DE1181302B - Druckluftbetaetigtes elektrisches Schuetz, insbesondere fuer grosse Stromstaerken - Google Patents

Druckluftbetaetigtes elektrisches Schuetz, insbesondere fuer grosse Stromstaerken

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Publication number
DE1181302B
DE1181302B DES76900A DES0076900A DE1181302B DE 1181302 B DE1181302 B DE 1181302B DE S76900 A DES76900 A DE S76900A DE S0076900 A DES0076900 A DE S0076900A DE 1181302 B DE1181302 B DE 1181302B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
pressure
valve
contactor
piston
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Pending
Application number
DES76900A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Conrad
Gerhard Feller
Wolfgang Frewe
Dipl-Ing Helmut Stroedter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

Landscapes

  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Druckluftbetätigtes elektrisches Schütz, insbesondere für große Stromstärken Es sind .druckluftbetätigte elektrische Schütze bekannt, bei denen der Druckluftantrieb zugleich auch zur Erzeugung des Kontaktdruckes dient. Der Druckluftkolben betätigt dabei unmittelbar die beweglichen Kontakte des Schützes. Bei der Einschaltung müssen bei derartigen Schützen zunächst die beweglichen Kontaktteile bis zur Berührung der Gegenkontakte von dem Antrieb bewegt werden, wozu - abgesehen von Reibungsverlusten - nur eine geringe Kraft zur überwindung .des Gegendruckes der Ausschaltfeder benötigt wird. Beginnend mit dem Augenblick der Kontaktberührung muß dagegen von dem Antrieb der Kontaktdruck geliefert werden, der ein Mehrfaches der für die Bewegung der Kontakte in die Kontaktberührungslage erforderlichen Kraft benötigt. Es ist nun erwünscht, einen möglichst raschen Anstieg des Kontaktdruckes zu erzielen, da erfahrungsgemäß ohne Druck aneinanderliegende Kontakte, insbesondere bei größeren Stromstärken; zum Schweißen führen. Die Geschwindigkeit des Druckanstieges ist aber in erster Linie von der Einströmgeschwindigkeit des Druckmittels in den : , Druckzylinder abhängig. Sorgt man nun mit Rücksicht auf den erwünschten raschen Druckanstieg des Kontaktdruckes für eine große Einströmgeschwindigkeit des Druckmittels in den Zylinder, ergibt sich damit andererseits auch eine rasche Bewegung der beweglichen Kontakte beim Einschaltvorgang, was wiederum zu Prellungen der Kontakte im Augenblick der Kontaktberührung führt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem druckluftbetätigten elektrischen Schütz mit von dem Druckluftantrieb selbst erzeugtem Kontaktdruck eine rasche Erzeugung des Kontaktdruckes zu ermöglichen, ohne dabei eine Prellneigung .der Kontakte in Kauf nehmen zu müssen.
  • Gemäß der Erfindung gelingt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß im oder kurz vor dem Augenblick der Kontaktberührung der Druckanstieg des Antriebsmittels im Zylinderraum beschleunigt wird. In besonders vorteilhafter Weise kann dies dadurch geschehen, daß in der Druckmittelleitung ein Ausströmventil vorgesehen wird, daß bei oder kurz vor der Kontaktberührung geschlossen wird. Vor dem Auftreffen der beweglichen Kontakte auf die festen Kontakte wird hierbei also ein Teil des Druckmittels ins Freie gelassen, so daß nur ein Teil des Druckes für die Kolbenbewegung zur Verfügung stelt. Bei Kontaktberührung bzw. nach erfolgter Schließung des Ventils wird dagegen ein plötzlicher Anstieg des Druckes im Zylinderraum und damit des Kontaktdruckes gewährleistet. Durch geeignete Wahl des Ausströmquerschnittes des Ventils kann dabei der Betriebsdruck für .den Einschaltvorgang beliebig reduziert und somit jede gewünschte Einschaltgeschwindigkeit der Kontakte erreicht werden, wobei das zügige Durchschalten bis in die Endlage trotzdem gewährleistet ist. Durch geeignete Anordnung des Ausströmventils und richtige Dimensionierung der Luftquerschnitte bis zum Kolben steht der gewünschte- reduzierte Betriebsdruck sofort bei Abgabe des Einschaltkommandos am Kolben an, so daß der Ansprechverzug des Kolbens gleich Null ist. Die Prelldauer der Kontakte kann dabei auf ein Minimum reduziert werden, weil die noch zulässige Mindesteinschaltgeschwindigkeit eingestellt werden kann, wodurch sich eine Erhöhung der Schweißgrenze und der Kontaktlebensdauer ergibt. Gleichzeitig wird auch durch die klein gehaltene Einschaltgeschwindigkeit eine Erhöhung der mechanischen Lebensdauer der gesamten Anordnung erzielt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die ein Ausführungsbeispiel eines derartigen druckluftbetätigten Schützes zeigt.
