DE1181406B - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchaumstoffenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 400WW PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1181406
Aktenzeichen: M 45330IV c / 39 b
Anmeldetag: 16. Mai 1960
Auslegetag: 12. November 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus Mischungen von
(a) Polymerisaten von «-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und (b) von p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid)
als Treibmittel.
Die Herstellung von Schaumstoffen aus Polyolefinen ist gegenwärtig von großer Bedeutung. Derartige
Schaumstoffe, insbesondere Polyäthylenschaumstoff, sind als elektrisches Isoliermaterial geeignet,
da Polyäthylen selbst eine relativ niedrige Dielektrizitätskonstante hat, welche durch die in der Zellstruktur
des Polyäthylenschaumstoffs zurückgehaltene Luft oder andere inerte Gase weiter herabgesetzt wird.
Um diesen Vorteil voll auszunutzen, sollen die Zellen kleine Durchmesser haben. Sie sollen einzeln, d. h.
nicht untereinander verbunden und gleichförmig in der Polyäthylenstruktur verteilt sein, um eine Gleichförmigkeit
der isolierenden und mechanischen Eigenschaften einschließlich der Festigkeit sowie eine
glatte Oberfläche zu gewährleisten.
Die Herstellung von Polyäthylenschaumstoffen unter Anwendung von Treibmitteln ist bekannt. Als wirksame
Treibmittel sind aromatische Sulfonsäurehydrazide, wie z. B. das p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid),
bekannt.
Die mit diesem Treibmittel erhaltenen Polyäthylenschaumstoffe weisen jedoch nicht die insbesondere
für elektrische Isolierungen gewünschte.hohe Gleichförmigkeit, sehr feine Zellengröße und niedrige
Dichte auf.
Es wurde nun gefunden, daß man Schaumstoffe von besonderer Qualität und erwünschter feiner, einzelliger
Struktur aus Mischungen von (a) Polymerisaten von «-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen
Anmelder:
Monsanto Company, St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15, Nußbaumstr. 10, und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 36, Patentanwälte
Als Erfinder benannt: William Roy James, Wilbraham, Paul Marcel Hohenberg,
Cambridge, Mass. (V. St. A.), Heinz Erich Wechsberg, Slough, Bucks (Großbritannien)
gegebenen Stand der Technik werden an folgendem Versuch deutlich.
Es wurden zwei Schaumstoffe A und B wie folgt hergestellt:
Zur Herstellung der Probe A wurden 100 Teile fein-30 teiliges Polyäthylen (im wesentlichen Würfel mit
einer Kantenlänge von etwa 3 mm), 1 Teil p,p'-Oxybis-(benzolsulfonylhydrazid)
(mit einer mittleren Teilchengröße von 15 μ) und 1 Teil Zinkstearat (mit
einer Teilchengröße entsprechend einem Sieb von und (b) ρ,ρ'-Oxy-bis-benzolsulfonylhydrazid alsTreib- 35 etwa 6400 Maschen je Quadratzentimeter) vermischt,
mittel erhalten kann, wenn man eine Mischung aus wobei ein physikalisch homogenes Gemisch erhalten
(a), (b) und zusätzlich (c) 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, wurde.
bezogen auf das Polyolefin, mindestens eines Salzes Dieses Gemisch wurde bei einer Temperatur von
von zwei- oder dreiwertigen Metallen und wenigstens etwa 1850C unter Anwendung einer üblichen Spritz-8
Kohlenstoffatome aufweisenden Fettsäuren bei 4° guß- bzw. Extrusionsvorrichtung über Kupferdraht
Temperaturen zwischen 130 und 27O0C verschäumt. extrudiert. Das verschäumte Polyäthylen hatte eine
Bei Verwendung der genannten Kombination der Dichte von etwa 0,45 g/cm3. Die Zellen des Produktes
Komponenten (a), (b) und (c) ist man in der Lage, wiesen einen Durchmesser im Bereich von etwa 0,05
Schaumstoffe durch Auspressen oder Extrudieren in bis 0,125 mm auf; der mittlere Durchmesser betrug
ein einfaches Kühlmedium, wie Luft oder Wasser, 45 etwa 0,075 mm.
