Steuerritaels (18) ein- und ausschaltbar sied 2. Füllelement zur Füllmaschine für verschiedene Abfüllmethoden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (20) in. Verbindung mit dem Steuerritzel (18, 19) bei jeder Füllerumdrehung um 360° drehbar ist. 3. Füllelement zur Füllmaschine für verschiedene Abfüllmethoden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, äaß die für die jeweiligen Abfüllmethoden nicht benötigten Ventile durch im toten Arbeitswinkel der Füllmaschine angebrachte Steuermittel abschaltbar sind. 4. Füllelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößel (11) mit den in einer Längsachse mit ihnen liegenden Ventilen (15) nicht zwangläufig verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 682 678, 936 009? deutsche Auslegeschrift Nr. 1058 386; britische Patentschrift Nr. 818 707.