  • Mit 1 sind die feststehenden Kontakte bezeichnet, die durch eine Kontaktbrücke 2 überbrückt werden. Diese Kontaktbrücke ist an einem mit dem Anschlag 13 versehenen Rohr um eine Zugstange 3 angeordnet, an deren Ende .die Traverse 4 befestigt ist, auf die zwei Druckluftkolben 5 einwirken'. Erfindungsgemäß ist nun in dem einen dieser Kolben ein Ausströmventil vorgesehen, das eine derartige Anordnung zeigt, daß es kurz vor dem Auftreffen der Schaltbrücke 2 auf die festen Kontakte 1 geschlossen wird. Das Ventil besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Bohrung 6 im Boden des Kolbens 5 und einem Ventilkegel 7, der auf einer im Boden des Zylindergehäuses 8 befestigten Spindel 9 unter Druck einer Feder 10 angeordnet wird. Wird der Kolben 5 durch das Druckmittel in Einschaltrichtung des Schützes bewegt, kann ein Teil des Druckmittels zunächst durch die am Boden des Kolbens vorgesehene Öffnung 6 ins Freie entweichen. Kurz vor dem Auftreffen der Kontaktbrücke 2 auf die feststehenden Kontakte 1 wird dann die öffnung 6 durch den Ventilkegel 7 verschlossen, so daß nunmehr der volle Druck des Druckmittels auf den Kolben zur Einwirkung kommt. Bei der Weiterbewegung des Kolbens bis zur völligen Kontaktberührung wird dann der Ventilkegel ? von dem Kolben entgegen dem Druck der Feder 10 mitgenommen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist weiterhin zwischen der Zugstange3 und der Kontaktbrücke 2 eine Druckfeder 12 vorgesehen, die beim Auftreffen der Schaltbrücke 2 auf die festen Kontakte 1 weiter gespannt wird, um eine definierte Kontaktkraft zu gewährleisten und ein Abheben der Kontakte bei einem eventuellen geringfügigen Rücklauf des Kolbens bzw. des Schaltgestänges zu vermeiden. Um jedoch im eingeschalteten Zustand die volle zur Verfügung stehende Kolbenkraft dem Kontaktdruck zugute kommen zu lassen, ist der Federweg dieser Feder 12 durch einen Anschlag 13 begrenzt, so daß im eingeschalteten Zustand die gesamte Kolbenkraft, die nur durch die Gegenkraft der Ausschaltfeder 14 vermindert wird, direkt auf die Kontakte drückt. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Kurzschlußfestigkeit des Schützes. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; so kann beispielsweise nach Bedarf in beiden Antriebszylindern ein Ausströmventil gemäß der Erfindung vorgesehen werden. Es ist aber andererseits auch möglich, für den Antrieb nur einen einzigen Kolben zu verwenden oder die Erfindung bei Schützen mit Einfachunterbrechung der Kontakte anzuwenden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Druckluftbetätigtes elektrisches Schütz, insbesondere für große Stromstärken, mit von dem Druckluftantrieb selbst erzeugtem Kontaktdruck, dadurch gekennzeichnet, daß in oder kurz vor dem Augenblick der Konktaktberührung der Druckanstieg des Antriebsmittels im Zylinderraum beschleunigt wird.
  2. 2. Schütz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ausströmventil in der Druckmittelleitung, das im oder kurz vor dem Augenblick der Konktaktberührung geschlossen wird.
  3. 3. Schütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmventil im Zylinderraum angeordnet ist.
  4. 4. Schütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmventil im Boden des Kolbens angeordnet ist.
  5. 5. Schütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenboden eine Ventilöffnung hat, durch die eine im Zylinderboden befestigte Ventilstange hindurchragt, auf der der Ventilkegel angeordnet ist.
  6. 6. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antriebsgestänge und Kontaktbrücke eine in ihrem Federweg begrenzte Druckfeder angeordnet ist.
DES76900A 1961-11-29 1961-11-29 Druckluftbetaetigtes elektrisches Schuetz, insbesondere fuer grosse Stromstaerken Pending DE1181302B (de)

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