herzustellen, so daß keine Formen für die Herstellung Zur Herstellung der Probe B wurde die vorstehend
der Zellkörper erforderlich sind. Das Verfahren genannte Arbeitsweise mit der Abänderung wiedergemäß
der Erfindung kann mit Vorteil für die Her- holt, daß in der Ausgangsmasse das Zinkstearat
stellung von Schaumstoffisolierungen auf elektrischen fortgelassen wurde. Das verschäumte Polyäthylen,
Leitern, z. B. durch Umspritzen, angewendet werden. 50 das als Überzug auf dem Draht vorlag, hatte eine
Die überraschenden technischen Vorteile des erfin- Dichte von etwa 0,73 g/cm3. Die Zellen des Produngsgemäßen
Verfahrens gegenüber dem oben an- duktes wiesen einen Durchmesser im Bereich von etwa
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0,375 bis etwa 0,875 mm auf; die durchschnittliche Zellengröße lag bei etwa 0,5 mm.
Eine Prüfung der Proben A und B zeigte, daß die Probe A eine glatte Oberfläche und eine homogene
Struktur von feinen Einzelzellen aufwies, während die Oberfläche der Probe B unregelmäßig war und
im Querschnitt eine ungleichförmige, von großen Blasen durchsetzte Struktur zeigte.
Aus dem vorgenannten Versuch ist ersichtlich, daß
und eine feine, gleichmäßige einzellige Struktur sowie eine glatte Oberfläche.
4000 g Polyäthylen mit einer Dichte von 0,910 bis 0,920 g/cm3 werden in einer 30 · 60-cm-2-Walzenvorrichtung
geknetet, deren Walzen aus Stahl bestehen und auf einer Temperatur von 100 0C gehalten werden.
Die Bestandteile werden in einem Trommelmischer 20 Minuten lang bei 45 U/min gemischt. Die sich
ergebende Mischung wird dann bei einer Materialtemperatur von etwa 18O0C durch einen Extruder
5 von 3,8 cm Durchmesser unter Verwendung einer Förderschnecke von konstanter Steigung oder Teilung,
jedoch abnehmender Höhe ausgepreßt oder ausgestoßen. Das Auspressen oder Ausstoßen erfolgt
in ein aus Wasser bestehendes Kühlmedium, welches bei Anwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen io auf Raumtemperatur gehalten wird. Das sich ergebende
Kombination der drei Komponenten (a), (b) und (c) verschäumte Produkt besitzt eine Dichte von 0,45 g/cm3
ein überlegenes Produkt mit gerade für elektrische
Isolierungen besonders erwünschten Eigenschaften
erzielbar ist.
Isolierungen besonders erwünschten Eigenschaften
erzielbar ist.
Es ist bekannt, Stearin-, öl-, Linolen-, Carnauba- und Palmitinsäure, Ester dieser Säuren mit mehrbasischen
Alkoholen und Metallsalze dieser Säuren als Zusätze zu Polyäthylen zu verwenden. Diese
Zusätze dienen zur Herabsetzung der Haftfestigkeit
von plastifiziertem Polyäthylen auf Metallwalzen. Es 20 Wenn sich das Polyäthylen zu einer Bahn oder Platte
ist weiterhin bekannt, Zinkstearat zur Herabsetzung geformt hat, werden 40 g p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylder
Oberflächenspannung geschmolzenem Polyäthylen hydrazid), 40 g Calciumstearat, entsprechend einer
zuzusetzen, um die Spritzfähigkeit beim Flammen- Siebgröße von 6400 Maschen/cm2, und 4 g 4,4'-Thiospritzen
und die Rieselfähigkeit des Pulvers zu ver- bis-(tert.-butyl-m-kresol) zugegeben, und das Mahlen
bessern. Es ist ferner bekannt, nach dem Nieder- 25 wird bei einer Temperatur von 105 bis 1250C fortdruckverfahren
hergestelltes Polyäthylen mit Verbin- gesetzt, bis eine im wesentlichen vollständige Mischung
düngen von Metallen der II. bis IV. Gruppe des der Bestandteile stattgefunden hat. Die Bahn oder
Periodischen Systems mit anorganischen Säuren oder Platte wird dann von der Mühle entfernt und zu
mit organischen Säuren, die eine Kettenlänge von Körnern von einem Durchmesser von 3,17 mm zer-8
bis 24 Kohlenstoffatomen haben, gegenüber Ver- 30 kleinert. Das expandierbare körnige Material wird
färbung, und zwar durch Hemmung oder Aufhebung dann in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise ausder
Wirksamkeit der von der Herstellung noch im gepreßt oder ausgestoßen und ergibt einen feinzelligen
Kunststoff vorhandenen Katalysatorspuren zu sta- Schaum glatter Oberfläche, der eine gleichförmige und
bilisieren, wobei auch der Geruch verbessert wird. unterteilte Zellstruktur aufweist. Die Dichte des aus-Es
ist schließlich bekannt, bei Massen aus Poly- 35 gepreßten oder ausgestoßenen Schaumes beträgt
äthylen, insbesondere bei nach dem Ziegler-Verfahren 0,47 g/cm3.
hergestelltem Polyäthylen, Zinksalze von gesättigten Vergleichsweise wird die Arbeitsweise von Beispiel 2
Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen zu ver- mit der Ausnahme wiederholt, daß keine Metallseife
wenden, um die Eigenschaften von aus den Poly- eingeschlossen ist. Der sich ergebende Schaum, den
äthylenmassen hergestellten Formkörpern hinsichtlich 40 man erhält, wenn man das Material in ein aus Wasser
des Widerstands gegen Stoß zu verbessern. bestehendes Kühlmittel, das auf Raumtemperatur
Aus der bekannten Verwendung von Metallsalzen gehalten wird, auspreßt oder ausstößt, weist eine
von Fettsäuren zu Polyäthylenmassen, die zu Form- rauhe Oberfläche zusammen mit großen Zellen auf,
körpern mit dichtem Gefüge verarbeitet werden wobei die letzteren ungleich verteilt und teilweise
sollen, konnte nicht geschlossen werden, daß bei 45 untereinander verbunden sind. Die Dichte des ausdem
Verfahren gemäß der Erfindung bei Anwendung gestoßenen Schaumes beträgt 0,48 g/cm3,
der Kombination der Komponenten (a), (b) und (c)
eine besonders homogene und feine Einzelzellenstruktur von Polyolefinschaumstoffen erzielbar wäre.
eine besonders homogene und feine Einzelzellenstruktur von Polyolefinschaumstoffen erzielbar wäre.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert, wobei die angegebenen
Teile auf Gewicht bezogen sind.
Teile auf Gewicht bezogen sind.
Eine verschäumbare Masse wird durch Zusammenmischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Teilchenförmigs Polyäthylen
(Durchmesser 3,17 mm) 100 Teile
(Durchmesser 3,17 mm) 100 Teile
p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid)
(mittlere Teilchengröße 15 μ) 1 Teil
(mittlere Teilchengröße 15 μ) 1 Teil
Zinkstearat (entsprechend einer Siebgröße von 6400 Maschen
je Quadratzentimeter) 1 Teil
je Quadratzentimeter) 1 Teil
ρ,ρ'-Phenylendiamin 0,05 Teile
Eine expandierbare Polyäthylenmischung, die gemäß Beispiel 2 hergestellt ist, wird über einem 0,50 mm
starken Kupferdraht unter Verwendungeines 90°-Kreuzkopfs oder einer Querkopfdüse, die in einen Extruder
von etwa 3,8 cm Durchmesser eingepaßt ist, ausgepreßt oder ausgestoßen. Bei einer Materialtemperatur
von 190 bis 195°C wird auf dem Draht ein starrer Überzug erhalten, der aus feinzelligem Polyäthylenschaum
besteht, wobei die Zellen gleichförmig über das ganze Polyäthylen verteilt sind. Eine Querschnitts-
fläche des Überzugs hat bei Betrachtung unter einem Mikroskop eine Zellenzahl von etwa 6000/cm2.
Im Gegensatz dazu ergibt die gleiche Mischung, welche jedoch keine Metallseife enthält, beim Ausstoßen
oder Auspressen unter denselben Bedingungen einen Schaumüberzug, der grobzellig ist und eine rauhe
Oberfläche aufweist. Eine Querschnittsfläche dieses Überzugs hat bei Betrachtung unter dem Mikroskop
eine Zellenzahl von etwa 300/cm2.
Claims (1)
- s «Beispiele 4 bis 10 einem Durchmesser von etwa 3,17 mm, Metallseifen,Expandierbare Polyäthylenmassen werden unter die einer Siebgröße von etwa 6400 Maschinen jeAnwendung der Mischungsweise von Beispiel 1 her- Quadratzentimeter entsprechen, und das Treibmittel,gestellt. Dabei wurde das Zinkstearat durch die föl- p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid), das eine Teil-genden Metallseifen ersetzt: . . ... 5 chengröße von etwa 15 μ aufweist, unter VerwendungTV r> · eines Rotationstaumlers mit etwa 45 Umdr./Min.,iv ßanumsiearar, innerhalb von 20 Minuten wirksam gemischt.V Magnesmmstearat, Die Mischungejti werden dann bei einer Temperatur,VI Aluminiummonostearat, die höher als die Temperatur ist, bei welcher eineVII Aluminiumdistearat, i° Zersetzung des Treibmittels stattfindet, und geringerVIII Aluminiumhydroxystearat a^s ^ε Temperatur, bei welcher das heißverschäumtety Ai„rv,;r,;„m™i™;tot ' Produkt unverzüglich zusammenfällt, ausgestoßenIX Alummmmpalmitat, oder ausgepreßt Ein als gedgnet befundener BereichX Alummiumoctoat. der Auspreß- oder Ausstoßtemperaturen liegt zwischenWenn die zu verschäumenden Mischungen in der i5 130 und 2700C, wobei, wenn das Polyolefin PoIyim Beispiel 1 beschriebenen Weise ausgepreßt oder äthylen darstellt, ein Bereich von 150 bis 2000C entausgestoßen werden, ergibt jede einen festen Schaum, sprechend ist.dessen Zellstruktur aus · Zellen besteht, die geringe Unter den verwendeten Polyolefinen besteht ein Größe aufweisen, gleichmäßig verteilt und einzellig gewisses Überlappen der wirksamsten Bereiche; beisind. 20 spielsweise können höhere Temperaturen für PoIy-Die aliphatischen Polyolefine umfassen solche, die propylen, im Vergleich zu Polyäthylen, verwendet2 bis 4 Kohlenstoffatome in ihrer monomeren Ein- werden.heit besitzen, wie Polyäthylen und Polypropylen, Das verschäumte Produkt wird in ein einfachesvorzugsweise Polyäthylen. Kühlmedium, welches aus Luft, einem Wasserbad oderBevorzugte Metallseifen sind Seifen der Metalle 25 einem Bad aus einer anderen Flüssigkeit bestehen kann Zink, Calcium, Barium, Aluminium und Magnesium. und auf einer Temperatur von 10 bis 600C gehalten Die Fettsäuren, aus welchen die Metallseifen erhalten wird, ausgepreßt oder ausgestoßen. Nach dem Kühlen werden, umfassen Caprylsäure, Caprinsäure, ölsäure, hat das verschäumte Produkt eine Dichte, die im Palmitinsäure oder Stearinsäure, wobei solche mit Bereich von etwa 0,2 bis 0,9 g/cm8 liegt und im gün-12 bis 20 Kohlenstoffatomen bevorzugt werden. Die 3o stigsten Fall 0,4 bis 0,6 g/cm8 beträgt, wenn das Pro-Menge der vorgenannten Metallseife liegt zwischen dukt zum Gebrauch als elektrisches Isoliermaterial 0,1 und 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht bestimmt ist.des aliphatischen Polyolefins, und vorzugsweise zwi- Die Schaumstoffe, die sich nach der Arbeitsweisesehen 0,5 und 1,5 Gewichtsprozent. Mit ρ,ρ'-Oxy-bis- gemäß der Erfindung ergeben, haben eine Zellstruktur,(benzolfulfonylhydrazid) werden bei Verwendung von 35 deren Zellen getrennt sind oder einzeln liegen und0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht als einzellig beschrieben werden, wodurch angezeigtdes aliphatischen Polyolefins, gute Ergebnisse erhalten. wird, daß, wenn überhaupt, eine sehr geringe Ver-Eine Menge von etwa 1,0 Gewichtsprozent dieses bindung zwischen den einzelnen Zellen besteht.Treibmittels ist besonders zu empfehlen. Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyolefinschaum-Zusätzlich können die üblichen Antioxydations- 4° stoffe können unmittelbar als elektrisches Isoliermittel, wie ρ,ρ'-Phenylendiamin oder 4,4'-Thio-bis- material in jeder gewünschten Größe oder Form ver-(6-tert.-butyl-m-kresol), verwendet werden. Andere wendet werden, wovon die Wahl des in der Ausstoßgebräuchliche Zusatzstoffe sind z. B. Pigmente sowie oder Auspreßvorrichtung verwendeten Düsenkopfes anorganische Füllstoffe. abhängig ist. Die Schaumstoffe können auch in FormDie verschäumbaren Massen können nach zahl- 45 von Platten, Bahnen oder Profilen hergestellt werden,reichen Verfahren, welche eine innige Mischung der die für Wärmeisolierungszwecke Verwendung findenvorgeschriebenen Komponenten gewährleisten, er- können. Die Schaumstoffe können durch Einschlußhalten werden. Walzenvorrichtungen, Banburymischer von Färbemitteln gefärbt sein, was für verschiedeneund andere Heiß-Misch-Vorrichtungen können ver- Verwendungen erwünscht sein kann. Der besonderewendet werden. Bei Verwendung einer der genannten 5° Dichtebereich, der bei den erfindungsgemäß erhaltenenVorrichtungen ist die Temperatur, bei welcher das Schaumstoffen vorhanden ist, trägt zusammen mitZusammenmischen ausgeführt wird, geringer als die der Gleichförmigkeit und der Einzel-Zellstruktur zuTemperatur, bei welcher Zersetzung von ρ,ρ'-Oxy-bis- besonders guten isolierenden und mechanischen Eigen-(benzolsulfonylhydrazid), die etwa bei 1300C auftritt, schäften der Produkte bei.stattfindet. Es ist besonders bedeutsam, daß die 55verschäumbare Mischung auch durch ein sehr ein- Patentansprüche:
faches trockenes Zusammenbringen der vorstehendbeschriebenen Bestandteile, die im wesentlichen in 1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen einer trockenen Teilchenform bei Raumtemperatur aus Mischungen von (a) Polymerisaten von vorliegen, hergestellt werden kann. Bei Polyolefin- 6o «-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und materialien hoher Dichte, die nicht unter der Zer- (b) von p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid) als Setzungstemperatur des Treibmittels in der Schmelze Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, gemischt werden können, müssen Trockenwälz- daß man eine Mischung aus (a), (b) und zusätzarbeitsweisen oder Taumelverfahren angewendet lieh (c) 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das werden. Polyäthylen mit einer Dichte größer als 65 Polyolefin, mindestens eines Salzes von zwei- oder 0,925 g/cm3 fällt unter diese Gruppe. dreiwertigen Metallen und wenigstens 8 Kohlen-Bei dieser Mischweise mit z. B. Taumelvorrichtungen Stoffatome aufweisenden Fettsäuren bei Temperawerden Körner oder Teilchen des Polyolefins mit türen zwischen 130 und 2700C verschäumt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das p,p'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid) in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, verwendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 028 332; französische Patentschrift Nr. 1 170 746; »Kunststoffe«, 47 (1957), S. 446 bis 455.409 727/483 11.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM45330A DE1181406B (de) | 1960-05-16 | 1960-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen |
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DEM45330A DE1181406B (de) | 1960-05-16 | 1960-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen |
GB18998/60A GB947871A (en) | 1960-05-30 | 1960-05-30 | Expansible polyolefin compositions |
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---|---|
DE1181406B true DE1181406B (de) | 1964-11-12 |
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DE (1) | DE1181406B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010628A1 (de) * | 1978-10-26 | 1980-05-14 | Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus Polyolefinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028332B (de) * | 1955-04-04 | 1958-04-17 | Hoechst Ag | Verfahren zur Verguetung von Polyaethylen, das nach dem Niederdruckverfahren hergestellt worden ist |
FR1170746A (fr) * | 1955-12-23 | 1959-01-16 | Monsanto Chemicals | Compositions polymères et leur fabrication |
-
1960
- 1960-05-16 DE DEM45330A patent/DE1181406B/de active Pending
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